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WIEN/ Musikuniversität: Demonstrationsabend der Musikuniversität Wien zur Flötenklasse von Prof. Furugh Karimi–Djafar–Zadeh.“à la carte“mit der Flöte in der Hand

09.04.2019 | Konzert/Liederabende

Wiener Musikuniversität, 8.4.2019 – „à la carte“mit der Flöte in der Hand

Der Karriereweg vom Konzertsaal der Wiener Musikuniversität auf das Podium des „Goldenen Saales“ im Musikverein ist alles andere als ein ebener, ist allzu schwer für den heimischen Musikernachwuchs zu meistern. Aktuelles Beispiel: Die diversen aktuellen Gründungen in Österreich von neuen Orchestern oder Ensembles mit jungen, jüngeren Musikern, welche keine fixen Verpflichtungen als Mitglieder etablierter Ensembles erhalten können, sollen diesen vielleicht ein einigermaßen erfülltes Berufsleben ermöglichen.

Ein Abstecher somit zu einem „à la carte“-Demonstrationsabend der Musikuniversität Wien, zur Flötenklasse von Prof. Furugh Karimi–Djafar–Zadeh. Die Stimmung im Neuen Konzertsaal des Franz-Schubert-Institutes: locker, völlig freundschaftlich, und die Frau Professor findet nette Worte für ihre Studentinnen – die Damen überwiegen – , feuert an. Auch erheiternd. Veronika Weinhandl und Megumi Otsuka am Klavier oder Sonja Leipold (Cembalo) begleiten. Gefragt sind, natürlich, die Flötentöne der Großen – Bach und Mozart. Aber auch Gustostückerln hierzulande kaum bekannter Flötenmeister. Schon einmal gehört …. Philippe Gaubert? Oder Ganne, Bonis? Sie alle vermögen mit ihren spielerischen Piecen zu überraschen. Spätromantiker Carl Reinecke (1824 – 1910) erlebt zur Zeit eine Renaissance, und Natalia Schoina kostete hingebungsvoll den stimmungsreichen ersten Satz seines Flötenkonzertes aus. Kernig brillierte Jakobus Weichinger mit André Jolivets schillernd bewegtem „Chant de linos“. Oder Clara Brunner, Sarah Diaba, deren Kollegen …. das Können ist gegeben, die Hingabe ist da, um mit der Flöte in der Hand unterwegs zu sein.   

Meinhard Rüdenauer

 

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