Wien
25.1. „Aci, Galatea e Polifemo“, Konzertant, MusikTheater a.d. Wien im Museumsquartier
„Zyklopenliebe“ Im Museumsquartier, der Ausweichspielstätte des Theaters an der Wien, wurde der konzertante Opernzyklus mit Georg Friedrich Händels Serenata „Aci, Galathea e Polifemo“ fortgesetzt.
Händel hat das Werk 1708 für eine Hochzeit in Neapel komponiert. Der Komponist befand sich damals auf einer Studienreise in Italien. Der Stoff vom liebeshungrigen Zypklopen Polifemo, der den Geliebten der Nymphe Galatea aus Eifersucht tötet, war damals populär. Nicola Porporas Opernfassung des Stoffes ist erst letzte Saison in eben dieser Halle E konzertant gegeben worden. Händels Serenata gibt sich gattunsgspezifisch bedingt weniger „üppig“ als Porporas Oper, konzentriert sich auf das Beziehungsdreieck von Aci, Galathea und Polifemo, gesteht dem Zyklopen auch mehr Persönlichkeit zu. Librettist Nicola Guiva entwickelte Polifemo zu einem ernsthaften Widersacher von Aci, hat ihn in seiner Liebe und in seinem Leiden durchaus ernst genommen.
http://www.operinwien.at/werkverz/haendel/aacis2.htm
Dominik Troger (www.operinwien.at)