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WIEN/ MUK: Alma Mahler Philharmonie im WUK: Eine frische Spur im Wiener Musikleben 

30.03.2025 | Konzert/Liederabende

Alma Mahler Philharmonie im WUK: Eine frische Spur im Wiener Musikleben 

Eine junges Ensemble geht auf Entdeckungsreise. Die Alma Mahler Philharmonie, von ihrer Dirigentin Clara Bauer Wagsteiner in der Corona-Zeit ins Leben gerufen, erfüllt eine wichtige Funktion: Junge MusikerInnen, überwiegend Absolventen der Musikuniversität Wien, in das heimische Musikleben einzugliedern. Es ist hier nie so ganz einfach gewesen, zwischen den etablierten Ensembles wie den zahllosen gastierenden Musikern frische Spuren zu setzen. Entdeckungsfreude ist Bauer Wagsteiner und dem mitgestaltenden Komponisten Eric Ziegelbauer gegeben. Mit unterhaltsamer Moderation, Überraschungseffekten und performativen Elementen wollen sie ihr Publikum zu interessanten Hörerlebnissen geleiten.

Offensichtlich: leger angelegt. Wie ihr Programm für das Wiener WUK, der offenen Kulturstätte mit ihrem breitgestreuten Angeboten. Ganz schön virtuos ist hier aufgepielt worden: „Featuring Weronika Izabella Strugala“, die Solocellistin des Ensembles. Spritzig und funkelnd sind so der „Elfentanz“ des David Popper oder ein Cellokonzert von Antonio Vivaldi vorbei gehuscht. Dazu auch Cello-Schmelz und getragene Melodien mit spätromantischem Duft oder Gustav Holst „St. Paul‘s Suite“. Oder ins Ohr gehende Novitäten von Rita Stohl („Solitude“) und Eric Ziegelbauer (UA von „Baunss“). Vorgegeben ist den jungen Musikern: Sie wissen, sie müssen für eine Neuordnung in der alten Musikstadt Originelles bieten. Die musikalischen Qualitäten sind gegeben.

Meinhard Rüdenauer

 

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