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WIEN/ Merker-Kunstsalon in der Gatterburggasse: FAUST & MEPHISTO

19.11.2015 | Konzert/Liederabende

WIEN / Merker – Kunstsalon im Festsaal der Bezirksvorstehung Döbling:

FAUST UND MEPHISTO am 18.11.2015

PB181729
Apostol Milenkov, Anna Ryan, Sergio Tallo-Torres und der Klavierbegleiter Janko Kastelic. Foto: Herta Haider

Auch beim Novemberkonzert des Merker–Konstsalons führte – wie auch schon im Oktober bei Lucrezia Borgia – der Absagenteufel tatkräftig Regie. Nach einem verkraftbaren Ausfall des geplanten Tenors musste auch Alberto Gazale aus persönlichen Gründen absagen. Dadurch wurde es nötig, das Programm zu ändern und das für Frühjahr 1916 geplante Konzert „Faust und Mephisto“ vorzuziehen. Dass die Künstler bereit und imstande waren, das neue Programm innerhalb von zehn Tagen einzustudieren, gebietet höchsten Respekt und Dank.

Elena Habermann, die all die nötigen Änderungen realisiert hat, führte in lockerer Moderation durch den Abend. Janko Kastelic am Flügel war diesmal unser temperamentvolles Orchester.

Die Begrüßung übernahm Apostol Milenkov mit dem Prolog „Ave Signor“ aus Mefistofele.

Der erste Teil des Arienabends war Gounods „Faust“ gewidmet. Nach „Je veux un tresor“ des Mephisto von Apostol Milenko folgte mit der Arie des Faust „Salu demeure“ von Sergio Tallo Torres der erste Höhepunkt des Abends. Die Arien und Szenen „Le veau d’or“, „Il se falt tard“, „Vois qui faites endormie“ und dem Duett „Mon cœur est penetre“ von Faust und Anna Ryan als Margarethe bildeten den französischen Teil des Konzertes.

Im zweiten Teil stand Boitos „Mefistofele“ auf dem Programm: „Son lo spirito che nega“, L’altra notte in fondo mare“, „Dio di pieta“, „Giunto sul passo estremo” und zum Abschluss der Teufel mit “Ecco il mondo” rundete das ambitionierte Programm ab.

Beim Abschied versprach die vielgeprüfte Organisatorin „Marie Victoire“ mit Alberto Gazale im nächsten Frühjahr nachzuholen und dankte den flexiblen Künstlern für die spontane Hilfe.

Maria und Johann Jahnas

 

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