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WIEN/ Konzerthaus/ Resonanzen: "CONCERTS ROYAUX" (Couperin)

24.01.2015 | Konzert/Liederabende

WIEN: Konzerthaus( Mozart-Saal: 23. 1.2015  „CONCERTS ROYAUX“

 Die vier Konzerte von Francois Couperin (1668 – 1739) führten uns wieder an den Hof des Sonnenkönigs.

Couperin kam einige nach dem Tode Lullys an den Hof. Couperin stammt aus einer Musikerfamilie die hauptsächlich das Organistenamt in der Kirche St. Gervais in Paris innehatte. Somit erhielt er eine profunde Ausbildung im Orgel und Cembalospiel. Mit 18 Jahren trat er ebendort seine Stelle als Organist an , wechselte ab bald an den Hof und wurde erst einmal für die Kirchenmusik angestellt. Nach kurzer Zeit übernahm er dann aber schon die Stelle des Cembalisten, also auch weltliche, sprich Unterhaltungsmusik für den Hof. Natürlich musste er diverse Prinzen und Prinzessinnen, sowie viele des Hochadels unterrichten.

Die vier Konzerte die heute Abend zu erleben waren wurden in den letzten beiden Lebensjahren des Königs komponiert. Das Premiere Concert in G-Dur, das Second (Deuxieme) Concert in D-Dur , Troisieme Conzert hat polyphone Techniken und das Quatrieme Concert ist e-moll und von sehr zarten Charakter, während die drei vorangegangenen eher zum Tanz anregen sollten.

Die Umsetzung des Programms durch „Ensemble Stravaganze“ war einfach großartig. Unter der Leitung von Thomas Soltani vom Cembalo aus hörte man Domitille Gilon/Violine, Benoit Laurent/Oboe, George Barthelt/Querflöte, Javier Zaffra/Fagott, Ronald Martin Alonso/Viola da gamba und Vincent Fluckinger/Theorbe und Barockgitarre.   

Danach ging es zum traditionellen Essen im Foyer, wieder ausgerichtet der Gastronomie Weinzierl. Sehr zu empfehlen.

Köstlich die noch sehr warm servierte Tomatensuppe mit Kräutern der Provence, großartig das Coq au Vin mit cremiger weißer Polenta, die Gnocchi mit Brie-Creme ein Gaumenerlebnis, Endivien – Rucolasalat mit Granatapfelkernen ist schwierig zu essen, aber es zahlt sich aus. Dies alles hätte auch dem zahlosen Sonnenkönig sicher gemundet. Mit den reschen Cantuccini zum erstklassigern Epresso Panna Cotta hätte er so manch Problem. Die Panna Cotta konnten die sehr guten Profiteroles mit Vanillecreme nicht überbieten.

Die österreichischen Weine waren wieder vom Besten.

Ein guter schöner Abend mit vollmundigen Abgang.

Elena Habermann

 

 

 

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