Wiener Konzerthaus: „O Sole Mio“ … ein Hit mit Netrebko & Co. (11.11.2023)
Schon ziemlich phänomenal, mit welchem Beifall die Opernlieblinge im Wiener Konzerthaus gefeiert wurden. Ein übervoller großer Saal, ein überlanger dreieinhalbstündiger Abend mit über zwei Dutzend Mitwirkenden. Anna Netrebko als schwungvoll tänzelnde Giuditta: „Meine Lippen, sie küssen so heiß“. Ferruccio Furlanetto als sterbender Boris Godunow in einer großen dramatischen Szene. René Pape mit Schubertschem Edelmut. Michael Schade lockte in eine zarte Schumann-„Mondnacht“. Berührende Tschaikowsky-Arien mit Dmitry Korchak und Boris Pinkhasovich. Und, und …. zu Klavierbegleitung weiter drunter und drüber purzelnd und so etwas wie ein Familienfest.
Und riesiger Applaus für Aki Nuredini, dem Initiator dieses Benefizkonzertes für das St. Anna Kinderspital zugunsten dessen Kinderkrebsforschung. Der Anlass des Gesangsfestes: 40 Jahre besteht es bereits, Nuredinis Ristorante SOLE in der Annagasse, und sie alle auf dem Podium zählen zu seinen Stammgästen. Wenn sie in Wien sind: Paata Burchuladze (gewaltig als Boitos Mefistofile), Fabio Armiliato, Krassimira Stoyanova, Camilla Nylund, Zoltan Nagy und ihre singenden, musizierenden Kollegen. Heimische Gesangesbeiträge kamen von Ildikó Raimondi, Herbert Lippert, Clemens Unterreiner.
Foto: Fritz Krammer
Somit ist von einem Gesellschaftsereignis mit einem ungemein applausfreudigen Publikum zu berichten, welches mit einem mächtigen „O Sole Nostro“ aller Mitwirkenden geendet hat. Und der finanzielle Gewinn für St. Anna? Bestens dieser Gala angepasst.
Meinhard Rüdenauer