Camerata Salzburg und Johannes Piirto im Wiener Konzerthaus mit Mozart und Beethoven
Am 6. und 7. Oktober 2020 gastierten wieder die wunderbaren Camerata Salzburg im Wiener Konzerthaus. Da Helene Grimaud schon im Vorfeld absagte, hatten wir das grosse Vergnügen, wieder Johannes Piirto geniessen zu dürfen. Bravo, der 26jährige Pianist, Dirigent und Komponist vermochte auch mit Mozarts grandiosem Klavierkonzert in d-Moll, KV 466 zu verblüffen. „Auffallend interessant“ wie die Wiener Zeitung richtig schreibt. Tolle Kadenzen, im ersten Satz von Brendl und im dritten von ihm selbst. Sehr beeindruckend! Als Zugabe gab der Finne ein Stück von Jean Sibelius: När rönnen blommar op. 75/1.
Pause gab es keine, dafür aber Maskenpflicht auch während der Aufführung. Im Anschluss wurde Beethovens Streichquartett in f-Moll op. 95 in einer Camerata-eigenen Bearbeitung für Streichorchester gegeben. Geleitet wurde vom Konzertmeister Giovanni Guzzo, der wunderbar aktiv und mit grosser Freude am Werk war. Besonders die furiosen Stellen waren mitreissend und die Harmonie des Orchesters vorbildlich.
Helena Ludwig