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WIEN/ Jesuitenkirche: STABAT MATER von Joseph Haydn

08.10.2015 | Konzert/Liederabende
  1. 9. JESUITENKIRCHE WIEN: STABAT MATER von Joseph Haydn

 Ein zu unrecht doch sehr selten gespieltes Werk. Der excellente Chor „Chorvereinigung St. Augustin“ (hat mit dem ebenso großartigen Chor der Augustinerkirche nichts zu tun), hat zweimal im Jahr großes Kirchenkonzert am Abend, wobei oft solche Raritäten aufgeführt werden. Die Messen allerdings werden ebenso mit erstklassiger Auswahl der Musik gestaltet.

Das Sängerquartett bestand aus der üblichen Besetzung wie Sopran, Alt, Tenor und Bass. Herausragend in den Basssoli klang die Stimme von Yasushi Hirano. Der Künstler kommt aus dem Ensemble der Volksoper, wo er leider weit unter seinem Wert gehandelt wird. Cornelia Horak sang mit schwebender makelloser Stimme den Sopranpart. Martina Steffl hat einen dazu passenden kräftigen Alt anzubieten. Mit einem sehr schön geführten Tenor begann Gernot Heinrich mit „Stabat mater dolorosa …“ in Begleitung des Chores den Abend.

Das Orchester der Chorvereinigung spielte unter dem Gesamtleiter des Projekts Andreas Pixner sehr präzise mit schönen Tempi, nie schleppend und immer die Sänger gut begleitend.

Der Chor ist relativ groß und altersmäßig sehr durchmischt und kann sich wirklich hören lassen. Keine schrillen Soprane oder Wackel Tenöre. Der Klang ist harmonisch schön und in den Stimmfarben sehr ausgewogen.

Die Pläne für weitere Konzerte sind im Ausreifen und die Latte ist sehr hoch gelegt. Weiter so!!

Elena Habermann

 

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