Wien/ F23, sirene Operntheater: DER DURST DER HYÄNE von Julia Purgina/Kristine Tornquist am 28.9.2020
„Eine durstige Hyäne in Atzgersdorf“
Das sirene Operntheater hat in seinem Kammeropernzyklus „Die Verbesserung der Welt“ die dritte von sieben Produktionen erfolgreich absolviert. „Der Durst der Hyäne“ brachte den Kongo ins F23 nach Atzgersdorf – eine unerwartete Kombination.
Man hat es sich seitens des Veranstalters nicht leicht gemacht: Sieben Kammeropern werden bis Mitte November in einer Fabrikshalle in der Wiener Breitenfurter Straße 176 zur Uraufführung gebracht – noch dazu auf die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit gedichtet und komponiert. Das Ganze firmiert unter dem Übertitel: „Die Verbesserung der Welt“ – und wer dieser „vollmundigen“ Ansage eine Portion Selbstironie unterstellt, wird nicht ganz falsch liegen. Das lehrte einen schon die erste dieser Kammeropern („Ewiger Frieden“), die der würdigen Bestattung der Toten gewidmet war. Mit „Elsa“ wurden danach die Nackten bekleidet und mit der jüngsten Produktion („Der Durst der Hyäne“) die Durstigen getränkt.
Copyright: Armin Bardel
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Dominik Troger/ www.operinwien.at