TTT – Wertewandel + Theaterreform: Goethe – Institut – Die große Transformation – Wie Wertewandel den Politikwandel ermöglicht
https://www.goethe.de/de/kul/ges/20368938.html
TTT: Die gegenwärtige Dekonstruktions-/ Überschreibungskultur am Musiktheater ist auch fatal, weil Welten vorgegaukelt werden, fiktive Realitäten (da ist also kein Zeitbezug, anknüpfend an unsere Realität), die äußerst selten unsere Alltäglichkeiten tangieren (Pasifal im Gefängnis, Traviata im Cyber-Kosmos, Wozzeck im U-Bahnhof, Tannhäuser im Bankräuber – Milieu, etc.). Das sind verhunzte Trash -Welten, wo lediglich Kleidung und Räume heutig erscheinen, keine Äquivalente humanen Fortlebens – als Tatsächlichkeit max. im Promillebereich. Beachtet man das Goethe – Institut, könnten Theaterleute an frühere theatrale Wirkkräfte, Identitäten anknüpfen, Zeitbezug realisieren.
Zitat eine prominenten Publizisten: „… aber die Befragung der Oper aus dem Heute ist für mich eine wesentliche Konstante der Kunst!“ Aus dem Heute??? Wer hat nicht aufgepasst?
Dazu „Wo laufen sie denn?“ – Loriot – Auf der Rennbahn
https://www.youtube.com/watch?v=RqtJSPcqHn8
„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“ (Seneca) … haben Kunst und Ästhetik eine zentrale Bedeutung. Denn der Wandel wird nicht durch moralische Appelle gelingen, sondern nur durch ein allmähliches Umfärben unserer Vorstellungsmuster von Lebensqualität und Fortschritt. Wir brauchen nicht Verzicht, sondern höheren Anspruch in Bezug auf das Gespür für die ästhetische und ökologische Qualität von Landschaften, Lebensmitteln und Lebensräumen. Wir brauchen eine neue Ethik im Sinne der Ästhetik der veränderten Wahrnehmung. Dazu bietet die Kunst eine grundlegende Schulung der Sinne.“