TTT – Wertewandel + Theaterreform: Die Oper in der Krise – Verschont uns mit dem Pimmel des Tenors
Überrascht habe ich diesen Text aus 2014 von Axel Brüggemann gelesen, diese Thesen kann ich nahezu vollständig unterschreiben. In letzten Zeiten erlebe ich A.B. mehr als Empörer, der mir den Genuss am Gesang einer weltbesten Sopranisten verleiden will. Die hier vorgetragenen Ziele hat er offenbar aufgegeben, zumindest schweigt er in den letzten Jahren dazu.
„Aber in wirtschaftlich unsicheren Zeiten, in denen viele Privathaushalte selber sparen müssen, scheint es unabdingbar, dass auch der Staat streichen muss, dass die Oper nicht mehr als selbstverständliche Grundversorgung verstanden wird, … Viele Inszenierungen sind nur noch Anachromismen des Regietheaters der 1990er – oder 2000er- Jahre, die noch immer als „modern“ verkauft werden. Oper wird zur Onanie. Gutes Regietheater hat sich nie wichtiger genommen als die Komponisten, sondern ist in neue Schichten vorgedrungen, um im Kleinen die Aussage des Großen zu bestätigen. Die Oper steckt in einer Krise … selbstgemacht “
https://crescendo.de/oper-in-der-krise/