TTT: Was ist Opernregie fragt Herr Sichrovsky.
Spitzentöne: Die vertrackte Angelegenheit Opernregie …
https://www.news.at/news/heinz-sichrovskys-einlassungen-zur-opernregie-am-beispiel-einer-krise-und-eines-triumphs
Was ist Opernregie fragt Herr Sichrovsky. Offensichtlich Autodidakt wie viel zu viele aller Füllmengen der Musiktheatermacher und Rezensenten, geht er wohl auch mit Herzensbildung und autodidaktisch an die Frage: „… um Musikalität der Umsetzung geht es in der Opernregie“ lautet seine Vorstellung.
Altersgemäß dürfte Herr S. nicht allzu weit von Zeiten meiner Ausbildung entfernt sein, in der Musiktheaterregie als „optische Verdichtung aller dramatischen Konflikte und Umstände eines Musikdramas akustisch, optisch hinsichtlich Komposition, Handlung, Text, damit den Universen einer Musiktheater – Schöpfung visuell und auditiv gerecht wurde“.
Ich definiere: Es geht um Parallelwelten, die einen neuen Blick auf unserer Welt werfen, um visionäre Utopien, die über der alltäglichen Wirklichkeit stehen – also z. B. surreal (sur la réalité) sind. Immanent sind Menschenbilder in ihrem psychosozialen Sein. Charaktere sind durch musikalische Determinanten irreversibel.
„Das also war des Pudels Kern!“ (lt. Herrn Sichrovky) … weiter im Original: Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich lachen.“ (Faust I, Johann Wolfgang von Goethe) Eine Redewendung, die man verwendet, wenn etwas ans Tageslicht kommt, das zuvor nicht offensichtlich war! Schön das man diese schmale Sichtung dann auch mal kennt.
Tim Theo Tinn, 22.2.2025