TTT: Serebrennikov und Netrebko: Akzeptanz eines selbstinszenierten Dissidenten – Ächtung einer Sopranisten mit Jahrhundertstimme!
Der Auflösungsprozess der Musiktheaterkultur lässt sich neben meinen vielfachen Darlegungen hier im Onlinemerker auch an der völlig aus den Rudern geratenen Abfertigung der formidablen Sopranistin Anna Netrebko durch diverse Theaterleiter und der Protektion eines Dilettanten in Inszenierungs – Irritationen festmachen, der schon allein durch handwerkliches Unvermögen auffällt: Kiril Serebrennikow
(s. Fakten zu – https://onlinemerker.com/fakten-zum-regisseur-kirill-serebrennikow-vom-april-2021-auszug-aus-plaedoyer-zur-kraft-werkimmanenter-surrealer-inszenierungen-teil-9/).
- Netrebko hat sich eine Entscheidung abgerungen, die Teil-Aufgabe ihrer Existenz bedeutet, nie aktive Politik betrieben, durchaus gern einem Autokraten gehuldigt, der sie als Aushängeschild instrumentalisierte, nun klar Position gegen Putin eingenommen, mit massiv negativen Folgen ihre russische Existenz und wird noch immer von internationalen Theaterleitern geächtet. Wem hat sie konkret geschadet, wem hat sie konkret Fülle gegeben?
B.d.G: In der BRD wird und bleibt ein jahrzehntelanger politischer Förderer Putins Bundespräsident!
In meiner belegbaren Einschätzung beherrscht Serebennikov unter den Augen der Theaterleiter und internationalen Presse offensichtlich nur Wesentlichstes: Selbstinszenierung!
Wie kann es sein, dass trotz der Fakten s.o. der selbsternannte „Dissident“ als solcher weiterhin in den Medien beschworen wird, obwohl erneut gegenteilige Fakten offen liegen – und er ungeschoren seinem Dilettanten – Inszenierungs–Vermögen frönen soll.
Das führt nun zu der aberwitzigen Situation, dass dieser inszenatorische Antikulturist bei behaupteter Verfolgung durch Putin und Co. freimütig einräumt, einen Film in Cannes vorzustellen, der tatsächlich von seinen angeblichen Verfolgern finanziert wurde. Gekrönt wird diese Absurdität nun noch davon, dass er die angeblichen Träger seiner Unterdrückung verteidigt. S. Übersetzung aus „The Guardian“:
„Der russische Cannes-Anwärter verteidigt Roman Abramovich als „Mäzen der Künste“
So gehen Theaterleiter und Medien mit gebührendem Respekt, Verehrung und Wertschätzung für Anna Netrebko in singulärer Weltqualität und der fundamentfreien Stabilität eines Karrieristen um, der die Weltöffentlichkeit verscheissert.
Tim Theo Tinn 4.06.2022