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TTT – München 25.6.2024: Top-Event des Bayerischen Kultursommers: Verleihung der Auszeichnung „Für die Verdienste von Wissenschaft und Literatur“ = „Pro meritis scientiae et litterarum“  

26.06.2024 | Themen Kultur

TTT – München 25.6.2024: Top-Event des Bayerischen Kultursommers: Verleihung der Auszeichnung „Für die Verdienste von Wissenschaft und Literatur“ = „Pro meritis scientiae et litterarum“  

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 Fotos Bayer. Landesregierung: Markus Blume, Bronzeplatte zur Auszeichnung, Dr. Markus Söder

Kunstminister Markus Blume und Ministerpräsident Dr. Markus Söder luden zur dritten Kultur-Sommer-Lounge ein, zur Wertschätzung der Bayerischen Kulturszene. In diesem Rahmen wurden herausragende Persönlichkeiten  mit o. g. Auszeichnung (besteht seit 2000) zum dritten Mal im Haus der Kunst, München geehrt.

Preisträger: (weitere Details / Ansprachen s. Anhang)

Cornelia von Kerssenbrock ist Dirigentin und Musikalische Leiterin des Opernfestivals im Chiemgau, Gut Immling, verheiratet mit dem dortigen Intendanten Ludwig Baumann (auch Preisträger) und z. B. auch Musikalische Leiterin der Swakopmunder Musikwoche in Namibia.

Bernd Schweinar ist seit 30 Jahren Bayerns offizieller “Rock-Intendant”, Geschäftsführer des Verbandes für Popkultur in Bayern (VPBy), künstlerischer Leiter der Musikakademie Alteglofsheim, Konzertfotograf. Seit über drei Jahrzehnten aktiv, vertritt er über 130 Clubs, Festivals, Open Airs, Musikinitiativen etc.

Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel ist ein deutscher Politiker der Christlich-Sozialen Union (CSU) und war von 1974 bis 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags. Er war Staatssekretär, Staatsminister und Generalsekretär der CSU. (Wikipedia)

Markus Blume: „Ich freue mich, heute vier Persönlichkeiten auszuzeichnen, die unseren bayerischen Kulturfreistaat nachhaltig geprägt haben: Einen kulturpolitischen Vordenker, das kreative Dream-Team des magischen Immling-Festivals und einen leidenschaftlichen Taktgeber der bayerischen Rock- und Popmusikszene“!

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Dr.Thomas Goppel, Kunstminister Markus Blume, Bernd Schweinar, Ludwig Baumann, Cornelia Gräfin von Kerssenbrock, Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (v.l.n.r.).  © Andreas Gebert!

Ausgezeichnet werden Menschen aus dem bayerischen Kunst-, Kultur- u. Wissenschaftskosmos, jenseits ständiger Präsenz im Focus von Öffentlichkeit und Medien, für jahrzehntelange kontinuierliche Arbeit in o. a. Bereichen, um im Freistaat Bayern Energie, Kraft, Lebensfreude und auch Unterhaltung durch Kultur zu schenken / generieren.

So geht Wohlgefallen mit Anspruch durch Kultur. D. h. vitale organisch gewachsene Grundlagen prägen / pflegen, die Potenz einer humanen Gesellschaft in Vielfalt und Gewichtung schöpfen, ins 21. Jhrdt. transformieren, fruchtbar gestalten (durchaus bezogen auf manche negierende Operninszenierung – Gut Immling sei da ausdrücklich ausgenommen!).

Somit gibt es in Bayern eine singuläre Würdigung gemessen z. B. an inflationärer weltweiter Preisverteilungswut z. B. klassischer vokaler Spitzenkräfte oder Theater (reale und ernannte)!

Gewürdigt werden herausragende Persönlichkeiten mit wesentlichen Verdiensten im evolutionären Fortschreiten von Kultur zum Segen humaner Gesellschaften im 21. Jhrdt., in Details eines großen Ganzen.

Zielrichtung dieser Ehrungen ist es, neben der Würdigung dieser Persönlichkeiten, Wissenschaft und Kunst als zwei Seiten derselben Medaille wahrzunehmen und somit Kultur als Einheit zu begreifen.

Für ihre Verdienste um Wissenschaft und Kunst in Bayern können mit der Auszeichnung neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern auch Persönlichkeiten geehrt werden, die durch ihr mäzenatisches Wirken oder durch herausragendes Wissenschafts- und Kunstmanagement hervorgetreten sind.

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Tim Theo Tinn, 26.Juni 2024

Anhang: Aus Pressemitteilung der Kunstministeriums:

MÜNCHEN. An die 500 Vertreterinnen und Vertreter der staatlichen, kommunalen und der Freien Kunst- und Kulturszene aus ganz Bayern sowie Journalistinnen und Journalisten folgten der gestrigen Einladung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Kunstminister Markus Blume …

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist Kulturstaat. Kunst, Kultur und Wissenschaft waren schon immer Kern unseres Landes. München ist kultureller Leuchtturm in Bayern. Doch überall im Freistaat findet Kunst und Kultur auf höchstem Niveau statt. Kunst ist wichtig für unsere Gesellschaft: Sie ist vielfältig, eröffnet Horizonte, inspiriert zu eigenen, neuen Ideen und ermöglicht Gedanken abseits des Alltags. Die weitere Vernetzung des Kulturlands Bayern ist wichtig. Freie kreative Kräfte sprühen vor Fantasie, Energie und Inspiration – ein Gewinn für unsere Gesellschaft! Das unterstützen wir als Freistaat gerne: Wir haben den Kulturetat auf rund eine Milliarde Euro deutlich erhöht. Auch die Freie Kunst-Szene fördern wir weiterhin massiv. Kein Land gibt so viel für Kunst und Kultur aus wie der Freistaat. Herzlichen Glückwunsch den heutigen Preisträgern der Auszeichnung ‚Pro meritis Scientiae et Litterarum‘ für Ihre Verdienste im Zusammenspiel von Wissenschaft und Kunst!“

Kunstminister Markus Blume betonte an die Gäste gerichtet: „Das dritte Mal und somit eine gute bayerische Tradition – unsere Kultur-Sommer-Lounge im Haus der Kunst, wo die Kraft der Ideen auf die Leidenschaft am Gestalten trifft. Bayern ist Freistaat, Bayern ist Kulturstaat – zusammen macht das unseren bayerischen Kulturfreistaat. Entscheidend ist, dass wir diesen Auftrag immer neu erfüllen. Lassen Sie uns neue Wege gehen, lassen Sie uns gemeinsam diesen Kulturfreistaat weiterentwickeln“. Blume fuhr fort: „Wir wissen: Erstklassige Kultureinrichtungen, freie Kulturinitiativen und fantastische Künstlerinnen und Künstler kann es nur geben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen – dafür sorgen wir heute und in Zukunft. Im aktuellen Haushalt überschreiten wir die Kulturmilliarde und mit der Kulturagenda denken wir weiter. Unser Ziel: Wir wollen den Kulturstaat von morgen gestalten. Seien Sie dabei – wir brauchen Ihren kreativen Geist!“

Mit dem PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM zeichnet Kunstminister Blume Dr. Thomas Goppel für seine langjährige Tätigkeit als Präsident des Bayerischen Musikrates und als Vorsitzender des Landesdenkmalrats aus. Cornelia von Kerssenbrock und Ludwig Baumann werden gemeinsam für ihre Leistung als musikalische Leiterin bzw. Gründer und Intendant des überregional anerkannten Immling-Festivals geehrt. Bernd Schweinar hat in gut drei Jahrzehnten als Geschäftsführer des Verbands für Popkultur in Bayern die Rock- und Popmusikszene im Freistaat nachhaltig gestärkt und weiterentwickelt.

Zu Dr. Thomas Goppel, unter anderem auch einer seiner Vorgänger als Wissenschafts- und Kunstminister, sagte Blume: „Dr. Thomas Goppel ist einer der Architekten unseres modernen Kulturstaats! Mit vollem Einsatz hat er in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit wichtige kulturpolitische Herzensangelegenheiten erfolgreich angestoßen und vorangebracht.“

Das Ehepaar Cornelia Gräfin von Kerssenbrock und Ludwig Baumann beschrieb Kunstminister Blume wie folgt: „Die beiden sind die kreativen Köpfe hinter dem ‚Immling Festival‘. Wo von Kerssenbrock und Baumann draufsteht, steckt hervorragende szenische und musikalische Qualität drin. Sie haben ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf gemacht und damit der bayerischen Festspielszene eine echte Institution mit großen Emotionen und musikalischen Highlights beschert.“

Bernd Schweinar würdigte Blume folgendermaßen: „Leidenschaft, Energie und Beharrlichkeit – Bayerns „Rock-Intendant“ mit Leib und Seele. Mit einem herausragenden Gespür für die Belange der musikalischen Akteure und Veranstalter hat Bernd Schweinar sich und der Rock- und Popmusikszene im Freistaat in über drei Jahrzehnten ein Denkmal gesetzt und zählt zu den prägenden Figuren in der bayerischen Musik- und Kulturlandschaft!“

Dr. Thomas Goppel war 44 Jahre lang als Abgeordneter im Bayerischen Landtag tätig. Auch war er Staatssekretär, Generalsekretär, Europa-, Umwelt- sowie Wissenschafts- und Kunstminister. Auf seine maßgebliche Initiative hin wurde im Jahr 1999 der Bayerische Blasmusikverband gegründet. Von 2008 bis 2020 war er Präsident des Bayerischen Musikrates, wobei Goppel diesem Amt deutschlandweit große Beachtung und Anerkennung verschaffte. Zudem war er von 2012 bis 2023 Vorsitzender des Landesdenkmalrats. Unter seiner Leitung hat der Landesdenkmalrat entscheidende Impulse für Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien in der Denkmalpflege gegeben.

Cornelia von Kerssenbrock ist die musikalische Leiterin des Immling-Festivals. Seit 2002 dirigiert sie auf Gut Immling das klassisch-romantische Repertoire, dieses Jahr „Aida“ und „Roméo et Juliette“. Eine wichtige Inspiration für sie ist die Musik des Barock. Von Kerssenbrock bezeichnet Barock als „erste Rockmusik“, da er der Grundstein für die darauffolgende Musikgeschichte ist. Sie denkt die Barockmusik vom Rhythmus her und verbindet Barock mit Techno, Jazz und Rock.                                                                                                                                         Von Kritikern unter anderem als „neuer Stern am barocken Dirigentenhimmel“ beschrieben, ist von Kerssenbrock neben Immling auch in der Welt zuhause: Mit Barockmusik in Georgien und Aserbaidschan sowie einem Musikprojekt in Namibia.

Der frühere Opernsänger Ludwig Baumann ist Gründer und Intendant des Immling-Festivals. 1997 gründete Baumann das „Internationale Musikfestival im Chiemgau Gut Immling“.

Ohne Baumann gäbe es kein Immling: Er ist nicht nur Gründer und künstlerischer Leiter, sondern auch Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner. Immling kann Oper, Operette und Musical, zieht Jung und Alt an und gibt den großen Stars von morgen eine Bühne. Dabei liegt gerade auch der musikalische Nachwuchs Baumann und seiner Frau sehr am Herzen. Gemeinsam sind die beiden Antrieb und Herz der Immling-Familie.

Bernd Schweinar war von 1991 bis 2023 Geschäftsführer des Verbands für Popkultur in Bayern Verbandsarbeit und Rockmusik. Mit seinem Talent zum Netzwerken und seiner Überzeugungsfähigkeit gelang es ihm, die vielfältigen Interessen der Rock- und Popmusikszene auf Landes- und Bundesebene zu bündeln und Synergien freizusetzen. Viele der von Schweinar initiierten Programme und Projekte sind echte Meilensteine einer passgenauen Musikförderung. Herzensangelegenheiten waren Schweinar stets auch die Berücksichtigung des Kulturraums auf dem Land und in Kleinstädten, Inklusion und Integration sowie die Förderung junger Musikerinnen und Musiker. Große Verdienste erwarb sich Schweinar auch während der Corona-Pandemie um das bayerische Spielstätten- und Veranstalterprogramm.

 

 

 

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