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TODESMELDUNGEN (Stand Anfang Februar 2023)

29.01.2023 | Todestage

TODESMELDUNGEN – Stand Anfang Februar 2023

Zusammenstellung der Liste: Walter Nowotny

  Martin FUHRMANN ist am 6.1.2023 verstorben

 Geboren am 10. November 1937 in Preußen (heute Brandenburg); schon während seiner Schulzeit nahm er Gesangsunterricht, bevor er in Weimar ein fünfjähriges Studium zum Opernsänger absolvierte. Sein erstes Engagement erhielt er in Güstrow. Danach war er neun Jahre lang am Theater in Eisleben tätig. Im Jahr 1972 wechselte er ans Plauener Theater, wo er bis zum Eintritt ins Rentenalter im Jahr 2000 blieb. Fuhrmanns Paradefach war das des Bassbuffos. So brillierte er als Baron Ochs auf Lerchenau im Rosenkavalier, in den Opern Zar und Zimmermann und Fidelio sowie in der Operette Der Zigeunerbaron. Auch in zahlreichen Musicals trat Fuhrmann auf. Fünf Mal wurde er in Plauen zum Publikumsliebling gewählt. 1998 verliehen ihm Theater und Stadt den Titel Kammersänger, 2000 wurde Fuhrmann darüber hinaus Ehrenmitglied des Theaters.

 Siegfried KURZ ist am 8.1.2023 in Dresden verstorben

 Geboren am 18. Juli 1930 in Dresden; er begann seine musikalische Laufbahn als Trompeter. Ab 1945 studierte er an der Akademie für Musik und Theater seiner Heimatstadt Komposition (bei Fidelio F. Finke), Orchesterleitung und Trompete. Bereits 1949, ein Jahr vor Abschluss seiner Studien, wurde ihm die Leitung der Schauspielmusik an den Staatstheatern in Dresden übergeben. Bis 1960 blieb er in dieser Position, wechselte dann an die Sächsische Staatsoper Dresden, wo er als Kapellmeister begann, 1964 zum Staatskapellmeister, 1971 zum Generalmusikdirektor und 1976 schließlich zum geschäftsführenden musikalischen Oberleiter befördert wurde. Daneben unterrichtete Kurz ab 1976 an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, seit 1979 als Professor. 1983 beendete er sein festes Engagement an der Dresdner Staatsoper, blieb dem Haus jedoch weiterhin als Dirigent verbunden. Ab 1984 war er ständiger Kapellmeister an der Deutschen Staatsoper Berlin. Kurz wurden mehrere bedeutende Auszeichnungen verliehen, er war u. a. zweifacher Nationalpreisträger der DDR (1976, 1988). Im Jahr 2001 wurde der in Radebeul-Niederlößnitz wohnende Kurz mit dem Kunstpreis der Großen Kreisstadt Radebeul ausgezeichnet. Besonders als Dirigent von Staatsoper und Staatskapelle gehörte Kurz zu den wichtigsten Persönlichkeiten der Dresdner Musikszene der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er leitete zahlreiche Opernaufführungen, von denen einige auch auf Schallplatte veröffentlicht wurden. Sein Repertoire war außerordentlich breit: neben dem deutschen Standardrepertoire von Mozart bis Richard Strauss schloss es Werke aus dem italienischen und slawischen Kulturraum mit ein. Außerdem engagierte sich Kurz stark für Opern des 20. Jahrhunderts wie Moses und Aron von Arnold Schönberg oder Levins Mühle von Udo Zimmermann. Als Komponist trat Kurz v. a. in den 1950er bis 1970er Jahren in Erscheinung; später überwogen seine Verpflichtungen als Dirigent. Schwerpunkt seines Schaffens bilden die Orchesterwerke. Zunächst schrieb er in einem neoklassizistischen, spielerisch-musikantischen Idiom. Neben dem Einfluss Hindemiths lassen sich in begrenztem Umfang auch Anklänge an die Jazzmusik feststellen, so etwa im Trompetenkonzert, seinem wohl bekanntesten Werk. Gegen Ende der 1950er Jahre strebte Kurz nach einer Intensivierung des musikalischen Ausdrucks. Er lehnte sich stärker an Bartók an und experimentierte mit den Möglichkeiten der Zwölftonmusik (Sinfonien). Pure Zwölftontechnik erschien ihm jedoch zu dogmatisch. Seine weiteren Kompositionen beziehen zwar immer wieder Zwölftonreihen mit ein, setzen aber die strengen Vorgaben dodekaphoner Gestaltungsweise nicht konsequent um. Kurz behandelte Zwölftonreihen eher als Stilmittel, ging mit ihnen frei um und verwendete eine freitonale Harmonik. Weitere Kennzeichen seines Stils sind kontrapunktische Gestaltung, kraftvoll betonte Rhythmik, Vitalität und Frische. Seine reifen Werke verbinden ernste und nachdenkliche bis ausgelassene und heitere Passagen im Sinne einer optimistischen Grundhaltung.

 

Sabine MÜNKNER ist am 9.1.2023 verstorben

 Geboren am 17. Mai 1944 in Oschatz; sie studierte an der Hochschule für Musik in Leipzig. 1967-2008 war sie erst am Theater Zwickau, später dann am fusionierten Haus Solistin im Musiktheater und arbeitete später als Regieassistentin mit Spielverpflichtung, ebenfalls im Musiktheater. Die Altistin spielte und sang alle großen Rollen ihres Fachs, z. B. Kate Linkerton in Madame Butterfly oder die Titelrolle in Carmen. Eine ganz besondere Partie und Herausforderung für sie war die Claire Zachanassian in der Oper Der Besuch der alten Dame von Gottfried von Einem.

 

Mark ELYN ist am 13.1.2023 in Seattle (Washington) verstorben

 Geboren am 4. Februar 1932 in Seattle (Washington); er begann seine Sängerkarriere Mitte der fünfziger Jahre in seiner amerikanischen Heimat und übernahm 1955-56 kleinere Partien an der New York City Opera (Dr. Grenvil in »La Traviata«, Graf Ceprano in »Rigoletto«). Er trat in der Folgezeit an verschiedenen Operntheatern in den USA auf, so 1958 und 1959 an der San Francisco Opera, an der er nun auch größere Partien vortrug (u.a. Mönch in Verdis »Don Carlos«, Ferrando im »Troubadour«, Colline in »La Bohème«, Monterone in »Rigoletto«, Biterolf in »Tannhäuser«, König in »Aida«, Bonze in »Madame Butterfly«). 1959 sang er in der amerikanischen Erstaufführung der Richard Strauss-Oper »Die Frau ohne Schatten« in San Francisco den Geisterboten. Er verlegte dann seine Tätigkeit nach Europa und war 1960-61 Mitglied des Stadttheaters von Basel. 1961-69 war er am Opernhaus von Köln engagiert. Hier sang er Partien wie den Sarastro in der »Zauberflöte«, den Daland in »Der fliegende Holländer«, den Fiesco in Verdis »Simon Boccanegra«, den König Philipp in »Don Carlos«, den Zaccaria in »Nabucco«, den Dosifej in »Chowanschtschina« und nahm an der deutschen Erstaufführung von L. Nonos »Intolleranza 1960« (1962) teil. Gastspiele führten ihn u.a. an die Oper von Monte Carlo (1961 als Pimen in »Boris Godunow«, 1962 als Dosifej), an die Münchner Staatsoper (1965), nach Tel Aviv (1965) und an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona (1967).

 

Melitta MUSZELY ist am 18.1.2023 in Wien verstorben

 Geboren am 13. September 1927 in Wien; ihre Familie stammte aus Ungarn. Sie besuchte das Konservatorium der Stadt Wien, wo sie zuerst Piano, dann Gesang studierte. Sie debütierte 1950 am Stadttheater von Regensburg, dem sie bis 1952 angehörte. 1952-53 sang sie am Stadttheater von Kiel und war 1953-68 Mitglied der Staatsoper von Hamburg. Hier wirkte sie 1955 in der Uraufführung der Oper »Pallas Athene weint« von E. Krenek mit, 1963 in der Uraufführung von G. Klebes »Figaro lässt sich scheiden«. 1955-61 war sie an der Komischen Oper Berlin tätig, wo sie u.a. die Traviata und die vier Frauengestalten in »Hoffmanns Erzählungen« in den berühmten Inszenierungen durch Walter Felsenstein sang. Seit 1956 ständiger Gast an der Staatsoper Berlin; 1963-66 auch der Wiener Volksoper, 1963-67 der Wiener Staatsoper verbunden, an der sie in insgesamt 32 Vorstellungen als Sophie im »Rosenkavalier«, als Susanna in »Le nozze di Figaro«, als Donna Elvira in »Don Giovanni«, als Marzelline in »Fidelio«, als Pamina in der »Zauberflöte«, als Rosalinde in der »Fledermaus«, als Violetta in »La Traviata« und als Marie in Smetanas »Die verkaufte Braut« auftrat. Beim Maggio Musicale von Florenz sang sie 1956 die Woglinde und den Waldvogel im Nibelungenring, 1961 die Titelrolle in »Arabella« von R. Strauss, in Amsterdam 1954 die Königin der Nacht in der »Zauberflöte«, bei den Festspielen von Schwetzingen 1962 in »Castor et Pollux« von Rameau. Weitere Gastspiele am Teatro San Carlos Lissabon (1958 und 1963 als Arabella, 1965 als Marie in Smetanas »Die verkaufte Braut«, 1967 als Rusalka von Dvorák), am Opernhaus von Straßburg (1961 als Traviata, 1964 als Pamina), an der Königlichen Oper Kopenhagen (1960), bei den Wiener Festwochen (1965 als Ehefrau in »Von heute auf morgen« von A. Schönberg) und beim Festival von Flandern (1965 als Zelmire in »L’Ivrogne corrigé« von Gluck). Gastspiele führten die Künstlerin auch an die Städtische Oper Berlin und an das Opernhaus von Köln, an das Stadttheater von Zürich, an die Grand Opéra Paris und an viele andere große Bühnen. Sie sang bei den Festspielen von Edinburgh (1956 die Parasha in Strawinskys Einakter »Mavra« und die Margiana im »Barbier von Bagdad« von P. Cornelius anlässlich eines Gastspiels der Hamburger Staatsoper) und beim Holland-Festival; 1960 unternahm sie eine sehr erfolgreiche Konzert-Tournee durch Russland. 1964 sang sie bei den Salzburger Festspielen die Giunia in »Lucio Silla« von Mozart. Weitere Bühnenpartien: Fiorilla in »Il Turco in Italia« von Rossini, Tatjana in »Eugen Onegin«, Mimi in »La Bohème« und Manon Lescaut von Puccini. Auch als Konzertsängerin, und vor allem als Lied-Interpretin, hatte sie eine erfolgreiche Karriere. Noch 1980 gab sie in Wien einen Liederabend. Sie lebte nach Beendigung ihrer Karriere in Wien, wo sie bis zuletzt als Gesangspädagogin wirkte. Im September 2022 konnte sie noch bei bester Gesundheit ihren 95. Geburtstag feiern.

Das durch Rundfunkaufnahmen, Live-Mitschnitte und Schallplatten überlieferte musikalische Werk von Melitta Muszely wurde in den letzten Jahren teilweise auch auf CD wiederveröffentlicht, darunter zahlreiche Opern- und Operettenaufnahmen als Partnerin von Fritz Wunderlich (»Eugen Onegin« und »Pique Dame« von Tschaikowsky, »Der Zarewitsch« und »Das Land des Lächelns« von Franz Lehár, »Die Rose von Stambul« von Leo Fall) und Rudolf Schock (»Die verkaufte Braut« von Smetana, »La Traviata« und »Der Troubadour« von Verdi, »Der Bajazzo« von Leoncavallo, »Carmen« von Bizet, »Die tote Stadt« von Korngold, »Zwei Herzen im Dreivierteltakt«, »Hochzeit am Bodensee« und »Wenn die kleinen Veilchen blühen« von Robert Stolz, »Die lustige Witwe« und »Paganini« von Franz Lehár, »Ein Walzertraum« von O. Straus, »Madame Pompadour« von Leo Fall, »Die Dubarry«). Weitere Opernaufnahmen: »Undine« von E.T.A. Hoffmann, »Der Freischütz« von Carl Maria von Weber, »Die Hochzeit des Figaro« und »Die Zauberflöte« von W.A. Mozart, »Fidelio« von Ludwig van Beethoven, »Turandot« von Ferruccio Busoni, »Arabella« von Richard Strauss (Livemitschnitt aus dem Teatro La Fenice in Venedig). Auf DVD liegen Videoaufnahmen von Verdis »Falstaff« (mit Otto Edelmann, Graziella Sciutti und Elisabeth Höngen), Menottis »Der Konsul« (mit Ljuba Welitsch, Hilde Konetzni, Res Fischer, Eberhard Waechter, Laszlo Szemere und Willy Ferenc) und Offenbachs »Hoffmanns Erzählungen« (in der Felsenstein-Inszenierung) vor.

 

Loic GUGUEN ist am 20.1.2023 verstorben

 Informationen über den französischen Bariton auf Englisch:

https://en.wikipedia.org/wiki/Lo%C3%AFc_Guguen

 

Enric SERRA ist am 22.1.2023 in Barcelona verstorben

 Geboren am 24.7.1940 in Barcelona; seine Lehrer waren in Barcelona Elsa Scampini, Maria Valle und Carmen Bracons de Colomer, in Meisterkursen auch Gino Bechi. Er debütierte bereits 1966 am Gran Teatre del Liceu in Barcelona als Morales in »Carmen«. Er gewann 1969 den ersten Preis beim Gesangwettbewerb des spanischen Rundfunks. Im gleichen Jahr 1969 kam er an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an dem er länger als 25 Jahre in mehr als 300 Vorstellungen auftrat. Er sang dort Partien wie den Falstaff von Verdi, den Grand Prêtre in »Samson et Dalila« von Saint-Saëns, den Scarpia in »Tosca«, den Marcello in »La Bohème«, den Lescaut in »Manon Lescaut« von Puccini (1990), den Fabrizio in »La gazza ladra« von Rossini (1992), den De Siriex in Giordanos »Fedora« (1993), den Escamillo in »Carmen«, den Enrico in »Lucia di Lammermoor«, den Belcore in »L‘Elisir d’amore«, den Taddeo in Rossinis »L‘Italiana in Algeri«, den Michonnet in »Adriana Lecouvreur« von Cilea und den Alcandro in »Saffo« von Pacini (1987). Am 20.5.1977 wirkte er am Gran Teatre del Liceu in der Uraufführung einer Neu-Bearbeitung von Manuel de Fallas Oper »L’Atlantida« durch E. Halffter als Corfeu mit. Er trat an allen großen spanischen Opernhäusern als Gast auf, darunter in Madrid, Valencia, Saragossa, Bilbao, Oviedo, Las Palmas und La Coruña. Außer den bereits erwähnten Partien sang er hier den Don Carlo in Verdis »La forza del destino«, den Titelhelden in »Don Pasquale«, den Alfonso in »La Favorita« und den Figaro im »Barbier von Sevilla« von Rossini. An vielen ausländischen Theatern kam er bei Gastspielen zu bedeutenden Erfolgen. 1972 war er in der Royal Festival Hall in London in »Caterina Cornaro« von Donizetti (mit Montserrat Caballé und José Carreras) zu hören, dann dort wie in Paris in konzertanten Aufführungen von Donizettis »Maria Stuarda«. 1977-82 gastierte er regelmäßig am Opernhaus von Bogotà (Debüt als Escamillo, dann u.a. als Rigoletto, als Graf Luna im »Troubadour«, als Enrico und als Renato im »Maskenball« von Verdi) und sang in Kolumbien bei den Festspielen von Cali und Medellin. 1983 sang er in der Eröffnungsvorstellung des Teatro Carredo in Caracas den Taddeo in Rossinis »L‘Italiana in Algeri« (mit Carmen González, Ernesto Palacio und Enzo Dara), im gleichen Jahr am Teatro Zarzuela Madrid den Malatesta in »Don Pasquale«, 1985 am Teatro San Carlo Neapel den Ford in Verdis »Falstaff«, dann auch den Simon Boccanegra, beim Festival von Perelada 1987 in einem Mozart-Programm. Man hörte ihn an der Staatsoper München (als Taddeo, als Don Magnifico in »La Cenerentola« von Rossini, als Bartolo im »Barbier von Sevilla« und 1995 als Don Pasquale), an den Opernhäusern von Köln, Frankfurt a.M. und Zürich, an den Opern von Nizza, Tours, Nîmes, Angers und Toulon, am Teatro Fenice Venedig, am Opernhaus von Caracas wie bei den Festspielen von Schwetzingen (1987 als Taddeo). 1989 sang er im Wiener Konzerthaus den Alcandro in einer konzertanten Aufführung von Pacinis »Saffo«. Er gastierte am Teatro Carlo Felice Genua 1992 als Bartolo im »Barbier von Sevilla«. 1997 gastierte er am Opernhaus von Sevilla als Dr. Bartolo im »Barbier von Sevilla«, 1998 an der Hamburger Staatsoper als Don Magnifico. 1998 debütierte er als Dr. Bartolo im »Barbier von Sevilla« an der Metropolitan Oper New York. 1999 hörte man ihn am Theater von Maastricht (Opera Zuid) als Belfiore in J. Haydns »Il mondo della luna«. Nicht weniger erfolgreich war er als Konzertsänger. Auf diesem Gebiet gastierte er bei den Festspielen von Granada und Santander, in der Royal Festival Hall London und Paris.

Schallplatten: Decca (»Madame Butterfly«, »L‘Italiana in Algeri«), Discover (»Tosca«, »Otello« von Verdi als Herold).

 

Angelina RUZZAFANTE ist am 25.1.2023 in Geleen (Niederlande) verstorben

Die 1965 geborene niederländische Sopranistin war von 2009/10 bis einschließlich der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied des Anhaltischen Theaters Dessau. Sie absolvierte ihr Gesangsstudium an der Musikhochschule Maastricht mit Auszeichnung und arbeitete u.a. mit Franzisco Araiza, Mya Besselink, Ingeborg Hallstein, Reinhard Leisenheimer sowie Nelly Miricioiu. Sie ist Gewinnerin der »International Vocal Competition« in den Niederlanden sowie des »Christina Deutekom-Wettbewerbs«. Ihre Karriere begann am Theater Hagen und feierte bald internationalen Erfolg an verschiedenen Opern- und Konzerthäusern wie Amsterdam, Paris, Rennes, Lyon, Mexico City, Caracas und Pamplona. Ihr Repertoire reichte von Mozart (Konstanze, Königin der Nacht, Donna Anna) über Puccini (Mimi, Suor Angelica) bis hin zu Strauss (Daphne) und Wagner (Elsa). Sehr inspirierend war die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Roberto Benzi, Giuliano Carella, Placido Domingo, Nicola Luisotti, Sir Simon Rattle und Helmuth Rilling. In Dessau war sie u.a. als Elvire in La Muette de Portici, Liù in Turandot und Rosalinde in Die Fledermaus, Emma in Chowanschtschina, und Fiordiligi in Cosi fan Tutte, Mimì in La Bohème, Gutrune in Götterdämmerung, Waldvöglein in Siegfried und Margarethe in Faust zu hören. 2013 verkörperte sie in am Anhaltischen Theater die Titelrolle in der deutschen Erstaufführung von Massenets Esclarmonde. Angelina Ruzzafante war darüber hinaus auf verschiedenen CD-Einspielungen zu hören, u.a. von E. Wolf-Ferraris Das Himmelskleid, C. M. von Webers Silvana (einem Solo-Album mit dem Limburg Symphonie Orchester aus der Niederlande) und als Elvire in der CD-Einspielung der Dessauer Produktion von La Muette de Portici unter der Leitung von Antony Hermus.

 

Daniel Lewis WILLIAMS ist im Jänner verstorben

 Geboren 1943 in den USA; er ist in Billings, Montana aufgewachsen. Noch als Knabe mit einer herrlichen Sopranstimme wurde er im Westen der Vereinigten Staaten bekannt für seine Auftritte in Opern und Konzerten. Später nach dem Stimmbruch sang Williams in vielen Musicals und gewann mit sechszehn Jahren den Internationalen Kiwanis Talentwettbewerb in New York City für seinen Vortrag von Ol‘ Man River. Er bekam seinen B.A. von der Universität zu Utah in Rhetorik und Theaterstudien. Er studierte dann weiterhin an der Hochschule für Musik in München. Seine Lehrer waren Raimund Grumbach und Ernst Haefliger mit weiter führenden Studien bei Kurt Böhme und Kurt Moll. Williams erstes Engagement in Europa war als seriöser Bass an der Oper Trier. Weiter wurde er an das Landestheater Kiel und das Theater Krefeld als seriöser Bass engagiert. 1989 wurde Williams als seriöser Bass an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf – Duisburg engagiert. Viele bedeutende Theater wurden auf ihn aufmerksam und das Repertoire und Profil des Sängers wuchs mit vielen wichtigen internationalen Debuts u.a. als Gremin, Sarastro, Sparafucile, Daland, Pater Barre, Rocco, Landgraf, Kezal, Basilio, Dossifej, Hunding, Fafner, Eremit, Osmin, König PhilippKönig MarkeCommendatoreSir Morosus, und Ochs von Lerchenau, eine Partie, die der Sänger international in 22 neuen Inszenierungen der beliebten Strauss-Oper Der Rosenkavalier gesungen hat. Williams sang auf den bedeutendsten Opernbühnen und Festivals der Welt, z.B.: John F. Kennedy Center for the Performaing Arts, Semper-Oper Dresden, Teatro Carlo Felice Genua, Oper de Nice, Opera de Marseilles, Oper Köln, Staatsoper Hamburg, Staatsoper Hannover, Saito Kinen Festival, Spoleto Festival USA, Opera Costa Mesa, Prinzregenten-Theater München, Oper Frankfurt, Oper Leipzig, Deutsche Oper Berlin, Teatro Massimo, Palermo, Opera di Roma, Opera Trieste, Teatro la Fenice di Venezia usw. Daniel Lewis Williams war auch sehr gefragt als Konzertsänger für die Soli des Konzertrepertoires von Beethoven, Verdi, Mozart, Dvorak, Schostakowitsch, Schubert, Schumann, Loewe und Strawinsky.

Weitere Informationen auf seiner Homepage:

http://www.daniel-lewis-williams.de/index.de.html

 

 

 

 

 

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