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TODESFÄLLE – STAND NOVEMBER 2020

26.10.2020 | Todestage

TODESFÄLLE – STAND NOVEMBER 2020

Zusammenstellung der Liste: Walter Nowotny

 Karel FIALA ist am 3.10.2020 in Vršovice bei Prag verstorben

 Geboren am 3. August 1925 in Hrušov bei Ostrava; mit seiner Rolle als „Limonaden-Joe“ in der gleichnamigen Westernparodie aus dem Jahr 1964 wurde er in seinem Heimatland zu einer Kultfigur. In dem Oscar-gekrönten Mozart-Film „Amadeus“ von Milos Forman spielte Fiala die Rolle des Don Giovanni. Seine Leidenschaft für den klassischen Gesang entdeckte er als junger Mann erst, nachdem er eine Lehre zum Rauchfangkehrer absolviert hatte. Fiala spielte in zahlreichen Musicals mit und wurde 2013 mit dem tschechischen Thalia-Schauspielpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

 

Richard WOITACH ist am 3.10.2020 verstorben

 Geboren am 27. Juli 1935; Biographie des amerikanischen Dirigenten auf Englisch: https://en.wikipedia.org/wiki/Richard_Woitach

 

Hans-Ulrich HENNING ist am 4.10.2020 verstorben

 Geboren am 25. März 1950 in Gütersloh; er studierte Schulmusik, Gesang und Germanistik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach dem Examen für das Lehramt am Gymnasium studierte er 1975-80 Gesang bei Peter Ziehten an der Musikhochschule Münster. 1979-2018 (Ruhestand) war er Oberstudienrat für Musik am Gymnasium der CJD Jugenddorf-Christophorusschule Versmold. In dieser Eigenschaft initiierte und leitete er 1983 das bundesweite agierende Jugendsinfonieorchester des Christlichen Jungenddorfwerks Deutschlands und gründete 1979 den Christophorus-Jugendkammerchor Versmold, den er bis zuletzt leitete und mit dem er zahlreiche nationale und internationale Preise errang. Als Tenor war er 1978-89 Mitglied im Vokalensemble ColVoc sowie Leadsänger des Vokalquartetts Drops, dessen Wirken in zahlreichen Fernseh-, Rundfunk- und Schallplattenproduktionen dokumentiert ist. Henning war Juror in zahlreichen Wettbewerben und Mitglied der European Choral Association – Europa Cantat, des Arbeitskreises Musik in der Jugend, der International Federation für Choral Music und erhielt den Titel Chordirektor vom Internationalen Chorleiterverband.

 

Vladislav PIAVKO ist am 7.10.2020 verstorben

 Geboren am 4. Februar 1941 in Krasnojarsk; er war zuerst Kraftfahrer. Nachdem man seine schöne Stimme entdeckt hatte, wurde er am Konservatorium von Moskau durch S.Y. Rebrikow ausgebildet. Seit 1960 studierte er in Moskau, dann 1967-69 bei Renato Pastorino in Mailand. Er war 1966-89 Mitglied des Bolschoi Theaters Moskau und debütierte dort 1966 als Pinkerton in »Madame Butterfly«. 1969 war er Preisträger bei einem internationalen Concours in Belgien, 1970 beim Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Am Bolschoi Theater kam er zu einer großen Karriere im heldischen Stimmfach. Gastspiele an den Opern von Kiew, Charkow und Tiflis (Tblissi), an den Nationalopern von Zagreb, Belgrad und Bukarest, am Nationaltheater Prag, am Teatro Colón Buenos Aires und bei den Festspielen von Wiesbaden. In der Spielzeit 1982/83 gastierte er an der Griechischen Nationaloper Athen als Hermann in »Pique Dame«. 1984 sang er am Theater von Livorno die Titelpartie in Mascagnis »Guglielmo Ratcliff«. 1987 wirkte er bei den Festspielen von Savonlinna in Mussorgskys Oper »Chowanschtschina« mit, 1990 beim Maggio Musicale Florenz als Grischko in Rimsky-Korssakows »Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch«. Seit 1989 war er an der Staatsoper Berlin engagiert, an der er u.a. 1990 den Radames in »Aida« und 1991 den Manrico im »Troubadour« sang. Er gastierte 1992 in Palermo in »König Roger« von Szymanowski, 1993 an der Oper von Bordeaux und am Teatro Comunale Florenz als Schuiskij im »Boris Godunow«. Er war verheiratet mit der bekannten russischen Altistin Irina Archipowa (1925-2010).

Schallplatten: Melodiya (u.a. vollständige Opern »Chowanschtschina« und »Die toten Seelen« von Schtschedrin); er sang den Dimitrij im »Boris Godunow« in einer Aufnahme, die auf Philips übernommen wurde, und von der auch eine Video-Aufnahme auf Gostelradio-TV vorhanden ist.

 

Alexander ALEXEJEW ist am 7.10.2020 in St. Petersburg verstorben

 Geboren am 10. März 1938 in Belkowo (Oblast Nowgorod); 1957-66 studierte er Chor- wie auch Orchesterdirigieren bei Konstantin Olchow und Eduard Grikurow am Leningrader Konservatorium. 1971-72 war er, wie auch Mariss Jansons, als einer von wenigen offiziell ausgewählten sowjetischen Dirigenten als Meisterstudent bei Hans Swarowsky in Wien. Bevor er Chefdirigent des Staatlichen Orchesters in Uljanowsk wurde, hatte er erste Engagements als Dirigent des Staatlichen Orchesters Uljanowsk, der Leningrader Oper (heute Michailowski-Theater) und am Staatlichen Opern- und Balletttheater Tscheljabinsk. Nach zwei Jahren am Bolschoi-Theater in Moskau (1982–84) wurde Alexejew, der sich weigerte, Mitglied der Kommunistischen Partei zu werden, die Ausreise verweigert, um die Stelle des Chefdirigenten des Finnischen Radioorchesters in Helsinki anzutreten. So wirkte er bis 1992, nach dem Zerfall der Sowjetunion, als Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters in Charkiw. Alexejew zeichnete verantwortlich für Aufnahmen mit verschiedenen russischen Orchestern, u. a. mit dem Moskauer Radiosinfonieorchester für das Label Melodija. Darüber hinaus arbeitete er regelmäßig mit führenden Solisten der Sowjetunion zusammen wie Gidon Kremer, Oleg Kagan, Vadim Repin, Juri Baschmet, David Geringas, Natalia Gutman, Dmitri Alexeev, Mikhail Pletnev, Grigory Sokolov und Dmitri Bashkirov. Neben verschiedenen Musiktheaterproduktionen an der Leningrader Oper dirigierte er 1966 Katerina Ismailowa mit Larissa Awdejewa in der Hauptpartie der Katerina Lvovna Ismailova (unter Beteiligung Dmitri Schostakowitschs während der Proben). 1978 wurde Alexejew als Volkskünstler der UdSSR ausgezeichnet. Seit 1992 war er Professor am Sankt Petersburger Konservatorium. 2000-08 war er Leiter der Dirigierabteilung.

 

Erin WALL ist am 8.10.2020 in Mississauga (Ontario, Canada) verstorben

 Geboren am 4. November 1975 in Calgary (Alberta, Canada); sie studierte an der Vancouver Academy of Music, der Western Washington University, der Rice University und an der Music Academy of the West. Sie war Finalistin des Cardiff Singer of the World Wettbewerbs 2003 in Wales, bei dem sich 951 Sänger aus 56 Nationen bewarben. 483 kamen in die Auswahl, Wall sang in der Gruppe der fünf Finalistinnen. Ihre Opernkarriere begann 2001 am Ryan Opera Center der Lyric Opera Chicago, an der sie drei Jahre fest engagiert war. An Chicagos Opernbühne ist Erin Wall als Marguerite in Gounods Faust, als Donna Anna im Don Giovanni, als Pamina in der Zauberflöte, als Fiordiligi in Così fan tutte und Konstanze in Die Entführung aus dem Serail, als Helena in Brittens A Midsummer Night’s Dream und als Antonia in Les Contes d‘Hoffmann aufgetreten. 2005 debütierte sie erfolgreich beim Festival d’Aix-en-Provence und an der Opéra National de Paris – schließlich 2006 auch im Theater an der Wien – als Fiordiligi in Così fan tutte in einer Patrice-Chéreau-Inszenierung. 2006 fiel sie beim Mostly Mozart Festival in New York auf und bei der Festival Season 2007 der Santa Fé Opera sang sie die Titelrolle in Strauss‘ Daphne. Als Donna Anna eroberte sie 2006 die Minnesota Opera, 2007 die Washington National Opera, 2009 die Metropolitan Opera New York, 2010 die Wiener Staatsoper, 2010 auch die bayerische Staatsoper München, an der sie im gleichen Jahr auch die Gräfin in Le nozze di Figaro sang, sowie 2013 die Vancouver Opera. An der Mailänder Scala war sie 2009 als Helena zu sehen und zu hören. Sie trat auch am Teatro Municipal in Santiago de Chile, an der Los Angeles Opera und der Calgary Opera, sowie zahlreichen weiteren Opernbühnen Nord- und Südamerikas auf. Zu Ihren Wagner-Rollen zählen die Freia im Rheingold, die Gerhilde in der Walküre und eines der  Blumenmädchen im Parsifal. 2010 debütierte sie als Gräfin in Capriccio an der Pacific Opera Victoria. Persönliche Erfolge konnte die Künstlerin als Thais beim Edinburgh Festival (2011), als Clémence in L‘Amour de loin mit der Canadian Opera Company und als Arabella an der Santa Fe Opera (beide 2012) verzeichnen. An der Metropolitan Opera New York war sie 2013 als Helena und 2014 als Arabella zu sehen und zu hören. Erin Wall war auch eine gefragte Konzertsängerin. Im Juli 2002 debütierte sie in London mit dem Sopran-Part in Brittens War Requiem, welchen sie anlässlich des 50-jährigen Jubiläums am 30. Mai 2012 in der Coventry Cathedral unter Andris Nelsons sang und aufnahm. Mahlers 8. Sinfonie nimmt einen besonderen Stellenwert in der Karriere der Künstlerin ein, nahm sie diese doch zweimal auf – zuerst 2007 unter Pierre Boulez für die Deutsche Grammophon, dann 2009 mit dem San Francisco Symphony Orchestra unter Michael Tilson Thomas; eine prämierte Einspielung. Mit dem San Francisco Symphony Orchestra zeichnete sie Beethovens 9. Sinfonie auf, ein Sopran-Solo, welches sie darüber hinaus mit zahlreichen anderen Orchestern sang, unter anderem mit den Wiener Philharmonikern unter Christian Thielemann. Weitere Konzertauftritte galten Bergs Sieben frühen Liedern unter Sir Andrew Davis, Poulencs Gloria und Strauss‘ Vier letzte Lieder mit Andris Nelsons am Pult. Ihr erstes Verdi-Requiem sang Erin Wall mit dem Sydney Symphony Orchestra, ihre erste Missa solemnis unter Bernard Haitink. Die Künstlerin trat mit zahlreichen bedeutenden Orchestern und bei einer Reihe von Festivals auf, darunter Ravinia und Grant Park (beide Chicago), Tanglewood (Massachusetts), Launadière (Montréal), Mostly Mozart (New York City), sowie Campos do Jordao (Brazil). Erin Wall lebte mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Tochter in Toronto. Sie starb an den Folgen einer Brustkrebserkrankung.

Weitere Informationen auf ihrer Homepage: http://www.erinwall.com/

 

Ruth FALCON ist am 9.10.2020 in New York verstorben

 Geboren am 2. November 1942 in New Orleans; zunächst Studium an der Universität von Tulane (Louisiana), dann mit Hilfe des Rockefeller Fonds for Music am Nationalen Operninstitut in New York. 1973 kam sie zu abschließenden Studien nach Italien, wo sie durch Tito Gobbi in Florenz und durch Luigi Ricci in Rom unterrichtet wurde. 1974 Debüt an der City Opera New York als Micaela in »Carmen«. Es schlossen sich Bühnengastspiele und Konzertauftritte in verschiedenen amerikanischen Großstädten an. 1975 kam ihr europäisches Bühnendebüt am Stadttheater von Bern in »Medea in Corinto« von Simon Mayr zustande. Sie wurde dann für die Jahre 1976-80 Mitglied der Bayerischen Staatsoper München. Dort hörte man sie als Leonore im »Troubadour« wie in »La forza del destino« von Verdi, als Gräfin in »Le nozze di Figaro« und als Elettra in »Idomeneo« von Mozart. Gastspiele an der Wiener Staatsoper (1979 als 1. Dame in der »Zauberflöte«, 1983 als Leonore im »Troubadour« und 1991 als Donna Anna im »Don Giovanni«), an der Grand Opera Paris (1981 als Donna Anna, 1983 als Gräfin in »Le nozze di Figaro«), an der Covent Garden Oper London (1983 als Leonore im »Troubadour«, 1987 in der Titelrolle der Oper »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss, 1988 als Chrysothemis in »Elektra« von R. Strauss), an der Opéra du Rhin Straßburg (1985 als Ariadne), bei den Festspielen von Aix-en-Provence (1986 als Ariadne), am Opernhaus von Nancy (1986 als Norma), an der Oper von New Orleans (1988). 1989 erfolgte dann auch ihr Debüt an der Metropolitan Oper New York als Kaiserin in »Die Frau ohne Schatten« von R. Strauss, wobei sie für Eva Marton einsprang. An diesem Haus sang sie dann bis 1997 in insgesamt elf Vorstellungen außerdem noch die Chrysothemis, die Titelrolle in Puccinis »Turandot« und die Mutter in »Hänsel und Gretel«. Fortsetzung der Karriere in Europa, in Nord- und Südamerika. Am Teatro Colón Buenos Aires sang sie 1993 die Turandot. 1997 übernahm sie in New Orleans die Leonore im »Troubadour«.

Schallplatten: Eurodisc (Rheintochter im Nibelungenring), Legato (Lola in »Cavalleria rusticana« mit Leonie Rysanek und Placido Domingo), Decca (Helmwige in der »Walküre«).

 

Ricardo VISUS ist am 15.10.2020 in Pamplona verstorben

 

 Geboren am 11. August 1931 in Carcastillo; Biographie des spanischen Tenors auf Spanisch: https://es.wikipedia.org/wiki/Ricardo_Visus

 

Vaclovas DAUNORAS ist am 19.10.2020 in Vilnius verstorben

 Geboren am 1. Februar 1937 in Žagarė (Landkreis Šiauliai, Litauen); Biographie des Bassisten, der u.a. zwischen 1996 und 2005 in insgesamt 197 Vorstellungen an der Metropolitan Opera New York aufgetreten ist, auf Litauisch: https://lt.wikipedia.org/wiki/Vaclovas_Daunoras

 

Rosanna CARTERI ist am 25.10.2020 in Monaco verstorben

 Geboren am 14. Dezember 1930 in Verona; ihre musikalische Begabung zeigte sich sehr früh. Bereits mit zwölf Jahren gab sie ein aufsehenerregendes Konzert. Sie studierte bei Cusinati, auch bei Nino Ederle, und gewann 1948 einen Gesangwettbewerb des italienischen Rundfunks. 1949 debütierte sie auf der Bühne, und zwar bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom als Elsa im »Lohengrin«. Es folgte eine Gastspielreise durch Spanien, dann Engagements an den großen italienischen Theatern. Vor allem war sie seit 1951 an der Mailänder Scala erfolgreich. Ihr Debüt an der Scala erfolgte als Cecchina in der Oper »La buona figliola« von Piccinni. An diesem Haus sang sie dann 1952 die Nannetta in Verdis »Falstaff«, 1952, 1955 und 1959 die Mimì in »La Bohème«, 1953 die Manon von Massenet und die Gilda im »Rigoletto«, 1954 die Lucieta in »I quatro rusteghi« von E. Wolf-Ferrari, 1954 und 1956-57 die Adina in »L’Elisir d‘amore«, 1955 die Micaela in »Carmen«, die Silvia in »Zanetto«  von Mascagni und die Parasja in »Der Jahrmarkt von Sorotschinzy« von Mussorgsky, 1956 die Zerlina im »Don Giovanni« sowie 1958 und 1962 die Liù in Puccinis »Turandot«. Sie wirkte hier auch in mehreren Uraufführungen mit: am 17.3.1952 als Flavia in  » Proserpina e lo straniero « von Juan José Castro, am 23.3.1961 als Metarosa in »Il calzare d‘argento«  von Ildebrando Pizzetti und am 8.2.1963 als Donna Rosita in »Il linguaggio die fiori«  von Renzo Rossellini. Sie gehörte zu den bedeutendsten italienischen Konzertsopranistinnen ihrer Generation; so sang sie oft bei den Konzertveranstaltungen der Accademia di Santa Cecilia in Rom unter Francesco Molinari-Pradelli und wirkte in Neapel in einer wichtigen Aufführung des Requiems von Donizetti mit. 1952 sang sie bei den Festwochen von Zürich die Nannetta, 1952 bei den Salzburger Festspielen die Desdemona im »Otello« von Verdi unter W. Furtwängler, 1953 beim Maggio Musicale von Florenz die Natascha in »Krieg und Frieden« von Prokofjew, 1958-59 bei den Festspielen von Verona. An der Oper von San Francisco gastierte sie 1954-55 als Mimì, als Susanna in »Le nozze di Figaro«, als Donna Gabriela in der amerikanischen Erstaufführung von Cherubinis »L’Hôtellerie portugaise«, als Manon von Massenet, als Micaela, als Zerlina und als Marguerite im »Faust« von Gounod. 1960 erschien sie als Mimi an der Covent Garden Oper London. 1955 an der Chicago Opera als Marguerite im »Faust« von Gounod, 1964 an der Wiener Staatsoper als Liù zu Gast. 1950 sang sie im italienischen Rundfunk die Titelpartie in der Uraufführung der Oper »Ifigenia« von Ildebrando Pizzetti, 1957 am Teatro San Carlo Neapel die Titelpartie in »Vivi« von Franco Mannino, 1961 am Teatro Comunale Florenz in »Il Mercante di Venezia« von M. Castelnuovo-Tedesco. Am 25.10.1962 wirkte sie am Théâtre des Champs Élysées Paris in der Uraufführung von Gilbert Bécauds »L’Opéra d’Aran« mit. Gastspiele und Konzerte trugen ihr in Spanien, England, Frankreich, in Nord- und Südamerika immer wieder Erfolge ein. Mitte der sechziger Jahre gab sie ihre Karriere auf.

Ihre Schallplatten kamen auf RCA (»La Traviata«), Cetra (»Falstaff«, »Wilhelm Tell«, »Suor Angelica«, »La Bohème«) und auf Columbia (»La serva padrona«) heraus. Auf Fonit-Cetra singt sie das Solo im Deutschen Requiem von Brahms unter Bruno Walter (Rom, 1952). Auf der gleichen Marke in »I quattro rusteghi« von Wolf-Ferrari, auf Cetra Opera Live in »Carmen« und »Turandot«, auf EJS in »La donna del lago« von Rossini zu hören.

 

Alexander VEDERNIKOV ist am 29.10.2020 in Moskau an COVID-19 verstorben

Alexander Vedernikov - Musical Director - BolshoiRussia.com

 Er wurde am 11. Januar 1964 in Moskau in ein musikalisches Elternhaus hineingeboren. Sein Vater Alexander Filippowitsch Wedernikow (1927-2018) war Bass-Sänger am Bolschoi-Theater, seine Mutter Natalja Gurejewa Professorin für Orgel am Moskauer Konservatorium. Er selbst studierte an genanntem Konservatorium und beendete dort 1990 seine postgradualen Studien. 1988-90 wirkte Vedernikov am Moskauer Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater. 1988-95 war er zweiter Dirigent und Assistent des Chefdirigenten Wladimir Fedossejew beim Tschaikowsky-Symphonieorchester des Moskauer Rundfunks. 1995 gründete er das Russian Philharmonic Orchestra. Er war bis 2004 künstlerischer Direktor und Chefdirigent dieses Klangkörpers. 2001-09 wirkte Vedernikov als Musikdirektor und erster Dirigent des Bolschoi-Theaters. Hier erarbeitete er u. a. 2007 eine Neuproduktion von Boris Godunow in Mussorgskys Original-Orchestration. 2009-18 war er Chefdirigent des Odense Symphony Orchestra. 2018 wurde er Chefdirigent am Königlich Dänischen Theater in Kopenhagen, 2019 außerdem Musikdirektor und Chefdirigent am Miachailowski-Theater in Sankt Petersburg.

 

 

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