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TODESFÄLLE – STAND NOVEMBER 2018

01.11.2018 | Todestage

TODESFÄLLE – STAND NOVEMBER 2018

Zusammenstellung der Liste: Walter Nowotny

 Montserrat CABALLÉ ist am 6.10.2018 in Barcelona verstorben


Montserrat Caballe (hier mit Gatten Bernabe Marti)

Geboren am 12. April 1933 in Barcelona; ihre Ausbildung erfolgte am Conservatorio di Liceu in Barcelona bei Eugenia Kemmeny, Napoleone Annovazzi und Conchita Badia und wurde in Mailand abgeschlossen. 1956 Bühnendebüt am Stadttheater von Basel (Mimi in »La Bohème«), dem sie bis 1959 angehörte. 1958 sang sie hier in der Uraufführung der Oper »Tilman Riemenschneider« von Kasimir von Paszthory. In Basel sang sie in drei Jahren eine Vielzahl von Partien, darunter die Pamina in der »Zauberflöte«, die Aida, die Tosca, die Martha in »Tiefland« von d’Albert, die Arabella von R. Strauss, die Chrysothemis in »Elektra« und die Salome, ebenfalls von R. Strauss. 1959-62 war sie am Stadttheater von Bremen engagiert, wo sie die Traviata, die Tatjana im »Eugen Onegin«, die Titelrollen in den Opern »Armida« und »Rusalka« von Dvorák ihrem Repertoire hinzufügte. 1959 debütierte sie an der Wiener Staatsoper als Donna Elvira im »Don Giovanni« und sang hier bis 1989 außerdem noch die Salome, die Leonore sowohl im »Troubadour« als auch in »La forza del destino«, die Elisabeth im »Don Carlos«, die Tosca, die Amelia in Verdis »Un ballo in maschera«, die Norma, die Maddalena in »Andrea Chénier« von Giordano und die Madame Cortese in Rossinis »Il Viaggio a Reims«. 2007 gastierte sie nochmals in der Sprechrolle der Crakentorp in Donizettis »La fille du régiment« und wurde dabei zur Österreichischen Kammersängerin ernannt. Insgesamt wirkte sie in 45 Vorstellungen der Wiener Staatsoper mit. 1960 trat sie erstmals an der Mailänder Scala als Blumenmädchen im »Parsifal« auf. Hier sang sie dann auch 1970 die Titelpartie in Donizettis »Lucrezia Borgia«, 1971 die Titelrolle in Donizettis »Maria Stuarda«, 1972, 1975 und 1977 die Norma, 1975 die Amelia in Verdis »Un ballo in maschera«. 1976 die Aida und die Luisa Miller in der gleichnamigen Oper von Verdi,  1978 die Leonore in »La forza del destino«, 1982 die Titelrolle in Donizettis »Anna Bolena«, 1985 das Sopransolo im Verdi-Requiem und 1987 die Salome von R. Strauss sowie auch oft in Konzerten. 1962-63 unternahm sie eine Konzerttournee durch Mexiko und gastierte an der Oper von Mexico City als Manon von Massenet, 1963 sehr erfolgreiches Gastspiel in ihrer Heimatstadt Barcelona. 1965 ersetzte sie in New York ohne vorherige Probe Marilyn Horne in einer konzertanten Aufführung von Donizettis »Lucrezia Borgia« in der dortigen Carnegie Hall. Sie sang 1965 bei den Festspielen von Glyndebourne die Gräfin in »Le nozze di Figaro« und die Marschallin im »Rosenkavalier«. 1965 folgte sie einem Ruf an die Metropolitan Oper New York, an der sie als Marguerite im »Faust« von Gounod debütierte. Bis 1985 feierte sie an diesem traditionsreichen Opernhaus in annähernd 100 Vorstellungen ihre Triumphe als Leonore im »Troubadour«, als Desdemona in Verdis »Otello«, als Traviata, in der Titelrolle von Verdis »Luisa Miller«, als Liù in Puccinis »Turandot«, als Amelia in Verdis »Un ballo in maschera«, als Elisabeth im »Don Carlos«, als Norma, als Elena in Verdis »I Vespri Siciliani«, als Mimì, als Aida, in den Titelrollen der Opern »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss, »Adriana Lecouvreur« von Cilea und »Tosca«. Die unerschöpfliche Vielseitigkeit ihres Rollenrepertoires wie die souveräne Beherrschung der Gesangstechnik, verbunden mit einer ungewöhnlichen Dramatik des Vortrages, kennzeichneten ihre Karriere. Gastspiele an der Covent Garden Oper London (1972 als Traviata, seit 1975 regelmäßig dort aufgetreten als Norma, als Leonore im »Troubadour« und als Aida), an der Grand Opéra Paris (1972 als Norma, 1981 in den Titelpartien von Puccinis »Turandot« und Rossinis »Semiramide« und 1986 als Ariadne in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss), am Teatro Colón von Buenos Aires, an der Oper von Rio de Janeiro, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona und am Teatro San Carlos von Lissabon brachten ihr glänzende Erfolge ein. Sie gastierte weiter an den führenden Operntheatern Italiens, seit 1971 auch an der Staatsoper von Hamburg, an der Oper von Mexico City, in San Francisco (1977 in der Titelpartie von Puccinis »Turandot«, 1978 als Tosca, 1979 als Elisabetta in Donizettis »Roberto Devereux«, 1981 in der Titelrolle von Rossinis »Semiramide«, 1982 als Amelia in Verdis »Un ballo in maschera«, 1983 in der Titelpartie von Ponchiellis »La Gioconda« und 1984 als Elvira in Verdis »Ernani«) und Chicago, wo sie 1970 als Traviata debütierte, und wo man sie 1973 in der Titelpartie der Oper »Maria Stuarda« von Donizetti erlebte, dazu am Bolschoi Theater Moskau, in Zürich, Genf (1979 als Gioconda) und Budapest. Sie erwarb sich große Verdienste um die Wiederbelebung der gesangstechnisch schwierigen, vergessenen Belcanto-Opern von Bellini, Rossini, Donizetti und einiger Verdi-Opern. 1974 große Erfolge bei den Festspielen von Orange als Norma. Sie sang sogar Wagner-Partien wie die Sieglinde in der »Walküre«. 1983 war sie beim Festival von Perugia die Hypermestra in »Les Danaïdes« von A. Salieri, 1986 bei den Festspielen von Verona die Maddalena in »Andrea Chénier« von Giordano, 1986 in Rom die Titelfigur in »Agnese di Hohenstaufen« von Spontini. 1987 hörte man sie in Pesaro in »Ermione« von Rossini, ebenfalls 1987 in Barcelona als Saffo in der klassischen Oper gleichen Namens von G. Pacini. 1992 gastierte sie an der Covent Garden Oper London als Mme. Cortese in der wieder neu entdeckten Rossini-Oper »Il Viaggio a Reims«. 1990 sang sie in Barcelona in »La Fiamma« von O. Respighi, 1991 in einer speziell für sie eingerichteten Inszenierung der Richard Strauss-Oper »Salome« die Titelrolle. 1992 hörte man sie bei den spektakulären Eröffnungskonzerten der Weltausstellung von Sevilla und der Olympischen Spiele in Barcelona. 1998 sang sie in Barcelona die Titelrolle in Massenets »La Vierge«. Auch als Lieder- und Oratoriensängerin hatte sie eine glanzvolle Karriere. So gab sie u.a. 1987 einen Liederabend bei den Festspielen von Salzburg. 1994 sang sie im Vatikan in Rom in einem Konzert vor Papst Johannes Paul II. Sie setzte ihre Karriere mit zahlreichen Konzerten auf internationaler Ebene (namentlich auch in Deutschland) fort. Die Leuchtkraft ihrer Stimme, die hohe Musikalität der Stimmführung und eine souveräne Beherrschung der Gesangstechnik kennzeichneten jede ihrer Interpretationen. Dabei ist die Vielseitigkeit ihres künstlerischen Gestaltungsvermögens immer wieder bewundert worden. – Sie war verheiratet mit dem spanischen Tenor Bernabé Martí (* 14.11.1928), auch ihre Tochter Montserrat Martí (* 1972) trat als Sängerin (u.a. in Konzerten zusammen mit ihrer Mutter sowie 2000 an der Mailänder Scala als Maria in dem Musical »West Side Story« von L. Bernstein) auf.

Lit: R. Pullen & St. Taylor: »Montserrat Caballé. Casta Diva« (1994); G. Farret: »Montserrat Caballé« (Paris, 1980), F.G. Barker: Montserrat Caballé (in »Opera«, 1975), A. Blyth: Montserrat Caballé (in »Grammophone«, 1973-74).

Zahlreiche Aufnahmen auf den Marken Vergana (spanische Zarzuelas), RCA (integrale Opern »Lucrezia Borgia«, »Norma«, »La Traviata«, Titelheldin in »Salome«, »Pagliacci«, »Ein deutsches Requiem« von Brahms), HMV-Electrola (»Giovanna d’Arco« von Verdi, »Don Carlos«, »Manon Lescaut« von Puccini, »Wilhelm Tell« von Rossini, »Cavalleria rusticana«) CBS (»Gemma di Vergy« von Donizetti, »Aroldo« von Verdi), Philips (»I Masnadieri« von Verdi), Decca (»Mefistofele« von Boito, »Andrea Chénier« von Giordano, Adalgisa in »Norma« mit Joan Sutherland in der Titelpartie), Alhambra (»Madame Butterfly« zusammen mit ihrem Gatten B. Martí), Harmonia mundi (»Caterina Cornaro« von Donizetti). Viele Mitschnitte von Opern u.a. auf Memories (»Agnese di Hohenstaufen«), auf Foyer (»La Traviata«, »Armida« von Dvorák, eine frühe Aufnahme aus den sechziger Jahren) und auf HRE (»L‘Africana« von Meyerbeer); Dream Live-Video (Titelrolle in »Norma«, Orange 1974). Die Künstlerin ist so reichhaltig auf Schallplatten vertreten, dass eine auch nur annähernde vollständige Übersicht nicht möglich ist.

 

 Hildegard HILLEBRECHT ist am 7.10.2018 verstorben

 Geboren am 26. November 1925 in Hannover; sie studierte zuerst Medizin, dann wechselte sie zur Gesangausbildung. Sie war hier Schülerin von Margarethe von Winterfeldt, von Franziska Martienssen-Lohmann und von Paul Lohmann. Debüt 1951 in Freiburg i. Br. als Leonore im »Troubadour«. Sie war dann 1951-54 am Opernhaus von Zürich engagiert; hier sang sie am 20.6.1952 in der Uraufführung der Neufassung von Hindemiths »Cardillac«. Dann war sie 1954-62 an der Deutschen Oper am Rhein, 1959-63 am Opernhaus von Köln engagiert. Sie blieb seit 1961 ein gefeiertes Mitglied der Münchner Staatsoper. Durch Gastverträge war sie lange Jahre hindurch mit der Staatsoper Stuttgart, seit 1972 auch mit dem Opernhaus von Zürich verbunden. 1959-61 und 1965-76 war sie dazu an der Städtischen Oper Berlin (seit 1961 Deutsche Oper Berlin) verpflichtet, deren Ehrenmitglied sie wurde. Hier sang sie u.a. am 29.9.1968 in der Uraufführung der Oper »Ulisse« von Luigi Dallapiccola. Aus der Vielzahl ihrer Gastspiele sind zu nennen: Metropolitan Oper New York (1968 Debüt als Sieglinde in der »Walküre«, 1971 Leonore im »Fidelio« und Chrysothemis in »Elektra« von R. Strauss, insgesamt jedoch nur vier Vorstellungen), Covent Garden Oper London (1967 und 1969 Kaiserin in »Die Frau ohne Schatten« von R. Strauss, eine ihrer großen Partien), Teatro Colón Buenos Aires (1964  Ariadne auf Naxos von R. Strauss, 1966 Fidelio und Chrysothemis), San Francisco Opera (1965 Elsa in »Lohengrin« und Ariadne), Staatsoper Wien (1960-65 Chrysothemis, Donna Elvira im »Don Giovanni«, Elisabetta im »Don Carlos« von Verdi, Ariadne und Elsa in insgesamt zehn Vorstellungen), Staatsoper Hamburg, Oper von Rio de Janeiro (1954 Eva in »Die Meistersinger von Nürnberg«), Osterfestspiele Salzburg (1967 Sieglinde), Staatsoper Dresden (1967), Holland Festival (1958), Gran Teatre del Liceu in Barcelona (1962), Königliche Oper Kopenhagen, Nationaltheater Prag, Teatro Fenice Venedig (1969 Chrysothemis), Oper von Rom (1968), Oper von Bordeaux, Nizza, Paris, Tunis, Amsterdam, Staatsoper Berlin, Théâtre de la Monnaie Brüssel, Festspiele Edinburgh (1966 Elsa im Rahmen eines Gastspiels der Stuttgarter Staatsoper), Opernhäuser von Straßburg (1962 Sieglinde), Los Angeles (1964 Marschallin im »Rosenkavalier«, 1965 Elsa und Ariadne), Helsinki und Genf (1957 Elisabeth im »Tannhäuser« und 1958 Elsa). 1962 übernahm sie bei den Festspielen von Bayreuth die Elsa. Man hörte sie bei den Festspielen von Salzburg (1956 Ilia in »Idomeneo« von Mozart, 1964-65 Chrysothemis und Ariadne). 1977 verabschiedete sie sich in München als 2. Norn in der »Götterdämmerung« von der Bühne. Auf der Bühne trug sie ein sehr umfangreiches Repertoire vor. Daraus seien ergänzend genannt: die Abigaille in Verdis »Nabuccco«, die Elena in Verdis »Die sizilianische Vesper«, die Amelia im »Maskenball«, die Leonore in der »Macht des Schicksals«, die Aida, die Desdemona im »Otello« und die Alice Ford im »Falstaff« von Verdi, die Santuzza in »Cavalleria rusticana«, die Agathe im »Freischütz«, die Isolde in »Tristan und Isolde«, die Gutrune in der »Götterdämmerung«, die Kundry im »Parsifal«, die Arabella in der Oper gleichen Namens von R. Strauss, die Gräfin im »Capriccio« von R. Strauss, die Jenufa (eine ihrer erfolgreichsten Kreationen), die Katja Kabanowa und die Emilia Marty in »Die Sache Makropoulos« von Janácek, die Rosalinde in der »Fledermaus«, die Ursula in »Mathis der Maler« von Hindemith, die Maria in »Friedenstag« von R. Strauss, die Giulietta in »Hoffmanns Erzählungen«, die Ninabella in »Die Zaubergeige« von W. Egk und die Elisabeth in »Elisabeth Tudor« von W. Fortner. Auch als Konzertsolistin hatte sie eine internationale Karriere. – Schön gebildete, ausdrucksvolle Stimme von ungewöhnlicher Tonfülle, vor allem in Opern von Verdi, Puccini (»Tosca«), Mozart, Wagner und Richard Strauss bewundert.

Schallplatten der Sängerin bei Electrola (Querschnitt »Don Giovanni«), Eurodisc (Santuzza in vollständiger »Cavalleria rusticana«, Querschnitte »Don Carlos«, »Ein Maskenball« und »La forza del destino« von Verdi, komplette Aufnahme »Der Rosenkavalier« von R. Strauss), DGG (»Ariadne auf Naxos« von R. Strauss, »Don Giovanni«, »Doktor Faust« von Busoni, »Die Zauberflöte«), Myto (Konstanze in »Der Wasserträger« von Cherubini, Radio Stuttgart 1962) sowie ein »Tannhäuser«-Querschnitt auf Opera.

 

 Elisabeth COOYMANS ist am 14.10.2018 in Houten verstorben

 Geboren am 31. März 1920 in Waalwijk; Biographie der holländischen Mezzosopranistin auf Englisch: http://www.bach-cantatas.com/Bio/Cooymans-Elisabeth.htm

 

Wassilio JANULAKO ist an 14.10.2018 in Athen verstorben

Geboren am 14. September 1933 in Athen; der Künstler, dessen eigentlicher Name Wassilios Giannoulakos lautete, studierte am Nationalkonservatorium Athen und debütierte 1959 bei den Festspielen von Athen als Hohepriester in »Alceste« von Gluck. 1961 gewann er einen internationalen Gesangwettbewerb in Wien. Er wurde durch eine langjährige Karriere am Opernhaus von Köln bekannt, war aber auch der Staatsoper Stuttgart verbunden. Weiter sang er an der Deutschen Oper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Staatsopern von Hamburg und München, an den Opernhäusern von Essen, Frankfurt a.M., Dortmund, Hannover, Karlsruhe, Nürnberg und Wuppertal. An der Wiener Staatsoper gastierte er 1971-80 in insgesamt 16 Vorstellungen als Amonasro in »Aida«, als Don Giovanni, als Rigoletto, als Scarpia in »Tosca«, als Graf Luna im »Troubadour« und als Tonio im »Bajazzo«. Internationale Gastspiele in der Schweiz (Zürich, Basel, Bern), Frankreich (Toulouse), in den USA (1974 als Jago in Verdis »Otello« und 1976 als Alfio in »Cavalleria rusticana« an der San Francisco Opera) und Kanada. 1988 gastierte er beim Festival von Spoleto in »Jenufa« von Janácek, an der Oper von Philadelphia als Wassermann in »Rusalka« von Dvorák. 1990 sang er in Köln, 1992 am Teatro Bellini Catania den Paolo in Verdis »Simon Boccanegra«. Er beherrschte ein weitläufiges Repertoire, das im Bereich der Oper vor allem dramatische Partien aufzuweisen hatte: den Don Pizarro im »Fidelio«, den Fliegenden Holländer, den Telramund im »Lohengrin«, den Amfortas im »Parsifal«, fast alle entsprechenden Partien in Verdi-Opern, den Grafen in »Figaros Hochzeit«, den Gérard in »Andrea Chénier« von Giordano, die vier Dämonen in »Hoffmanns Erzählungen«, den Titelhelden in »Christophe Colomb« von Darius Milhaud, den Jochanaan in »Salome«, den Mandryka in »Arabella«, den Pandolfe in »Cendrillon« von Massenet (Köln, 1986) und den Escamillo in »Carmen«. Auch Betätigung als Konzertsänger wie als Pädagoge.

Mitschnitte von Rundfunkaufnahmen (»Andrea Chénier«, »Otello« von Verdi).

 

Richard GILL ist am 28.11.2018 in Sydney verstorben

Geboren am 4. November 1941 in Eastwood; bevor er seine Laufbahn als Dirigent startete, war er Musiklehrer. 1969 gründete er das Strathfield Symphony Orchestra, 1971 studierte er am Orff Institut des Salzburger Mozarteums. 1975-82 gehörte er dem Sydney Conservatorium of Music an. 1977-82 dirigierte er das Sydney Youth Orchestra. Weitere Ämter begleitete er am Western Australian Conservatorium of Music (1985–90) und als Chordirektor an der Opera Australia (1990–96). Im Jahr 2005 gründete Gill als künstlerischer Direktor die Victorian Opera. 2013 wirkte er am Aufbau des Australian Romantic & Classical Orchestra mit, dessen künstlerische Leiter und Dirigent er anschließend war. Als Dirigent und Musikvermittler wollte er allen gesellschaftlichen Schichten die Liebe zur Musik nahebringen. Er erlag einer Krebserkrankung. Am Tag zuvor hatten sich zu seinen Ehren mehr als 70 Musiker vor seinem Haus versammelt und eines seiner Lieblingsstücke gespielt.

 

 

 

 

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