TODESFÄLLE – STAND JÄNNER 2021
Zusammenstellung der Liste: Walter Nowotny
Antonio BOYER ist am 10.11.2020 in Rom verstorben
Geboren am 24. Dezember 1932 in Sulmona; er erhielt seine Ausbildung an der Accademia di Santa Cecilia von Rom, wo er u.a. Schüler von Geni Sardero war. 1957 debütierte er beim Festival von Spoleto. Im gleichen Jahr sang er bei den Festspielen von Glyndebourne den Ford in Verdis »Falstaff«. Er hatte dann eine bedeutende Karriere an den führenden italienischen Opernhäusern und sang auch an der Piccolo Scala in Mailand (1961 Spensierato in »Torneo Notturno« von G. Malipierio, 1963 Aeneas in »Dido and Aeneas« von Purcell, 1964 Ulisse in Monteverdis »Il ritorno d’Ulisse in patria«) und an der Mailänder Scala (1961 Demetrius in der italienischen Erstaufführung von B. Brittens »A Midsummer Night’s Dream«, 1964, 1967 und 1969 Marcello in »La Bohème«, 1966 Sharpless in »Madame Butterfly« und Il Re in der Uraufführung der Oper »La Leggenda del Ritorno « von Renzo Rossellini) und an der Oper von Rom, wo er 1961 in der Uraufführung der Oper »Amleto« von Mario Zafred und in den Jahren 1962-75 häufig auftrat, u.a. als Amonasro in »Aida«, als Scarpia in »Tosca«, als Fliegender Holländer und als Belcore in »L‘Elisir d’amore«. 1964-80 gastierte er regelmäßig am Teatro San Carlo Neapel, hier als Sharpless, als Sulpice in »La Fille du Régiment« von Donizetti und als Talbot in »Maria Stuarda« vom gleichen Meister. Weitere Gastspiele am Teatro Petruzzelli Bari, am Teatro Donizetti Bergamo, am Teatro Margherita Genua, am Teatro Bellini Catania (1980 als Escamillo in »Carmen«) und bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom, wo er 1969 als Scarpia, 1970 als Sharpless und 1972 als Amonasro auftrat, den er dann auch 1981 in der Arena von Verona übernahm. 1966 wirkte er beim Maggio Musicale Fiorentino als Leonardo in »Die Brautwahl« von Busoni mit und sang diese Partie dann auch in Triest und in Rom. 1968 nahm er an der Oper von Monte Carlo an der Uraufführung von »L’Avventurio« von Renzo Rossellini teil. In den sechziger Jahren war er oft am Teatro Verdi in Triest anzutreffen. 1966 wirkte er am Teatro Comunale Bologna in der Uraufführung der Oper »Il Canto di Natale« von Lino Liviabella mit, 1967 sang er dort den Ser Matteo in Busonis »Arlecchino«. Mehrfach unternahm er Auslandsgastspiele; so gastierte er 1966 beim Wexford Festival, im gleichen Jahr als Sharpless an der Staatsoper von Wien, 1974 in Holland. 1967 sang er am Teatro de la Zarzuela in Madrid den Albert in Massenets »Werther«, 1977 am Gran Teatre del Liceu in Barcelona den Vater in »Linda di Chamounix« von Donizetti. In seinem Repertoire für die Bühne fanden sich auch Partien wie der Zurga in »Les pêcheurs de perles« von Bizet, der Lescaut in »Manon« von Massenet und Mozart-Partien. Auch als Konzertsänger war er mit Erfolg tätig. Er war mit der italienischen Sopranistin Mirella Parutto verheiratet.
Schallplatten: Escamillo in einem Querschnitt durch »Carmen« auf Saga, auf RCA sang er unter dem Namen Tonino Voyer in einer Aufnahme von Donizettis »L’ajo nell‘ imbarazzo«, auf ANNA-Records in »Risurrezione« von Alfano, auf Melodram/FMI in »Hulda« von César Franck.
Tibère RAFFALLI ist am 20.11.2020 in Aix-en-Provence verstorben
Geboren am 25. Oktober 1951 in Bastia auf Korsika; er erhielt seine Ausbildung am Konservatorium von Marseille bei Francis Dresse, dann bis 1977 am Conservatoire National de Paris, bis 1979 an der Juilliard School of Music in New York. An der Opéra-Comique Paris trat er 1979 als Lorenzo in »Le Marchand de Venise« von Reynaldo Hahn und 1980 als Antonio in Cherubinis »Der Wasserträger« auf. Bereits 1983 trat er an der Piccolo Scala in Mailand als Ali in »Les Pèlerins de la Mecque« von Gluck und an der Oper von San Francisco (zugleich sein US-Debüt) als Fritz in der Offenbach-Operette »La Grande Duchesse de Gerolstein« auf, 1985 an der Opera North Leeds als Werther in der Oper gleichen Namens von Massenet. Er gastierte regelmäßig an den großen Operntheatern in der französischen Provinz, so seit 1985 in Nizza, seit 1986 in Toulouse, seit 1986 in Nancy, seit 1987 in Marseille. Der Sänger kam zu einer internationalen Karriere und erregte erstes Aufsehen bei der Glyndebourne Touring Opera, bei der er 1985 den Don José in »Carmen« und 1988 den Alfredo in »La Traviata« sang und bei den Festspielen von Glyndebourne, wo er 1986 den Gabriele Adorno in Verdis »Simon Boccanegra« sang. 1987 trat er im französischen wie im englischen Fernsehen als Gonzalve in »L’Heure espagnole« von Ravel auf, seitdem eine seiner Glanzrollen. 1989 hörte man ihn am Theater von Montpellier als Floresky in Cherubinis Oper »Lodoïska«, 1989 beim Festival von Saint-Céré als Edgardo in »Lucia di Lammermoor«. Auch in Italien hatte er eine erfolgreiche Karriere; hier sang er u.a. am Teatro Comunale Bologna 1987 den Faust in »La damnation de Faust« von Berlioz, am Opernhaus von Modena 1988 den Werther von Massenet, am Teatro Regio Turin 1990 den Laërte in »Hamlet« von A. Thomas. 1989 gastierte er an der Niederländischen Oper Amsterdam als Gabriele Adorno, 1991 an der Opéra de Wallonie Lüttich als Julien in »Louise« von Charpentier, ebenfalls 1991 an der Oper von Lyon als Bénédict in »Béatrice et Bénédict« von Berlioz und an der Opéra du Rhin Straßburg als Manolios in »Griechische Passion« von B. Martinù. Auch als Konzertsolist aufgetreten.
Schallplatten: Erato (»L’Heure espagnole«), EMI (»Le Jongleur de Notre Dame« von Massenet, »Les Brigands« von Offenbach), Supraphon (Ausschnitte aus Opern von A. Honegger)
Sophie BOULIN ist am 1.12.2020 in Liège (Belgien) verstorben
Geboren am 1. August 1951 in Paris; Nachruf auf die Sopranistin, die sich entschieden hat, auf Grund eines unheilbaren Gehirntumors freiwillig aus dem Leben zu scheiden, auf Französisch:
https://www.diapasonmag.fr/a-la-une/disparition-de-la-chanteuse-sophie-boulin-31518
André GAGNON ist am 3.12.2020 verstorben
Geboren am 1. August 1942 in Saint-Pacôme (Provinz Québec, Kanada); er hatte Klavierunterricht bei Léon Destroismaisons und studierte 1957-61 am Conservatoire de musique à Montréal bei Germaine Malépart, Clermont Pépin und Gilberte Martin. Mit einem Stipendium der Regierung von Québec studierte er 1961 in Paris bei Yvonne Loriod und nahm Kurse in Klavierbegleitung und Dirigieren. 1962-69 arbeitete er als Arrangeur und Begleiter mit dem Singer-Songwriter Claude Léveilée und wirkte an den meisten seiner Plattenaufnahmen mit. Außerdem arbeitete er als Begleiter von Jacques Blanchet, Pierre Calvé, Renée Claude, Claude Gauthier, Pauline Julien, Pierre Létourneau und Monique Leyrac. Daneben trat er in der CBC-Fernsehreihe Cri-Cri 1962-64 als Klavierbegleiter auf und war 1966-70 musikalischer Direktor der Serie Moi et l’autre. Daneben trat er zwischen 1965 und 1975 in mehreren Filmen als Schauspieler auf. Später betätigte er sich gelegentlich auch als Kameramann und Filmproduzent. 1969 nahm Gagnon in London den Zyklus Mes Quatre Saisons im Stil von Vivaldi auf, für den er Themen aus Liedern von Jean-Pierre Ferland, Félix Leclerce, Claude Léveillée und Gilles Vigneault verwendete. Bei der Expo ´70 in Osaka gehörte er zu den künstlerischen Repräsentanten Kanadas. Er unternahm Tourneen durch Frankreich (1975–76), Mexiko (1976) und die USA (1979). 1978 präsentierte er eine Show in der Massey Hall in Toronto. 1977 führte das National Ballet of Canada im O´Keefe Centre in Toronto sein Ballett Mad Shadows (nach dem Roman La Belle Bête von Marfie-Claire Blais) auf. Nach einer Konzertreise mit dem Vancouver Symphony Orchestra 1981 trat er in Venezuela, Mexiko, Rumänien und Griechenland auf. Rencontre est-ouest nach Gedichten von Albert Lozeau wurde 1984 von den Tudor Singers of Montreal uraufgeführt. 1989 trat Gagnon mit dem Tokyo Symphony Orchestra unter Kazuyoshi Akiyama auf. Er nahm in den folgenden Jahren mehrere Alben für den japanischen Markt auf und unternahm 1991 und zwischen 1996 und 2003 mehrere Japantourneen. 1990 fand an der Opéra de Montréal die Uraufführung seiner romantischen Oper Nelligan (nach einem Libretto von Michel Tremblay) statt. In einer sinfonischen Instrumentation von Gilles Ouellet führte das Montreal Symphony Orchestra unter Jacques Lacombe das Werk 1995 erneut auf. Gagnon komponierte zahlreiche Filmmusiken und Musiken zu Fernsehserien sowie Disco- und Poptitel wie Neiges, Smash, Chevauchée, Surprise, Donna und Mouvements. Zwischen 1978 und 2003 erhielt er neben anderen Preisen für zehn Schallplattenproduktionen einen Félix Award. 1978 wurde er zum Officer des Order of Canada ernannt.
Klaus OFCZAREK ist am 6.12.2020 in Wien verstorben
Geboren am 17. März 1939 in Wien; er erlernte zuerst den Beruf eines Industriekaufmanns und absolvierte ein entsprechendes Studium an der Wiener Handelsakademie. Er ließ dann jedoch seine Stimme am Konservatorium der Stadt Wien durch Hilde Zadek, Ester Réthy und Peter Klein ausbilden. Sein erstes Bühnenengagement bestand 1969-71 am Stadttheater von St. Pölten. Es folgten Verpflichtungen am Städtebundtheater Biel-Solothurn (Schweiz, 1971-72), am Theater von Baden bei Wien (1972-73), am Theater von St. Gallen (1973-77), am Opernhaus von Graz (1977-81) und abermals am Theater von St. Gallen (1981-85). 1986-90 gehörte er dem Ensemble des Stadttheaters der Schweizerischen Bundeshauptstadt Bern an; seit 1982 durch einen Gastvertrag dem Theater von Klagenfurt verbunden. Am engsten verbunden war er allerdings der Wiener Volksoper, wo er 1978 erstmals zu erleben war (als Weps in Zellers »Der Vogelhändler«), 1990 schließlich Ensemblemitglied wurde und es bis 2008 auf insgesamt 1.018 Vorstellungen brachte. Über 40 verschiedenen Rollen hat Klaus Ofczarek in drei Jahrzehnten an der Volksoper gestaltet, unter anderem Fürst Ipsheim in »Wiener Blut«, Baron Zeta in »Die lustige Witwe«, Conte Carnero in »Der Zigeunerbaron«, Senator Delaqua in »Eine Nacht in Venedig«, Fürst Joachim in »Ein Walzertraum«, Knusperhexe in »Hänsel und Gretel«, Basilio in »Die Hochzeit des Figaro«, 2. Priester in »Die Zauberflöte«, Bürger von Munich und Kanzler vom Herzog Ernst in »Die Bernauerin«, Gewinner in »Gomorra« (Oper von HK Gruber, Uraufführung 1993), 1. Gangster und Harry Trevor in »Kiss me, Kate«, Alfred P. Doolittle in »My Fair Lady«, Wachtmeister und Rabi in »Anatevka«. Seine häufigste Rolle an der Volksoper war der Eduard Dindon in »La Cage aux Folles« mit 133 Vorstellungen, gefolgt von Dr. Carasco in »Der Mann von La Mancha« mit 71 Vorstellungen. Seinen letzten Auftritt hatte Klaus Ofczarek an der Volksoper als Sigi Gross in »Die Csárdásfürstin« am 13. Mai 2008. Gastspiele am Opernhaus von Zürich, am Opernhaus von Frankfurt a.M., am Stadttheater von Basel, am Staatstheater Darmstadt, in Milwaukee (USA) und in Nairobi (Kenia). 1966-2002 gastierte er auch mehrmals an der Wiener Staatsoper (als Ambrogio im »Barbier von Sevilla«, als Klaas in der »Entführung aus dem Serail«, als Samiel im »Freischütz«, sowohl als Bogdanowitsch als auch als Njegus in Lehárs »Die lustige Witwe«, als Medizinalrat in »Lulu« von A. Berg und als Haushofmeister in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss). Auf der Bühne übernahm er eine Vielzahl von Opern- und Operettenpartien, namentlich aus dem Buffo- und dem Charakterfach. Dabei erwies er sich als hervorragender Darsteller, auch auf der Sprechbühne. Insofern war der Weg zu Film und Fernsehen ein logischer, weshalb die Arbeit vor der Kamera zum zweiten Standbein für Ofczarek wurde und ihn einem breiten Publikum bekannt machte. Er wirkte unter anderem in »Polt«, »Kommissar Rex«, »Julia – Die Dorfrichterin«, »Trautmann« sowie im Fernsehfilm »Die Gottesanbeterin« und im Kinofilm »Klimt« (mit John Malkovich) mit.
Er war verheiratet mit der Opernsängerin Roberta Ging. Ihr gemeinsamer Sohn ist der Schauspieler Nicholas Ofczarek.
Halyna POLYWANOWA ist am 6.12.2020 in Odessa verstorben
Geboren am 1. April 1929 in Krasnoje Selo; sie studierte am Odessaer Staatlichen Konservatorium Opern- und Konzertgesang und Musikpädagogik (Klasse Inna Raitschenko) mit Abschluss 1953. Auf den 6. Weltfestspielen der Jugend und Studenten 1957 in Moskau erhielt sie einen Jurypreis. Sie debütierte 1953 als Cio-Cio-San in Puccinis Madama Butterfly. Ihr Repertoire umfasste 40 Partien. Sie trat in Kiew, Moskau, Minsk, Woronesch, Riga, Kischinew, Kasan und Leningrad auf. Wiederholt gastierte sie in Albanien, Afghanistan, Indien, Bulgarien, Polen, Deutschland, Spanien, Norwegen, der Schweiz, Frankreich und Finnland. Sie sang unter Jewgeni Fjodorowitsch Swetlanow, Wladimir Iwanowitsch Fedossejew, Jaroslaw Antonowitsch Woschtschak und Igor Wassiljewitsch Lazanitsch, die zu ihrer Ausbildung beitrugen. 1966 arbeitete Poliwanowa einige Zeit in der Tschetschenisch-Inguschischen Staatlichen Philharmonie in Grosny. 1976 wurde sie auf Einladung Olga Nikolajewna Blagowidowas Leiterin des Lehrstuhls für Sologesang des Odessaer Konservatoriums. Zu ihren Schülerinnen bzw. Schülern gehören Larissa Pawlowna Sujenko und Stanislaw Antonowitsch Kowalewski.
Tito DEL BIANCO ist am 8.12.2020 in Triest verstorben
Geboren am 3. Juli 1932 in Triest; er studierte in seiner Heimatstadt Triest zehn Jahre hindurch bei der Pädagogin Augusta Rapetti-Bassi. Nachdem er anfangs glaubte, eine Baritonstimme zu besitzen, schulte diese Lehrerin ihn zum Tenor um. 1963 erregte er erstes Aufsehen beim Verdi-Gesangwettbewerb von Busseto und debütierte darauf am Teatro San Carlo Neapel als Calaf in Puccinis »Turandot«. Nach ersten Erfolgen an den großen italienischen Theatern sang er 1965 in der New Yorker Philharmonic Hall das Tenorsolo im Stabat mater von Rossini unter Thomas Schippers. Unter der Leitung des gleichen Dirigenten sang er 1966 beim Spoleto Festival Verdis Otello, eine seiner Glanzrollen, die er im folgenden Jahr am Teatro Regio Parma, später bei den Festspielen von Wiesbaden, an der Staatsoper München, am Teatro Comunale Bologna, an den Opernhäusern von Szeged und Varna und an weiteren Theatern übernahm. Am Teatro San Carlo Neapel hörte man ihn als Radames in »Aida« und als Faone in der wieder entdeckten Oper »Saffo« von Pacini, beim Puccini-Festival in Torre del Lago als Calaf. Weitere Höhepunkte in seinem Repertoire für italienischen Heldentenor waren der Pollione in »Norma«, der Canio im »Bajazzo«, der Ismaele in Verdis »Nabucco« und der Andrea Chénier in der Oper gleichen Namens von Giordano. Dazu sang er Wagner-Heroen wie den Lohengrin und den Siegmund in der »Walküre« und Solo-Partien im Konzertsaal. 1983 verließ er die Bühne, seit 1985 wirkte er als Professor am Konservatorium von Triest.
Schallplatten: Bongiovanni (Stabat mater von Rossini).
Weitere Informationen auf seiner Homepage: https://titodelbianco.wordpress.com/
Eric Lee JOHNSON ist am 9.12.2020 verstorben
Geboren 1959 in Washington; er kam nach seinem Studium an der Howard University 1979 erstmals mit der Musical Produktion Raisin nach Europa. Anschließend folgten zahlreiche Engagements am Theater an der Wien, Wiener Volksoper, Raimund Theater, Schauspielhaus Wien, Stadttheater Bern, Stadttheater Basel und Stadttheater St Gallen, wo er unter anderem Judas in Jesus Christ Superstar, Rocky in The Rocky Horror Show, und El Gallo in The Fantasticks spielte. Fünf Spielzeiten war er unter Götz Friedrich und Helmut Baumann Solist am Berliner Theater des Westens und trat dort in der Kurt Weill Revue, als Billy Flynn in Chicago und als Jacob in der deutschen Erstaufführung von Ein Käfig voller Narren auf. Später engagierte Götz Friedrich Eric als Sportin’ Life für Porgy and Bess bei den Bregenzer Festspielen. Bei den Freilichtspielen in Schwäbisch Hall war er als Oberon in Ein Sommernachtstraum zu sehen. Anschließend spielte er den John in der Original-Besetzung von Miss Saigon in Stuttgart. Als Sänger trat er bei Konzerten mit den großen Symphonie und Rundfunk Orchestern in Washington, D.C., Bergen, Valencia, Zürich, Wien und in Deutschland auf. Er spielte in der Musical-Comedy-Show Forbidden Broadway am New Yorker Off-Broadway und in Las Vegas und bei Sweeney Todd im Rahmen der Sondheim Celebration am Kennedy Center Washington, D.C. Zuletzt war Eric drei Jahre mit Cats auf Tournee, auch in Linz. Als Showstopper wurde er in Kiss Me, Kate bei den Bad Hersfelder Festspielen gefeiert. Er übernahm auch der Rolle von Tito in der Europatournee von Dirty Dancing. Er war auch als Bildender Künstler unter dem Name H E I R S P A C E bekannt. Sechzehn seiner Bilder hängen permanent im neuen Wiener Mercure Hotel Raphael, direkt gegenüber vom Raimundtheater, wo er seine österreichische Karriere vor vielen Jahren als Jim Boy in Die Blume von Hawaii begann.
Anton RUPPERT ist am 10.12.2020 in München verstorben
Geboren am 7. Juli 1936 in Hinterkotten; nach ersten Stationen als Ballettrepetitor holte Joseph Keilberth Ruppert als Korrepetitor an die Bayerische Staatsoper, wo er beinahe ein halbes Jahrhundert lang prägende Kraft unter prominenten Dirigenten wie Carlos Kleiber, Wolfgang Sawallisch u. a. darstellte. 1977 erhielt er den Musikförderpreis der Stadt München. Als Komponist erlangte er internationales Renommee, Uraufführungen von ihm wurden unter anderem vom Ensemble intercontemporain unter Leitung von Pierre Boulez gespielt. Ruppert unterrichtete bis 2006 Korrepetition und Klavierauszugspiel an der staatlichen Hochschule für Musik und Theater München.
Kenneth ALWYN ist am 10.12.2020 verstorben
Geboren am 28. Juli 1925 in Croydon; Biographie des britischen Dirigenten auf Englisch: https://en.wikipedia.org/wiki/Kenneth_Alwyn
Leonard MRÓZ ist am 13.12.2020 (?) verstorben
Geboren am 19. Januar 1947 in Międzyrzec Podlaski (Polen); er erhielt seine Ausbildung am Staatlichen Konservatorium von Warschau durch Zofia Brégy und Jerzy Czaplicki. 1971 erhielt er einen Preis beim Gesangwettbewerb von Genua, 1978 gewann er den großen Wettbewerb des holländischen Fernsehens. 1972 Bühnendebüt als Pimen im »Boris Godunow« am Teatr Wielki in Warschau. Er hatte eine sehr erfolgreiche Karriere an der Warschauer Nationaloper und gab Gastspiele in Hamburg, Wiesbaden und an der Oper von Mexico City. An der Wiener Staatsoper sang er 1974 den König Philipp im »Don Carlos« und den Pater Guardian in »La forza del destino« von Verdi (in insgesamt 3 Vorstellungen), 1975 Gastspiel an der Nationaloper Budapest. Bei den Glyndebourner Festspielen des Jahres 1978 sang er den Commendatore im »Don Giovanni«. Mit seinem dunkel timbrierten, voluminösen Bass, der sich zugleich voller Dramatik präsentierte, bewältigte er Partien aus der italienischen wie der slawischen Opernliteratur: den Boris Godunow, den Stolnik im »Jahrmarkt von Sorotschinzy« von Mussorgsky, den Raimondo in »Lucia di Lammermoor« und den Don Giovanni.
Schallplatten: HMV (Pimen in vollständigem »Boris Godunow«), Polskie Nagrania (»Das Gespensterschloss« von Moniuszko, Bass-Solo im Verdi-Requiem), Danacord (»Kalanus« von N.W. Gade), Marco Polo (»König Roger« von Szymanowski).
Ernst SCHÜTZ ist am 22.12.2020 in Mondsee verstorben
Geboren am 5. Oktober 1935; seine Ausbildung erfolgte durch Dino Halpern am Landeskonservatorium von Graz. Er debütierte 1962 am Stadttheater von Graz und ging von dort 1964 an das Theater am Gärtnerplatz in München. 1966 kam er nach Wien, wo er sich nun in erster Linie der Operette zuwandte. Bis 1972 war er am Wiener Raimund-Theater engagiert. Danach schloss er Gastverträge mit verschiedenen deutschen und österreichischen Bühnen ab und ging bis gegen Ende der achtziger Jahre von Wien aus dieser Gastspieltätigkeit nach. Zu Beginn seiner Karriere hatte er eine Anzahl von Opernpartien gesungen, darunter den Jaquino im »Fidelio«, den David in »Die Meistersinger von Nürnberg«, den Brighella in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss und den Rodrigo in Verdis »Otello«. Als Operettensänger sang er zahlreiche Partien in Operetten von Lehár, Kálmán, Johann Strauß, Carl Millöcker und Leo Fall, um nur einige Komponisten zu nennen.
Schallplatten: HMV, Telefunken, Philips (ausschließlich Aufnahmen aus Operetten).
Maria Macsim NICOARA ist am 24.12.2020 in Rumänien verstorben
Informationen über die rumänische Mezzosopranistin, die im Alter von 52 Jahren nach einer Covid-19-Infektion verstorben ist, auf folgender Homepage:
https://slippedisc.com/2020/12/injured-romanian-mezzo-dies-of-covid-at-52/
Louis HAGEN-WILLIAM ist am 25.12.2020 verstorben
Geboren am 9. Juni 1938 in New Orleans; der farbige Sänger erhielt seine Ausbildung an der University of California Los Angeles durch Jan Popper, dann in Paris durch Maria Branèze und Marguerite Pifteau. Er debütierte 1966 bei den Festspielen von Aix-en-Provence in einer kleinen Rolle in »Idomeneo« von Mozart. Nachdem er die Gesangwettbewerbe von s’Hertogenbosch und Toulouse gewonnen hatte, kam es zu einer bedeutenden Karriere, vor allem an französischen Opernhäusern. So sang er an der Grand Opéra Paris, in Lyon (Sarastro in der »Zauberflöte«, Landgraf im »Tannhäuser«, Daland in »Der fliegende Holländer«), Bordeaux, Marseille, Nancy, Nizza, Rouen, Toulouse, an der Opéra du Rhin Straßburg und bei den Festspielen von Aix-en-Provence. Gastspiele auch am Grand Théâtre Genf (1969 als Jupiter in »Platée« von Rameau und 1971 als Balthazar in G.C. Menottis »Amahl and the Night Visitors«) und am Teatro San Carlos Lissabon. 1969 wirkte er an der Oper von Lyon in der Uraufführung der Oper »Les Hussards« von Joseph Kosma, 1972 in der Uraufführung der Oper »Autodafé« von Ohana mit. Der Sänger, der über ein ungewöhnliches darstellerisches Talent verfügte, hatte 1987 große Erfolge am Theater von Metz in der komischen Partie der Mamma Agata in »Viva la mamma« von Donizetti. Als seine besondere Glanzrolle galt allgemein der Porgy in »Porgy and Bess« von Gershwin. Auch als Konzertsänger kam er zu bedeutenden Erfolgen, vor allem als Liedersänger (Negro Spirituals).
Schallplatten: Quantum (Negro Spirituals, Mozart-Arien).
Jaan RÄÄTS ist am 25.12.2020 verstorben
Geboren am 15. Oktober 1932 in Tartu; er erhielt 1945-52 Klavierunterricht an der Musikschule seiner Heimatstadt Tartu (Estland). Danach besuchte er das Konservatorium in Tallinn, wo er bis 1957 Komposition bei Heino Eller und Mart Saar studierte. Ab 1955 war Rääts als Toningenieur beim Estnischen Hörfunk tätig. Im Jahre 1966 beendete er diese Tätigkeit und wechselte zum Estnischen Fernsehen, wo er bis 1974 als Musikdirektor wirkte. Rääts wurde im Jahre 1978 Kompositionslehrer, sechs Jahre später Professor am Konservatorium Tallinn (heute Estnische Musikakademie). Dort hatte er bereits in den Jahren 1968-70 eine Zeit lang unterrichtet. Zu seinen Schülern gehören Raimo Kangro und Erkki-Sven Tüür. Im Jahre 2003 wurde er emeritiert. 1974-93 leitete er den Estnischen Komponistenverband. Rääts wurde 1972 mit dem Staatspreis der Estnischen SSR ausgezeichnet und zählt zu den prominentesten estnischen Komponisten. Zunächst noch durch den Sozialistischen Realismus beeinflusst, fand Rääts recht schnell zu einem eigenen Tonfall. Charakteristisch für seinen Stil ist eine neoklassizistische Grundhaltung. Seine meist eher knapp gehaltenen Kompositionen sind stark durch rhythmische Impulse geprägt. Sie bewegen sich im Wesentlichen innerhalb einer frei gehandhabten Tonalität. Allerdings ist Rääts Anhänger des Prinzips der Polystilistik. Dies bedeutet, dass er prinzipiell jede erdenkliche Kompositionstechnik begrüßt. Seine Werke zeigen indes, dass er avantgardistische Techniken nur vereinzelt zum Einsatz bringt. In etwa seit den 1980er Jahren interessiert er sich stark für Minimalismus in Sinne von Philip Glass und setzt dieses Kompositionsprinzip fast durchgängig ein. Schwerpunkt von Rääts‘ umfangreichem Œuvre ist die instrumentale Musik, in besonderem Maße das Konzert.
Angelo MORI ist am 26.12.2020 verstorben
Geboren am 27. November 1934 in Toulouse; er erhielt seine Ausbildung an der Scuola di Teatro La Fenice in Venedig, insbesondere bei Marcello Del Monaco. Debüt 1962 am Teatro Fenice Venedig als Herzog in Verdis »Rigoletto«. Er sang dann sehr erfolgreich an den ersten italienischen Bühnen, u.a. an der Mailänder Scala (1968-69 Edgardo in »Lucia di Lammermoor«, 1969 Rodolfo in »La Bohème«), in Neapel, Palermo, Rom, Turin, Genua und Triest. Auslandsgastspiele am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an den Staatsopern von Zagreb und Belgrad, in Helsinki, Amsterdam und Budapest, an der Deutschen Oper Berlin, in Stuttgart, Karlsruhe, Wiesbaden, an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg und bei den Festspielen von Orange. 1965 an der Staatsoper Wien als Herzog im »Rigoletto« zu Gast. Höhepunkte in seinem umfassenden Repertoire waren die heldischen Partien aus dem Bereich der italienischen und französischen Oper: der Don José in »Carmen«, der Alvaro in »La forza del destino«, der Radames in »Aida«, der Riccardo im »Maskenball«, der Gabriele Adorno in »Simon Boccanegra« von Verdi, der Pollione in Bellinis »Norma«, der Licinio in Spontinis »Vestalin«, der Cavaradossi in »Tosca« und der Titelheld in »Andrea Chénier« von Giordano um nur einige zu nennen.
Schallplatten: Fratelli Fabbri (Alvaro in vollständiger Aufnahme »La Forza del destino«), OPR (»Marino Falieri« von Donizetti).
Heinz Maria LINS ist am 27.12.2020 in Wien verstorben
Geboren am 25. November 1916 in München; er wurde in eine musikalische Familie hineingeboren. Schon sehr früh erhielt er Klavier-, Geigen- und Klarinettenunterricht. Bereits im Alter von vier Jahren stand er erstmals auf eine Laienbühne. Nach dem Abitur studierte er Medizin. Sein Studium musste er wegen des Kriegsausbruchs abbrechen und wurde für den Sanitätsdienst abkommandiert. Nach 1945 ließ er seine Stimme ausbilden. Um sein Gesangsstudium finanzieren zu können, sang Lins in amerikanischen Nachtclubs. Der Künstler strebte im Bereich der klassischen Musik eine Karriere an. Doch seine Freunde, der Schlager- und Filmkomponist Werner Bochmann und der Schauspieler Heinz Rühmann, überredeten ihn für die „leichte Musik“. Folgend sang Lins Schlager und Volkslieder genauso wie Opernarien oder Schubertlieder. Immer mehr arbeitete er für den Rundfunk und hatte darum nur noch selten Auftritte auf deutschen Musikbühnen. Ab Ende der 1960er Jahre wurde es um den Künstler still. Der Sänger war in vielen Fernseh- und Spielfilmen zu hören, jedoch nicht zu sehen. Er lieh beispielsweise Dieter Borsche in den Film Fanfaren der Liebe, Gerhard Riedmann in Der Bettelstudent sowie Hans Clarin in dem am 29. Dezember 1959 in der ARD ausgestrahlten Fernsehfilm Don Giovanni seine Gesangsstimme. Zahlreiche Schallplattenaufnahmen u.a. bei Decca, Ariola und Telefunken zeugen von seiner musikalischen Vielfältigkeit. Er sang an der Seite von Sari Barabas, Erika Köth, Herta Talmar, Renate Holm, Marianne Schech, Josef Traxel, Walter Berry, Ferry Gruber etc. Besonderen Erfolg hatte er seinerzeit mit den typischen 1950er Schlagern „In einer kleinen Konditorei“ und „Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren“, welche er jedoch in der für die 1950er Jahre typischen Manier vortrug.
Paul-Heinz DITTRICH ist am 28.12.2020 in Zeuthen bei Berlin verstorben
Geboren am 4.12.1930 in Gornsdorf; er studierte 1951-56 Komposition bei Fidelio F. Finke und Dirigieren bei Günther Ramin an der Hochschule für Musik Leipzig und war bis 1958 Chordirigent beim FDGB-Ensemble in Weimar. 1958-60 studierte er als Meisterschüler bei Rudolf Wagner-Régeny und war bis 1963 Leiter des Ernst-Moritz-Arndt-Ensembles in Berlin. 1960-76 war er Assistent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, danach arbeitete er freischaffend. 1979 wurde er Professor für Komposition in Berlin. 1981 war er Scholar-in-Residence am Bellagio Center in Italien. 1984 hielt er sich am IRCAM und der Sorbonne in Paris auf. 1983-91 bildete er an der Akademie der Künste der DDR Meisterschüler aus. 1990 wurde Dittrich Professor an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Zu seinen Schülern gehören Péter Köszeghy, Annette Schlünz und Hannes Zerbe. 1991 gründete er das Brandenburgische Colloquium Neue Musik an der Musikakademie Rheinsberg, dessen künstlerischer Leiter er war.
Dittrich komponiert Werke der Orchester- und Kammermusik, Kantaten und Lieder. Die Kammermusiken I (mit Tonband), III (mit Gesang), V (mit Live-Elektronik), VII Die Blinden (mit 5 Sprechern) und XI Journal de poemes entstanden als Auftragswerke für die Bläservereinigung Berlin. Dittrich ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden. Er gilt als einer der prägenden und bekanntesten Komponisten für ernste zeitgenössische Musik in Deutschland und steht bzw. stand im Kontakt mit Persönlichkeiten wie Carlfriedrich Claus, Burkhard Glaetzner, Vinko Globokar, Sofia Gubaidulina, Hans Peter Haller, Hans Werner Henze, Heinz Holliger, Herbert Kegel, Marek Kopelent, Aurèle Nicolet, Luigi Nono, Heinrich Schiff und Karlheinz Stockhausen. Ein umfassendes Archiv befindet sich an der Akademie der Künste in Berlin.
2014 wurde in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin Dittrichs Kompositionen Kammermusik VII zum Thema Die Blinden von Maurice Maeterlinck aus dem Jahre 1984 und Kafig-Musik aus dem Jahre 1986 auf der Grundlage der Erzählung Die Verwandlung von Franz Kafka aufgeführt,
Weitere Informationen auf seiner Homepage: http://www.paulheinzdittrich.de/
Sándor SÓLYOM-NAGY ist am 30.12.2020 in Budapest verstorben
Geboren am 21.12.1941 in Siklós; er war Schüler von Frau Eva Kutrucz in Budapest. und wurde Preisträger beim Ferenc Erkel-Concours in Budapest 1965. Debüt 1964 an der Nationaloper von Budapest als Scarpia in Puccinis »Tosca«. Er hatte dann eine sehr erfolgreiche Karriere an diesem Opernhaus. 1972 Gewinner des Liszt Gesangwettbewerbs in Budapest. Internationale Erfolge bei Gastspielen an der Wiener Staatsoper (1974 als Jago in Verdis »Otello«), am Bolschoi Theater Moskau, an den Nationalopern von Prag und Sofia. Er gastierte auch an der Staatsoper von München, am Opernhaus von Köln, in Brüssel, Rotterdam, Paris, Rio de Janeiro und São Paolo. Er wirkte bei den Festspielen von Bayreuth 1981-84, 1986-88 und 1996-2002 als Hermann Ortel in »Die Meistersinger von Nürnberg«, 1985-87, 1989, 1993 und 1995 als Reinmar von Zweter im »Tannhäuser«, 1989-2002 als 2. Ritter im »Parsifal«, 1993-97 und 1999 als Steuermann in »Tristan und Isolde« mit. 1987 sang er an der Nationaloper von Budapest in der Uraufführung der Oper »Ecce Homo« von S. Szokolay. 1998 sang er an der Budapester Oper den Falstaff in der gleichnamigen Verdi-Oper. Er trat beim Verdi Festival an der Nationaloper Budapest im Januar 2000 als Amonasro in »Aida« auf. 1977 wurde er zum Volkskünstler der Republik Ungarn ernannt. In erster Linie im heldischen Baritonrepertoire beheimatet (Opern von Verdi, Mozart, R. Wagner, R. Strauss, Donizetti, Gluck, Benjamin Britten, Händel, Mascagni, Leoncavallo, Puccini); auch als Konzertsänger geschätzt.
Schallplatten: Sehr viele Aufnahmen auf Hungaroton (u.a. Agamemnon in Glucks »Iphigénie en Aulide«, vollständige Oper »Die Königin von Saba« von Goldmark, Titelheld in »Háry János« von Kodály, »Az ajtón kivül« von Sándor Balassa, »Hunyádi Lászlo« von F. Erkel, »Christus« und »Die Legende von der heiligen Elisabeth« von F. Liszt, »Il barbiere di Siviglia« von Paisiello, »La Fiamma« von O. Respighi, »Guntram« von R. Strauss, »Mosè in Egitto« von Rossini, »Kindertotenlieder« und »Lieder eines fahrenden Gesellen« von G. Mahler); Philips-Video (»Tannhäuser« aus Bayreuth).