TODESFÄLLE – STAND FEBRUAR 2020
Zusammenstellung der Liste: Walter Nowotny
Mika SHIGEMATSU ist am 23.10.2019 in Osaka verstorben
Biographie der japanischen Mezzosopranistin auf Englisch: https://www.livelyfoundation.org/wordpress/?p=3221
Eva TAMÁSSY ist am 11.12.2019 in Köln verstorben
Als Carmen
Geboren am 19. März 1933 in Budapest; Ausbildung der Stimme durch Géza Lászlo in Budapest, später in Deutschland durch Gerda Gleuer, Kurt Schneider und Xander Hagen. Bühnendebüt 1951 an der Nationaloper Budapest als Maddalena im »Rigoletto«. Sie blieb bis 1958 an der Budapester Oper, verließ dann Ungarn und wirkte seit 1959 lange Jahre hindurch in Westdeutschland, wo sie zuerst am Staatstheater Wiesbaden (1959-61), dann am Stadttheater von Bern (Schweiz, 1962-63), danach am Nationaltheater Mannheim (1963-69), schließlich 1970-95 an der Oper von Köln engagiert war. Sie trat an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, an den Staatsopern von Wien (1959 als Amneris in »Aida«), Hamburg, München und Stuttgart, in Frankfurt a.M., Hannover, Kassel, Wiesbaden, Nürnberg, und Wuppertal auf, gastierte an den Opern von Marseille, Nancy, Nizza und Toulouse, an der Pariser Grand Opéra, am Teatro San Carlos Lissabon, an der Nationaloper Bukarest, am Smetana-Theater Prag, an der Oper von Rom, in Bologna, Triest, Venedig, Parma und Neapel. Dabei sang sie ein umfangreiches Bühnenrepertoire, das Partien wie die Carmen, die Dalila in »Samson et Dalila« von Saint-Saëns, die Ulrica im »Maskenball«, die Eboli im »Don Carlos«, die Azucena im »Troubadour«, die Erda, die Fricka und die Waltraute im Nibelungenring, die Brangäne in »Tristan und Isolde«, die Kontschakowna in Borodins »Fürst Igor«, die Marie Louise in »Háry János« von Kodály, die Königin in »Hamlet« von Szokolay, die Marina im »Boris Godunow« von Mussorgsky und die Klytämnestra in »Elektra« von R. Strauss enthielt. Sie blieb länger als 25 Jahre am Kölner Opernhaus tätig, wo sie später vor allem in Charakterrollen auftrat. Auch als Konzertaltistin bekannt geworden.
Schallplatten: Capriccio (»Der Silbersee« von K. Weill).
William HOLLEY ist am 28.12.2019 in Plant City (Florida) verstorben
Geboren am 4. Dezember 1930 in Bristol (Florida); er erhielt in seiner amerikanischen Heimat Gesangunterricht bei Anna Kaskas, bei Frank St. Leger und bei Louis Cunningham. Er sang 1958-59 am Theater von Flensburg, dann 1959-67 am Theater von Gelsenkirchen, 1965-67 am Opernhaus von Essen und war in den langen Jahren von 1966 bis 1984 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg verpflichtet. Bereits 1961 gastierte er am Landestheater Salzburg als Titelheld im »Faust« von Gounod. Durch Gastverträge war er der Deutschen Oper Berlin (1971-79), der Bayerischen Staatsoper München (1971-76) und der Staatsoper Stuttgart (1973-82) verbunden. Gastspiele führten ihn u.a. an das Opernhaus von San Francisco (1968 als Don Ottavio im »Don Giovanni«), an die Staatsoper Wien (1971-77 als Cavaradossi in »Tosca«, als Laça in Janáceks »Jenufa«, als Froh im »Rheingold«, als Rodolfo in »La Bohème« und als Don Carlos in Verdis gleichnamiger Oper), an die Königliche Oper Kopenhagen, an das Opernhaus von Nizza, an die Hamburger Staatsoper, an die Niederländische Oper Amsterdam (1973), an das Teatro San Carlo Neapel, an das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, an die Oper von Houston/Texas (1976) und zu den Festspielen von Athen. Bei den Salzburger Festspielen wirkte er 1969-73 in den Aufführungen der Barock-Oper »Rappresentatione di Anima e di Corpo« von Cavalieri (1970 auch als 1. Geharnischter in der »Zauberflöte«) mit. Sein Rollenrepertoire für die Bühne war sehr umfangreich und enthielt Partien wie den Tamino in der »Zauberflöte«, den Ferrando in »Così fan tutte«, den Belmonte in der »Entführung aus dem Serail«, den Belfiore in »La finta giardiniera« von Mozart, den Herzog im »Rigoletto«, den Alfredo in »La Traviata«, den Titelhelden in »Hoffmanns Erzählungen«, den Narraboth in »Salome« von R. Strauss, den Hans in Smetanas »Die verkaufte Braut«, den Fenton in Nicolais »Die lustigen Weiber von Windsor«, den italienischen Sänger im »Rosenkavalier«, den Ismaele in Verdis »Nabucco«, den Riccardo in »Un Ballo in maschera«, den Des Grieux in »Manon Lescaut« von Puccini, den Dick Johnson in »La Fanciulla del West«, den Kalaf in »Turandot«, den Luigi in Puccinis »Il Tabarro«, den Andrea Chénier in Giordanos bekannter Oper, den Don José in »Carmen«, den Lenski im »Eugen Onegin« von Tschaikowsky und den Hermann in dessen »Pique Dame«. Er war zeitweilig mit der Sängerin Carin Schroeder verheiratet, die in den sechziger Jahren am Stadttheater von Gelsenkirchen wirkte.
Schallplatten: Orfeo (Angelo custode in »Rappresentazione di anima e di corpo« von Cavalieri, Salzburg 1971).
Jaap SCHRÖDER ist am 1.1.2020 in Amsterdam verstorben
Geboren am 31. Dezember 1925 in Amsterdam; er studierte Violine bei Jos de Clerck, am Konservatorium seiner Heimatstadt und später in Paris an der École Jacques Thibaud bei Joseph Calvet und Jean Pasquier (1904–92), außerdem studierte er Musikwissenschaften an der Pariser Sorbonne. Nach der Ausbildung war er Konzertmeister beim Kammerorchester von Radio Hilversum. Gleichzeitig regten befreundete Musiker ihn an, mit ihnen das „Nederlands Strijkkwartet“ zu gründen; mit diesem Streichquartett gab er zahlreiche Konzerte in Europa und Nordamerika. 1960 gründete er das Ensemble „Concerto Amsterdam“, dessen Leiter er wurde. Die Konversion des Ensembles in ein Barockorchester erfolgte etwa 1969. So verfolgte er während 17 Jahren die Laufbahn eines klassischen Geigers, bis er, inzwischen zum Kreis von Musikern um Frans Brüggen und Gustav Leonhardt gehörend, sich ab Ende der 1960er Jahre intensiv mit der Barockvioline und der historischen Aufführungspraxis auseinandersetzte. 1973 erhielt er die Einladung, an der Schola Cantorum Basiliensis eine Klasse für Barockvioline zu gründen. 1975 gründete er das „Esterházy Quartett“, welches bis 1981 bestehend auf Originalinstrumenten musizierte. 1981 berief ihn Christopher Hogwood als Konzertmeister der Academy of Ancient Music. 1982 wurde er für sechs Jahre zum Gastleiter der neu gegründeten „Smithsonian Chamber Players“ in Washington berufen. Jaap Schröder unterrichtete an zahlreichen Musikfakultäten amerikanischer Universitäten, so an der Yale University, der Virginia- und Maryland-Hochschule, sowie am Peabody Conservatory, der Banff School of the Arts und dem Konservatorium der Stadt Luxemburg. Er widmete sich intensiv der Wiederentdeckung der vergessenen Violinliteratur des 17. und 18. Jahrhunderts. Schroeder war regelmäßig Gastdirigent bei führenden Kammerensembles. Schröder starb einen Tag nach seinem 94. Geburtstag.
Nachdem er während 40 Jahren Gast beim Musikfestival, das jährlich in dem kleinen isländischen Ort Skálholt stattfindet, war, vermachte Schröder 2017 der dortigen Kathedrale seine Musikaliensammlung. Diese bildet den Grundstock für eine einzurichtende Musikbibliothek.
Rosmarie HOFMANN ist am 11.1.2020 in Thailand verstorben
Geboren am 1. Juli 1937 in Luzern; sie studierte am Konservatorium von Verviers in Belgien, dann in Luzern bei Lucia Corridori. 1957 begann sie ihre Karriere als Konzert- und vor allem als Oratoriensängerin, in der sie es bald zu großen Erfolgen auf internationalem Niveau brachte. Sie trat in der Schweiz (Zürich, Bern, Basel, Genf, Luzern, Lausanne, Internationales Bach Festival Schaffhausen), in Innsbruck, Mannheim, Frankfurt a.M., beim Holland Festival wie beim Festival von Flandern, in Stuttgart und Bielefeld, in Nancy und Nantes, in Kopenhagen und Aarhus, in Kassel, Köln, Karlsruhe, Nürnberg und München, in Madrid und Toledo, in Brüssel und Gent, bei den Festspielen von Schwetzingen auf und unternahm eine sehr erfolgreiche Mexiko-Tournee. Aus ihrem umfangreichen Repertoire seien auszugsweise die Passionen, die Hohe Messe H-Moll, das Weihnachtsoratorium und viele Kantaten von J.S. Bach, »Der Messias« und zahlreiche weitere Oratorien von Händel, »Die Schöpfung«, »Die Jahreszeiten« und Messen von J. Haydn, das Requiem und religiöse Vokalwerke von Mozart, die Soli in der 9. Sinfonie und in der Missa solemnis von Beethoven, »Elias« und »Paulus« von Mendelssohn, die Requiem-Messen von Verdi und Gabriel Fauré, oratorische Werke von A. Bruckner und A. Dvorák, von Debussy (»La Damoiselle élue«), Rossini (Messe solennelle, Stabat mater), Z. Kodály, W. Burkhard (»Gesicht Jesajas«) und H. Suter (»Le Laudi«) genannt. Als Lied-Interpretin beherrschte sie ein Repertoire von ähnlicher Spannweite. Eine eigentliche Bühnenkarriere hatte sie nicht, sang aber gelegentlich die Euridice in »Orfeo ed Euridice« von Gluck. Nicht zuletzt wurde sie durch Radiosendungen in der Schweiz wie in Deutschland bekannt.
Zahlreiche Schallplattenaufnahmen auf Harmonia mundi (»Phyllis und Thirsis« von Ph. E. Bach, »Canzonette amorose« von L. Rossi), auf Electrola (Kantaten von J.S. Bach), Mondiodisc (Stabat mater von Dvorák), Turicaphon (Messen von J. Haydn, Weihnachtskantate von Michael Haydn), Fono (Te Deum von R. Flury), Jecklin Disco (Lieder von W. Wehrli).
Giorgio MERIGHI ist am 12.1.2020 in Jesi verstorben
Geboren am 20. Februar 1939 in Ferrara; er erhielt seine Ausbildung am Conservatorio Rossini von Pesaro durch Melocchi, Frau Raggi Valentini und Leodino Ferri. Er debütierte 1962 beim Festival von Spoleto als Riccardo in Verdis »Maskenball«. Bereits 1964 debütierte er als Offizier in »Cardillac« von P. Hindemith an der Mailänder Scala, an der er dann u.a. auch 1964 als Malcolm in Verdis »Macbeth«, 1966 als Eumolpo in Strawinskys »Persephone« und als Pinkerton in »Madame Butterfly«, 1967 und 1975 als Rodolfo in »La Bohème«, 1967 und 1971 als Andrei Chowanski in »Chowanschtschina« von Mussorgsky, 1968 als Giglio in »I Capricci di Callot« von Malipiero, 1970 als Herzog im »Rigoletto« und 1972 als Riccardo in Verdis »Maskenball« auftrat. 1968 Sieger im internationalen Gesangwettbewerb von Bilbao. Es kam nun zu einer erfolgreichen Karriere an den führenden italienischen Operntheatern, u.a. an den Opernhäusern von Rom, Palermo, Neapel, Triest, Turin, Genua, bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom, bei den Festspielen von Macerata (1968, 1971-72), in der Arena von Verona (1974) und beim Maggio Musicale von Florenz. 1967 debütierte er als Pinkerton an der Wiener Staatsoper, an der er bis 1989 in insgesamt 40 Vorstellungen außerdem noch als Manrico im »Troubadour«, als Herzog im »Rigoletto«, als Riccardo, als Cavaradossi in »Tosca«, als Turiddu in »Cavalleria rusticana«, als Alvaro in Verdis »La forza del destino«, als Gabriele Adorno in Verdis »Simon Boccanegra«, als Enzo in Ponchiellis »La Gioconda« und als Radames in »Aida« aufgetreten ist. Weitere Gastspiele an der Deutschen Oper Berlin, an den Staatsopern von Hamburg, München (1987) und Stuttgart, in Brüssel, Lyon, Bordeaux, Marseille und Monte Carlo, am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, am Teatro San Carlos Lissabon, in Amsterdam, Frankfurt a.M., Düsseldorf-Duisburg (Deutsche Oper am Rhein) und Nizza. Am Grand Théâtre Genf sang er 1967 den Herzog im »Rigoletto«, 1970 den Riccardo und 1984 den Pollione in »Norma«. 1971 (Debüt als Riccardo) und 1974 zu Gast an der Covent Garden Oper London. Sein US-Debüt erfolgte 1970 in Dallas als Luigi in Puccinis »Il Tabarro«. 1972 war er an der Oper von Chicago als Alfredo in »La Traviata« und als Rodolfo in »La Bohème« anzutreffen, an der San Francisco Opera 1974 als Des Grieux in Puccinis »Manon Lescaut« und als Pinkerton sowie 1975 als Gabriele Adorno. 1977 Debüt an der Metropolitan Oper New York als Manrico. Hier sang er bis 1998 auch noch den Radames sowie den Luigi in insgesamt 26 Vorstellungen. Er sang 1985 bei den Festspielen von Wiesbaden den Herzog im »Rigoletto«. 1988 (und 1996) hörte man ihn am Teatro Massimo Palermo als Maurizio in »Adriana Lecouvreur« von Cilea, 1992 beim Puccini Festival in Torre del Lago als Cavaradossi, 1993 bei den Festspielen in den Thermen des Caracalla in Rom als Radames. Im italienischen Fernsehen gestaltete er den Pinkerton in einer Aufnahme von Puccinis »Madame Butterfly«, den er dann auch 1993 in Hamburg sang. 1995 trug er (konzertant) in Montpellier den Pollione in »Norma« als Partner von Alessandra Marc vor, 1995 bei den Festspielen von Verona den Turiddu, ebenfalls 1995 an der Deutschen Oper Berlin den Andrea Chénier von Giordano, 1996 am Teatro Massimo Palermo den Maurizio, 1996 in der Arena von Verona den Ismaele im »Nabucco« von Verdi. 1997 gastierte er am Opernhaus von Toulouse als Luigi, bei den Festspielen in der Arena von Verona als Macduff in Verdis »Macbeth«, an der Oper von Monte Carlo als Gabriele Adorno. 1999 trat er am Teatro Comunale Modena als Lefebvre in »Madame Sans-Gêne« von Giordano (mit Mirella Freni in der Titelrolle) auf. 2000 hörte man ihn am Teatro Carlo Fenice Genua als Loris in »Fedora« von Giordano. Er zeichnete sich namentlich in Partien aus dem Bereich des italienischen Verismo aus und galt als hervorragender Darsteller. Im Anschluss an seine internationalen Erfolge leitete Giorgio Merighi 1992-94 als künstlerischer Direktor das Theater Pergolesi in Jesi.
Schallplatten: RAI, MRF (Mitschnitt einer Aufführung von Meyerbeers »Robert le Diable« vom Maggio Musicale Fiorentino 1968), Melodram (»Fra Diavolo« von Auber von 1965), Dynamic (Lefebvre in »Madame Sans-Gêne« von Giordano).
Weitere Informationen auf seiner Homepage: http://www.giorgiomerighi.it/
Naděžda KNIPLOVÁ ist am 14.1.2020 in Prag verstorben
Geboren am 18. April 1932 in Ostrava; nach einer ersten Ausbildung durch ihren Vater studierte sie am Konservatorium von Prag bei Jarmila Vavrdová und anschließend an der Musikakademie von Prag bei K. Ungrová und bei Zdenek Otava. 1956 debütierte sie am Theater von Ustí nad Labem (Aussig), dem sie bis 1959 angehörte In den Jahren 1959-65 sang sie am Opernhaus von Brno (Brünn) Partien wie die Libussa in Smetanas gleichnamiger Oper, die Kostelnicka in »Jenufa«, die Emilia Marty in »Die Sache Makropoulos« von Janácek und die Titelheldin in »Lady Macbeth von Mzensk« von Schostakowitsch. Während dieser Zeit gastierte sie bereits an der Staatsoper von Dresden. 1958 erhielt sie den ersten Preis beim Internationalen Gesangwettbewerb von Genf. 1963 wurde sie bei einem Wettbewerb in Sofia als beste Aida-Interpretin ausgezeichnet. 1965 wurde sie an das Nationaltheater von Prag berufen, an dem sie eine langjährige, große Karriere entfalten konnte. Sie sang dort u.a. die Kostelnicka, die Leonore im »Fidelio«, die Libussa, die Renata in Prokofjews »Der feurige Engel« und viele andere Partien, später auch die Brünnhilde im Nibelungenring. Mit dem Ensemble des Prager Nationaltheaters gastierte sie beim Edinburgh Festival (1964 als Maria Ivanovna in »Auferstehung« von Ján Cikker und als Fremde Fürstin in »Rusalka« von Dvorák, 1970 als Milada in »Dalibor« von Smetana und als Emilia Marty) und am Teatro Comunale Bologna (als Katerina in B. Martinùs »Griechische Passion«). 1966 war sie am Staatstheater Karlsruhe zu Gast, auch an der Deutschen Oper Berlin und 1966-68 an der Hamburger Staatsoper aufgetreten. 1966-74 gastierte sie an der Staatsoper von Wien als Kostelnicka (ihre Glanzrolle), als Brünnhilde im Ring-Zyklus und als Isolde in insgesamt 12 Vorstellungen. Als große Wagner-Interpretin erwies sie sich bei den Salzburger Osterfestspielen von 1967-68, bei denen sie unter Herbert von Karajan als Brünnhilde in der »Walküre« auftrat, obwohl sie nie zuvor diese Partie gesungen hatte. Mit dem Ensemble der Berliner Staatsoper gab sie ein Gastspiel in Tokio. 1971 sang sie bei den Festspielen von Salzburg das Sopransolo in der Glagolitischen Messe von Janácek. In New York erschien sie 1967, 1974 und 1979 im Konzertsaal (u.a. in konzertanten Aufführungen von »Jenufa« und von »Katja Kabanowa« von Janácek). 1968 nahm sie in Rom an einer konzertanten Aufführung des Nibelungenrings teil, Am Teatro Regio Turin trat sie als Brünnhilde in der »Götterdämmerung« auf. Sie trat gastweise in Kanada, 1969 am Teatro Fenice Venedig (als Turandot von Puccini), 1970 in Mexico City (als Leonore im »Fidelio« und als Brünnhilde in der »Walküre«), am Staatstheater Hannover (1974 in der »Walküre«) und am Grand Théâtre Genf (1975 als Kabanicha in »Katja Kabanowa« von Janácek) auf. 1968 sang sie am Gran Teatre del Liceu in Barcelona die Isolde, 1968 an der San Francisco Opera und 1969 in Los Angeles die Brünnhilde in der »Walküre«, 1969 am Opernhaus von Zürich die Ortrud im »Lohengrin«, 1969 und 1977 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg wieder die Kostelnicka, 1971 am Stadttheater von Bremen die Elektra von R. Strauss, 1981 in Bonn die Kabanicha, 1982 am Teatro Comunale Modena die Emilia Marty. Weitere Bühnenrollen: die Jaroslawna in Borodins »Fürst Igor«, die Titelpartie in »Sarka« von Zdenek Fibich und die Marina im »Boris Godunow«. 1970 wurde sie zur Nationalkünstlerin der CSSR ernannt.
Supraphon-Aufnahmen, u.a. Kostelnicka in »Jenufa« (wohl ihre bedeutendste Leistung), Milada in »Dalibor« von Smetana, Orpheus in »Orpheus und Eurydike« von Gluck. Auf Decca sang sie die Titelrolle in »Katja Kabanowa« von Janácek, auf Westminster die Brünnhilde im gesamten Nibelungenring.
Barry TUCKWELL ist am 16.1.2020 verstorben
Geboren am 5. März 1931 in Melbourne (Australien); mit 15 Jahren begann er seine Orchesterlaufbahn im Melbourne Symphony Orchestra. 1955-68 war er Solohornist des London Symphony Orchestra, anschließend begann er seine Solokarriere. 1982 begründete er das Maryland Symphony Orchestra und leitete es als Dirigent bis 1998, daneben wirkte er als Dirigent des Tasmanian Symphony Orchestra (Australien) und leitete zahlreicher Meisterkurse. 1962-72 war er Professor an der Royal Academy of Music in London, die University of Sydney verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Tuckwell verfasste eine Hornschule in englischer Sprache mit dem Titel Playing the horn, in der die speziellen Techniken des Hornspiels erklärt werden wie Doppel-, Tripel- und Flatterzunge, Stopfen, Dämpfen, Transposition und Glissando. Er war Erster Präsident der International Horn Society. Von Tuckwell liegen mehr als 45 Aufnahmen vor. Zudem wurden über 20 Werke zeitgenössischer Komponisten für Tuckwell geschrieben. Für seine Verdienste um die australische Musik erhielt er 2008 den Sir Bernard Heinze Memorail Award.
Nedda CASEI ist am 20.1.2020 in New York verstorben
Geboren am 9. September 1932 in Baltimore; ihre Mutter war Sängerin, der Vater Mitglied der Souza-Band. Zunächst Klavierstudium an der Juilliard Music School in New York, zugleich Schauspielunterricht; sie schloss ihre Ausbildung mit einem Gesangstudium bei Vittorio Peccinini in Mailand ab. Erstes Aufsehen erregte sie, als sie von Igor Strawinsky 1959 für eine konzertante Aufführung seines »Oedipus Rex« beim Empire State Festival ausgewählt wurde. Bühnendebüt 1960 am Théâtre de la Monnaie in Brüssel als Maddalena im »Rigoletto« danach war sie 1961-62 am Stadttheater von Basel engagiert und war anschließend bei Gastspielen in Brüssel, Rom und Südafrika erfolgreich. Seit 1964 bedeutende Karriere an der New Yorker Metropolitan Oper, wo sie als Antrittspartie wiederum die Maddalena im »Rigoletto« sang und bis 1984 in 27 Partien in insgesamt 283 Vorstellungen auftrat, darunter als Suzuki in »Madame Butterfly«, als Page in »Salome« von R. Strauss, als Bersi in »Andrea Chénier« von Giordano, als 3. Dame in der »Zauberflöte«, als Carmen, als Lola in »Cavalleria rusticana«, als Marcellina wie als Cherubino in »Le nozze di Figaro«, als Preziosilla in Verdis »La forza del destino«, als Rosina im »Barbier von Sevilla«, als Isabella in Rossinis »L’Italiana in Algeri«, als Adalgisa in Bellinis »Norma«, als Leonora in Donizettis »La Favorita«, als Marina im »Boris Godunow«, als Flora in »La Traviata« und als Larina in Tschaikowskys »Eugen Onegin« Auch als Konzert- und Oratorienaltistin hatte sie große Erfolge.
Schallplatten: Cetra (Musetta in Leoncavallos Oper »La Bohème«), MMS (Azucena im »Troubadour«, Missa solemnis, Magnificat von J.S. Bach), DGG (»Lamentationes Jeremiae Prophetae« von Zelenka).
Herbert BAUMANN ist am 21.1.2020 in München verstorben
Geboren am 31. Juli 1925 in Berlin; als Sohn eines Kaufmanns machte Baumann 1943 auf dem Schillergymnasium in Berlin-Lichterfelde das Abitur. Nach dem Schulbesuch wurde Baumann im Alter von 18 Jahren zur Wehrmacht einberufen und im Kriegseinsatz von Granatsplittern getroffen. Das Kriegsende erlebte er in Bayern. Wieder in seine Heimatstadt Berlin zurückgekehrt, folgte er dem Wunsch des Vaters, Architektur zu studieren. Mit dessen Einverständnis wechselte er kurze Zeit später an das „Internationale Musikinstitut Berlin“. Sein Grundstudium endete bereits 1947 mit einem Engagement als Direktor für Bühnenmusik am Deutschen Theater Berlin. Komposition studierte er weiter bei Paul Höffer und später bei Boris Blacher. Er wurde Theatermusiker und blieb es dreißig Jahre lang. 1970 gelang Baumann der Sprung nach München an das Residenztheater. Bis 1963 schrieb er 45 Bühnenmusiken. Heute sind es insgesamt mehr als 500. Zudem komponierte er zwischen 1957 und 1983 die Musik zu sechs Kinofilmen und 30 Fernsehfilmen, darunter auch mehrteilige Serien. Wenn auch Bühnen- und Filmmusik das Zentrum seiner musikalischen Tätigkeit bilden, so hat er sich ebenfalls als Instrumentalkomponist einen Namen gemacht. 1998 wurde die „Herbert-Baumann-Stiftung“ errichtet, die sich der Förderung der Musik verschrieben hat. Das gesamte Œuvre (Manuskripte, gedruckte Werke, CDs etc.) ist bei der Bayerischen Staatsbibliothek einzusehen, teilweise auch auszuleihen. Ferner sind in der Deutschen Nationalbibliothek (Leipzig, Berlin, Frankfurt/Main) sämtliche Druckwerke u. a. zu finden. Siehe auch Bielefelder Katalog. Beim Hans-Schneider-Verlag, Tutzing, ist in der Reihe „Komponisten in Bayern“ eine Monographie erschienen. Im Mai 2013 erschien im Allitera-Verlag „Duetto Concertante / Herbert und Marianne Baumann – ein Komponistenleben“ von Daniele Weidenthaler.
Franz MAZURA ist am 23.1.2020 in Mannheim verstorben
Geboren am 22. April 1924 in Salzburg; sein Debüt wurde durch die Kriegsjahre des Zweiten Weltkrieges hinausgezögert, er trat aber bereits während seiner Gesangsausbildung durch Fred Husler in Detmold gelegentlich als Schauspieler auf. Er debütierte als Opernsänger erst in der Spielzeit 1955-56 am Staatstheater Kassel und sang dann 1956-59 am Stadttheater Mainz, 1959-64 am Staatstheater Braunschweig und seit 1964 am Nationaltheater Mannheim. Er gastierte bei den Salzburger Festspielen von 1960 als Cassandro in »La finta semplice« von Mozart und sang dort 1970 den Don Pizarro im »Fidelio«. 1963 Mitglied der Deutschen Oper Berlin. Gastspiele brachten ihm an den großen deutschen Bühnen wichtige Erfolge ein. 1973 schloss er einen Gastspielvertrag mit der Staatsoper von Hamburg ab. Er war ein hervorragender Wagner-Interpret, wobei der Alberich im »Ring des Nibelungen« als seine Glanzrolle galt. Weitere Höhepunkte in seinem Bühnenrepertoire waren der Scarpia in »Tosca«, der Jochanaan in »Salome« von R. Strauss und der Moses in »Moses und Aron« von Schönberg. Die dunkle Klangtönung seiner Stimme erlaubte es ihm, zahlreiche Basspartien zu übernehmen. 1967 hatte er am Grand Théâtre Genf einen sensationellen Erfolg als Jochannaan. Dort sang er 1982 auch den Klingsor im »Parsifal« und 1984 den Alberich im »Rheingold«. 1968-84 gab er Gastspiele an der Staatsoper von Wien als Jochanaan, als Commendatore im »Don Giovanni«, als Wotan im »Rheingold«, als Don Pizarro, als Moses und als La Roche im »Capriccio« von R. Strauss. 1968-98 trat er an der San Francisco Opera (als Commendatore, als Jochanaan, als Sprecher in der »Zauberflöte«, als Don Pizarro, als Gunther in der »Götterdämmerung«, als Wotan im »Rheingold«, als Alberich in »Siegfried« und in der »Götterdämmerung« und als Schigolch in »Lulu« von A. Berg) auf, 1967 am Théâtre de la Monnaie Brüssel. Gerne gesehener Gast an der Grand Opéra Paris in Partien wie dem Gurnemanz im »Parsifal« (1973-74), dem Alberich im »Rheingold« (1977-78), dem Orest in »Elektra« von R. Strauss (1977) und dem Wotan in der »Walküre« (1978). Er wirkte dort am 24.2.1979 in der Uraufführung von Alban Bergs Oper »Lulu« in der von F. Cerha neu bearbeiteten dreiaktigen Fassung in der Doppelrolle Dr. Schön/Jack the Ripper mit (und sang diese beiden Rollen auch beim Gastspiel der Pariser Oper an der Mailänder Scala). Er erschien auch an den Opern von Nizza und Straßburg. Seit 1980 Mitglied der New Yorker Metropolitan Oper New York (Debüt als Dr. Schön/Jack the Ripper), an der er bis 2002 in insgesamt 175 Vorstellungen auch den Alberich im Nibelungenring, den Geisterboten in der »Frau ohne Schatten« von R. Strauss, den Creon und den Boten in »Oedipus Rex« von Strawinsky, den Gurnemanz wie den Klingsor im »Parsifal«, den Don Pizarro, den Waldner in »Arabella«, den Doktor im »Wozzeck«, den Frank in der »Fledermaus«, den Rangoni im »Boris Godunow«, den Wotan in der »Walküre«, den Mr. Flint in »Billy Budd« von Benjamin Britten und den Schigolch in »Lulu« sang. 1984 trat er an diesem Haus in einem Galakonzert zum 25jährigen Jubiläum von Leonie Rysanek mit Szenen aus Wagner-Opern auf. Einen der größten Erfolge seiner Karriere hatte er, als er beim Israel Festival 1974 im antiken Theater von Caesarea den Moses gestaltete. Bei den Bayreuther Festspielen wirkte er 1971-75, 1977-80 und 1984-86 als Gunther, 1972-74 und 1977-78 als Biterolf im »Tannhäuser«, 1972-75 als Alberich, 1973 und 1975 als Gurnemanz, 1975 als König Marke in »Tristan und Isolde«, 1975-80, 1982-85, 1987-89 und 1991-95 als Klingsor sowie 1988 als Wanderer im »Siegfried« mit. Am Stuttgarter Staatsschauspiel spielte er 1990-92 den König Lear im gleichnamigen Stück von Shakespeare. 1991 nahm er am Opernhaus von Köln an der deutschen Erstaufführung der Oper »Der Meister und Margarita« von York Höller teil. 1992-96 war er am Teatro Colón Buenos Aires zu Gast. An der Opéra Bastille Paris gastierte er 1994 als Wesener in B.A. Zimmermanns »Die Soldaten«, 1999 und 2003 als Schigolch, 2010 als Haushofmeister in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss und 2012 als Njegus in Lehárs »Die lustige Witwe«. 1999 trat er am Opernhaus von Köln als Titurel im »Parsifal« auf. 1999 hörte man ihn am Staatstheater von Mainz als Schigolch, in Amsterdam als Haushofmeister in »Capriccio« von R. Strauss, 2001 am Stadttheater von Bielefeld wieder als Schigolch, den er auch 2004-05 an der Bayerischen Staatsoper München und 2010 an der Mailänder Scala verkörperte. Als Pfleger des Orest in »Elektra« von R. Strauss trat er noch 2013 beim Festival von Aix-en-Provence, 2014 an der Mailänder Scala, 2016 am Gran Teatre del Liceu in Barcelona sowie 2016 und 2019 an der Staatsoper Berlin auf. An der Staatsoper Berlin trat er 2016 als Hans Schwarz in »Die Meistersinger von Nürnberg« auf; noch zu seinem 95. Geburtstag im April 2019 stand er in dieser Partie auf der Bühne der Berliner Staatsoper. Als großer Sänger-Darsteller beherrschte er ein außergewöhnlich umfangreiches Bühnenrepertoire von rund 200 großen und kleineren Partien. Daraus sind ergänzend zu nennen: der Figaro in »Figaros Hochzeit«, der Sarastro in der »Zauberflöte«, der Creon in »Medea« von Cherubini, der König Heinrich im »Lohengrin«, der Pogner in »Die Meistersinger von Nürnberg«, der Morone in H. Pfitzners »Palestrina«, der Musiklehrer in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss, der König Philipp wie der Großinquisitor in Verdis »Don Carlos«, der Escamillo in »Carmen«, der Boris Godunow, der Blaubart in »Herzog Blaubarts Burg« von B. Bartók, die Titelpartie in »Lear« von A. Reimann, der Popolani in »Barbe-Bleue« von Offenbach, der Joe in dem Musical »Showboat« von J. Kern und der Porgy in Gershwins »Porgy and Bess«. Er war verheiratet mit der Soubrette Elisabeth Friedmann, die 1954-55 am Opernhaus von Wuppertal, 1956-58 am Stadttheater von Mainz engagiert war.
Schallplatten: Electrola, DGG (Gesamtaufnahmen »Palestrina« und »Wozzeck«), Philips (Gunther in »Götterdämmerung«, Moses in »Moses und Aron« von Schönberg), DGG (»Lulu«), Decca (»Der Kaiser von Atlantis« von Ullmann), Col Legno (Voland in »Der Meister und Margarita« von York Höller).
Othmar MÁGA ist am 28.1.2020 in Kiel verstorben
Geboren am 30. Juni 1929; er wurde als Sohn deutsch-ungarischer Eltern in Brünn in Mähren geboren. Er absolvierte ein Violin- und Dirigierstudium in Stuttgart (1948–52), studierte Musikwissenschaft und deutsche Literatur an der Universität Tübingen (1952–58) und vervollkommnete seine dirigentische Ausbildung bei Paul von Kempen (1954–55), Ferdinand Leitner (Oper) und Sergiu Celibidache (1960–62). Mága war Chefdirigent in Göttingen (1963–67), Nürnberg (1968–70) und 1971–82 Generalmusikdirektor der Stadt Bochum (Bochumer Symphoniker); während dieser Zeit übernahm er eine Professur an der Folkwang-Hochschule für Musik in Essen. 1983-87 war Mága Chefdirigent der Pomeriggi Musicali in Mailand/Italien, in Odense/Dänemark (1987–91) und von 1992 bis Ende 1996 Leiter des Sinfonie-Orchester des Staatlichen Koreanischen Rundfunks (KBS) in Seoul. 2002-03 leitete er als kommissarischer GMD die Niederrheinischen Symphoniker an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach. Viele Jahre war Mága renommierter Gastdirigent führender Orchester in Europa, Asien und Amerika. Er machte zahlreiche Schallplatten-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen im In- und Ausland. Nach über 60 Jahren Dirigierpraxis umfasste Mágas Repertoire weit über 2000 Werke, Musik von der Renaissance bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten und zahlreiche Opern. Othmar Mága lebte einige Jahre mit seiner Ehefrau in Grebenau-Merlos. Beide engagierten sich in der musikalischen Entwicklung junger Menschen im Vogelsbergkreis.
Weitere Informationen auf seiner Homepage: http://www.othmar-maga.de/
Karl FÄTH ist am 31.1.2020 in Köln verstorben
Geboren 1935 in Hösbach bei Aschaffenburg; ersten Gesangsunterricht erhielt er beim Wagner-Tenor Franz Völker, bevor er an der Musikhochschule Frankfurt/Main bei Martin Gründler studierte. 1989-2001 gehörte Karl Fäth zum Ensemble der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Gastverträge führten ihn an die Opernhäuser in Dortmund, Bonn, Bremen, Köln, Duisburg, Frankfurt/Main, das National-Theater in Weimar, die Semperoper in Dresden, das Stadttheater in Bern (2000-05) sowie auf Tourneen nach Brasilien, Argentinien, die UdSSR, Frankreich, Italien, Österreich und Portugal. Über 100 Partien hatte Karl Fäth in seinem Repertoire, zu denen u.a. der Leporello (Don Giovanni), Baron Ochs auf Lerchenau (Der Rosenkavalier), Don Bartolo (Der Barbier von Sevilla), Don Pasquale, Dulcamara (L’Elisir d’amore), Oberst Ollendorf (Der Bettelstudent), Baron Weps (Der Vogelhändler), Jupiter (Orpheus in der Unterwelt) und Gefängnisdirektor Frank (Die Fledermaus) zählten.