Tim Theo Tinn‘s Plädoyer zur Kraft werkimmanenter surrealer Inszenierungen“ Teil 10
„Back to the roots?“ Untergegangene Werkzertrümmerer – etablierte Stereotype! Modern? Obsoleszenz, Energoinformatives!
Musiktheater: „Phantasmen möglicher Zukunft oder tagesaktueller Morast“?
J.M.W. Turner: „Licht und Farbe – Der Morgen nach der Sintflut“
TTT‘s Musiktheaterverständnis ist subjektiv davon geprägt, keine Reduktion auf heutige Konsens- Realitäten, Yellow-Press (Revolverpresse), Trash–Wirklichkeiten in Auflösung aller konkreten Umstände in Ort, Zeit und Handlung zuzulassen. Ebenso führen Multimedia-Effekte aus Bildkonserven u. a. auf oft bühnenbeherrschenden Projektionsflächen zum Antagonismus/Widerspruch der Bühnenwirklichkeit. Unter Vernachlässigung theatraler Qualitäten im einzigartigen „Jetzt und Hier“ (Live-Erleben) wird reproduzierbare Cinema/TV – Technik adaptiert, ohne deren Qualität zu erreichen. Mischung unterschiedlicher Vortagsmedien = Bastardisierung!
Bebilderung und Reproduktion heutigen Alltags gem. Konsenswelt erscheint blödsinnig. So kann Theater keine Initialzündung geben, da die alltägliche Konsenswelt hinreichend bekannt ist und Inszenierungen sich so im alltäglichen Morast bewegen. Warum soll man sich im Theater mit einer unfertigen Welt im Alltagstrott beschäftigen, wenn doch die Möglichkeit zum Phantasma besteht. Theater nach TTT bedeutet Affekte und Assoziationen (nach Eisenstein). Es geht um Parallelwelten, die einen neuen Blick auf unserer Welt werfen, um visionäre Utopien, die über der alltäglichen Wirklichkeit stehen – also surreal (sur la réalité) sind und ästhetisch künstlerische Überhöhungen.
TTT’s Reihe „Plädoyer zur Kraft surrealer, werkimmanenter Inszenierungen“ diskutiert dies.
Obsoleszenz (sich abnutzen, alt werden, aus der Mode kommen, an Ansehen, an Wert verlieren): „Soda-Musiktheater“ (nur noch „so da“) ist mit o. a. Massierung in die Jahre gekommen.
Bis vor 30/40 Jahren bestand dynamische inszenatorische Vielfalt, bildende Kunst adaptierend: Expressionismus, Impressionismus, Symbolismus, Surrealismus usw. begründeten schon damals Tendenzen gegen platten Naturalismus, bzw. uninspirierte Werktreue der Inszenierungen. Das waren i. d. R. zuträgliche Bildgebungen, ästhetischen überrealen Maßgaben folgend. (s. dazu „Die Trias des Wahren, Schönen und Guten – aus der Zeit und aus dem Sinn?“ https://cultura-lista.de/die-trias-des-wahren-schonen-und-guten-aus-der-zeit-und-aus-dem-sinn/
Ponnelle, Wozzeck u. a. Neugebauer (W. Decker (z. B. Traviata Salzburg) war dessen langjähriger Assistent), Giancarlo Del Monaco Carmen u. a., Wieland Wagner, Lehnhoff mit Wonder u. a. (Ring in München), aktuelle WSTO Elektra von Kupfer, usw., Anregung: im Online-Merker Forum weitere Vertreter listen, zur erweiterten Basis dieser Ausführungen!
Keine Richtung dominierte, Zeit und Ort wurden vernachlässigt. Die Werkimmanenz aus der Handlungstreue zu entwickeln war selbstverständlich, anderes war Sakrileg. Jede Weiterentwicklung (nicht nur dieser Diversität) von Inszenierungskulturen wurde offensichtlich mangels kompetenter Entscheidungsträger unterbunden, künstlerisches Erbe ging unter.
Ohne jeden Akzent gewachsener Möglichkeiten wurde es ordinär. Begriffe wie künstlerischer Terrorismus, Anarchismus waren inhaltslose Koketterie. Szenischer Impetus wurde impotent, der Weg zu neuer Omnipotenz ist jedoch noch nicht zerstört.
Es schlug die Stunde der Werkzertrümmerer. Ausgehend von gegenwärtigem Alltag/ Optik, Konsenswelten wurden fremde Handlungen oder auch nur beliebige Momente zur, oft auch gegen die, Musik kreiert (s.o. TTT‘s Musiktheaterverständnis).
Von genialen Schöpfern gab es Grandioses! Aus Werkstatt-Charakter geboren, wurden die Kompositionen Belastungsproben unterstellt (z. B. Jahrhundertring Patrice Chéreau), die ob ihrer genialen Schöpfer in singulärem Erschaffen Begeisterung weckten.
Daraus entwickelten sich über die Jahre Standards in Optik und schmalbrüstiger Sichtung, reduziert auf diese Perspektive. Vitale inszenatorische Vielfalt ging unter, Minderbegabungen übernahmen die Deutungshoheiten (s. dazu TTT‘s Definition „revolvierende Autogamie“ = rückdrehende Selbstbefruchtung, googeln!).
Werkzertrümmerung entwickelte sich aus der Lust am Experiment in immer gleicher Ausprägung über die Jahre zum etablierten Stereotyp (im Alltagswissen präsente Beschreibung als typisch behaupteter Sachverhalt), also zum angepassten gesellschaftlichen Phänomen! Ein Sturm erschlaffte zum lauen Lüftchen, zur Flaute. Bald sprach man von Regietheater statt Werkzertrümmerung als etabliertem Stereotyp.
1922 Walter Lippmann zum Stereotyp: „erkenntnis-ökonomische Abwehreinrichtung gegen notwendige Aufwendungen einer umfassenden Detailerfahrung, …verfestigte, schematische, objektiv weitgehend unrichtige kognitive Formeln, die zentral entscheidungserleichternde Funktion in Prozessen der Um- und Mitweltbewältigung haben“
In den letzten nahezu 40 Jahren erleben wir konstante Stagnation auf diesem Niveau, mglw. kann man die zunehmende Multi-Media – Überfrachtung hier noch erwähnen, bedeutet auch weitere Entfremdung von theatralen Wurzeln (dazu auch: „Was sind (digitale) Medien?“ https://lernendigital.blog.uni-hildesheim.de/2020/01/14/was-sind-digitale-medien/).
Heutige Pflege dieser kulturellen Verirrungen im Zertrümmern der Konturen gegebener dramatischer Inhalte führt zu entkernten, seichten, unkenntlich dekonstruierten Aufführungen, die keine Beziehung zur Musik und dramatischen Konflikten der Ursprünge haben. Hinzu kommt dilettantisches Regie- und Inszenierungshandwerk. So sieht heute etabliertes stereotypes Inszenierungsniveau beispielgebend auch an „großen“ Häusern aus“!
Dramaturgische Sichtung findet nicht statt, immanente dramatische Konflikte werden eliminiert. Auch der dramatische/dramaturgische Aufbau einer Inszenierung wird kaum beherrscht.
Da ist nun mal immerwährend Exposition nötig, (um überhaupt zu wissen, worum es geht), usw. (s. z. B. „Der klassische Dramenaufbau“ https://checkpointdeutsch.files.wordpress.com/2009/08/klassischer-dramenaufbau.pdf)
Es sind keine zwingenden Voraussetzungen, aber Grundlagen narrativer Vorträge müssen eingerichtet sein, um einer Geschichte Verständnis auf der Bühne zu geben.
Ebenso selten findet man gekonnte Personenregie, die aus Bewegung im Raum und (!) Körpersprache resultiert. Oft werden inkompetente Bühnenbilder gebaut, die Bewegungsrahmen nur noch an der Rampe zulassen, also Bühnentiefe nicht nutzen können/wollen.
Körpersprache als Interpretation einer Figur/Rolle reduziert sich heute i.d.R. im privaten Gestus der jeweiligen Protagonisten. Ausbildungsdefizite???!! Bestes Beispiel sind Duette mit aneinandergeklammerter Rampensingerei! Ausnahmen wie Jonas Kaufmann, aus talentiertem Eigenantrieb sind selten.
Der oft gescholtene fantastische Otto Schenk lieferte immer beredt Beispiele intelligent inszenierter Körpersprache (TTT hat geschätzt rd. 2000 Stunden persönliche Ausbildung durch Assistenzen von diesem Meister erhalten. Man versetze mal Otto-Schenk-Körpersprache-Inszeniertes in ein anderes Bühnenbild, um opulentes Handwerk zu erkennen!)
Seit ca. 40 Jahren unterliegen Menschen mit Ansprüchen dieser Musiktheater-Verödung! Das sind große Mehrheiten vor und hinter der Bühne (die müssen halt vorsichtig sein). Warum unterlassen Theater die allerorten übliche Befragung ihrer Kunden (ihres Publikums)? Es wäre leicht, analog mit multiple choice – Karten seine Konsumenten nach einer Vorstellung zu befragen, aber …???!!! Internet dürfte fragwürdig sein, da allerorten „fake can be as fake can be“!
Ergo: was Musiktheater inszenatorisch aktuell bieten, ist neben aller Eindimensionalität und Ödnis museal, altmodisch. Sie verweigern sich moderner Diversität mit Jahrhunderte alten Wurzeln, deren Entwicklung vor rd. 40 Jahren radikal unterbrochen wurde. Vormals als „Boutiquen-Stil, Design-Theater“ tituliert, entwickeln sich „Altkleidersammlungen bis zu Lumpenbällen“. Derzeitig mangelndes Besucherinteresse dürfte auch in diesen Umständen geschuldet sein. Inszenierungen sollten (und können) Neues auf gewachsenen Grundlagen bieten, in ästhetisch surreal werkimmanenten Inszenierungen.
Um es plakativ zu machen, Synonyme (ähnliche/gleiche Bedeutung): abgedroschen, abgegriffen, abgenudelt, altväterlich, hat seine (beste) Zeit hinter sich, hat seine Zeit gehabt, nicht mehr angesagt, veraltend, veraltet, überholt, überkommen, out, passe´, Schnee von gestern, abgelutscht, obsolet, vernutzt, gestrig, unmodern, ohne Schick, angestaubt, hinterwäldlerisch, muffig, provinziell, rückständig, verschlafen, verschnarcht, zurückgeblieben, überholt, verstaubt, hinterm Mond. Das alles als rein deskriptive Würdigung.
Für eine erhoffte Resonanz zu Optimierung, Expansion des Themas ist TTT bereit im Online-Merker – Forum zu diskutieren, Argumente und Fakten auszutauschen (Personen, die sich beleidigend äußerten, werden ignoriert, ebenso Behauptungsmeierei, Widerspruch wird begrüßt). Der Wunsch nach übergreifender Initiative und entsprechender Bewegung besteht. Dinge können sich durch Vergegenwärtigung ändern! „Den Berg trägt man ab, indem erste Steine in die Hand genommen werden!“
Das Thema erwuchs aus Überlegungen zu Zeitreisen aus der Quanten-Mechanik: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=zeitreise+quanten.
Bei unterschiedlichen Meinungen verfolge ich das Gefühl der Unmöglichkeit eines temporären Wechsels aktueller Wirklichkeit, da es gegen die Naturgesetze erscheint. Quantenenergien sind natürliche Möglichkeiten, keine Science-Fiction – Wunschträume. Es ist möglich im Heute frühere Zeitschienen zu reaktivieren, diese in die Zukunft zu führen. TTT sucht so die neue Idealisierung des Musiktheaters.
Einen diffusen Eindruck hinterlassen die sogen. Freunde der Musiktheater. I. d. R. als Verein organisiert reüssieren sie eher als Freunde der jeweiligen Theaterleitungen und deren Programmatik. Warum fühlen sie sich nicht dem Publikum, dem Theater in seiner Gesamtheit/Evolution verpflichtet? Z. B. wäre o.a. Publikumsbefragungen eine ehrenvolle und konstruktive Aufgabe, um zukunftsweisende Aufführungsqualität zu beeinflussen. Offensichtlich i.d.R. von Akademikern geleitet, erlebt man gefühlt fast nur Jubelchöre, statt auch mal intellektuell begründende/befragende Positionen. So wird die hier belegte Stagnation bestätigt.
Dazu: die Münchner Staatsoper behauptet dem Online-Merker Pressekarten zu gewähren. Auf aktuelle Anfrage wurde beschieden diese schon vergeben zu haben. Tatsächlich wurde diese Pressekarte an die Freunde des Nationaltheaters vergeben, ohne Rezension im Onlinemerker. Na ja – da spricht man dann von „Geschmäckle“! Der Pressechef geht mit Bachler (dem Intendanten) nach Salzburg. Ob er dort auch auf diese Weise faire Berichterstattung verhindern wird?
Energoinformatives:
Mysteriöses, unergründliches Lächeln: Mona Lisa und Buddha. Was ist das?
TTT im Juli 2018: 5 + 1 menschliche Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten und rational nicht fassbare Intuition, Bauchgefühl, Ahnung, Empfinden: außersinnliche Wahrnehmung ist der 6. Sinn (Extrasensorisches). Kennt eigentlich Jeder, wird unterschiedlich bewertet und erlebt. Tatsächlich liegt dies im Menschenursprung, Jedem verfügbar, Viele lassen diese Seelensprache nicht mehr zu.
Es sollen sich allerdings technokratischen Wesen entwickelt haben, denen der 6. Sinn gem. DNS gänzlich fehlt. Technokraten finden sich immer häufiger bei Entscheidungs-Trägern und -Beeinflussern im/am Theater.
Falls das mysteriöse, unergründliche Lächeln dem Betrachter ein Empfinden eröffnet, gehört er zu den Sensitiven, dem 6. Sinn nahe. Mit Quantenenergien hat man dieser Empfindung ein „akademisches“ Kleid gegeben: „Energoinformatives“
Verstand wird vielfach vereinnahmt: minimales Denken fließt unmerklich in maximales Empfinden, Fühlen, (6.Sinn) durch Mentales, Emotionales, Energetisches/Energoinformatives. Altbekannt sind Menschen von geringer Ratio und überwiegender Emotio bestimmt.
Dieses tiefste Innerste (Emotio) weiß zwar oft nicht was es konkret will, aber immer was es nicht will. Beim überwiegenden Musiktheater-Publikum führt das zur beschädigten, mangelnden energoinformativen Aufnahme hier erörterter Aufführungspraxis.
Simplifiziertes zu Energoinformativem:
„Energo In formatio“ – bedeutet: Energien, Energetisches in Gestalt bringen. Deformationen durch Konfusionen im Erleben begegnen.
Ein Mensch mit geistigen, psychischen, somatischen (körperlichen) Dimensionen ist in untrennbarem Ganzen vereint, lebt, denkt, erkennt, erlebt, begehrt, handelt, ist Persönlichkeit/Ego.
Betrachten wir den Menschen in seiner Komplexität als multidimensionales Ganzes mit 3 Sphären, das durch rationales, emotionales Begreifen und Reagieren geprägt ist. Die psychische Empfindungsfähigkeit bei unstimmigem Erleben einer Musiktheateraufführung im auditiven und visuellen Erfassen durch Unverständliches/Falsches/Störendes führt zur Konfusion im Erleben, zerstört mögliche Hingabe, weckt ohnehin nur rationales Befragen oder Achselzucken!
Es wird allerdings auch die physiologisch funktionierende Struktur beansprucht, da biochemische Prozesse aus Psyche und Empfinden im Unterbewusstsein ausgelöst werden, biologisches Gleichgewicht wird gestört.
Harmonie in stimmigem Erleben, die Wohlgefühl auslösen kann, wird marodiert. Energoinformativer Terror entsteht. Menschliche Psyche erfährt Stress bis zum Unwohlsein, Leiden. Somit entstehen geistig, psychisch, somatische Missklänge und mglw. auch mehr.
Die Möglichkeiten durch eine Aufführung Glücksgefühle, Lebensfreude zu erreichen wandeln sich ins Gegenteil.
Amrothesische Übersetzung für Theater: Allemalachen!!! (Wer kennt Amrothesien?)
Welches Lachen wird Theater gem. folgender Vorschläge zukünftig erwecken?
Freundlich, spöttisch, schadenfroh, enttäuscht, hoffnungsvoll, höhnisch, überlegen, zuwiderlaufend, spottend, geheimnisvoll, gelassen, kryptisch, maskenhaft, steinern, überlegen, unergründlich, vielsagend, vorsichtig, weise, wissend, zweideutig, entrückt, glückselig, selig, verklärt, verzückt, amüsiert, entspannt, heiter, locker, vergnügt, böse, diabolisch, eisig, irre, kalt, kühl, müde, schief, schmal, triumphierend, abfällig, abschätzig, dünn, falsch, genüsslich, hämisch, ironisch, jovial, listig, sarkastisch, schelmisch, süffisant, verächtlich, verschämt, jungenhaft, kindlich, mädchenhaft, ausgiebig, entspannt, freudig, fröhlich, fürchterlich, glücklich, herzhaft, herzlich, laut, lauthals, unbeschwert, unwillkürlich, vergnügt, bitter, grimmig, hämisch, höhnisch, hysterisch, innerlich, kaputt, scheckig, schief, schlapp
Glücksforschungs-Untersuchungen ergaben, dass vor etwa 50 Jahren dreimal mehr gelacht wurde.
Ergänzung vom 28.6.2021:
Warum sinken die TV-Zahlen der EM so stark?
Früher waren die emotionale Aufnahme einer Opernaufführung und eines Fußballspiels im gleichen Rahmen menschlichen Empfindens, der mentalen Aufnahme. Man konnte sich seinen Gefühlen hingeben, hier wie dort.
Man gab sich hin, war im Flow und die Aufführung verinnerlichten Menschen im überwiegenden emotionalen Empfinden, wie im Fußball, erreichte Gefühle und Intentionen. Das hat sich in vielen Fällen geändert, da man dieses tiefe Empfinden kaum noch erreichen kann. Kanäle menschlichen Verstehens und der Hingabe werden ständig durch szenische Informationen im werkzertrümmernden Regietheater blockiert, die im Unterbewusstsein sofort als unstimmig empfunden werden. Man muss ständig intellektuell hinterfragen oder resignierend Achselzucken.
Somit zerstören die von TTT in 10 Plädoyers beschriebenen Umtriebe im Regietheater, historisch aus den „Werkzertrümmerungen“ der 80’er des letzten Jahrhunderts entstanden, die tiefe durch alle menschlichen Empfindungen gehende Partizipation der umfassenden Ansprache sämtlicher menschlichen Gefühlswelten in einer Musiktheater – Aufführung. Das war einzigartige „Droge“ und wichtigster Teil der Musiktheaterbegeisterung für empathische Menschen. Diese „Begeisterungs-Droge“ gibt/gab es auch im Fußball.
Im Fußball scheinen ähnliche Entwicklung dies emotionale Anteilnahme der Zuschauer nun auch zu reduzieren.
Hier wie dort zerstören wohl technokratische, fast nur rational unfertig gesteuerte Umsetzungen, Organisationen tiefes menschliches Erleben. Auditives, visuelles Erleben als Derivat für schwierigen Alltag des Menschen werden marodiert.
Tim Theo Tinn, 19. Juni 2021
TTT‘s Musiktheaterverständnis ist subjektiv davon geprägt keine Reduktion auf heutige Konsens- Realitäten, Yellow-Press (Revolverpresse) – Wirklichkeiten in Auflösung aller konkreten Umstände in Ort, Zeit und Handlung zuzulassen. Es geht um Parallelwelten, die einen neuen Blick auf unserer Welt werfen, um visionäre Utopien, die über der alltäglichen Wirklichkeit stehen – also surreal (sur la réalité) sind.
Profil: 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang, Schauspiel, auch international. Dann wirtsch./jurist. Tätigkeit, nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie etc. Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur= Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit. (Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenphysik öffnet Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum. Glaube, Liebe, Hoffnung könnten definiert werden). TTT kann man engagieren.