Müssen „Bananen fliegen“ – gehören Traditionen in den Orcus?
Gesetzesvorlage „Theater von Morgen“, Bundeskonferenz
Neologismus theatraler Wertschöpfung – Neuprägung progressiver Theatersprache in sozialer Akzeptanz und Entmythisierung anachronistischer musealer Vorlagen
2. Bundeskonferenz: Kultusministerien der Länder, akademisch diplomierte Theaterleiter und autorisierte Akzeptanten von visuellem Essayismus zu gesellschaftspolitischer Aktualität wissenschaftlicher Expertisen und Projektsteuerung externer Unternehmensberatung (P.T. & C. Strategy Consultants Europe + TTT).
Maria Callas – Foto Youtube
Erfüllen Inszenierungsexperimente Publikumsansprüche – können Finanzovulationen zeitgerechte Aufbereitungen (s. z. B. Tannhäuser -Bayreuth, Agrippina-München) zur sozialen Akzeptanz unterstützen?
Erfreulicherweise konnten die 2jährigen Studien der P.T. & C. Strategy Consultants Europe mit 6,5 Mio. € deutlich unter den Ausgaben des deutschen Verteidigungsministeriums von 155 Mio. € eingekauft werden. Auch der Autor dieser Zeilen blieb mit 325 € Stundensatz in subventionierender Wertschöpfung.
Ende Juli d. J. verabschiedete die 2. Bundeskonferenz (s.o.) in Ammeldingen an der Our im Kreis Bitburg-Prüm konzeptionelle Gesetzesvorlagen zur künftigen Theaterförderung von derzeit rd. 2 Milliarden € p.a.
Mit einem tiefenphilosophischen Zitat des ehemaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker „Alles ist leicht, bevor es schwierig wird.“ führte Ministerialdirigent Prof. Dr. Dr. Egbert Hohl zur Problematik.
„Vergammelte, mottenzerfressende jahrhundertealte Schinken, also altbackenes Theater, wolle einen Traditionalismus beschwören, der weder dem Menschenbild im 21. Jahrhundert noch Verstand und Verständnis von Menschen entspräche, die lernten sich zu etablieren, um einen Sektor ihrer Existenz ganzheitlich fix einzunehmen. Gesellschaftspolitische Zuordnung und Festlegung in bestimmte gesellschaftliche Gruppen sei erklärtes Ziel bundesdeutscher Politik seit mind. 30 Jahren und habe derzeit befriedigende Ergebnisse. Endlich greife das Tucholsky – Zitat: „Es gibt Menschen, die herrschen und solche, die beherrscht werden.“ Dem müsse zukünftig jedes Theater Utilitarismus als öffentlich-rechtliches Institut bieten, da letztlich die Politik nötigen Mammon liefere.
Der vermögenslose Pöbel habe z. B. endlich akzeptiert, dass einem Vermieter eine maximale uneingeschränkte Ertragsoptimierung zustehe, ebenso wie Arbeitgeber das uneingeschränkte Recht hätten, ihre Erträge zu optimieren, wenn die gesetzlichen Schwellen einer Mindestentlohnung von brutto 9,19 € (netto 6,34 – 7,40 €) eingehalten werden. (Mindestlohn und Mietpreis von der ehemaligen SPD Vorsitzenden Nahles in ihrer ministerialen Zeit durchgesetzt). Darüber hinaus korrespondierten diese gesellschaftsadäquaten Lösungen mit dem Steueraufkommen der Republik. Diese Personen hätten ohnehin keine intendierten pekuniären Usancen, sodass eine gesetzliche Abgabenzuordnung von 40 % und mehr des Einkommens völlig geboten sei.“
Bildhaft dargestellt bewegte sich die Konferenz zwischen dem Waterloo der Theatertraditionen – dem diabolischen Verlöschen und Kilimandscharo-Freudensprüngen progressiver Sichtungen (s. Tannhäuser – Bayreuth, Agrippina-München) im visionären Wertekanon.
„Bisherige Sach-, Ertrags-, Kurs-, humanistische Wertschöpfungen etc. habe nur Selbstverzwergung beschworen. Es blieben einzig massenlenkende Vergnügen/ Unterhaltungen „bodennah“ als neue Traditionen. Warum solle das Theater die führenden Unterhaltungswerte aus TV, Kino usw. komplexer aufbereiten?
Folgende Alltagspoesie in philosophischer Unterlegung nach Hobbes (s. „Homo homini lupus“) besage, dass Menschen einander nicht wohlgesinnt seien, als Epikureer ihrem Vergnügen nachjagten – das bestätige Theater immer mehr richtungsweisend in wertvoller deskriptiver Arbeit zu erlösender Bestätigung humanoider Existenz, spiegelneuronal aus den Tiefen der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts.
„Ich geb‘ Gas, ich geb‘ Gas!
Ich will Spaß, ich will Spaß!
Ich schubs die Enten aus dem Verkehr.
Ich jag‘ die Opels vor mir her. Ich mach‘ Spaß!
Ich mach‘ Spaß, ich mach‘ Spaß!
Scheiß egal, es wird schon geh’n!“
Der Spaßfaktor sei das Gebot aller theatralen Auslegungen, politisch gewollt, gesellschaftlich zur Akzeptanz geführt. Das Theater habe den sozialen Frieden zu festigen.
Die Fragwürdigkeit muffiger, uralter Stoffe werde an folgendem Beispiel deutlich, wodurch nur noch vollständige Adaption in ganz andere inhaltliche Umstände zulässig erscheine.
Menschen in weiter Vergangenheit wären in Bildung, Intellekt, Denkfähigkeit und Verstand sowie analytischem Durchweben des Menschseins näher am dämlichen Neandertaler, das erkläre die Bildungsdürre der sogenannten traditionellen Jahrhunderte alten Theaterstücke, den Opern, Schauspielen usw. Da werden die erwähnten neuen progressiven Umsetzungen als warmer zukunftsweisender Regen bewertet. Eindeutig seien die historischen Verfasser von Opern und Schauspielen einfach abderitisch gewesen. Geniale heutigen Theatergiganten skelettieren den alten Plunder, damit aus dem Schund der Altväter Goethe, Schiller, Mozart, Wagner, Verdi etc., den Armleuchtern im kognitiven Durchleuchten der Welt, einzig universale Richtigkeiten entstehe. Diese neuen Imperatoren theatraler Kunst schaffen endlich als geniale Zeitgenossen den Olymp aus dem Staub der Vorlagen. Hier irre Arthur Schopenhauer im Zitat: „Genie heißt: Eigene Fehler nicht bemerken“.
Den heillos zusammengeschusterten Machwerken, Klassischem, somit Ausgedientem, stehe heute der neue „Macher“ gegenüber. Der Neuzeit seien diese neuen innovative Genies erwachsen, die alten verkorksten angeschimmelten Theaterinhalten den Geist der Moderne einhauchen könnten. Die „ollen Kamellen“ seien von animalischen, viehischen Trieben gesteuerter Nonsens, intellektuell unterdimensionierte Kakofonie.
Mglw. kenne man z. B. Shakespeare und Verdi. Was haben die sich eigentlich gedacht, als sie einen Schwarzafrikaner zum Mittelpunkt eines Dramas/Musikdramas machten?
Wir seien auf einem guten Weg zum sozialpolitisch belastungsfeien Musik-Theater, wie ja auch gesellschaftlich alles immer geordneter werde. Erfreulicherweise hätten das heute viele Regisseure, Dramaturgen, Intendanten und Kritiker internalisiert: Der „Neger“ wird jetzt nämlich eliminiert, der wird im Wortsinn gestrichen (aus Schwarz wird Weiß!), der, den es doch eigentlich in bildungsbürgerlich nötigem Anstand ohnehin nie auf der Bühne gegeben haben dürfe! Müsse man sich im Unterhaltungstempel Theater auch noch mit lästigem Rassismus, Migrantismus, Ungleichheiten befassen? Und – dem „Neger“ wurde auch noch eine wunderschöne weißhäutige Ehefrau zugestanden! Aber, da haben wir es ja wieder, der Mann sei hochkrimineller Mörder – der erwürge seine wunderschöne europäische Ehefrau auf offener Bühne. Da würden doch die Vorurteile schon von Verdi und Shakespeare bestätigt.
Die Rettung von dieser emotionalen Zumutung für Zuseher bestehe in der Ablehnung des „Black-Facing“. Den schwarzen Negriden mache wir zum hellen Europiden – Thema Rassismus sei erledigt – da könne sich keiner aufregen, damit sei das Theater auf dem guten Weg seiner neuen Besinnung/Bestimmung. Die schöne Weiße werde zwar immer noch erwürgt, aber nun habe das seine bürgerliche weißhäutige Ordnung, das passiere halt immer mal. Aber kein schwarzer Mensch dürfe schöne weiße Frauen auf offener europäischer Bühne erwürgen.
Somit bleibe politisches Ziel, veraltete Inhalte in politischer Räson den linientreuen Neuschöpfenden anzuvertrauen, die Nachschöpfung veralteter mglw. beunruhigender Themen werde dem Unterhaltungsbedarf untergeordnet. Theater als Spiegelbild durch Politik geformter Gesellschaft werde so Instrument sozialer Kontrolle.
Im Akustischen bewege sich Entwicklung auch in qualitätsschaffenden, ökonomisch sinnvollen Bahnen. Insgesamt seien Sprache, Bewegung, Musik, ausschließlich dem ökonomischen Prinzip, der Gewinnerzielungsabsicht unterzuordnen. Dabei werde neben dem pekuniären Aspekt die staatstragende Konformität als gleichwertig angesetzt.
Mit großer Zustimmung würdige man den zunehmenden Einsatz techn. Medien, angefangen bei „Microports“ bis zu „Condense-Transformation“ zur Nutzung von Quantenenergien. Um gleichbleibenden Standard zu gewährleisten werde nun auch in der Klassik die Standards der U-Musik genutzt. Warum sollen Besucher einer Helene -Fischer Gala besser bedient werden als akademische Klassik-Höher? Somit werde für die Nutzung von Playbackverfahren in der Live-Klassik weitere Förderung eingerichtet“.
Damit können einfache Stimmen in der Qualität gehoben, sowie weiterer Fortschritt vorangetrieben werden. Tatsächlich beabsichtig man in zukünftiger Bayreuther Tannhäuser Aufführung die Venus durch 3 + 1dimensionale Hologramme zu modernisieren. Während man in der Vergangenheit die technischen Prozesse der „Condense-Transformation“ diskret verdeckt hielt, bin ich nun autorisiert die wahren Möglichkeiten zu schildern.
Der aus der mechanischen Physik bekannte Energieerhaltungssatz (https://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz)
belegt, dass Energie zwar andere Formen annehmen, aber niemals untergehen kann. Das menschliche Leben wird unbestritten von Energien und Energetik getragen. Jenseits aller Religiosität ist damit klar, dass diese Energie (s.auch Makro-/Mikro-Raum sind unendlich) ewig besteht. Den Menschen blieb dies durch die Feinstofflichkeit der Quanten verschlossen. Schon in den 90’iger Jahren gelang die Entwicklung der „Condense-Transformer“. Dieses Geheim-Projekt konnte zunächst nur in der Verdichtung akustischer Elemente aus der Feinstofflichkeit (dem Universum aller humanoiden Energien, aller jemals gelebten, lebenden und noch geboren werdenden Menschen) genutzt werden. Im Film „Farinelli“ von 1994 wurde diese Technik genutzt, indem man die Original-Stimme des 1782 Verstorbenen aus der Matrix durch dieses quantentechnische Verfahren optimiert reinkarnierte. Dem Publikum wurde vorgeschwindelt, es handele sich um die Mischung von 2 menschlichen Stimmen, um der Technik Reifung zu ermöglichen. Aber hören Sie selbst: Original-Farinelli-Kastraten Gesang aus dem 18. Jahrhundert durch Quantenverdichtung in unsere Konsensgesellschaft befördert:
https://www.youtube.com/watch?v=o5ksXptVASQ Pidax – Farinelli, der Kastrat (1994, Gérard Corbiau)
Anna Moffo – Foto: Wikipedia
Seitdem konnte in 25 Jahren das Verfahren auch für die optische Verdichtung entwickelt werden. Dadurch wird es möglich sein, die zukünftige Bayreuther Venus aus einer Synthese der längst verstorbenen Maria Callas und Anna Moffo in einem 3 + 1dimensionalen Hologramm
https://www.youtube.com/watch?v=DEvuZNPGa4Q
https://www.youtube.com/watch?v=0kVNDQDpbpo
auftreten zu lassen. Mit der Callas -Stimme ausgestattet kann die Moffo-Erscheinung in ihrer Großartigkeit als erste nackte klassische Bühnensängerin reüssieren. Das waren und werden wunderschöne nackte Brüste.
Die Zukunft der Aufführungen liegt ja offensichtlich in der Weiterentwicklung der kinematografischen und Live/Web-cam – Gestaltung der Vorlagen. Die noch holprigen Ansätze des Bayreuther Tannhäuser befeuern die vorgestellte Hologramm Entwicklung. In weiterer Entwicklung benötigt man mglw. kein Bühnenspiel mehr. Die Perspektive ist ja ohnehin unzureichend. Man sieht immer nur so kleine Menschen in monotoner gleicher Szene.
Die Web/Live-Cam Dramaturgie wurde durch die Unterkörperentfaltung attraktiver junger Damen im World-Wide-Web begründet. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass die nackte Live-Vagina
(s. https://www.20min.ch/schweiz/news/story/Eier-legende-Kuenstlerin-will-nackt-zur-Art-Basel-11969973)
als artifizielles Kunstobjekt ankommen ist, eröffnen sich auch für den aktuellen Tannhäuser exorbitante Möglichkeiten. Es geht ja um Kunst – also kann die nackte Moffo-Venus mit Callas Stimme auch Eier aus der Vagina in Großaufnahme über Web-Live-Cam legen. Die bisher schon begeisterten Kritiker dieser szenischen Einrichtung werden aus dem Häuschen sein – und ich? Da steh ich nun, ich armer Tor….
Falls Sie nun zum Ende dieser Ausführungen Bedeutungsumkehr konstatieren, haben Sie Recht!
Tim Theo Tinn 15. August 2019
Profil: 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang, Schauspiel, auch international. Dann wirtsch./jurist. Tätigkeit, nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie etc. Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur= Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit. (Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenphysik öffnet Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum. Glaube, Liebe, Hoffnung könnten definiert werden). Ist mit Begeisterung für singuläre Aufträge zu haben, nicht für Festengagements.