Schrattenthal/ Schloskirche: Abenteuerreise durch das Reich der Klänge mit Rainer Küchl
Andrea Schubert, Rainer Küchl, Robert Pobitscha. Foto: „Kerzenlichtkonzerte“
Am 21. Juni stellte sich der international gefeierte Geiger Rainer Küchl ( 1. Konzertmeister der Wiener Philharmoniker em.) in der Schlosskirche von Schrattenthal einer der größten Herausforderungen seines Genres: Er interpretierte Niccolo Paganinis 24 Capricci für Violine solo. In den 24 Stücken führt Paganini durch ein bizarres Panoptikum aus schillernden Passagen, akrobatischen Spukbildern, aber auch gefühlvollen Stimmungen, die dem enormen Facettenreichtum seiner Persönlichkeit zu entsprechen scheinen.
Die spieltechnischen Schwierigkeiten der Capricci, in denen Paganini auf jede Begleitung verzichtet und alle musikalischen Gedanken in eine einzige Violinstimme verwebt, sind geradezu absurd! Mit bravouröser Technik und gekonnter musikalischer Zeichnung entsprach Rainer Küchl der enormen Herausforderung und errang die Zustimmung seines Publikums, das mit viel Applaus dankte.
Foto: „Kerzenlichtkonzerte“
Einmal mehr erwies sich die Schlosskirche von Schrattenthal als idealer Rahmen für klassische Konzerte. Der Abend endete bei Fackelbeleuchtung und angeregten Diskussionen am Buffet im Schlosshof.
Anton Cupak