Salzburg/Festspiele: Abschlusskonzert Young Singers Project am 30. August 2024

Foto:Marco Borrelli/Salzburger Festspiele

Exzellente Qualität!

Freitag Abend fand im Haus für Mozart das Abschlusskonzert des Young Singers Project 2024 statt. Das Projekt wird wie zuvor weiterhin von der Kühne-Stiftung, dem Hauptsponsor der Salzburger Festspiele, unterstützt. Leo Hussein, der auch das Hammerklavier spielte, dirigierte beherzt und mit guter Führung der jungen Sänger und Sängerinnen das Mozarteumorchester Salzburg. Alfredo Abbati war am Continuo Cembalo.

16 Mitwirkende aus allen Kontinenten waren angetreten und nahmen während dieser Festspiele an vielen Weiterbildungsveranstaltungen und Lehrstunden teil, konnten aber auch in kleinen Rollen in diversen Opernaufführungen auftreten. Die meisten von ihnen ganz offensichtlich in „Der Spieler“ von Sergei Prokofjew.

Hier ihre Namen:

Amin Ahangaran, Bass; Michael Dimovski, Tenor; Cassandra Doyle, Mezzosopran; Navasard Hakobyan, Bariton; Konstantin Igl, Tenor; Jasurbek Khaydarov, Bass; Elizaveta Kulagina, Sopran; Marie Maidowski, Sopran; Tamara Obermayr, Mezzosopran; Joseph Parrish, Bassbariton; Seray Pinar, Mezzosopran; Armand Rabot, Bariton; Egor Sergeev, Bariton; Samuel Stopford, Tenor; Daria Strulia, Sopran und Manuel Winckhler, Bass.

Foto: Marco Borrelli/Salzburger Festspiele

Sie sangen Arien, Duette und Ensembles von Wolfgang A. Mozart, Jean-Philippe Rameau, Domenico Cimarosa, Vincenzo Bellini, Gioachino Rossini, Jules Massenet, Léo Delibes, Hector Berlioz, Richard Wagner, Igor Strawinsky und Leonard Bernstein. Das sängerische und zu großen Teilen auch das gestalterische, mimische Niveau waren wieder außerordentlich hoch und rissen das Publikum zu lang anhaltenden stehenden Ovationen hin.

Es fällt schwer, jemanden aus dieser qualitativ sehr homogenen Gruppe hervorzuheben. Wenn überhaupt, dann vielleicht graduell Marie Maidowski aus Deutschland, Seray Pinar aus der Türkei, Tamara Obermayr aus Österreich, Daria Strulia aus Russland, Samuel Stopford aus Großbritannien, Amin Ahangaran aus dem Iran und John Parrish aus den USA. Die Salzburger Festspiele haben einen weiteres Mal eindrucksvoll gezeigt, dass und wie sie junge Nachwuchstalente im Rahmen der Festspielsaison fördern und einer breiten Öffentlichkeit präsentieren können. Ich bin mir sicher, dass die weitaus meisten dieser großen Talente bei entsprechender Unterstützung ihren Weg finden und gehen werden.

Klaus Billand