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RIEGERSBURG/ NÖ/ Barockschloss: „IN MEMORIAM KAISERIN MARIA THERESIA“ Festkonzert

15.05.2017 | Konzert/Liederabende

„In memoriam Kaiserin Maria Theresia“
13. Mai 2017- Festkonzert auf Barockschloss Riegersburg (Ruegers)

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Das „Eroica-Quartett“ Erich Binder, Yoko Saotome-Huber, Jörgen Fog und Endre Guran. Foto: Kerzenlicht-Festspiele

Auf den Tag genau war es der 300. Geburtstag von Kaiserin Maria Theresia. In ihrer Begrüßung wies Hausherrin und Ehrenmitglied der „Kerzenlicht-Konzerte“, Francesca Gräfin Pilati, auf mehrere Besuche der Kaiserin im Schloß hin. An der Stirnseite des Festsaales hängt ein großes Ölgemälde mit dem Portrait der Monarchin. Robert Pobitschka,Leiter der Konzertserie, betonte anschließend die überragende Bedeutung der Kaiserin als Begründerin des modernen Staates.

Das Programm war auf den Anlaß zugeschnitten: Kozeluh, Hofkapellmeister der Kaiserin, machte mit einem Quartettsatz den Anfang. Es folgte Mozart, der als Kind vor Maria Theresia konzertierte, mit seinem sogenannten „Veilchen-Quartett“. Nach der Pause gab man Schuberts Rosamunde-Variationen und – natürlich – Haydns „Kaiser-Quartett“. Erst 1797 komponiert konnte es die Kaiserin natürlich selbst nicht mehr hören. Trotzdem steht es für die ganze Epoche. Seine Popularität ist ungebrochen, hörte man doch da und dort Begeisterte im Publikum die Melodie des Variationssatzes („Kaiserlied“) mitsingen!

Das Eroica-Quartett – benannt nach Erich Binders „Eroica-Symphonieorchester“ –   überzeugte durch hohe Professionalität. Erich Binder saß am ersten Pult. Einige werden sich an seine Zeit als erster Konzertmeister der Wiener Philharmoniker erinnern, anderen ist er als international renommierter Dirigent – der Wiener Philharmoniker, der Londoner Symphoniker, des Australian Chamber Orchestra etc. ein Begriff. Sein Geigenklang ist von großer Güte und spiegelt jahrzehntelange Erfahrung. Auch technisch sicher gab er das Format der Interpretation vor. Seine Kollegen –Yoko Saotome-Huber, 2. Violine, Endre Guran, Viola und der Cellist Jörgen Fog, ebenfalls von den Wiener Philharmonikern -folgten spielerisch und  setzten in manchen Phasen auch sehr eigenständige Gegenakzente. Es entstand ein sehr homogener, transparenter Klang, der sich im  barocken Festsaal sehr schön ausbreitete. Das Publikum dankte mit viel Applaus.

Renate Riener

 

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