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RIDE ALONG

21.04.2014 | Allgemein, FILM/TV

FilmPlakat Ride Along

Ab 25. April 2014 in den österreichischen Kinos
RIDE ALONG
USA / 2014
Regie: Tim Story
Mit: Ice Cube, Kevin Hart, Laurence Fishburne u.a.

Zwei Männer in einem Polizeiauto – das ist eine klassische amerikanische Lustspielsituation. Die beiden können Weiß und Weiß sein (wie etwa vor ein paar Jahren Mark Wahlberg und Will Ferrell als „etwas andere Cops“), aber die Erfolgsmischung ist Schwarz / Weiß wie einst Eddie Murphy und Nick Nolte oder, vier Filme lang, Danny Glover und Mel Gibson in „Lethal Weapon“. Nun gibt es, weil der „schwarze Film“ in den USA gewaltig Boden unter den Füßen gewonnen hat, die Kombination Schwarz und Schwarz. Die Lustspielkonstellation ist die übliche.

Da gibt Ice Cube den Cop James Payton von echtem Schrot und Korn, sprich: hart und humorlos. So einer schaut auch ganz genau, wen seine Schwester (attraktiv: Tika Sumpter), heiratet. Und Kevin Hart als Ben Barber, ein temperamentvolles, dauerplauderndes Früchtchen (das Vorbild Eddie Murphy ist nicht zu leugnen), erfüllt da nicht die strengen Anforderungen des aus seiner Sicht Möchtegern-Schwagers. Aber Ben gibt nicht so schnell auf: Er will auch Polizist werden, versichert der junge Security-Mann, und nur, um ihm eines auszuwischen, erlaubt Payton, dass er eine Nachtschicht neben ihm als Zweiter im Polizeiauto mitfährt… Ben fühlt sich – kennt er das Milieu doch aus Fernsehen und Computerspielen – der Herausforderung voll gewachsen.

Die Abenteuer, die sich in diesem Film von Tim Story auf den Straßen von Atlanta ergeben, sind die üblichen mit harten Männern (und teilweise nicht einmal echt, sondern für Ben gestellt), bis es ernst wird: Payton versucht seit Jahren einen geheimnisvollen Verbrecher namens „Omar“ ausfindig zu machen, und plötzlich stecken die beiden mitten drin – und es gibt eine echte Schocksekunde, als Ben sich als dieser unbekannte Omar ausgibt, den auch dessen Mitarbeiter nicht kennen, und die Situation doch eine zeitlang in Schwebe bleibt … bis Laurence Fishburne eine Spur glaubhafter für sich in Anspruch nimmt, dieser Obergangster Omar zu sein.

Am Ende macht das Drehbuch ein paar Purzelbäume, um in der richtigen Richtung zu landen, aber niemand wird von einem Film dieser Art das Besondere erwarten. Die Chemie von Ice Cube und Kevin Hart, die sicher auch hier ihre Fans haben, stimmt, und damit pendeln sich die Erwartungen eines Publikums und das auf der Leinwand Gebotene aus.

Renate Wagner

 

 

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