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REFLEXIONEN Die Wiener Staatsoper im Juni 2013

 

 Wiener Staatsoper & Co.

MONATSRÜCKBLICK

 JUNI  2013

Die Neuinszenierung

Nina Stemme mit dem vermeintlichen Todestrank, links Peter Seiffert

 TRISTAN UND ISOLDE  13.Juni. (Premiere), 18., 22., 26.und 30.Juni

Peter Seiffert, Nina Stemme

Noch nie wurde von den Wiener Opernfreunden die neue Inszenierung eines Stückes so herbeigesehnt (!) wie die eine von „Tristan und Isolde“, nachdem es vor zehn Jahren Günter Krämer gelungen war, gemeinsam mit dem Bühnenbildner Gisbert Jäkel den Raddampfer (oder was immer das damals hätte sein sollen) in Cornwalls Sand zu setzen. Es war schon allerhöchste Zeit, denn mit  Franz Welser-Möst oder Christian Thielemann stehen uns schon sein längerer Zeit zwei aus dem Kreis der  wohl interessantesten Dirigenten zur Verfügung, die sich eine entsprechende optische Begleitung ihres Dirigats verdient hätten. Unser GMD hatte immerhin ein Debüt, „dessen Deutung sich unter die Unvergesslichen reiht“ (News), dessen stringentes und final ausgerichtetes Dirigat durch eine nicht zu überhörende Ausreizung der Dynamik und der Tempi zugunsten einer äußeren Spannung stellenweise zu einer stimmlichen Überbeanspruchung der beiden Titelrollensänger führte. Mit Nina Stemme, „im Besitz der Vollkommenheit“, stellte sich ein Traum von einer Isolde ein und entsprach allen an sie gestellten Erwartungen. „Phänomenal, in der Operngeschichte womöglich einzigartig ist Nina Stemmes Isolde. Bruchlose Schönheit des Singens bei unerschöpflicher stimmlicher Fülle, Poesie, Erotik und Hingabe der Gestaltung: Besser ging das nie“ So überschlägt sich H.Sichrovsky im News förmlich und vergisst, dass es da einmal eine Birgit Nilsson gegeben hat – soweit zum „womöglich einzigartig.“ Bei einem Musical-Casting wäre Peter Seiffert durchgefallen, ein älterer Hüne, der neben der zarten Stemme schon mehr als väterlich wirkt, beinahe auch neben seinem königlichen Auftraggeber. Allerdings, die Stimmen der beiden Hauptprotagonisten haben wenigstens eine kontinuierliche Entwicklung aufzuweisen und einen zielgerichteten Aufbau hinter sich, der es ihren Besitzern ermöglicht, auch ohne heldentenoralem oder hochdramatischem Aplomb die wohl schwierigsten aller Wagnerpartien so scheinbar mühelos als „Reise durch alle Emotionen“ (Nina Stemme) wiederzugeben.

Der MERKEROnline ist mit sieben Kritiken vertreten, fünf davon sind unten abrufbar, einig sind sich alle in der Beurteilung des Traumpaares, einhellig wird die Neuinszenierung begrüßt, wobei nach dem „Unglück“ vor zehn Jahren die Beurteilung für das neue Team David McVicar als Regisseur und Robert Jones als Ausstatter unterschiedlich ausfällt. „Ordentlich und repertoiretauglich“, „keine Meisterleistung“, „Rampensingen“, „werkgerecht“ (alles Online) bis hin zu „platt, deutungs-und geheimnislos“ (News). Renate Wagner verweist immerhin auf eine „wunderschöne Inszenierung“, in der es „ungemein präzise Zeichnungen der Charaktere und Situationen“ zu finden gäbe, während M&J. Jahnas meinen, dass sie den Tristan so inszenierten – „wenn sie könnten“.

 Warum man so beharrlich seitens des Hauses die schon stattgefundene „Vorarbeit“ durch Aufführungen mit dem gestalterischen Team in Japan verheimlicht, bleibt ein Rätsel. Deren offensichtlich Reste hatte man als sogenannte Choreographie von Andrew George im Programmheft angekündigt, die Begeisterung über diese asiatisch anmutenden Bewegungen der Matrosen und Soldaten hielt sich allgemein dafür in Grenzen, obwohl sie durchaus formale Eleganz aufwiesen und hier übliches Stehtheater alt aussehen ließen. Trotzdem, für Fritz Tront im Merker-Heft „eine glatte Ohrfeige für jeden im Publikum“, der auch Details am Schiff und die Burg Kareol als nicht Textbuchgerecht auswies, letztlich auch den tatsächlich befremdlichen Spaziergang Isoldes in den Tod (?) zurück in den Bühnehintergrund bemängelt.

Zur Kritik von R.WagnerDominik Troger , H.Schramm-Schiessl , Ernst Kopica , M&J. Jahnas

 

 Die musikalische Neueinstudierung

Schwieriges Casting für Renée Fleming zwischen Markus Eiche und Michael Schade

 CAPRICCIO  20.Juni (Premiere), 24.und 27.Juni

Dem Vernehmen nach soll dieses Werk 1942, für die Uraufführung nur deshalb ohne Pause durchkomponiert und auch so gegeben worden sein, um rechtzeitig den Opernabend vor den auch in der Nacht einsetzenden Fliegeralarmen und Fliegerangriffen in München fertig zu werden. Wie auch immer, mit der ersten großen Hitzewelle des heurigen Jahres, in dem Dirigat Christoph Eschenbachs, das „im Schneckentempo“ und als „pathetische Trauerrede“ dahinschlich, wurde diese pausenlose Darbietung zu einer konditionellen Anforderung für die Zuschauer. Da könnte man doch… Aber selbst Hans Peter Nowak vom Merker Heft schien unter dieser Länge von zweieinhalb Stunden gelitten zu haben, wüsste aber nicht, wo diese Zäsur für eine Sektpause anzubringen sei.

Kurt Rydl als alter Routinier La Roche

Kurt Rydl als Theater-Routinier La Roche

Mit dem Einsatz von Kurt Rydl als Laroche wurde, allen beckmesserisch-merkerischen Anmerkungen zum Trotz wieder ein Sänger aufgeboten, der über die wünschenswerte Persönlichkeit und Autorität verfügt, um diesen schickanederischen Prinzipal darzustellen, auch wenn die stimmlichen Mittel schon abgenutzt dahintremolieren. Ging man doch einst keineswegs nur wegen einer Janowitz oder einer Della Casa, sondern auch wegen eines Paul Schöffler in dieses Stück! Und der war in seinen späten Jahren naturgemäß auch nicht mehr in Höchstform.

Für Glücksgefühle sorgen „die vollendete Einheit von Wort und Ton“ für P.Jarolin im Kurier, für ihn und für alle unsere Onliner ist die Gräfin der Fleming „von Weltformat“, berührend, intensiv, zauberhaft.“ Für Renate Wagner „die ideale Gräfin schlechthin“, „mit strahlend sich öffnenden Höhen“. Für Kurt Vlach mit der Einschränkung geringer Textverständlichkeit, er bemängelt auch, dass ihre Stimme nicht mehr so „creamy“ wäre, wie die amerikanischen Kritiker dazu sagen. Und M&H.Jahnas bewundern Angelika Kirchschlager als Clairon, die mit der Fleming „gesanglich, schauspielerisch und optisch auf Augenhöhe, und an Wortdeutlichkeit nicht zu überbieten ist.“ Die Rezenssionen berichten vom ausgezeichneten Ensemble, von einem musikalischen Kleinod, das der regelmäßgen Pflege bedarf.

Zur Kritik von R.Wagner , D.Troger , K.Vlach , M&J.Jahnas

 

 Das Repertoire im Juni

 

Neben der Premiere für das Wagnersche Extremliebespaar und der Neueinstudierung der zarten Töne von Strauss in der Wiederaufnahme des Streites zwischen Wort und Musik kam das restliche Programm des Monats Juni etwas ins Hintertreffen. Allerdings war vieles dabei, welches letztlich zu einem beachtenswerten Saisonschluss beitrug und das Niveau der Wiener Staatsoper als eines der führenden Repertoirehäuser Europas nicht in Frage stellte. Verdi allerdings hätte sich ebenso über die viele mediale Aufmerksamkeit einer Neuinszenierung eines seiner Werke in seinem Jubeljahr gefreut, so wie es Wagner durfte. So ist Verdi zwar ein ständiger, hinsichtlich seiner Inszenierungen aber meist nur glanzloser Gast in unserem Haus. Direktor Meyer wird noch einiges für das Repertoire und dessen Inszenierungen in den nächsten Saisonen zu tun haben, auch mehr Mut  zum Risiko zeigen müssen um den Ausspruch von Gérard Mortier zu entkräften, dass „die Wiener Staatsoper zur Zeit in der internationalen Musikwelt nicht existent ist“ (Mortier in einem Interview vom Februar dieses Jahres)

 

Die böse Partie: Nafornita, Gritskova und Vater Corbelli

LA CENERENTOLA   1., 5., 8.und 10.Juni

Das graue Mauserl: Rachel Frenckel

Das graue Mauserl: Rachel Frenkel

 

 

 

„Wenn Rossini nicht wirklich prickeln darf“ ätzt der sonst so wohlgesonnene Kurier schon jetzt in der zweiten Serie über eine Produktion, die schon altbacken auf die Welt kam und jetzt Abo für Abo ihre Kosten abzuarbeiten hat.

Dabei wäre die neue „Cenerentola“, Rachel Frenkel, die eher wie ein scheues Reh wirkte allein damit eigentlich rollendeckend, gesanglich ist sie jedoch nur „ordentlich, aber ohne Feuer“ (so Peter Dusek). Da beherrschen doch die beiden bösen Schwestern mehr die Bühne, als es Rossini lieb wäre. Und Alessandro Corbelli wäre nicht mehr ins große Haus einzuladen, meint Dusek im Heft und schließt mit der Feststellung: „Dem Touristen-Publikum hat´s gefallen und die Kassa war voll.“       

 

 CARMEN   2.Juni

Blond und kuschelig, Garancas Carmen wird oft angezweifelt. Alagna zweifelte da nicht lange!

Nur der Heft-Merker kann für die letzte Aufführung der Carmen-Serie mit einem Bericht, und zwar von Johann Schwarz aufwarten: Er sieht Elina Garanca „als kokette Person, die um ihre Reize weiß“, allerdings bemängelt der Rezensent insbesondere im 3.Akt das Fehlen eines „gewissen Fatalismus, der sie ihren Tod voraussehen lässt“, weiters vermittelte sie den Eindruck, „dass sie sich von ihrem vormaligem Liebhaber ohne Gegenwehr töten lässt“. Und Anita Hartig soll als aktives Bauernmädchen dieser Rolle die gewisse, in ihr haftende Larmoyanz genommen haben. Das schauspielerische Temperament Roberto Alagnas bestach auch diesmal, beim Stimmlichen besonders die ausdrucksstarken und bronze gefärbten Fortetöne. Warum man gegen dieses Temperamentbündel wie diesen Roberto Alagna den schwächelnden Escamillo eines Massimo Cavaletti einsetzt, bleibt ein Rätsel, stört aber die libidinöse Balance des Stücks erheblich. Spürt man so etwas im Besetzungsbüro so wenig?

So endet eine Serie mit dem lange erwarteten Einsatz einer Carmendarstellerin, deren stimmliche  Erwartungen noch am ehesten erfüllt wurden, deren Abweichungen von einer lange gehegten, fast normierten Vorstellung hinsichtlich der Haarfarbe, des Auftretens und des Charakters für Irritationen und Diskussionen sorgte.

 

 

 

 

TOSCA   6., 9.und 12.Juni

Gut unterwegs ins sechste Lebensjahrzent: Roberto Alagna mit Martina Serafin

Ein Hoch zum 50er: Roberto Alagna

Mit dieser Serie schloss sich eine Trilogia Robertiana, die auch formgerecht in der ersten Tosca gefeiert wurde, als die Philharmoniker beim Solovorhang ein Happy Birthday für Roberto Alagna anstimmten und Direktor Mayer ihm Blumen zu seinem 50er überreichte. Die Trilogie bezieht sich auf die von ihm in den letzten Wochen gesungenen Partien des Werther, des Don José und jetzt des Cavaradossi. Immerhin schwärmt Renate Wagner von ihm und stellt fest, „mit welcher Sicherheit Alagna in seinen Rollen steht, ein Gestalter, der sich voll einbringt, genau weiß, was er tut, sich aber nie nach Routine anfühlt, sondern nach spontanem, echtem Einsatz.“ Eine schöne Geburtstagsepistel für einen Sänger, für den Ausdruck und stimmliche Emphase Vorrang vor belkantoseliger Introvertiertheit haben, ein Sänger, der sein Herz auf der Zunge trägt, „er garantiert immer ein großes Publikumsecho.(Sieglinde Pfabigan)

Umso mehr vermisst Renate Wagner bei Albert Dohmen den heiligen Schrecken, den sein Erscheinen in Sant`Andrea della Valle hervorrufen sollte („wer den nicht im ganzen Zuschauerraum verbreitet, soll gleich wieder gehen“, so ihre freundliche Aufforderung). Nun, in diesem Punkt hat sie Recht, der Schrecken ist an dieser Stelle ja, wie für so viele andere Details von Puccini in diesem Werk, hineinkomponiert, der sollte sitzen, Erwartungshaltung hin oder her. Allerdings, da warf sich Sieglinde Pfabigan für den Sänger drei Tage später ins Feuer und attestiert bei ihm einen „beachtlichen Bassbariton von Anbeginn bis zum finalen „Muoio!“ mit klarer Diktion und guter Phrasierung, im Auftreten eine Autorität.“ Wen hat Renate Wagner nun da angeregt?

Dan Ettinger attestiert man „einen gewissen Hang zur Lautstärke“ (R.Wagner), dafür aber auch „konzentrierte Dramatik im zweiten und dritten Akt, „wobei auf der Engelsburg aber ein orchestraler Gewaltakt stattfand, der die auch darin enthaltene Poesie zu kurz kommen ließ.“ (S.Pfabigan)                                                                    Zur Kritk von R.Wagner

 

IL BARBIERE DI SIVIGLIA   7., 10.und 14.Juni

Camarena stolz auf seine neue Rosina: Margarita Gritskova

Diesmal war es ein Serienbeginn ohne den Titelhelden “als notwendigen spititus rector“ meint Johann Schwarz im Merker-Heft, Nicolay Borchev „ist weder stimmlich noch darstellerisch in der Lage, den Figaro auszufüllen.“ „Ein braver Burli und nicht ein fadenziehender Pfiffikus“. Seine Stimme „kam schon bei der Auftrittskavatine kaum über das Orchester“ und ist „letztlich nicht bemerkenswert, weder im Legato, noch im Parlando“. Erst in der letzten Aufführung kam mit Markus Werba „ein Figaro mit jungenhaftem Charme, viriler Stimme und lockerem Spiel auf die Bühne“.(W.Habermann) Und bei dem gräflichen Tenor, Javier Camarena war „der Applaus nach seiner Bravourarie so heftig, dass die Billeteure wieder einmal dachten, die Oper sei zu Ende und die Türen aufrissen.“ (E.Habermann)

Einig waren sich alle über das überaus gelungene Debüt von Margarita Gritskova als Rosina, einer Aufsteigerin aus dem Ensemble der Wiener Staatsoper, „kokett, temperamentvoll, hervorragend, wunderbar, bildhübsch, apart“ sind so die Attribute der Kritiker für Auftreten und Gesang.

Michael Güttler am Pult wird um die Generalprobe und die Premiere zum „Tristan“ herum eine erfolgreiche Umschiffung aller Klippen attestiert. Er wird wissen, dass er dieses Lob an die Kämpfer im Graben weiterzuleiten hat.

 

DIE WALKÜRE   16.und 23.Juni

Vorzügliches Service für den späten Gast: Johan Botha und Anja Kampe

Inzwischen weiß man es ja, oder man kann es aus den Kritiken herauslesen, Peter Schneider ist als Dirigent von den Merkerianern hochgeschätzt, er ist das, was man eigentlich als einen inoffiziellen Ehrentitel für einen Orchesterleiter bezeichnen könnte: ein Kapellmeister. Einer reinsten Wassers, der mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung, vor allem in Bayreuth seit 1981 zu einer herausragenden Stütze auch an der Wiener Staatsoper zählt, deren Ehrenmitglied er ja auch ist.

Schneider „sorgte in jedem Moment für die unerlässliche Balance, die es nicht zum Kampf zwischen Sängern und Orchester kommen ließ. Die Spannung entstand aus dem differenzierten Geben und nehmen zwischen Bühne und Graben.“ (Johannes Schenke) Er „zündete ein Feuerwerk in der gewohnten Farbenpracht“ (Otmar Seemann). Eine „hörbare Allgegenwart“ Schneiders als Anwalt der Sänger und souveräner Klangformer im Orchester“ ergab „eine schöne, abgerundete Aufführung. In der übernächsten Saison wird Peter Schneider wieder für Parsifal- und Salome-Termine dem Haus zur Verfügung stehen.

Ansonsten boten die beiden Abende eine solide Ensembleleistung mit Kampe (als Einspringerin für Serafin), Botha und Anger zu ebener Erde und mit Konieczny, Dalaymann und Fujimura im ersten Stock.

Zur Kritk von M&S.Jahnas , J.Schenke , O.Seemann

 

ROMÉO ET JULIETTE   21., 25.und 28.Juni

Wiens neue Julia, Sonya Yoncheva

Wem das Wagnersche Epos vom unglücklichen Liebespaar zu schwülstig war, der konnte auf die italienische Version unglücklicher Liebe mit französischem Esprit und shakespearhafter Tragik ausweichen: Gounods Meisterwerk aus dem mittelalterlichen Verona in neuzeitlicher Lichtregie. Zu den besten Romeos zählt derzeit ohne Frage Piotr Beszala, „in den oberen Regionen fast ohne Makel“ (Marksteiner), „er stellte keinen feurigen, südländischen Romeo auf die Bühne, sondern einen noblen, eher zurückhaltend wirkenden jungen Mann“.(Dominik Troger).

An seiner Seite debütierte Sonja Yoncheva als Juliette. „Am Opernhimmel strahlt ein neuer Stern“ titelte der Kurier seinen Bericht. „Sie überraschte mit forschem Auftreten, glasklaren Spitzentönen und einem beachtlichen Stimmvolumen“.(Marksteiner) Mit „Animo vorgetragene Passagen, in denen ihre Mittellage durchaus betörend klang“ realisierte Dominik Troger, die wieder abgelöst wurden durch Stellen, in denen „kurzwelliges Vibrato überdeutlich bemerkbar“ wurde, „das der Stimme für meinen Geschmack zu viel von ihrem jugendlichen Reiz nahm“. (Dominik Troger) Über die Nebenrollensänger berichteten die Merkerianer nicht viel Positives, gerade Dan Paul Dumitrescu fühlte sich in der Rolle des Laurent wohl. Aber der Neue im Ensemble, Gabriel Bermudez konnte als Mercutio nicht reüssieren.

Das Hauptinteresse galt vielen Besuchern dem Dirigenten Placido Domingo, vielleicht sogar seinem Dirigat. Breiten Klang und Unterfütterung mit hochromantischen Sound attestierte Dominik Troger, was die Eleganz dieser Musik etwas „verwässerte“. Für Lukas Link betonte er besonders die Dramatik unter Vernachlässigung der lyrischen Stellen in der Partitur.

Zur Kritik von J.Marksteiner , M.R.Botz , R.Wagner , D.Troger

 

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Peter SKOREPA
Alle Bühnenfotos der Wiener Staatsoper: Michael Plön,
Das Titelbild „WIENER STAATSOPER“ mit freundlicher
Genehmigung des Künstlers Karl Goldammer
Anregungen an skorepa@hotmail.de

 

Wien, am  12.7.2013

 

 


 

 

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