8.8.2025- Philharmonisches Pressegespräch im Wintergarten des Hotel Sacher in Salzburg.
Die einzigartigen Wiener Philharmoniker!
Foto: Wiener Philharmoniker/Raphael Mittendorfer
Während ihrer traditionellen, intensiven Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen, luden die Wiener Philharmoniker zum Pressegespräch in den Wintergarten des Hotel Sacher in Salzburg, um die Saison 2025/2026 zu präsentieren. In seiner Ansprache begrüßte Orchestervorstand Daniel Froschauer den Intendanten der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, sowie die zahlreich erschienen Musikjournalisten. Er betonte, dass die Selbstverantwortung der Wiener Philharmoniker sie extrem stark und einzigartig macht. Mit den Salzburger Festspielen pflegen sie ein sehr gutes, amicables Verhältnis und eine bewährt großartige Zusammenarbeit. Die Wiener Philharmoniker sind, wie Froschauer hervorhob, von den Salzburger Festspielen gar nicht mehr wegzudenken. Enttäuscht zeigte er sich jedoch über die aktuelle Kulturpolitik in Österreich. Er habe den Eindruck, dass die Politik nicht so genau weiß, wer wir sind. An den entscheidenden Stellen befinden sich, seiner Meinung nach, Leute die nicht im Kultur-Metier beheimatet sind. „Mir kommt fast vor, in Österreich ist der Politik nicht bewußt, was sie an der Kultur hat“ betonte Froschauer. Der Geschäftsführer der Wiener Philharmoniker, Michael Bladerer, machte zunächst auf die, 2019 gegründete, Orchesterakademie aufmerksam, aus der bereits große Talente für die Zukunft der Philharmoniker hervorgegangen sind. Anschließend führte er durch das Abonnementprogramm der Saison 2025/2026, das am 20.September 2025 im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins mit dem Dirigenten Tugan Sokhiev am Pult des Weltklasse-Orchesters und Martha Argerich am Klavier mit Werken von Sergej Prokofjew und Igor Strawinsky beginnen wird. Wie Bladerer betonte, wird es in der kommenden Saison zwar keine Debüts geben, da in der vergangenen Saison vier aufsehenerregende Debüts mit Folgeverpflichtungen stattgefunden haben und zwar von Yannick Nézet-Séguin, der in dieser Saison das Neujahrskonzert leiten wird, Mirga Grazinyte-Tyla, Klaus Mäkelä und Iván Fischer, aber zahlreiche, namhafte Dirigenten, zum Teil Ehrenmitglieder der Wiener Philharmoniker, werden wieder am Pult des Spitzenorchesters stehen. Tugan Sokhiev, Christian Thielemann, Jakub Hruša, Franz Welser-Möst, Daniel Harding, Andris Nelsons, Zubin Mehta (Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker), der anlässlich seines 90.Geburtstages am 29.4.2026, das 7.Abonnementkonzert am 21./ 22.3.2026 und die 4.Soirée am 24.3.2026 mit Pinchas Zukerman (Violine) dirigieren wird, mit Werken von Edward Elgar (Konzert für Violine und Orchester in h-Moll, op. 61) und Ludwig van Beethoven (Symphonie Nr.8 in F-Dur, op. 93). In der kommenden Saison werden weiters dirigieren, Sir Simon Rattle, Riccardo Muti, Lorenzo Viotti, der im 10.Abonnementkonzert am 13./ 14.6.2026 und die 7.Soirée am 15.6.2026 Werke dirigieren wird, die noch nie bei einem Abonnementkonzert aufgeführt wurden. Francis Poulenc (Les Animaux modèles. Suite für Orchester), Claude Debussy (Printemps. Suite Symphonique (orch. Henri Büsser) und Alexander Zemlinsky (Die Seejungfrau. Fantasie in drei Sätzen nach einem Märchen von Hans C. Andersen). Auch außerhalb der Philharmonischen Abonnementzyklen werden spannende Konzerte der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und im Großen Saal des Konzerthauses zu erwarten sein. Wie zum Beispiel eine Hommage an Johann Strauß (Sohn) am 25. und 26.10.2025 im Musikverein oder das Neujahrskonzert, in dem diesmal auch Werke von zwei Komponistinnen aufgeführt werden, nachdem im vergangenen Jahr das Werk von Constanze Geiger gewürdigt wurde. Außerdem werden in der kommenden Saison vermehrt Werke der Wiener Klassik aufgeführt und Symphonien von Gustav Mahler, mit Andris Nelsons am Pult, aufgenommen werden.
Es darf wieder eine hochkarätige, spannende und abwechslungsreiche kommende Saison auf aller höchstem Niveau der unverwechselbaren und einzigartigen Wiener Philharmoniker erwartet werden!
Marisa Altmann-Althausen