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PFORZHEIM-NIEFERN ung ÖLBRONN-DÜRRN/ Baden-Württemberg: KÜNSTERTREFFEN DER GOTTLOB FRICK-GESELLSCHAFT. „Verachtet mir die Meister nicht“

17.-19.10.2025- Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft in Pforzheim-Niefern und Ölbronn-Dürrn. Baden-Württemberg (Deutschland).

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„VERACHTET MIR DIE MEISTER NICHT!“

Das alljährliche, überaus beliebte, renommierte Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft, bei dem sich prominente Operngrößen, Journalisten und der Oper nahe stehende Persönlichkeiten in der Heimat des unvergessenen Bassisten Gottlob Frick (1906-1994) auf ein Wochenende zusammenfinden, um sich auszutauschen, wiederzusehen- und zu begegnen, herrliche Musik zu genießen und interessante Gespräche zu führen, fand in diesem Jahr vom 17.-19. Oktober wieder in Pforzheim-Niefern und Ölbronn-Dürrn statt. Ehrenpräsident Hans A.Hey und Ehefrau Ingrid, die besten Freunde von Gottlob Frick, die sein Andenken liebevoll hochhalten und die Seelen der Gottlob-Frick-Gesellschaft sind, begrüßten am ersten Abend des Künstlertreffens die Gäste, die von weit her angereist sind. Ein gemütliches Zusammensein und ein außergewöhnliches Abendprogramm ermöglichten eine angenehme Entspannung von der weiten Reise. Auch der Präsident der Gottlob-Frick-Gesellschaft, Thomas Kleinheinz, gesellte sich begrüßend sowie unterhaltend zu der Abendgesellschaft im Best Western Queens Hotel in Pforzheim-Niefern. Nach einem gemütlichen Abendessen kündigte Hans A.Hey, mit großer Begeisterung und Empathie, den Tenor Thorsten Büttner an, der den weiteren Verlauf des Abends gestaltete. Der erfolgreiche Operntenor, der an zahlreichen deutschen Opernhäusern sowie der Opéra de Marseille reüssierte, beendete auf Grund jahrelanger seelischer Verletzungen und Respektlosigkeiten seine Sängerkarriere und wurde zum Whisky-Verkäufer. Er präsentierte eine Dokumentation über ihn mit dem Titel „Wenn der Traumberuf zum Albtraum wird“. In diesem Film spricht er über seinen Werdegang, mit Unterstützung seiner Mutter und seiner Schwester sowie der Sopranistin Arminia Friebe, die fest zu ihm halten. Seine schöne, kraftvolle Tenorstimme ist wiederholt eindrucksvoll zu hören, womit er sein großes Können unter Beweis stellt. Er wird auch noch einmal in seiner früheren Wirkungsstätte, dem Theater, gezeigt. Der Film dokumentierte anschließend nunmehr sein neues Leben, in dem er u.a. auf einer Burg, bei Ritterspielen, als Ritter verkleidet, seinen Whisky verkauft. Thorsten Büttner betonte, dass er an sein Weiterkommen glaube, aber zu seinen Bedingungen und dass er der Opernwelt seine Seelenkraft nicht mehr gibt. Nach der 30-minütigen Dokumentation beeindruckte er in seinem neuen Beruf als Whisky-Sommelier und stellte drei Whisky Sorten vor, die er der versammelten Abendgesellschaft zum Verkosten zur Verfügung stellte und in einem spannenden Vortrag über die Entstehung der einzelnen Whisky Sorten berichtete sowie aus welcher Region sie stammten. Möge sein neuer Beruf ihm mehr Erfüllung geben, als der des Operntenors, obwohl er betonte, dass Opernsänger immer sein Traumberuf bleiben wird. Am nächsten Tag waren bis zu Mittag alle, am Künstlertreffen teilnehmenden Persönlichkeiten, eingetroffen und haben sich beim traditionellen Sektempfang im Hotel zusammengefunden. Anwesend waren u.a. Star-Journalist Thomas Voigt, KS Renate Behle, Gudrun Hartmann, Ruth Tipton, Irene Stenzel, Rüdiger Wohlers, John Pickering, Wolfgang Schöne, Roland Wagenführer, Cornelius Hauptmann, KS Oskar Hillebrandt, Alfred Muff, Dieter Fuoß, Michail Milanov, Matthias Ries-Wolff… Anschließend wurden wir alle gemeinsam mit dem Shuttle-Bus zur „Gräfin-Rhena-Halle“ nach Neulingen-Bauschlott gefahren, wo der Festakt mit musikalischer Umrahmung und Verleihung der Gottlob-Frick-Medaillen sowie das Festkonzert stattfanden. Der Präsident der Gottlob-Frick-Gesellschaft, Thomas Kleinheinz, begrüßte persönlich vor der Halle die eintreffenden Gäste. Das Heilbronner Sinfonie Orchester unter der souveränen, musikalischen Leitung von Prof. Alois Seidlmeier begann eindrucksvoll und dynamisch den Festakt mit der Ouvertüre der Oper „Das Liebesverbot“ von Richard Wagner (1813-1883). Im Anschluß an die launige und kompetente Begrüßungsrede von Thomas Kleinheinz, in der er sämtliche anwesenden Honoratioren willkommen hieß und sich bei den ambitionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedankte, die wesentlich zum Gelingen des Künstlertreffens der Gottlob-Frick-Gesellschaft beitrugen, wobei sein ganz besonderer Dank dem Ehrenpräsidenten Hans A.Hey und Ehefrau Ingrid galt, ohne deren unermüdlichen Einsatz, Empathie und tatkräftige Unterstützung das Künstlertreffen gar nicht möglich wäre, wurde traditionsgemäß ein junger, aufstrebender Sänger vorgestellt. In diesem Jahr war es der Bariton Josua Bernbeck, der an der Musikhochschule Stuttgart studiert. Mit der Arie des Grafen von Eberbach „Heiterkeit und Fröhlichkeit“ aus dem dritten Akt der Oper „Der Wildschütz“ von Albert Lortzing (1801-1851) präsentierte er einen schönen, modulationsfähigen sowie ausdrucksstarken Bariton mit präsenter Eleganz und wohldosierter, humoresker Attitüde. Einfühlsam und aufmerksam begleitet vom Heilbronner Sinfonie Orchester unter Leitung von Alois Seidlmeier. Nach diesem musikalischen „Leckerbissen“ erfolgte die feierliche Verleihung der Gottlob-Frick-Medaillen, die in diesem Jahr die Maulbronner Kirchenmusikdirektorin Erika Budday, der Bariton Josua Bernbeck, der bulgarische Bass Milcho Borovinov und der australische Tenor John Pickering erhielten. Thomas Kleinheinz nahm in seiner darauffolgenden Festrede auf das Thema des diesjährigen Festkonzerts „Faszination Wagner“ Bezug und würdigte das immense Werk Richard Wagners auch und vor allem in Verbindung mit Weltstar Gottlob Frick. „Wagner, Gottlob und die Natur“, um ein vorherrschendes Thema seiner Rede zu nennen, das die besondere Affinität beider Künstlerpersönlichkeiten zur Natur behandelte. Gewürzt natürlich auch mit Anekdoten, die das Publikum zum Schmunzeln verführten, wie etwa die Frage, welche Rolle im „Ring des Nibelungen“ am schwersten zu besetzen sei, mit der Antwort „Grane“, gefolgt von einer ausführlichen, humorvollen Erklärung. Nach einer kurzen Pause musste gleich zu Beginn des Festkonzerts „Faszination Wagner“, das in Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe durchgeführt wurde und Gesangsprofessoren sowie Studenten gemeinsam in diesem Konzert auftraten, der Moderator des Konzerts Prof. Dr. Stephan Mösch eine Ansage für die Sopranistin Christiane Libor machen. Sie sei sehr erkältet, aber habe sich trotzdem, dankenswerter Weise, bereit erklärt das Konzert zu singen, um einen reibungslosen Ablauf des Konzerts zu gewährleisten und bittet das Publikum für ihre Indisposition um Entschuldigung. In diesem Jahr nun stand im Mittelpunkt des Festkonzerts das Werk von Richard Wagner und von Komponisten, die ihn beeinflusst haben oder von ihm inspiriert worden sind. Den Anfang nahm „Eine Faust-Ouvertüre“ WWV 59 (1839-40, rev. 1855) von Richard Wagner. Sehr gehalten- Sehr bewegt. Das Heilbronner Sinfonie Orchester unter der kompetenten, musikalischen Leitung von Prof. Alois Seidlmeier präsentierte mit ambitionierter Akkuratesse und Verve Wagners mitreißendes Werk. Mit der Arie des Méphistophélès „Voici des roses“ (2.Akt) aus der Oper „La damnation de Faust“ Dramatische Legende in vier Teilen von Hector Berlioz (1803-1869) beeindruckte der junge Bassbariton Junquian Chen. Profund, von gehaltvoller Stimmkonsistenz sowie intensiv im Ausdruck durchlebte er diesen zwiespältigen Charakter des Méphistophélès. Der Moderator des Konzerts Prof. Dr. Stephan Mösch, der Ästhetik, Geschichte und künstlerische Praxis des Musiktheaters an der Hochschule für Musik Karlsruhe lehrt, führte nicht nur souverän durch das Programm, sondern hielt zwischen den Programmblöcken geradezu musikwissenschaftliche Vorträge über das Oeuvre Richard Wagners. Besonders eindrucksvoll gelang der portugiesischen Mezzosopranistin Claudia Péreira die Cavatine des Romeo „Se Romeo t‘uccise un figlio“ (1.Akt) aus der Oper „I Capuleti e i Montecchi“ Opera seria in zwei Akten von Vincenzo Bellini (1801-1835). Mit selbstverständlicher Präsenz, Virtuosität sowie gekonnt eingesetzten Tiefen stellte sie ihr bereits großes stimmliches Können unter Beweis. Auch sie wurde hervorragend begleitet vom Heilbronner Sinfonie Orchester unter Leitung von Alois Seidelmeier, der stets aufmerksamst mit den Sängern mitatmete. Der Bassbariton Hanno Müller-Brachmann (Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik Karlsruhe) präsentierte den berühmten Monolog des Hans Sachs „Was duftet doch der Flieder so mild, so stark und voll!“ (2.Akt) aus der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ WWV 96 Oper in drei Akten von Richard Wagner. Hochkonzentriert mit ausgezeichneter Artikulation, wohldosiertem Stimmeinsatz sowie ausgereifter musikalischer Intelligenz wurde der „Fliedermonolog“ von Hanno Müller-Brachmann beeindruckend zu Gehör gebracht. Exzellent unterstützt vom Heilbronner Sinfonie Orchester unter Leitung von Alois Seidlmeier. Den Abschluß des ersten Teils des imponierenden Festkonzerts bildete das Duett Eglantine/ Lysiart „Komm denn, unser Leid zu rächen“ (2.Aufzug) aus der Oper „Euryanthe“ op. 81 Große romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber (1786-1826). Christiane Libor (Gesangsprofessorin an der Hochschule für Musik Karlsruhe) vermochte trotz ihrer „Indisposition“ auf Grund ihres Könnens, ihrer Präsenz und Intensität eine überzeugende Leistung zu bringen und Hanno Müller-Brachmann bewies einmal mehr seine stimmliche sowie interpretatorische Souveränität. Furios und mitreißend getragen vom Heilbronner Sinfonie Orchester unter Leitung von Alois Seidlmeier. Der zweite Teil dieses außergewöhnlichen Konzerts war voll und ganz dem Komponisten Richard Wagner gewidmet. „Das Orchester soll die unsichtbare Seele sein“, mit diesem berühmten Ausspruch von Richard Wagner eröffnete Moderator Prof. Dr. Stephan Mösch den zweiten Teil, der zugleich sinngebend für das nun Kommende sein würde. Christian Elsner (Tenor; Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik Karlsruhe) und Friedemann Röhlig (Bass; Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik Karlsruhe) faszinierten mit der Szene und Karfreitagszauber Gurnemanz/ Parsifal „Heil mir, dass ich dich wieder finde!“ (3.Aufzug) aus der Oper „Parsifal“ WWV 111 Bühnenweihfestspiel in drei Akten von Richard Wagner. In dieser beeindruckenden Schlüsselszene aus Wagners monumentalem Meisterwerk, getragen von den eminenten Orchesterfluten und fein differenzierten Pianissimi kommt die Exzellenz und das Genie Richard Wagners erneut überwältigend zum Ausdruck. Mit enormer Intensität, stimmlicher Prägnanz, musikalischer Differenziertheit und glänzender Artikulation erfüllten die beiden Sänger in fesselnder Einheit mit der Ausdruckskraft und Klangintensität des Heilbronner Sinfonie Orchesters unter Leitung von Alois Seidelmeier die Szene zu glanzvollem Leben. Zum Abschluß dieses fulminanten Festkonzerts kamen das Vorspiel und Isoldens Liebestod aus der Oper „Tristan und Isolde“ WWV 90 Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner zur Aufführung. Das Heilbronner Sinfonie Orchester unter der Leitung von Prof.Alois Seidlmeier beeindruckte im Vorspiel mit eruptiver Klangintensität, interpretatorischer Brillanz, exzellentem Wagner‘schem Impetus, einem überaus sensitivem Gefühlskaleidoskop sowie feinfühliger, musikalischer Raffinesse! Christiane Libor bewies in Isoldens Liebestod „Mild und Leise“ erneut ihr großes Können, ihre Durchhaltekraft, Präsenz und Intensität, durchgetragen vom exzellenten Heilbronner Sinfonie Orchester unter der Leitung von Prof. Alois Seidlmeier. Stürmischer Jubel und stehende Ovationen belohnten alle Beteiligten für ein außergewöhnliches, grandioses Festkonzert! Bei einem Galabüfett mit „Schmankerln“ aus der Region in der Gemeindehalle Ölbronn wurde anschließend der große Erfolg gebührend gefeiert.

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Christiane Libor. Foto: privat

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Rüdiger Wohlers, Alfred Muff, Wolfgang Schöne. Foto: privat

Am nächsten Tag folgte, als letzter Programmpunkt des Künstlertreffens, die Matinee im Best Western Queens Hotel. Nachdem die ursprünglich vorgesehenen Gesprächspartnerinnen von Star-Journalist Thomas Voigt, KS Brigitte Fassbaender und Juliane Banse wegen beider Corona-Erkrankung absagen mussten, begrüßte der bestens bekannte und vielseitigst tätige Journalist, Moderator, Autor, Filmemacher… als seine nunmehrigen Gesprächspartner Ehrenpräsident Hans A.Hey, den Präsidenten der Gottlob-Frick-Gesellschaft, Thomas Kleinheinz und den australischen Tenor John Pickering. Hauptthema der Matinee war Gottlob Frick. John Pickering erzählte, dass er noch mit Gottlob Frick gemeinsam gesungen habe und zwar im „Tannhäuser“ an der Staatsoper Stuttgart im Jahre 1976. Thomas Kleinheinz brachte zu diesem Gespräch eine Langspielplatte der „Zauberflöte“ aus dem Jahre 1964 mit, auf der Gottlob Frick die Rolle des Sarastro sang. Dirigiert wurde diese „Zauberflöte“ von Otto Klemperer. Kollegen von Gottlob Frick auf dieser Aufnahme waren u.a. Nicolai Gedda (Tamino), Lucia Popp (Königin der Nacht), Christa Ludwig (Zweite Dame)… Hans A.Hey berichtete enthusiastisch über seine Begegnungen mit Gottlob Frick, seine Menschlichkeit und seine kommunikative Art. Wie er am Anfang ihrer Bekanntschaft ihn und Ehefrau Ingrid, nach einer Vorstellung, zu einem Treffen mitnahm, bei dem die gesamte Künstler- „Haute volée“ versammelt war… Thomas Voigt, der als Moderator souverän, fachkundig und überaus kompetent durch die Matinee führte, ließ eine Aufnahme von Gottlob Frick einspielen und zwar aus dem Portrait-Album-Gottlob Frick „Der schwärzeste Bass“ (Profil Edition Günter Hänssler), Carl Orff (1895-1982) „Die Kluge“, „O hätt‘ ich meiner Tochter nur geglaubt“ (Der Bauer, 1.Szene) Sächsische Staatskapelle Dresden, Dirigent: Kurt Striegler. Eine beeindruckende Aufnahme, welche die Flexibilität und exemplarische Artikulation dieses Jahrhundertsängers deutlich zeigte. Hans A.Hey betonte, dass Frick nie die Rolle des Baron Ochs auf Lerchenau im „Rosenkavalier“ singen wollte, obwohl er ihm wiederholt von der Semperoper Dresden angeboten wurde, da er der Meinung war, dass diese Rolle ein Wiener singen müsse, wie zum Beispiel Otto Edelmann. Anschließend war Frick in einer Aufnahme von „Der Barbier von Sevilla“ von Gioachino Rossini (1792-1868) als Bartolo „Einen Doktor meinesgleichen“ (1.Akt) mit den Berliner Symphonikern, Dirigent: Wilhelm Schüchter, eindrucksvoll zu hören. In dieser Arie kommt seine außergewöhnliche Bassqualität, als auch überragende Präzision besonders gut zum Ausdruck. Die exzeptionelle Intensität von Fricks Jahrhundertstimme faszinierte in der Aufnahme von „Die Jüdin“ von Jacques Fromentel Halévy (1799-1862) mit der Arie „Wenn ew‘ger Hass“ (Brogni, 1.Akt), aufgenommen 1954, Dirigent: Wilhelm Schüchter. In der darauffolgenden Aufnahme „Die Sizilianische Vesper“ von Giuseppe Verdi (1813-1901) „O Heimat- O mein Palermo“ (Procida, 2.Akt) Berliner Philharmoniker, Dirigent: Otto Matzerath, kam die Fülle und Innigkeit seiner überragenden Bassstimme besonders beeindruckend zur Geltung. Die Krönung der fesselnden Aufnahmen von Gottlob Frick- „Der schwärzeste Bass“ war „Götterdämmerung“, „Hier sitz‘ ich zur Wacht“ (Hagen, 1.Aufzug) mit dem Orchester der Deutschen Staatsoper Berlin, Dirigent: Franz Konwitschny. Sowohl Fricks enormes stimmliches Spektrum als auch seine einzigartige Ausdruckskraft und Intensität, hervorragende Artikulation sowie gepflegte Pianokultur kommen in dieser Arie brillant zum Ausdruck. Zum Abschluß dieser grandiosen Matinee spielte Thomas Voigt noch eine Aufnahme aus der CD „Leise, leise“ von Heinz Holecek und Karl Löbl, auf welcher Holecek, mit einführenden Worten von Karl Löbl, Gottlob Frick parodiert und zwar mit der Arie des Fürsten Gremin „Ein jeder kennt die Lieb auf Erden“ aus der Oper „Eugen Onegin“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893). Ein köstliches Ende einer fulminanten Matinee, die erfüllt war von einem phänomenalen, allumfassenden Portrait des einzigartigen, unvergessenen, legendären Bassisten Gottlob Frick! Nach einem gemeinsamen Imbiss trennten sich unser aller Wege wieder, energiegeladen von den zahlreichen Eindrücken und Begegnungen, in Erinnerung an den damit unsterblichen Jahrhundertkünstler und in Vorfreude auf das nächste Treffen im kommenden Jahr. Denn das Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft ist immer ein ganz besonderes Erlebnis!

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Thomas Voigt, Wolfgang Schöne. Foto: privat

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Roland Wagenführer, John Pickering Foto: privat

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Christian Elsner, Friedemann Röhlig. Foto: privat

Marisa Altmann-Althausen

 

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