Moritzburg/Schlossterrasse: 30. MORITZBURG FESTIVAL FEIERT UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON CHRISTIAN THIELEMANN EIN JUBILÄUM – 6. ‑ 21.8.2022
Vor 30 Jahren wurde das MORITZBURG FESTIVAL von drei enthusiastischen Musikern der Sächsischen Staatskapelle Dresden, den damaligen Solocellisten und Konzertmeistern Violoncelli Jan Vogler und Peter Bruns und dem 1. Konzertmeister Violinen Kai Vogler nach dem Vorbild des amerikanischen Marlboro Music Festival – Chamber Music im idyllischen Ort Moritzburg nordwestlich von Dresden mit seinem imposanten Schloss inmitten einer Teichlandschaft aus 22, nur vom Regenwasser gespeisten Teichen gegründet, um der immer mehr vernachlässigten Kammermusik ein internationales Podium zu geben. Am 14.8.1993 fand das erste Konzert im Monströsensaal des Schlosses statt.
Aus den kleinen, aber feinen Anfangskonzerten hat sich ein weltweit bekanntes Kammermusik Festival etabliert. Inzwischen hat Jan Vogler die Leitung allein übernommen, leitet die Dresdner Musikfestspiele und tritt mit seinem Cello auch weiterhin solistisch auf, wenn nötig auch ad hoc als „Einspringer“. Man fragt sich, wie er das alles schafft, ohne dass die Qualität in irgendeiner Form leiden würde.
In diesem Jahr stand das Festival unter der Schirmherrschaft von Christian Thielemann und konnte auf 30, sehr erfolgreiche, Jahre zurückblicken. Musiker, wie der Bratschist Ulrich Eichenauer, die Flötistin Marina Piccinini und die Geigerin Mira Wang, die schon beim Gründungsjahrgang mit dabei waren und andere berühmte Instrumentalisten wie Lise de la Salle, Harriet Krijgh, Midori, Sergej Nakariakow, Louis Lortie, Aleksey Shaidrin und ValeriySokolov traten zusammen mit jungen hochbegabten Musikern auf. Zwei Wochen im August wurde Abend für Abend auf der Schlossterrasse in schöner Naturstimmung musiziert.
Im Gegensatz zu den Vorjahren fand bereits das ERÖFFNUNGSKONZERT (6.8.) mit Kammermusikwerken von Antonín Dvořák, Ernst von Dohnányi und Robert Schumann auf der Nordterrasse des Moritzburger Barockschlosses statt, die sich im vergangenen Jahr als für Kammerkonzerte besonders geeignet erwies, als die Konzerte coronabedingt vom Speisesaal ins Freie verlegt werden mussten, um überhaupt stattfinden zu können – eine geniale Lösung, die sehr viel Zustimmung fand und, auch trotz gelegentlicher Regenschauer, bei denen die zahlreichen Besucher geduldig ausharrten, den Wunsch laut werden ließ, auch in diesem Jahr die Konzerte der besonderen Stimmung wegen dort zu belassen. Probleme mit der Akustik gibt es nicht, Probleme mit dem Wetter in diesem heißen Sommer auch nicht.
Aus der Fülle der insgesamt 14 Konzerte, 3 Porträtkonzerte, 2 Lesekonzerte und 3 Öffentlichen Proben in der Moritzburger Kirche können hier nur einige herausgegriffen werden.
Eine schöne Tradition sind die dreißigminütigen Porträtkonzerte vor den eigentlichen Konzerten, bei denen sich einige Musikerinnen und Musiker mit ihrem Instrument vorstellen. In einem PORTRÄTKONZERT (9.8.) erfreute die niederländische Cellistin Harriet Krijgh die Zuhörer mit der von ihr mit singendem Ton, sehr feinfühlig und mit großer Meisterschaft dargebotenen „Cellosonate Nr. 2 F‑Dur“ (op. 99) von Johannes Brahms, einem der großartigsten Kammermusikwerke überhaupt. Bei ihrer genialen Gestaltung schenkte sie auch dem feinsten Detail und leisesten Pianissimo Beachtung. Am Flügel begleitete die junge Tiffany Poon aus Honkong, die für sich auch auf Virtuosität orientierte. Beide fanden dennoch zu einem guten Zusammenspiel.
Einst von Brahms am Klavier und einem der besten Cellisten der damaligen Zeit mit sehr kraftvollem Ton aufgeführt, betonte Harriet Krijgh hier eine sanftere, persönlichere Seite, die das Werk in allen Feinheiten erleben ließ. Im Gegensatz zu dem seinerzeit aus individueller Sicht eines Zeitgenossen berichteten „Tohuwabohu“ strahlte die Sonate hier große Klarheit aus. Nach dem kraftvoll beginnenden Kopfsatz (Allegro vivace) wurden von Herriet Krijgh im sehr ausdrucksvoll musizierten 2. Satz (Allegro affettuoso) auch die subtilsten motivischen Übergänge ausgelotet, der 3. Satz (Allegro apassionato) empfindsam und mit angepasster Leidenschaft gespielt und der 4. Satz ebenfalls etwas anders, als Brahms oft zu hören ist, weniger herb und kraftvoll, sondern mit einfühlsamer Empfindung.
Das Publikum lauschte sehr diszipliniert. Obwohl alle Sätze sehr effektvoll abgeschlossen wurden, gab es keinen verfrühten Applaus, dafür am Ende aber umso herzlicheren, für den sich beide nach Herrieth Krijghs dankbaren Worten der Freude, dass beide in Moritzburg dabei sein konnten, mit einer zu dem zarten, innigen Cellospiel passenden Zugabe „Du bist wie eine Blume“ von Robert Schumann, bedankten.
Im herrlichen Abendsonnenschein begann dann das nachfolgende KONZERT mit einer der gefürchteten Ansagen, aber auch gleich Entwarnung. Für den erkrankten Cellisten war Festival-Chef Jan Vogler persönlich mit seinem Cello „eingesprungen“ und ergänzte mit etwas kräftigerem Ton die äußerst feinsinnig, klangschön und sehr melodiös, in harmonischem Gleichklang fast „schwebend“ „auf Flügeln der Musik“ Musizierendenp Chad Hoopes und Kevin Zhu, Violinen und Sindy Mohamed, Viola im „Streichquartett“ (op. Posth. 81) von Felix Mendelssohn-Bartholdy, kein von ihm original verfasstes Streichquartett, sondern ein, nach dessen Tod von Julius Rietz, Verleger und Hofkapellmeister in Dresden, aus Mendelssohns nachgelassenen Sätzen zusammengestelltes Quartett.
Äußerst dezent setzte auch der Hornist Alessandro Allegrini im romantischen „Horntrio Es-Dur“ (op. 40) von Johannes Brahms mit edler Tongebung, makelloser Technik und hoher Musikalität ein Zeichen feinsinnigen Musizierens, sehr sensibel und äußerst fein differenzierend, mit frappierender Technik und sich in das Ganze perfekt einfügender Virtuosität, korrespondiert von Andrea Lucchesini am Flügel und Mira Wang, Violine – eine sehr feinsinnige, eindrucksvolle Wiedergabe.
Hier wurde Brahms von einer etwas anderen als gewohnten Seite, vielleicht seiner persönlichsten, nach außen verborgenen, Seite gezeigt, bei der im „Adagio“ eine fast (volks-)liedhafte Melodik durchschimmerte – echte Kammermusik, die fast zum Träumen anregte und so recht zur Naturstimmung des lauen Sommerabends mit einem eindrucksvollen Sonnenuntergang über dem See passte.
Dann folgte das „Klaviertrio a‑Moll“ (op. 50) von P. I. Tschaikowsky, der ursprünglich mit dieser Gattung und der Kombination der drei unterschiedlichen Klangfarben nicht viel anzufangen wusste und bekannte, dass das Hören für ihn „eine Qual“ sei. Möglicherweise lag es damals auch an zu wenig Verständnis der Ausführenden für die damals neue Musik. Das von ihm im Gedenken an den ein Jahr später verstorbenen Pianisten Nikolaj Rubinstein, der ihn an das Moskauer Konservatorium geholt hatte, komponierte Klaviertrio wurde gerade durch die Interpretation der immer wieder faszinierenden Lise de la Salle am Klavier, Chad Hoopes, Violine und Bruno Philippe, Violoncello, zum Höhepunkt des Abends. Klangschön und in völlig konformem Zusammenwirken, bei dem sich die Klangfarben zu einem grandiosen Ganzen verbanden.
Äußerst geschmeidig, sehr feinsinnig bis in die leisesten, feinsten „Winkel“ und nicht ohne Temperament boten die drei Kammermusik vom Feinsten, bei dem immer das musikalische Empfinden im Vordergrund stand und mal das eine, mal das andere Instrument mit seinen besonderen Fähigkeiten entsprechend seinem Part klangvoll in den Vordergrund rückte – ein wunderbar eingespieltes Trio trotz kurzer Probenzeit, auf völlig gleicher „Wellenlänge“, mit gleicher musikalischer Empfindung und das alles, obwohl sie kein eingespieltes Team sind und sich wie alle Kammermusikformationen erst beim Moritzburg Festival zusammengefunden hatten. Sie ließen das Trio ganz behutsam. immer leiser werdend, wie verschwebend ausklingen. Vor Begeisterung ertönte – bei Kammermusik sehr unkonventionell – ein „Bravo“ aus den Zuhörerreihen, das aber allen aus dem Herzen gesprochen war.
Allgemein war bei diesem Festival-Jahrgang – im Gegensatz zu einer anderweitig oft etwas kraftvoller praktizierten Musizierweise – eine, die jeweilige Komposition besonders feinsinnig auslotende zu beobachten, selbst bei Brahms, womit nicht nur eine andere Sicht, sondern auch ein tieferes Eindringen in das jeweilige Werk möglich wurde.
Ganz in Natur findet alljährlich das PROSCHWITZER MUSIK-PICKNICK (14.8.) statt, bei dem sich die Besucher zwanglos auf der Wiese des Parks von Schloss Proschwitz bei Meißen lagern, um den erstaunlichen Leistungen der Teilnehmer der Moritzburg Festival Akademie zu lauschen. 39 hochtalentierte junge Musiker wurden von Mira Wang, der Leiterin des Festivals, aus 600 Bewerbern ausgewählt, um nicht nur hier, sondern auch in der LANGEN NACHT DER KAMMERMUSIK aufzutreten und/oder im Moritzburg Festival Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Josep Caballé-Domenech in einem KONZERT in der Dresdner Frauenkirche (13.8.) mitzuwirken, bei dem Midori, der die Förderung junger Musiker eine Herzensangelegenheit ist, als Solistin im „Konzert für Violine und Orchester“ von Johannes Brahms zu erleben war.
Trotz internationaler Besetzung aus den unterschiedlichsten Gegenden der Welt und sehr unterschiedlichen Kulturkreisen harmonieren die während des Festivals erst gebildeten Ensembles perfekt. Komplette Ensembles werden nicht eingeladen. In Proschwitz meinte es die Sonne zu gut, so dass die jungen Musiker die (Zelt-)Bühne – auch wegen ihrer kostbaren Instrumente – verließen, um zunächst unter einem alten Ginkgobaum mit seinen ausladenden Ästen zu musizieren – ein Anblick, der an Darstellungen aus romantischer Zeit erinnerte -, bis sie in das Konzertzelt wechseln konnten. Auf dem Programm standen bekannte und unbekannte Werke von Haydn, Beethoven, Rossini, Mendelssohn, Grieg, Glasunov, Fauré und Carl Nielsen, aber auch von Samuel Barber, Pavel Haas, Caroline Shaw und lberto Ginastera – allesamt tonal und sehr ansprechend interpretiert.
Obwohl immer nur ein oder zwei Sätze gespielt wurden, dauerte das Konzert fast drei Stunden (mit zwei Pausen), aber es wurde niemandem zu lang, so abwechslungsreich und erstaunlich „professionell“ gestalteten es die jungen Musikerinnen und Musiker. Selbst sehr ungewöhnliche Stücke in sehr ungewöhnlicher Besetzung wie „Tango para dos“ von Rodrigo Escobar für zwei Kontrabässe, „Fünf Stücke für Trompete und Vibraphon“ von Markus Stockhausen, und „Du Style“ von Theo Charlier für zwei Trompeten lösten in der bewundernswert reifen Interpretation Begeisterung aus.
Am Abend fand auf den Tag genau (14.8.) nach bürgerlicher Rechnung ein festliches KONZERT aus Anlass des 30jährigen Bestens des Moritzburg Festivals statt (die Mathematiker rechnen etwas anders). Fein nuanciert und facettenreich musizierten zunächst Mira Wang, Violine, und Ulrich Eichenauer, Viola, die bereits beim ersten Konzert des Gründungsjahrgangs dabei waren sowie Nathan Metzer (für Valeriy Sokolov), Violine, Matthew Lipman, Viola, und Harriet Krijgh, Violoncello das „Streichquintett Nr. 3 C‑Dur“ (KV 515) von Wolfgang Amadeus Mozart, Jan Vogler war beim Gründungskonzert auch dabei, spielte jedoch hier nicht mit. Er wurde vor dem Konzert mit 30 Sonnenblumen für 30 sehr erfolgreiche Jahre geehrt.
Sehr dezent und ansprechend erklang der erste Satz, mit Feingefühl und dem „gewissen Etwas“ der zweite, vital und fröhlich der dritte und mit gesteigerter Vitalität der vierte. Nicht zuletzt schienen da auch Freude und Erinnerung an die Anfänge des Festivals mitzuschwingen.
Sehr feinsinnig und klangschön folgte das „Klaviertrio Nr. 6 Es‑Dur“ (op. 70 Nr. 2), von Ludwig van Beethoven, bei dem wie in dessenGegenstück, dem „Geistertrio die Schatten vorbeizuhuschen scheinen, von Lise de la Salle, Klavier, Kevin Zhu, Violine und Guy Johnston, Violoncello mit singendem Ton musiziert. Im zweiten Satz wurde sehr viel Wert auf schönen Klang gelegt, und der fröhliche dritte Satz sprühte vor übermütiger Lebensfreude.
Bei Antonín Dvořáks „Streichquintett Es-Dur“ (op. 97) waren Nathan Meltzer, Violine, Mira Wang, Violine (für Ye-Eun Choi), Matthew Lipman, Viola, Vladimir Babeshko, Viola und Harriet Krijgh, Violoncello, in ihrem Element und spielten das Quintett voller mitreißender Freude und Lebenslust, wie sie bei Dvořák nicht allzu oft anzutreffen ist, da in seinen Werken meist auch sein schweres Schicksal mitschwingt.
Im zweiten PORTRÄTKONZERT (17.8.) stellte sich der bekannte Startrompeter, der „Paganini der Trompete“, Sergei Nakariakov einmal anders vor – mit dem Flügelhorn, das er als erster Virtuose als Soloinstrument auf die Podien der klassischen Musik gebracht und mit einem eigenen Repertoire etabliert hat. Er beherrscht es ebenso meisterhaft wie die Trompete, stellt sich stets auf das Instrument, das er gerade spielt und das jeweilige Musikstück ein und formt mit seinem Instrument die Melodien und Harmonien, mit denen er zum Publikum „spricht“. Der Violinsonarte Nr. 21 e-Moll“ (KV 304) von W. A. Mozart widmete er sich mit sehr klarem Ton, Virtuosität und musikalischem Feingefühl, fein differenziert und nuanciert, auch kraftvoll, aber nie derb oder vordergründig, unverkennbar mit seiner musikalischen Persönlichkeit.
Am Flügel wirkte Maria Meerovitch mit musikalischem Gespür mit und steuerte feine klingende Passagen bei, nie hart oder belanglos. Bei ihr hatte ebenfalls alles Sinn. Sie fügte sich mit feinem Gespür ein. Ihr Gefühl für Musik der Romantik kam den drei „Fantasiestücken“ (op. 73) von Robert Schumann sehr zugute, bei denen Nakariakov als Meister seines Faches seine Vielseitigkeit in den Stücken „Zart und mit Ausdruck“, „Lebhaft, leicht“ und „Rasch und mit Feuer“ unter Beweis stellen konnte. Beide musizierten in idealem Zusammenspiel und bildeten eine musikalische Einheit, bei der sich mit Frische und dem genau richtigen Ton und Maß die musikalischen Linien beider Instrumente ergänzten, sich umschlangen und wieder ihre Eigenständigkeit erlangten, wobei Nakariakov auch noch genügend Kapazität für Verzierungen hatte. Für den begeisterten Applaus bedankten sich beide mit einer sanften romantischen, sehr gefühlvoll dargebotenen Zugabe, „Nur wer die Sehnsucht kennt“ von P. I. Tschaikowsky.
Auch im nachfolgenden KONZERT (17.8.) spielten beide neben Marlene Wendl, die als Teilnehmerin der Akademie mit schönen Klarinetten-Soli überraschte, Philipp Zeller, Fagott, Ye-Eun Choi, Violine und Christian-Pierre La Marca, Violoncello in dem heiteren „La Revue de cuisine“, einer Ballettmusik von Bohuslav Martinu mit, die dem Komponisten zum Durchbruch verhalf und wo die Küchen-Utensilien in wilden Vieleck-Beziehungen um den Herd tanzen. Rhythmisch betont, ein bisschen „schräg“ und gerade noch tonal, mit melodischen Anklängen, ruhig und gemessen, naiv volksliedhaft, mit leichter Motorik und jazziger Verve. Die sechs Musikerinnen und Musiker beherrschten alle „Stilrichtungen “ bis zum perfekten Jazz in nahtlos fließenden Übergängen, mit Hingabe und Können, schönen Fagott-Soli und sich gut und klangvoll einfügendem Klavier.
Davor brachten Mira Wang (für Valeriy Sokolov) und Nathan Meltzer, Violinen, Sara Ferdinand, Viola, Jan Vogler, Violoncello, und Jeanne Sakkara, Kontrabass „Radagio und Fuge c-Moll“ (KV 546) von Wolfgang Amadeus Mozart in einer Bearbeitung für fünf Streicher zu Gehör, mit sanfter Violine und klarer Linienführung der einzelnen Stimmen, die nach dezentem „Eigenleben“ immer wieder gut zueinanderfanden.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut die während des Festivals immer neu gebildeten Kammermusik-Formationen aus Musikern aller Nationen mit sehr unterschiedlicher Ausbildung und Schulen und sehr verschiedenartigen Instrumenten aus allen Jahrhunderten in so kurzer Zeit zu gemeinsamem harmonischem Musizieren finden. Da spielen Mira Wang und Nathan Meltzer, Violinen, beide aus Amerika, der Norweger Lars Anders Tomter, Viola, und Ulrich Eichenauer, der zurzeit in den USA lebt und dem Festival schon 30 Jahre die Treue hält, der Franzose Christian-Pierre La Marca und der Ukrainer Aleksey Shadrin, beide Violoncello das „Streichsextett Nr. 2 G-Dur (op. 36) von Johannes Brahms und finden zu erstaunlicher Harmonie, feiner Klanglichkeit und Nuancierung, gemeinsamer Dynamik und Temperament zusammen.
Mit einer Uraufführung, einem „Streichoktett“ von Hannah Ishizaki, dem „Klaviertrio Nr. 1 fis-Moll (op. 1) von Cesar Franck und dem „Streichoktett Es-Dur (op. 2O) von Felix Mendelssohn-Batholdy im ABSCHLUSSKONZERT ging das Moritzburg Festival zu Ende.
Auf das 31. Moritzburg Festival vom 5.-20.8.2023 können sich die Besucher jetzt schon freuen.
Am 12.10.2022 findet außerdem ein Sonderkonzert des Moritzburg Festival Orchesters unter der Leitung von Josep Caballé-Domenech im Kulturpalast auf. Auf dem Programm stehen das „Konzert für Violoncello & Orchester d-Moll“ von Édouard Lalo mit Jan Vogler als Solist, Rossinis „Ouvertüre“ zur Oper „Wilhelm Tell“ und die „Sinfonie Nr. 1 c-Moll“ (op. 68) von Johannes Brahms.
Ingrid Gerk