Cavalluna in Köln – Ein Blick hinter die Kulissen
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Sylvie Willms bei ihrem Auftritt. Foto: Andrea Matzker
Von nah und fern kamen am omWochenende vor dem 18. Mai 2025 junge und erwachsene Pferdebegeisterte nach Köln, um sich die märchenhafte und rasante Show „Cavalluna – Grand Ments“ in der Lanxess Arena anzuschauen. Besonders am letzten Tag, dem Sonntag, gestaltete sich die Anreise recht schwierig, da zugleich ein Radrennen in Köln stattfand. Doch die meisten schafften es rechtzeitig und konnten sogar noch an einer Führung durch die Stallungen in der Arena teilnehmen, um sich von dem sagenhaften Pferdewohl zu überzeugen, das den Veranstaltern ganz besonders am Herzen liegt. Die Teilnehmer an den Stallführungen wunderten sich, wie sanft, lieb und ruhig sämtliche, herrlichen Pferde aller Rassen waren, die noch dazu fast alle Hengste sind, von denen man naturgemäß nicht eine derartig ruhige Ausstrahlung erwarten würde. Man sieht regelrecht, wie gut es den Tieren geht, und wie wohl sie sich für fühlen. Das liegt natürlich auch daran, dass die Tiere, die zusammengehören, nie auseinandergerissen werden. Sie reisen zusammen, sie übernachten zusammen, sie arbeiten zusammen und man legt großen Wert darauf, dass sie sich so gut fühlen wie zu Hause. Auch hat jedes Tier seine eigene, feste Bezugsperson. In der Arena gibt es Heizung und Warmwasser, d. h., die Bedingungen sind bestens. Aber auch sämtliche Künstler sind, obwohl in wenigen Minuten die letzte Aufführung stattfinden wird, ausgesprochen gelassen, ruhig und freundlich, obwohl sie sehr viel damit zu tun haben, ihre Tiere zu pflegen, deren herrliche Mähnen und Schweife zu bändigen und ins rechte Licht zu rücken und schließlich auch sich selbst zu schminken und zu kostümieren. Nichts von irgendeiner Nervosität oder Anspannung ist zu registrieren, trotz der hohen künstlerischen wie akrobatischen Anforderungen. Wenn die Tiere bereit zum Auftritt sind, geht es in eine Sandarena hinter der Bühne, wo sie von ihren Reitern aufgewärmt werden, anschließend in die sogenannte Blackbox, die direkt an die Bühne anschließt, und von wo aus sich dann die Tore zum Auftritt öffnen. Die Show selbst bietet alles, was man sich wünschen könnte. Äußerst romantische Auftritte, humoristische Zwischentöne und vor allem höchst rasante Darbietungen, die einem fast den Atem stocken lassen. Die Reitkunst und die Präzision sind derart ausgezeichnet, dass man in der ersten Reihe seelenruhig die gesamte Aufführung verfolgen kann, obwohl 58 Tiere und insgesamt 100 Darsteller direkt vor den Zuschauern rasante Aktionen bieten.
Cavalluna: Diego kämmt die traumhaft schöne Mähne von Oro. Foto: Andrea Matzker
Was die Faszination von Cavalluna ausmacht, ist eine beeindruckende Pferdeschau, die Eleganz, Emotionen und außergewöhnliche Reitkunst vereint. Sie kombiniert spektakuläre Dressuren, mitreißende Musik und eine fesselnde Geschichte, die das Publikum in eine magische Welt entführt. Darüber hinaus zeigen die Freiheitsdressuren, bei denen die Pferde ohne Zügel oder Sattel agieren, eine tiefe Verbindung der Tiere zu ihren Reitern. Dadurch vermittelt die Show ein starkes Gefühl von Vertrauen und Harmonie zwischen Mensch und Tier. Cavalluna kehrt im kommenden Jahr vom 2. bis zum 3. Mai 2026 in die Lanxess Arena von Köln zurück, dann mit dem Titel „Cavalluna – Passion For Horses“.
Bartolo mit-seinen Miniponys: Foto Andrea Matzker
Die einzigen deutschen Teilnehmer Dajana und Nicki Pfeifer mit Scandale. Foto: Andrea Matzker
Silvie Wilms mit Okke vor der Vorstellung. Foto: Andrea Matzker
Sylvie Willms mit Hengst Okke. Foto: Andrea Matzker
Dieses wunderschöne Exemplar war nicht mal böse als wir es-versehentlich beim Mittagsschlaf störten. Foto: Andrea Matzker
Inma, künftige Hauptdarstellerin, mit Hengst Zingaro. Foto: Andrea Matzker
Carmen mit Capuccino und Arno. Foto: Andrea Matzker
Minutenlanger Applaus beim Finale. Foto: Andrea Matzker
Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger