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KÖLN: Großer Staatsbesuch S.E., SERGIO MATTARELLA – der Staatspräsident Italiens besucht Nordrhein-Westfalen

29.09.2024 | Feuilleton, Reflexionen

Großer Staatsbesuch in Köln

S.E., der Staatspräsident Italiens, Sergio Mattarella,  besucht Nordrhein-Westfalen

Staatsbesuch in Köln 27.29.9, in Köln 27.-29.9.2024

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

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Der Eintrag im goldenen Buch der Stadt Köln. Foto: Andrea Matzker

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Laura und Sergio Mattarella, Frank-Walter Steinmeier und Hendrik Wüst betreten die Pizzetta des Rathauses. Foto:Andrea Matzker

Gleich zwei bedeutende „ältere Herren“ kümmern sich zur Zeit parallel weltweit um den Frieden und kehrten nun beide am gleichen Tag nach Italien zurück. Auf der 46. Auslandsreise während seines Pontifikats besuchte Papst Franziskus direkt nach seiner anstrengenden Asienreise Luxemburg und Belgien, bevor er am 29. September 2024 vormittags wieder nach Rom zurückreiste. Zur gleichen Zeit begleitete Präsident Frank-Walter Steinmeier seinen italienischen Kollegen Mattarella nach Bologna aus Anlass des 80. Jahrestages des Massakers von Marzabotto, einer der schlimmsten Schandtaten der Deutschen in Italien während des Zweiten Weltkriegs. Dieser Reise nach Italien ging ein viertägiger Besuch des italienischen Staatspräsidenten Mattarella und seiner Tochter Laura in Deutschland voraus.

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Der italienische Staatspräsident Sergio Matarella spricht in der Piazzetta.Foto: Andrea Matzker

In der Hauptstadt besuchten sie in Begleitung von Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau zunächst die Ausstellung „Auf nach Italien! Mit Liebermann in Venedig, Florenz und Rom“ in der Liebermann-Villa am Wannsee. In Rom findet zur Zeit auch eine Ausstellung, die Liebermann gewidmet ist, statt. Das Museum Casa die Goethe inmitten der Innenstadt an der legendären Via del Corso nahe der Piazza del Popolo zeigt eine Exposition mit dem Titel: „Max Liebermann.  Un impressionista di Berlino.“ Am nächsten Tag wurde Mattarella im Schloss Bellevue mit militärischen Ehren von Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender empfangen. Nach Eintrag ins Gästebuch, Pressekonferenz und Gesprächen fand abends ein Staatsbankett statt.

Am nächsten Morgen reiste man gemeinsam nach Bonn und nahm dort an einer Klimakonferenz teil, während die Damen das Raumfahrtzentrum besuchten. Bei strahlendem Wetter fuhr man anschließend mit dem Schiff von Bonn nach Köln, um zunächst den Dom zu besuchen. Dompropst Guido Assmann führte die Gäste und unterschritt zum Abschluss mit ihnen den goldenen Schrein der Heiligen Drei Könige, was bereits seit vielen Jahrhunderten den Pilgern Glück bringen sollte. Vom Dom schritt man gemeinsam zum Rathaus, wo sie von Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Rahmen eines Konzertes des Trio di Parma begrüßt wurden.

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Der Eintrag ins Goldene Buch mit Henriette Reker, Sergio und Laura Mattarella Frank Walter Steinmeier und-Elke Büdenbender. Foto: Andrea-Matzker-

Unter den vielen italienischen Gästen in der Piazzetta befanden sich unter anderem Prof. Dr. Daniela Pirazzini für Romanische Philologie an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn, Prof. Dr. Mattea Mueller-Veggian von der Fachhochschule Aachen und der Fachanwalt für Internationales Wirtschaftsrecht und Dozent an der Uni Köln, Gian Luca Pagliaro. Anschließend trugen sich die Gäste in der Rentkammer des Historischen Rathauses in das Goldene Buch der Stadt Köln ein. Der erlebnisreiche Tag wurde abgeschlossen durch ein festliches Bankett in der Flora, zu dem Ministerpräsident Hendrik Wüst die Gäste eingeladen hatte. Dem italienischen Staatspräsidenten, seiner Tochter und Außenminister Antonio Tajani zu Ehren wurde die Flora in den italienischen Nationalfarben beleuchtet.

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Die Kölner Flora während des Banketts für den italienischen Staatspräsidenten. Foto: Andrea Matzker

Lange hatte Köln keinen hohen Staatsbesuch mehr, der so prunkvoll durch die Stadt geleitet wurde. Die fünfzehn sogenannten „Weißen Mäuse“, die Motorrad-Eskorte der Polizei, die dem Konvoi mit Blaulicht voranfuhren, zogen alle Blicke auf sich. Leider ist es nun wieder vorbei mit den idyllisch leeren Straßen ohne parkende Autos, die in den betroffenen Stadtgebieten für zwei Tage angeordnet worden waren.

Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

 

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