Fenster, Kacheln, Porzellan“ in der Kölner Galerie KulturRaum
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Das Galeristenpaar vor einem Selbstportrait Mohrs. Foto: Andrea Matzker
Kölns Kunstwelt trauert. Nach über 20 Jahren regelmäßiger Galerie- und Ausstellungstätigkeit wird das charismatische Künstler- und Galeristenpaar Petra Hewel-Herrmann und Jens J. Herrmann seine zauberhafte Galerie am Buttermarkt in der Altstadt mit der letzten von 13 konsequent durchgeführten Ausstellungen zu den Kölner Werkschulen schließen. Die idyllische Lage der Galerie täuschte zuletzt nicht mehr über die immer angespannter werdende Situation in der Altstadt hinweg. Die noch bis zum 31.10.2019 laufende derzeitige und letzte Schau zeigt Gemälde zweier noch lebender aktiver Künstler der Kölner Werkschulen: Roswita Waechter und Michael Mohr waren beide Meisterschüler von Prof. Dieter Kraemer. Erstere beeindruckt mit unterschiedlichen Ausblicken aus Fenstern, wie zum Beispiel dem „Sommerlicht“, diversen Selbstportraits und einem eindrucksvollen „Schwarzfahrer“. Mohr hingegen besticht mit faszinierenden Gemälden von Porzellan oder Stillleben, wie dem „Spiegelei“, dem „Vogelteller“ oder den „Vier Reiterfiguren“. Die Galerie ist nur nach telefonischer Absprache zu besichtigen. Die beiden Galeristen, die dem Prinzip ihrer hohen Qualität immer treu geblieben sind, verabschieden sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus ihrem Galerie-Leben. Eine große Bereicherung der Kölner Kunstlandschaft wird fehlen.
-Ein Idyll inmitten der- Kölner Altstadt-.Foto: Andrea Matzker
Mohrs Spiegelei. Foto: Andrea Matzker
Eines der Werke Mohrs. Foto: Andrea Matzker
Einer der Ausblicke Roswitha Waechters. Foto: Andrea Matzker
Roswitha Waechters Schwarzfahrer. Foto: Andrea Matzker
Petra Hewel Herrmann vor einem der Ausblicke von Roswitha Waechter. Foto: Andrea Matzker