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KÖLN: DER „KONRAD ADENAUER-PREIS“ FÜR DANIEL BARENBOIM

23.10.2019 | Themen Kultur

Ehrung für Daniel Barenboim: Köln verleiht den „Konrad Adenauer-Preis“


Der „Adenauer-Preis“ mit dem Abbild des ehemaligen Bürgermeisters von Köln. Foto: Andrea Matzker

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

 
Köln: „Konrad Adenauer-Preis“. Der Eintrag im Goldenen Buch. Foto:Andrea Matzker

Wer erinnert sich nicht an das geschichtsträchtige Mauerfallkonzert fast auf den Tag genau vor 30 Jahren? Nun wurde Daniel Barenboim im Historischen Rathaus von Köln für sein unermüdliches Engagement für Frieden und Völkerverständigung gewürdigt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichte den Preis, und Louwrens Langevoort hielt die Laudatio. Im Anschluss an die Preisverleihung trug sich Barenboim ins Goldene Buch der Stadt Köln ein. Musiker des Gürzenich Orchesters umrahmten die Veranstaltung musikalisch.


Eintrag ins „Goldene Buch der Stadt“ mit OB Henriette Reker. Foto: Andrea Matzker

Seit 2004 verleiht die Stadt den Konrad-Adenauer-Preis an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich für Leben und Arbeiten in einer Großstadt und für europäische Integration und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung einsetzen. Zuvor erhielten beispielsweise die Bürgermeister von Frankfurt, Kiew und Palermo diese Auszeichnung. Der diesjährige, achte Preis geht an den argentinisch-israelischen Pianisten und Dirigenten, das einstige Wunderkind, den Mitbegründer des West-Eastern Divan Orchesters und den langjährigen Chefdirigenten der Berliner Staatsoper, dessen Vertrag soeben bis 2027 verlängert wurde.


„Konrad Adenauer-Preis“ für Daniel Barenboim

Mit sieben Jahren debütierte Daniel Barenboim als Pianist in Buenos Aires. Mit elf Jahren dirigierte er bereits in Salzburg, wo Wilhelm Furtwängler ihn als „Phänomen“ bezeichnete. In seinem Orchester vereint er seit 20 Jahren junge Musiker aus Palästina, Israel und verschiedenen Staaten des Nahen Ostens. Den Namen entlieh er dem „West-östlichen Diwan“ von Goethe. Das 20-jährige Bestehen des Orchesters wurde im Anschluss an die Konrad-Adenauer-Preisverleihung in der Kölner Philharmonie mit Bruckners 9. Sinfonie zelebriert, die der Komponist „dem lieben Gott“ gewidmet hat.


Köln: „Konrad Adenauer-Preis“ für Daniel Barenboim mit OB Henriette Reker, Daniel Barenboim  und einem Nachkommen von Konrad Adenauer. Foto: Andrea Matzker

 

Okt.2019 / Dr. Egon Schlesinger/ Andrea Matzker

 

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