„Best Place for Dating“ (Zitat von Theo Pagel am 22. Juli 2025)

Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Gleich drei Ereignisse an einem Tag feierte der Kölner Zoo und hatte dazu am 22. Juli 2025 eingeladen: Das auf den Tag genau 165-jährige Bestehen des größten Zoos NRWs, das Richtfest der neuen Giraffenanlage und den Geburtstag des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, der zugleich 460 Ehrenpatenkinder aus Drillings- und Mehrlingsgeburten mit ihren Familien aus ganz NRW einlud. Gott sei Dank spielte das Wetter mit, denn die Veranstaltung fand, wie üblich bei einem Richtfest, unter freiem Himmel inmitten von vielen bedrohlich grummelnden und sich sanft bewegenden Dinosauriern in ihrer vermutlichen Originalgröße statt.

165 Jahre Kölner Zoo und Richtfest der neuen Giraffenanlage. Foto: Andrea-Matzker

Bei seiner Begrüßungsansprache legte Zoodirektor Theo Pagel besonderen Wert auf den Artenschutz und die Bildungsaufgabe des Kölner Zoos, hob die „viel zu schnelle“ Arbeit am Giraffenhaus – im Verhältnis zu anderen Objekten in Köln – hervor und lobte den „Kölschen Klüngel“ (ein nepotisches System auf Gegenseitigkeit beruhender Hilfeleistungen und Gefälligkeiten), bezüglich der berühmten Namen Oppenheim oder Farina, der auch Gutes bewirken könne. Er hofft entschiedenermaßen, dass der Bürokratie-Abbau in Köln endlich einmal vorankomme. Den Kölner Zoo als „Best Place for Dating“ zu bezeichnen, war ihm ein besonderes Anliegen, da er hier genau vor 45 Jahren seine Ehefrau kennengelernt hatte.

Ein Teil der großen Zoo-Besatzung: Foto:Andrea Matzker

Dino-Austellung. Dino mit Jungen. Foto: Andrea Matzker

Über 100 Millionen Menschen sind seit der Gründung des Kölner Zoos in den Kölner Zoo gekommen. Neben drei Zoostiftungen regelt der Kölner Zoo alles in Eigenregie, wie zum Beispiel die aktuelle Dino-Ausstellung, die Gastronomie, die Zoo-Schule und den Zoo-Shop. 45 % der Betriebskosten werden selbst erwirtschaftet. Der Zoo gibt rund 300 Menschen in Köln Arbeit. Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, der in Vertretung der verhinderten Oberbürgermeisterin Henriette Reker kam, schätzt in der Tier-Oase unter anderem das weithin hörbare Brüllen der Elefanten und Armurtiger. Der Zoo habe einen großartigen Ruf, und seine Forschung sei international anerkannt.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, zu dessen früheren Berufswünschen unter anderem Bäcker, Papst und Lokomotivführer gehörten (so ließ er unter anderem in einer Sendung des Kölner Treffs vom Februar 2022 verlautbaren), spricht von den Erfahrungen vieler Kinder, die das nächtliche Zeltlager des Zoos besuchten. Dies seien Kindheitserinnerungen, die für immer blieben. In den Zoo können junge und ältere Menschen altersübergreifend kommen. Er erwähnte die besondere Zoodichte NRWs, unter anderem mit den Zoos von Gelsenkirchen und Krefeld, deren Verantwortliche auch vor Ort waren. Ursprünglich wollte Theo Pagel dem Ministerpräsidenten zu seinem runden Geburtstag am 19. Juli einen Wüstenbussard schenken. Doch da intervenierte dessen Tochter und wünschte sich ein Philippinenkrokodil. Beim Überreichen desselben (aus Stoff) sang die gesamte Gesellschaft vor Ort einstimmig ein herzliches „Happy Birthday“.

Tiger, Foto: Andrea Matzker

Der Ministerpräsident mit einem Teil der 460-geladenen Drillinge-und Mehrlingsgeburten, auch Geissbock Hennes freut sich, Foto: Andrea Matzker-

Unverkennbar Drillinge als Ehrenpatenkinder des Ministerpräsidenten. Foto: Andrea Matzker

Drei zauberhafte Drillings-Grazien. Foto: Andrea Matzker

Vierlinge aus Wuppertal, ursprünglich aus Sri Lanka. Foto: Andrea Matzker

Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger