“Alcina” an der Oper Kapstadt – Zauberhaftes um eine Zauberin
Copyright. Opera Kapstadt
Haendels “Alcina’ war bei der Urauffuehrung umjubelt, dann lange vergessen , 1928 in Leipzig wiederentdeckt und ist nunmehr zu Recht eine der meistgespielten Opern Haendelsund wurde nunmehr von der Oper Kapstadt – seit Beginn des Jahres 2002 unter der kuensterischen Leitung von Magdalene Minnaar – neu inszeniert. Ein guter Griff in den Bereich der Barockoper, der leider in Suedafrika nicht allzugrosse Beachtung findet. Ist die Neuinszenierung unter Matthew Wild szenisch und stimmlich gelungen? Was man ueber Hollywood Filme sagt, dass sie nach dem Motto “Boy loves girl, but …” gestrickt seien kann man auch ueber die meisten Opernhandlungen sagen. Und bei Alcina kann man sagen: “ A lot of boys love a lot of girls with a lot of but …” Alcina liebte, verzehrte, verzauberte und verwandelte eine ueppige Zahl von Liebhabern und hat nunmehr Ruggiero in ihrer charmanten aber gefaehrlichen Hand. Ihre Schwester Morgana verliebt sich in Ricciardo der eigentlich die verkleidete Bradamante ist. Bradamante ist die Verlobte des Ruggiero, Ruggiero liebte einst Bradamante und ist nunmehr ganz von Alcina verzaubert, Oberta ist die, ihren verschollenen Vater Astolfo treu liebende Tochter, Oronte ist verliebt in Morgana, nur Melisso ist weder tragisch noch gluecklich verliebt. Am Ende, nach vielen Wirren und Irrungen finden sich Ruggiero und Bradamante, Oberta und ihr wiedererweckter Vater Astolfo ; wie sich die Anderen finden oder verfehlen bleibt offen. In Matthew Wild’s inszenierung ist die Insel der Zauberin ein Barocktheater – auch ein Ort intensiv gestalteter Illusionen – Bradamante/Ricciardo und Melisso ein Trupp Soldaten mit Spezialauftrag zu “ suchen, bekaempfen, befreien”, Oberta und Oronte Mitglieder der Theatertruppe und die im Original in wilde Tiere oder Pflanzen verwandelten abgelegten Liebhaber der Alcina entseelte, in der Rumpelkammer des Theaters abgelegte Koerper. Die Handlung spielt zwischen der Buehne, auf der Alcina ihre Liebestriumphe feierte und feiern will, der Rumpelkammer (Ritter Blaubart laesst gruessen) und dem Boudoir der Alcina mit Schminktisch. Geschickt die Drehbuehne nuetzend, fuehrt uns der Regisseur straff und spannend durch die Handlung . Aus dem Zuschaerraum kommend wollen Bradamante und Melisso das Illusionstheater stuermen, werden durch Morgana geschickt entwaffnet und dann entwickeln sich die Irrungen und Wirrungen der verschiedenen Liebesstraenge in glaubhafter Weise . Geistvoll, charmant und witzig inszeniert .So sind die abgelegten Liebhaber durch etwas derangierte und zerlegte Schaufensterpuppen dargestellt; mit Hamlet”” ist die ganze Welt der Alcina Buehne und jeder spielt seine oder gar mehrere Rolle.Bei der Erzaehlung der ueppigen und detailreichen Handlung koennte man sich leicht verlieren aber Matthew Wild behaelt mit leichter Hand aber dennoch praezise den Ueberblick und gibt den Zuschaern keine Moeglichkeit fadisiert auf die Uhr zu schauen. Meisterlich und beeindruckend. Auch manche Idiosynkrasien des Militaers hat der Regisseur fein beobachtet, als Ruggiero dem Liebesbanne entrinnt wird er in den Kampfanzug gekleidet und auch die Erkennungsmarke darf nicht fehlen. Auch das Buehnenbild unter Leitung von Juanita van Wyk ist schoen gestaltet, das Barocktheater nach historischen Beispielen geformt, Rumpelkammer und Boudoir spiegeln die leicht chaotische Welt der Theaterillusionistin Alcina wieder. Wilhelm Disbergen, Maritha Visagie und Rabia Davids haben gemeinsam mit Immagika-Haute Couture die Kostueme elegant und charmant gestaltet. Faheem Bardien hat eine kluge, angemessene Beleuchtung gestaltet. Das Tuepfelchen auf dem “i” waere es gewesen die Rollennamen auf den Kampfanzugen als Namensleiste anzubringen , die Haltung der Sturmgewehre – als ehemaliger Oberleutnat musz der Rezesent dies sagen – nicht ganz militaerisch (auch wenn es keine Dienstvorschrift fuer das Halten eines Sturmgewehres waehrend des Singens einer Arie gibt 🙂 ) , auch ( als Degenfechter gesagt) die Fuehrung der Degen in Kampfszenen verbesserbar ( kann man im Film “Scaramouche” bestens sehen) und die Schminke der Alcina muss gegen Ende nicht ganz so deutlich verrinnen. Aber das sind Kleinigkeiten. Insenierung, Buehnenbild und Kostueme sind aus einem Guss und beeindruckend. Das Ganze kann sich sehen lassen und hinterlaesst einen bleibenden, sehr guten Eindruck. Das ist nach “Nozze die Figaro” ( Der Neue Merker berichtete) vom Juli dieses Jahres bereits die zweite, unter der kuenstlerischen Leitung von Magdalene Minnaar voll und ganz und ohne wenn und aber gelungene Produktion, die ich gesehen habe. Den “Liebestrank”habe ich leider versaeumt. . Nach Kapstadt zu Ihren Produktionen einzufliegen lohnt sich und uebrigens das Covid-Maßnahmenschlamassel ist in Suedafrika seit Juni dJ ueberwunden.
Jeremy Silver fuehrte in gewohnt souveraener Art und Weise das sehr gut disponierte Philharmonische Orchester Kapstadt, fuehrte excellent die Saenger und gestaltete die Partitur in warmen, praezisen und eleganten Toenen; das Orchester in barocker und eben nicht ueberladen, romantischer Weise praezise besetzt. Nikoloaus Harnocourt haette es gefallen. Ein Ohrenschmaus! Ja, lieber Leser; wenn die Leistung sehr gut ist darf man auch “dicke’ loben.
Nun zu den Saengern:
Ganz allgemein darf Barockoper nicht laut und laermend gesungen werden sondern praezise, elegant, massvoll, balanciert und pointiert. Das ist dem gesamten Ensemble bestens gelungen.
Ane Pretorius , die schon als Musetta, als Haensel, Romeo und Dorabella beindruckte und fuer SITTOPERA ™ Anfangs 2020 im Rand Club ein Konzert gab und auch 2018 fuer uns die “Deutsche Messe’ beruehrend sang wechselte 2021 vom Mezzofach zum lyrischen Sopran. Eine bei ihr gute Entwicklung. Ganz am Anfang etwas verhalten, steigerte sie sich schnell und sang ab der an die Geister der Unterwelt gerichtet Arie des Flehens fulminant. Bezaubernd verfuehrend, bezaubernd kaprizioes, bezaubernd zornig, bezaubernd flehend, bezaubernd verzweifelt gestaltet sie die Alcina grandios zwischen herrischer Kuehle und leidenschaftlicher Hitze. Bereits eine fuehrende Saengerin in Suedafrika ist es hoch an der Zeit dasz sie international wahrgenommen wird.
Megan Kahts ist seit 2009 in Wien ansaessig und bereits in Wien und international gut bekannt, fuer SITTOPERA ™ im Rand Club 2019 mit grossem Erfolg aufgetreten , brillierte bei uns im Juni 2022 in unserem Konzert “Baroque & roll” , war ein zauberhaft frecher Cherubino in der bereits erwaehnten “Nozze de Figaro’ Inszenierung.” Teuflich “ gut gestaltete sie in Zusammmenspiel von Stimme, Praesenz, Mimik und Gestik den hin- und hergerissenen Ritter Ruggiero .Zart in ihrer Figur aber kraftvoll wie nuanciert in der Gestaltung der Rolle und in ihrer Stimme ist sie mit dieser Rolle eine fuehrende, ach was, die fuehrende Mezzosopranistin im Barockfach geworden und auch ueberdurchschnittlich praesent in der Wiener Klassik. Im Februar 2023 veranstaltet sie gemeinsam mit dem Soitzenpianisten Daniel Heide eine Liederkonzertour hier in Suedafrika und wird fuer SITTOPERA ™ im Rand Club auftreten. Wir freuen uns schon darauf .
Fanele Mkhwanazi gestaltete sehr schoen die Rolle des Oberto, eine junge Saengerin, bestens disponiert, auch in einer kleineren Rolle positiv auffallend, in Stimme und Spiel gibt sie zu den besten Hoffnungen fuer die Zukunft Anlass. Charmant!
Christine Bam als Bradamante ueberzeugte in Praesenz, Spiel und Stimme und sang sich zur (vorlauefig) suedafrikanischen Spitze durch und wird hoffentlich mit grossen Partien in der Zukunft belohnt werden. Elegant und beindruckend gesungen. Hoechste Zeit sie bei unserer Konzertreihe “Fine Talents & rising Stars’zu begruessen.
Vuyisa Xipu , auch ein junger Saenger, gestaltete die Rolle des Oronte in feiner und sichere Art und Weise, auch wenn diese Rolle nicht sehr glanzreich ist .Auch er sollte eine erfolgreiche Zukunft haben.
Yonwaba Mbo sang den Melisso. Eine wenig dankbare Rolle; Melisso wird als Kamerad respektiert aber findet weder eine tragische noch eine glueckliche Liebe. Ein braver Soldat, von Haendel nicht unbedingt mit den schoensten Melodien ausgezeichnet, macht er mit seiner schoenen Bassstimme das Beste aus dieser wenig glaenzenden Rolle. Aber einen jungen Saenger mit grossem Potential erkennt man gerade an solchen Rollen und Glaenzende seien ihm in der Zukunft gegoennt.
Nun ( ohne den anderen Saengern auch nur das kleinste Lob wegzunehmen) zur Ueberraschung des Abends: Setsoane Jeannette Mtseki als Morgana. Eine kristallklare, soubrettartige Stimme, angenehm und wohltoenend, sicher und praezise in der Koloratur und erotisch aber dezent in Auftreten und Stil gibt diese junge Saengerin, die offenbar von Sipho Fubesi bestens geschult wird, zu wirklich groessten Hoffnungen Anlass und wir wollen sie oft und in grossen Rollen hoeren abrer auch bei “Fine Talents and rising Stars”. Auch die (anderen) genannten jungen Saengern wollen wir – Masz fuer Masz – bei “Fine Talents & rising Stars’begruessen.
Dass eine bedeutende Zahl suedafrikanischer Saenger international erfolgreich sind , sollte bekannt sein aber auch die Tatsache, dass es in Suedafrika eine grosse Anzahl junger und juengerer, aufstrebender Talente gibt, sollte sich international herumsprechen. So konnte die Oper Kapstadt die Rollen mit Ondelwa Martins als Alcina, Alida Storman als Morgana, Shadi Eshgragani als Oberto , Sanele Mwelesa als Ruggiero , Anne Marie Mailovich als Bradamente, Sakhumi Martins als Oronte und Sakhiwe Mkosana als Melisso als zweite Besetzung ebenfalls sehr gut versehen.
Keine exzellente Opernauffuehrung ohne Produktionsteam, das offenbar bis zum letzten Mann bestens arbeitete und damit zum Erfolg beitrug. Dass auch das Personal an Kartenkasse und Empfang freundlich, kompetent und hilfsbereit war gehoert zum ausgezeichneten Gesamtbild.
Seit einigen Jahren besucht ihr Rezensent die Produktionen der Oper Kapstadt und wurde nie enttaeuscht. Fernab von den Exzessen des modernen Regietheaters wird stimmlich wie in der Regiefuehrung beste Oper angeboten. Es ist hoch an der Zeit, die Oper Kapstadt unter Alex Gabriel als Geschaeftsfuehrer und Magdalene Minnaar als kuenstlerische Leiterin als erstklassiges Opernhaus international anzuerkennen.
Bemerkt sei noch, wenn es Sie, lieber Leser nach Kapstadt reisend zieht und Sie an bildender Kunst interessiert sind, dass der Besuch der “National Art Gallery’mit der Gesamtschau von in Suedafrika gesammelter oder geschaffener bildender Kunst unter dem Titel “Tearing down walls” lohnend ist.
Dr Harald Sitta
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“Alcina” at Cape Town Opera – enchantment around a sorceress
Haendels “Alcina’ was joyfully received at the first production, then forgotten through a long time, rediscovered 1928 in Leipzig and now rightfully one of the most performed operas by Haendel. Now, newly produced by Cape Town Opera which since beginning of this year is under the artistic directorship of Magdalene Minnaar. A good take into the realm of baroque opera which unfortunately does not find necessary attention in South Africa.Has this new production under Matthew Wild succeeded both in play and voice? What one says about Hollywood films, that their plot is done following the ploy “Boy loves girl, but …” you may also say about most opera plots. About Alcina one can say : “ A lot of boys love a lot of girls with a lot of buts …” Alcina loved, consumed, enchanted and transmogrified an opulent number of lovers and now Ruggiero is in her charming but dangerous hands. Her sister Morgana falls in love with Ricciardo who is in reality disguised Bradamante . Bradamante now is the fiancee of Ruggiero, Ruggiero did once love Bradamante and is now totally under the spell of Alcina , Oberta is filially loving her father Astolfo who went missing some time ago. Oronte is in love with Morgana, only Melisso is neither tragically nor happily romantically involved with someone. At the end, after many confusions and errors Ruggiero and Bradamante find each other , Oberta and her reanimated father Astolfo find together ; how the others find or miss each othes remains open. In Matthew Wild’s direction the island of the sorceress is an Baroque theatre – also a place of intensly created illusions – , Bradamante/Ricciardo and Melissobeing a troup of soldiers with the special mission to “ search, fight and liberate ”, Oberta and Oronte members of the theatre troup and the disposed former lovers of Alcina, transmogrified in the original in wild animals or plants, are liveless bodies stored in the theatre lumber room. The plot is set between the stage where Alcina liked and also in future likes to celebrate her triumphs of love, the lumber room (Sir Bluebeard is greeting) and the boudoir of Alcina with vanity table. Adroitly using the moving stage the director guides us through the plot in a tight and exciting way. Coming from the audience Bradamante and Melisso like to storm the theatre of illusions, are in a clever wayunarmed by Morgana and then the confusions and errors of the various strings of love develop in a convincing way. Mindful, charming and witty directed. For exampole the disposed lovers are represented by slightly damaged and in pieces divided mannequins. Following Hamlet the whole world of Alcina is a stage and everyone plays his or even a multitude of roles. In telling this opulent plot having a lot of details you easily could get lost but Matthew Wild retains in an easy but nevertheless precise way the overview and gives the audience no chance to look bored on the wrist watch . Masterful and impressive that it is. Also some military idiosyncrasies the director has delicately observed. As Ruggiero escapes the spell of love he is put in combat dress and also the dog-tag may not miss. Also the stage settings under the direction of Juanita van Wyk are done beautifully, the Baroque theatre created according to historic examples, Lumber room and boudoir reflect the slightly chaotic world of theatre illusionist Alcina . Wilhelm Disbergen, Maritha Visagie und Rabia Davids did together with Immagika-Haute Couture design and create the costumes in an elegant and charming way. Faheem Bardien did create an intelligent, adequate lightning design. The cherry on top of the whipped cream would have been to set the names of the roles on the combat dress as name strip. The handling of the assault guns – as former 1st lieutenant the reviewer must say that – not very solderly (on the other side no military regulation exists how to handle an assault gun whilst singing an aria 🙂 ) , also (said as fencer) handling the swords in the combat scenes is improvable ( you can see that perfectly in the film “Scaramouche” ) and Alcina’s make up must not flow away at the end in such a plain way. But these are peanut; direction, stage settings and costumes are done “in one block’ and impressive. The whole think is worth viewing and a a very good and lasting impression remains. That is, after “Nozze die Figaro” ( Der Neue Merker reported ) from July this year already the second production (viewed by me;”Elisir d ‘amore “ I unfortunately missed ) under the artistic direction of Magdalene Minnaar which succeeded fully and without if’s and when’s. Flying in to Cape Town to her productions is worthwhile and by the way in South Africa Corona razzmatazz overcome since June this year .
Jeremy Silver conducted as usual in a sovereign way the very well arranged philharmonic orchestra of Cape Town, guided the singers in an excellent way and done the score in warm, precise and elegant tunes. The orchestra was well set in a baroque and not in a overlouden romantic style. Nikolaus Harnocourt would have liked it. A feast for the ear! Yes, Dear reader, if the performance is excellent one may also praise in an enthusiastic way.
Now speaking about the singers:
In general in Baroque opera a loud and noisy singing has no place but shall be done precise, elegant, measured,balanced and ‘to the point’. That the whole ensemble achieved very well.
Ane Pretorius , who already impressed as Musetta, as Haensel, Romeo and Dorabella and did for SITTOPERA ™ in the beginning of 2020 a concert at the Rand Club ,further did sing in a moving way in the year 2018 the “German Mass’ for us, changed 2021 from Mezzo to lyric Soprano . With her a good development. In the very beginning a little bit remote she quickly escalated herself and did sing in a fulminant way, from the “aria of intense imploring “ directed at the spirits of the lower world. Enchanting seducing, enchanting capricious, enchanting furious, enchanting imploring, enchanting desperate she forms Alcina between a cool domina and intense heat.Already a leading singer right here it is high on time that she is recognized internationally.
Megan Kahts , being resident in Vienna since 2009 in Vienna and already well known internationally, having appeared for SITTOPERA ™at the Rand Club 2019 with great success, was brilliant with us in June 2022 at our concert “Baroque & roll” , was a enchanting cheeky Cherubino in the already mentioned production of “Nozze de Figaro’ .” Devilishy “ well she created in combining of voice, presence, mimic and gestures this knight Ruggiero . Delicate in her figure but as powerful as nuanced in the creation of this role and her voice, she turned with that performance into a leading, what do a say, the leading voice in Baroque Opera as Mezzo, also being far above average present in the realm of Viennese Classic music. In February 2023 she organizes a concert tour of “Lieder “ together with most renowned pianist Daniel Heide and will appear for SITTOPERA ™ at the Rand Club . We are joyfully anticipating that.
Fanele Mkhwanazi created this role in a very beautiful way , a young singer in a very good shape.Even in a smaller role recognizable in voice and style in a positive way. The best for the future she promises. Charming!
Christine Bam as Bradamante convinced in presence,play and voice and did sing herself with this performance into ( at the beginning)the South African top. Hopefully she will be rewarded with great roles in the future. Elegantly and impressive the voice is . High on time we welcome her in our concert series “Fine Talents & rising Stars’.
Vuyisa Xipu , also a young singer, formed the role of Oronte in a fine and secure way, even if this role is not so brilliant. He too should have a successful future.
Yonwaba Mbo did perform Melisso. An unthankful role it is. Melisso is respected as a comrade but does neither find a tragic or a happy love. A brave soldier, not really distinguished by Haendel with the best melodies he makes the best with his fine basso voice out of this not so brilliant role. But a young singer with impressive potential you may also recognize in this rather dull role. More brilliant ones he should perform in future.
Now ( without taking away the other singers not even the tiniest bit of praise )we proceed to the surprise of the evening: Setsoane Jeannette Mtseki as Morgana. One crystal clear , in a way soubrette, voice, pleasant and and well sounding , safe and precise in Coloratura and … erotic but decent in style and presence, who is schooled by Sipho Fubesi evidently in the best way, gives reason for the greatest hopes and we like her to hear her in the future often and in great roles and especially in our series of “Fine Talents and rising Stars”. Also the (other) named young singers we like to hear and welcome – measure for measure – at our “Fine Talents & rising Stars’ concerts.
That a considerable number of South African singers are internationally successfully should be already well known but also the fact that in South Africa a large number of young, younger and rising talents exist should be a a talk internationally. Therefore the Cape Town Opera was in a very fine way able to set the roles with a second cast, Ondelwa Martins as Alcina, Alida Storman as Morgana, Shadi Eshgragani as Oberto , Sanele Mwelesa as Ruggiero , Anne Marie Mailovich as Bradamente, Sakhumi Martins as Oronte und Sakhiwe Mkosana as Melisso.
No excellent opera production without a team which obviously to the last man working excellently and therefore contributing to this success. Also the staff at the ticket counter and the reception was friendly, efficient and helpful and that also belongs to the excellent general impression.
Since some years yours truly visits the productions of Cape Town Opera and was never disappointed. Far away from the excesses of modern “Regietheater” in voice and presentation best of opera is offered. It is high on time to recognize as Cape Town Opera as a first class opera house internationally under Alex Gabriel as managing Director and Magdalene Minnaar as artistic Director.
It may be remarked in addition, if it moves you, dear reader, to a travel to Cape Town and being interested in visual arts a visit of the “National Art Gallery’ with a overall presentation of visual art, collected or created in South Africa under the title “Tearing down walls” is worthwhile.
Dr Harald Sitta