Ja ist denn heute kälter als draußen? Nur Xe statt Us?
(X für U vormachen: betrügen wollen! Das römische V (Latein auch für U) verlängerte man zu X).
Eine „hochintellektuelle“ Frage beleuchtet so geartete Inszenierungsqualitäten: hingeworfener Blödsinn – irritierend und völlig hohl. Am Theater und …. wo noch??? – wird also bemogelt und fingiert – Inhalte und Sinn werden dilettantisch liquidiert.
TTT’s Themen allgemein und Ausprägungen am Theater auf den Spuren einer assig, dissozialen Entwicklung in den letzten online Merkern erörtern diesen ruinösen Auswurf (bedeutet Mortalität):
Ernsthafte Themensichtungen, Lügen/Unwahrheiten, Einflussnahme, Dilettantismus, Selbstüberschätzung, Inkompetenz, Zeitgeist, Nachplappern etc.
Heute Artikel zu Konformität/Anpassung (bedeutet Gratifikationsoptimierung) und kritischem, eingreifendem Denken.
Diese beiden Pole erleben derzeit durch schleichende Entwicklungen in Leitungspositionen und Themenaufbereitung am Theater traurige gegenläufige Entwicklungen. Die Kreativ-Institutionen veröden zu Kreativ-Wüsten angesichts der Durchdringung mit Fachfremdheit und allen in o. g. Themensichtungen genannten Themen.
Aktuellstes Beispiel zum Anpassungszwang erleben wir gerade bei der Verabschiedung einer EU-Subventionskanonade von 1,8 Billionen € (das sind 36 % der weltweiten offiziellen Euro-Geldmengen von 2000) – und keiner fragt, wo das Geld herkommen soll (publiziert wird: von Finanzmärkten (von welchen, vom unregulierten grauen Markt? Sonst gibt es nur Banken! Die werden aber nicht genannt!) Mal wieder ein X statt U – ehrlich wäre der Hinweis auf die Druckerpressen)! Schon im April hat TTT die Auswirkungen dieser Geldpolitik zur galoppierenden Inflation und Untergang des € substantiiert erörtert, allerdings nicht in dieser Dimension. (Auszug s.u.)
Eigentlich ist Theater damit in derzeitiger Kultur ohnehin am Ende – aber noch bleibt ein wenig Hoffnung – wir haben ja noch die Quanten – wer TTT fragt, erhält Antwort (aber keine Lösung).
Theaterverödung durch unreflektierte Anpassung an Mainstream/Zeitgeist, mglw. inkompetente Einflüssterer. Was ist Anpassung/Konformität?
https://karrierebibel.de/konformitaet/
Konformität: Wie Gruppenzwang wirkt
„…sich den vorherrschenden Meinungen, Entscheidungen und Normen beugt. Motor der Konformität ist oftmals die Angst vor sozialer Ausgrenzung. Der Mensch an sich ist und bleibt eben ein Herdentier und möchte sich als solches einer Gruppe angehörig fühlen.
Diesen Status aufs Spiel setzen, weil man anderer Meinung ist? Dann doch lieber Konformität zeigen und so die sozialen Bindungen pflegen.“
„Konformität ist so viel einfacher als sich dem Gruppenzwang zu widersetzen. Zwar wäre diese Alternative oftmals der richtige Weg, doch gibt es zwei weitere Gründe neben der Angst vor sozialer Ablehnung, die davon abhalten, diesen zu wählen.“
Kritisches, eingreifendes Denken? Am Theater und in der Gesellschaft? Mainstream am Theater: „Wir gehen mit der Zeit/dem Zeitgeist!“ – Aber Mancher weiß: „Wer mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“!
Eigenes Denken, eigene Wege? Das waren Theaterwurzeln:
„Eingreifendes Denken meint demnach „die Veränderung von Einstellungen, Verhaltensdispositionen und politischem Handeln durch die Veränderung von Deutungs-, Wahrnehmungs- und Klassifikationsschemata der sozialen Welt.“
http://www.eingreifendes-denken.phil.uni-erlangen.de/definition.html
Eingreifendes Denken: ein paradoxer Zusammenhang!?
„Erkannt zu haben, daß das Denken was nützen müsse, ist die erste Stufe der Erkenntnis. Die Mehrheit derer, die diese Stufe erreicht haben, gibt angesichts der Unmöglichkeit, eingreifend zu denken, das Denken (das nur spielerische Denken) auf!“
Inflation/Geldmenge: Dollar und Euro werden als Leitwährungen gepriesen. Deren Werthaltigkeit steht nun vor dem Aus. Billionen (je 1.000 Milliarden) sollen in Märkte gepumpt werden, mit der Behauptung über Kredit zu finanzieren.
Es ist leicht nachzuvollziehen, dass dieses Geld aktuell nirgendwo vorhanden ist, aber wie schon seit Jahrzehnten verantwortungslos gedruckt werden wird, ohne Stabilitätskriterien zu beachten, in erbärmlichen Allianzen von Politik und Banken (TTT war länger in der Finanzindustrie als am Theater (15 Jahre)!
Aus der Corona-Krise resultiert in vielfacher Ankündigung eine Reduzierung der Warenmenge. Allein dadurch entstünde bei gleichbleibender Geldmenge schon höhere Inflation – verknapptes Angebot erhöht Preise auch im Rahmen der vorhandenen Geldmenge – wenn man die Geldmenge nun erheblich erweitert, werden sich Waren in Relation zur Geldmenge weiter verteuern. Nichts wird wertvoller, der Preis passt sich nur der vorhandenen Geldmenge an.
1844 führte die Notenbank „Bank of England“ den „Goldstandard“ ein. Damit wurde der erste weltweit gültige Wechselkurs von Papiergeld als Währungssystem auf Goldbasis begründet, mit festgelegten Goldmengen je Währungseinheit und Garantien der Notenbanken.
Ab 1870 internationalisiert, wurde dies von ca. 1900 bis 1914 Standard im Weltwährungs- System fast aller Industrieländer, als Garant für stabile Preise, Vollbeschäftigung und Maßstab für den Geldwert. Ganz simpel entstanden automatisch ausgeglichene Zahlungsbilanzen, da neues Geld nur gem. Goldreserven-Rückdeckung gedruckt wurde.
Für den 1. Weltkrieg wurden die Goldreserven vielfach ausgehöhlt, der Goldstandard ging unter. Der Versuch ab 1918 einen Gold-Devisen-Standard zu etablieren scheiterte, da nun schon ohne Rückdeckung gedruckt wurde, somit Inflation und Abwertung folgte.
Ab 1944 wurde der US – Dollar Sicherungselement mit verpflichtendem Gold-Handel. Der Dollarstandard führte durch wachsende Zahlungsbilanzdefizite der USA zur Welt-Währungskrise in den 1960ern.
1971 endete die Konvertibilität von Gold zum Dollar. Per Definition bestehen seitdem flexible Wechselkurse, eine Flexibilität ohne konkrete Rückdeckungen aufgrund von Absprachen.
Nur mal auf den Euro bezogen könnte man nun eine parallele Entwicklung der Inflation zur Geldmenge erwarten, einen Gleichlauf gesteuert von der europäischen Zentralbank.
2000 betrug die Geldmenge ca. 5 Billionen €, die offizielle Inflation bis 2018 insgesamt 30 %. Damit wären Waren also insgesamt um 1/3 verteuert (offiziell).
Tatsächlich stieg die Geldmenge allerdings rascher als die kumulierte Inflationsrate. Somit sind bis 2018 aus den anfänglichen knapp 5 Billionen (5000 Milliarden) 12 Billionen € geworden plus der weiteren Entwicklung und der nun weiter ungedeckten Neudrucke in Billionenhöhe.
Steigende Geldmenge verursache in offizieller Lesart keine Inflation bei austarierter Angebot/ Nachfrage-Situation. Das mag bei stabiler Wirtschaftslage möglich sein, unbeachtet fiskalischer Tricks. Erwartete mind. 3 Billionen neue Geldmenge und weltweite Wirtschaftskrisen werden dem bisherigen „Opium fürs Volk“ den Garaus machen. Eine Geldmenge von 15 Billionen und damit Verdreifachung (300%) seit 2000 bei geringerem Warenangebot durch Weltwirtschaftskrisen ergeben schlüssig eine wirtschaftliches Weltfiasko, wir werden enteignet und „bluten“.
Die Darstellung als fiskalische Betrachtung ist simplifiziert, ließe sich auf Bar – und/oder Giralgeld, Sach-, Substanz-, Kurs-, Ertragswerte, Bruttosozialprodukt etc. ausweiten
Tim Theo Tinn 21. Juli 2020
TTT‘s Musiktheaterverständnis ist subjektiv davon geprägt keine Reduktion auf heutige Konsens- Realitäten, Yellow-Press (Revolverpresse) – Wirklichkeiten in Auflösung aller konkreten Umstände in Ort, Zeit und Handlung zuzulassen. Es geht um Parallelwelten, die einen neuen Blick auf unserer Welt werfen, um visionäre Utopien, die über der alltäglichen Wirklichkeit stehen – also surreal (sur la réalité) sind.
Profil: 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang, Schauspiel, auch international. Dann wirtsch./jurist. Tätigkeit, nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie etc. Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur= Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit. (Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenphysik öffnet Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum. Glaube, Liebe, Hoffnung könnten definiert werden). TTT kann man engagieren.