Horst Eggers, Präsident des RWVI. Foto: Ibrahim Kader
INNSBRUCK: Internationaler Richard Wagner Kongress 2018 – 20. bis 24. Juni 2018
Nach dem letzten Internationalen Richard Wagner Kongress in Budapest 2017 hatte sich der Richard Wagner Verband International e.V. unter der Führung seines Präsidenten Horst Eggers diesmal für die schöne Hauptstadt Tirols, Innsbruck, entschieden. Die Eröffnung fand am 21. Juni im Congress Innsbruck und die Delegiertenversammlung am 22. sowie das Symposium am 23. Juni im Hotel „Grauer Bär“ statt. Es gab auch ein interessantes künstlerisches und touristisches Rahmenprogramm, an dem ich jedoch nicht teilnahm, womit die drei o.g. Meetings im Mittelpunkt dieses Berichts stehen.
Eröffnung am 21. Juni 2018
Zu Beginn der Kongresseröffnung übermittelte Barbara Schweighofer in Vertretung des Landeshauptmanns Günther Platter Grußworte der Landesregierung Tirol und wies auf die hier bedeutende Rolle der Tiroler Festspiele in Erl mit ihrem Wagner-Schwerpunkt hin. Es sei auch den Wagner-Verbänden zu danken, dass das Oeuvre Richard Wagners weiter lebt, und dies sei auch im Sinne Tirols. Es sei doch etwas Besonderes, Wagner im Herzen der Alpen und Europas zu erleben!
Präsident Horst Eggers wies in seiner Eröffnungsrede auf den Organisator dieses Kongresses, den Richard-Wagner-Verband Innsbruck-Bozen, hin, der seit 10 Jahren vom em. o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Ekkehard Kappler geleitet wird. Er wurde 1992 gegründet und war der erste „wirklich“ internationale, d.h. grenzüberschreitende regionale Richard-Wagner-Ortsverband, mit Mitgliedern aus Bozen im italienischen Südtirol und Innsbruck im österreichischen Tirol. Schon im Todesjahr Richard Wagners 1883 gab es hier viele Anhänger seiner Kunst. Der Zug mit seinem Sarg unterbrach in Bozen und Innsbruck spontan die Fahrt, weil sich hier Abordnungen und Musiker eingefunden hatten, um dem Bayreuther Meister die letzte Ehre zu erweisen – ein interessantes, wohl weniger bekanntes Detail. Erwähnung fand auch, dass die große Leonie Rysanek in Innsbruck 1949 mit Desdemona und Agathe ihre Weltkarriere begann. Anschließend richtete Präsident Ekkehard Kappler ein paar Grußworte an die Delegierten.
Sodann sprach Georg Willy, Bürgermeister der Stadt Innsbruck, zu den Delegierten und dem Präsidium. Er wies auf das große Erbe der Musik hin, welches u.a. durch die Tätigkeit der Wagner-Verbände weiter getragen werde. Er, selbst ehemals Chorsänger und Chorleiter, hob Wagners unumstrittenen Einfluss auf die Musik des 19. und 20. Jahrhunderts hervor und war selbst auch zweimal beim Jugendfestspieltreffen in Bayreuth.
Annedore Oberborbeck an der Violine, Magdalena Hofmann an der Harfe und der Bass Johannes Maria Wimmer. Foto: Ibahim Kader
Die Eröffnung wurde von einem begabten jungen Künstlertrio umrahmt, Annedore Oberborbeck an der Violine, Magdalena Hofmann an der Harfe und dem Bass Johannes Maria Wimmer.
Delegiertenversammlung am 22. Juni 2018
Zu Beginn der Delegiertenversammlung verlas Präsident Horst Eggers ein Grußwort von Frau Brigitte Mark-Erbe, der Oberbürgermeisterin von Bayreuth. Sie wies insbesondere auf das nach langjähriger Renovierung nun wieder eröffnete Markgräfliche Opernhaus hin, ohne welches Wagner bekanntlich nie nach Bayreuth gekommen wäre. Es wurde bereits 2012 von der UNESCO zum Welt-Kulturerbe ernannt. Seit der Eröffnung im letzten Mai ist die Touristenzahl in Bayreuth deshalb signifikant angestiegen. Frau Mark-Erbe wies sodann auf die Sonderausstellung zum Thema „Welttheater“ hin und empfahl den Anwesenden den Besuch Bayreuths in diesem Festspielsommer.
Sodann sprach der kaufmännische Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, Herr Holger von Berg, und übermittelte Grüße der Festspielchefin Katharina Wagner. Die Proben haben bereits begonnen, und der Ausstatter des neuen „Lohengrin“, Neo Rauch, ist schon ein halbes Jahr im FSH. Auch Christian Thielemann ist nun da, und man probt gut und intensiv. Die Reihe „Diskurs Bayreuth“ wird dieses Jahr mit „Verbote (in) der Kunst“ fortgesetzt, und man ist übereingekommen, diese Reihe auch weiterhin zu veranstalten. Am 24. Juli wird im Rahmen der Reihe die UA der Oper „der verschwundene hochzeiter“ des österreichischen Komponisten Klaus Lang gegeben, mit zwei Reprisen am 26. und 27 Juli. Veranstaltungsort ist die Kulturbühne „Reichshof“ Bayreuth in der Maximilianstr. 28. Es wird auch des 100. Geburtstags von Friedelind Wagner gedacht werden, wobei am letzten Tag eine Podiumsdiskussion stattfinden wird. Schon im Vorblick auf 2019, wo es einen neuen „Tannhäuser“ geben wird, wird am 24. Juli des 100. Geburtstags von Wolfgang Wagner mit einem Event ähnlich wie letztes Jahr für Wieland Wagner gedacht werden. Man verhandelt zudem schon jetzt für die Ausstattung der Feierlichkeiten zum 150jährigen Bestehen der Bayreuther Festspiele 2026, obwohl noch einige Jahre bis dahin vergehen werden. Dann sollte die Renovierung des FSH aber abgeschlossen sein, wozu entsprechende Entscheidungen 2019 erforderlich werden. In den nächsten Jahren soll es zusätzlich zu den Masterkursen für Gesang auch solche für das Dirigieren geben. Bald wird es eine vollständige Digitalisierung der Bayreuther Kartenvergabe geben, was auch den Zugang der Wagner-Verbände beeinflussen wird. Aber man müsse auch hier dem Trend der Zeit folgen.
Eva Wagner-Pasquier. Foto: Ibrahim Kader
Sodann stellte Herr Eggers die im Berichtszeitraum neu ernannten Vorsitzenden (aufgrund von Rücktritten oder Todesfällen) einzelner Richard-Wagner-Verbände vor. Es gab hier Veränderungen in Bamberg, Coburg, Edinburgh, Graz (Dr. Alexander Singer anwesend), Singapur (Juliana Lim und der neue Vorsitzende John Gee anwesend), Stockholm, Stuttgart, Wuppertal und Strasbourg. Es ist hervorzuheben, dass in Strasbourg von zwei recht jungen Wagner-Anhängern nun ein RWV gegründet wurde, beide waren anwesend.
Im Anschluss ehrte Horst Eggers folgende Vorsitzenden für ihr 10jähriges Jubiläum an der Spitze ihres jeweiligen Verbandes mit dem „Goldenen W“: Dirk Jenders, Frankfurt/Main; Viola Lachenmann, Ulm; Roger Cabogio, Cercle de Nantes; Chris Broderick, Neuseeland; James Holman, Washington D.C.; Markus Horsch, Konstanz; Vladimir Kiseljov, Tschechische Republik; Ekkehard Kappler, Innsbruck-Bozen, Annie Lasbistes, Toulouse und Thomas Krakow, Leipzig.
Im Anschluss erfolgte der Tätigkeitsbericht des Präsidenten. Horst Eggers konstatierte, dass er nach drei Jahren im Amt das Vertrauen der Mitgliedsverbände gewonnen habe und der RWVI von den Regionalverbänden und der Öffentlichkeit wahrgenommen werde. Es sei somit auch wieder Ruhe eingekehrt. Er sieht sich in erster Linie als Repräsentant des RWVI und nicht als Administrator. Die stetige Information der Mitgliedsverbände wird sehr geschätzt. So ist auch die Wiederaufnahme einiger ausgetretener Vereine zu begrüßen. Die vergangene Saison war insbesondere anlässlich der Neuinszenierung der „Meistersinger“ durch Barry Kosky sehr erfolgreich, wobei der Festakt zu Wieland Wagners 100. Geburtstag hervor zu heben ist. Eggers erwähnte ferner die gute Zusammenarbeit des RWVI mit der Festspielleitung und dem Pressebüro.
Horst Eggers erwähnte noch einige bedeutende Termine des vergangenen und diesen Jahres. Im November 2017 gab es in Berlin ein Symposium zu Wieland Wagner an der DOB. Am 24.7. 2017 war der Festakt zum Wieland Wagners 100. Geburtstag im FSH. Im Herbst 2017 gab es eine Präsidiumssitzung in Frankfurt/Main. Am 13.5.2018 wurde von der Richard Wagner Stiftung an der Oper Leipzig der Richard Wagner Preis 2018 an den Dirigenten Hartmut Haenchen, der zuletzt in Bayreuth den „Parsifal“ dirigierte, verliehen. (Der Neue Merker Wien berichtete darüber 06/2018). Und am 25.7.2018 gibt es die Neuinszenierung des „Lohengrin“ durch Youval Sharon in Bayreuth. Wegen der begrenzten Verfügbarkeit des Titelsängers Roberto Alagna gibt es dieses Jahr wie auch 2019 nur jeweils fünf Vorstellungen. Neben der Gründung des RWV Strasbourg durch die beiden jungen Kollegen wurde die RW Society Bulgarien in den RWVI aufgenommen, die von Kyrill Kartaloff aufgebaut wurde und geführt wird. Er ist der Sohn des Generaldirektors der Sofia Oper und Ballett, Acad. Plamen Kartaloff. Auch der Verband Regensburg ist nun wieder Mitglied des RWVI. Ausgeschlossen wurden der Verband Ljubljana und die Leipziger Romantik e.V., ebenso Flensburg, Solingen, Baden-Baden und Pforzheim. Der RWV Bonn hat sich zusammengeschlossen zum RWV Rhein-Sieg.
Abschließend würdigte Horst Eggers die anwesende Eva Wagner-Pasquier, die sich u.a. um die weltweiten RW Verbände kümmert. Sie sei eine „Bootschafterin und Aushängeschild des RWVI“. Der RWV Nizza wird Eva Wagner-Pasquier in diesem Sinne auch in Kürze zu seiner Ehrenpräsidentin (Présidente d´honneur) machen.
In einem Kommentar von Hansgeorg Kling vom RW Verband Kassel erwähnte er das so bedenkliche „Ausblenden der Jugend“ aus den Richard Wagner Verbänden. Es gibt drei Regionalverbände, die an diesem Thema interessiert sind und dazu im Rahmen einer Regionalbesprechung adressiert werden können. Ferner bat Kling das Präsidium um eine Bekanntgabe der genauen Arbeits- bzw. Themenverteilung unter dessen Mitgliedern, sodass man sich einfacher mit den jeweiligen Anliegen an die richtige Person wenden kann. Dazu sagte Präsident Eggers, dass der Geschäftsverteilungsplan von 2010 noch gültig sei, auch wenn einige Amtsinhaber gewechselt hätten. Eine stärkere Rolle der Regionalkonferenzen sei wünschenswert.
Darauf folgte der Jahresbericht der Finanzen für das Berichtsjahr 2017. Dr. Stefan Specht berichtete sodann über die Aktivitäten der Richard Wagner Stipendien Stiftung für 2018. Die StipendiatInnen kommen aus 42 Ländern. Der deutsche Anteil verringerte sich auf 97 und beträgt damit ca. 40%. Die aus anderen Ländern kommenden StipendiatInnen verteilen sich wie folgt: Frankreich 17, Südkorea 15, Russland 13, Ukraine 9, Österreich 8. Der Anteil der Teilnehmerinnen beträgt 134 und damit 55,4%, und ist leicht reduziert, während die männlichen Teilnehmer 108 und damit 44,6% betragen. Der Altersdurchschnitt beträgt 27,4 Jahre. Die Zuschüsse für die Reise nach Bayreuth wurden gekürzt. Nur die osteuropäischen StipendiatInnen bekommen noch einen Fahrtkostenzuschuss. Es gab Unterbringungsprobleme wegen des Ausfalls eines Quartiers, aber Peter Leonhardt hat zwei Ersatzquartiere gefunden. Am 5. August beginnt das Stipendiatenprogramm mit den Aufführungen im FSH, und am 9. August wird es mit dem Stipendiatenkonzert im Europassaal abgeschlossen.
Schon mit Ausblick auf die Saison 2019 lässt sich sagen, dass die Anreise der StipendiatInnen am 14. August erfolgen wird. Am 15.8. gibt es „Parsifal“, am 16.8. „Tristan und Isolde“, am 17.8. die Neuproduktion des „Tannhäuser“ und am folgenden Sonntag das Stipendiatenkonzert. Am 19.8. wird die Abreise sein. Abschließend stellte Peter Specht heraus, dass sowohl Katharina Wagner als auch Holger von Berg das Stipendiatenprogramm sehr unterstützen.
Anschließend sprach ein Spezialist über die Anforderungen der am 25. Mai 2018 in Kraft getretenen Europäischen Datenschutz Grundverordnung (DS-GVO). Diese ist bei den einschlägigen Websites der RW Verbände zu berücksichtigen.
Frau Alessandra Althoff Pugliese, die Präsidentin der Assoziazione Richard Wagner di Venezia gibt sodann eine kurze Vorschau auf den nächsten Internationalen Richard Wagner Kongress in Venedig vom 28. November bis 2. Dezember 2019. Das derzeitige Programm kann von der Website der Assoziazione www.arwv.it herunter geladen werden.
Anschließend kündigte die Vorsitzende des RWV Madrid, Frau Barniero, an, dass der Kongress im Jahre 2022 eventuell in Madrid stattfinden könnte, da im Januar/Februar 2022 der neue „Ring“ am Teatro Real mit der „Götterdämmerung“ abgeschlossen werden wird.
Auch Frau Dr. Jutta Hering-Winckler, Vorsitzende des RWV Minden, erwähnte eine interessante kommende Neuinszenierung der „Götterdämmerung“, denn der „Ring“ in Minden wird mit dem Dritten Tag der Tetralogie ab dem 6. September 2018 abgeschlossen werden.
Der Vorsitzende des RWV München, Karl Russwurm, informierte die Delegiertenversammlung, dass in der Zeit vom 22. bis 24.03.2019 im Schloss Fürstenried bei München unter dem Titel „STICHWORT WAGNER“ ein Symposium stattfindet über „Richard Wagner und die Theologie“.
Symposium am 23. Juni 2019
Der RWVI hatte am vorletzten Tag des Kongresses zwei international bekannte Referenten zu einem Symposium eingeladen, und zwar sprach
Dr. Magdalena Zorn, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Thema „Stockhausen unterwegs zu Wagner – Zur Musiksprache der Mysterienspiele „Parsifal „und „LICHT“, sowie
Dr. Leopoldo Siano, Dozent am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln zum Thema: „ … ein sich selbst gebärendes Kunstwerk“ – Hermann Nitsch und Richard Wagner“.
In ihrem hochinteressanten und intellektuell beeindruckenden Referat ging Magdalena Zorn* auf die vornehmlich zu oberflächliche Gegenüberstellung von Wagners „Ring des Nibelungen“ mit Stockhausens von 1977 bis 2003 komponiertem siebenteiligem Musiktheaterwerk „LICHT“ ein, welches mit 29 Stunden Spieldauer noch weit Wagners opus magnum mit seinen etwa 16 Stunden übertrifft. Stockhausens nach den Tagen der Woche benanntes „LICHT“ war als „eine Art konklusives opus summum der abendländischen Musik- und Kulturgeschichte gedacht“. Damit radikalisierte der Komponist nicht nur Wagners Gesamtkunstwerk-Idee zum „Ring“, sondern bei genauerer Betrachtung auch das musiktheologische Programm des „Parsifal“. Der Vortrag stellte in ausgewählten Beispielen Wagners „Parsifal“ und Stockhausens „LICHT“ einander gegenüber, um Überschneidungen in der religiösen Musiksprache dieser modernen Mysterienspiele aufzuzeigen.
Leopold Siano* stellte im Anschluss an das Referat von Magdalena Zorn das Orgien Mysterien Theater (O.M.T.) von Hermann Nitsch vor und unterstrich dessen ständiges Bestreben, wie Wagner ein Gesamtkunstwerk zu schaffen. Unter O.M.T. versteht Nitsch „ein philosophisches Unternehmen, dessen Ziel die Sakralisierung des gesamten Lebenslaufs ist“. Nitsch ist ein großer Verehrer Richard Wagners und betrachtet ihn als einen seiner größten und frühesten Lehrer. Er war besonders von den „theatralischen Theorien Wagners angetan, und es faszinierte ihn als jungen Künstler der tiefe, existenzielle Ernst, mit welchem Wagner seine … Mission betrieb. Für ihn war Kunstausübung eine metaphysische Tätigkeit, und er lehrte die Menschen, sie so zu verstehen.“ Fasziniert von den Hörerfahrungen der Wagnerschen Musikdramen konzipierte Nitsch im Alter von erst 19 Jahren ein sakrales Festspiel, das 6-Tage-Spiel, explizit als gigantische Symphonie, in der auch die Leitmotivik eine bedeutende Rolle spielt. Nitsch versteht die Kunst wie eine Art Priestertum und meint, auch bei Wagner „eine Priesterhaftigkeit, ein sakrales, rituell kultisches Monumentalisieren“ zu erkennen. Als Höhepunkt in diesem Kontext sieht er Wagners „Parsifal“, den er auch einmal an der Wiener Staatsoper inszenierten sollte. Der Auftrag wurde jedoch vom damaligen Staatsoperndirektor Ion Holender entzogen. So widmete Nitsch sich einem 2-Tage-Spiel zu „Parsifal“ und fügte es von 31. Juli bis 2. August 2004 in seinem Schloss Prinzendorf auf, das er im Übrigen als sein Bayreuth versteht, „einer Kultstätte des Grals nicht unähnlich.“ Siano gipfelte seine Ausführenden mit der Empfehlung, dass Nitsch ein idealer Regisseur für den „Parsifal“ sei und ihn baldmöglichst inszenieren solle, am besten in Bayreuth.
Daraufhin entspann sich eine lebhafte Diskussion unter den Zuhörern zu den Vorträgen beider Referenten. Insbesondere gab es kontroverse Auffassungen zu einigen Thesen von Leopoldo Siano.
Ein Vertreter des RWV Amsterdam teilte noch mit, dass Stockhausens „LICHT“ im Juni 2019 am Musiktheater Amsterdam in einer wahrscheinlich 75prozentigen Version aufgeführt werden wird. Eva Wagner teilte ließ die Delegierten wissen, das „LICHT“ etwa 1985 am Royal Opera House Covent Garden mit großem Erfolg aufgeführt wurde. Sie hatte auch mit Stockhausen gearbeitet und schilderte diese Zusammenarbeit als „gigantisch“.
*Die Ausführungen lehnen sich weitgehend an die dreisprachig bereit gestellten Zusammenfassungen der beiden Vorträge an.
Klaus Billand, 25. Juni 2018