INFOS DES TAGES (SONNTAG, 25. MAI 2025)
Wien/ Volksoper:“LE NOZZE DI FIGARO“ – Sex statt Klassenkampf. Premiere der Neuinszenierung
Szenenfoto aus „Le nozze di Figaro“ Foto: Marco Sommer/Volksoper
WIEN / Volksoper:
LE NOZZE DI FIGARO von Wolfgang Amadeus Mozart
Premiere: 24. Mai 2025
Sex statt Klassenkampf
In der Inszenierung von „Le nozze di Figaro“, die Lotte de Beer nun an „ihrer“ Volksoper zeigt, steht im ersten Teil eine riesige Waschmaschine auf der Bühne. Darüber ist ein Zettel geklebt: „Out of Order“. Wenn man will, kann man das mit „Außerhalb des gewohnten Schemas“ übersetzen, oder, wie es richtig ist, mit „Funktioniert nicht“. Beides würde zu der Inszenierung passen, die in ihrer Turbulenz immer wieder das Stück verliert, weil noch ein Einfall und noch ein Einfall und noch ein Einfall das Geschehen oft bis zur Unkenntlichkeit verbiegt…
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
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Oper Frankfurt:Trailer „zu „Parsifal“ online
Der Trailer von Thiemo Hehl zur Premiere von Richard Wagners Parsifal (Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Thomas Guggeis; Inszenierung: Brigitte Fassbaender) ist auf der Website der Oper Frankfurt freigeschaltet:
https://oper-frankfurt.de/de/oper-frankfurt-zuhause/?id_media=484
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OPER FRANKFURT: Heute Erste Wiederaufnahme BIANCA E FALLIERO
Melodramma in zwei Akten von Gioachino Rossini
Text von Felice Romani nach Antoine Vincent Ar
Musikalische Leitung: Giuliano Carella / Lukas Rommelspacher (26. Juni 2025)
Inszenierung: Tilmann Köhler
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild: Karoly Risz
Kostüme: Susanne Uhl
Licht: Joachim Klein
Video: Bibi Abel
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Theo Lebow (Contareno), Bianca Tognocchi (Bianca) und Erik van Heyningen (Capellio). Foto: Barbara Aumüller
Bianca: Bianca Tognocchi
Falliero: Carmen Artaza
Contareno: Theo Lebow
Capellio: Erik van Heyningen
Doge von Venedig: Sakhiwe Mkosana
Nach der umjubelten Uraufführung von La gazza ladra 1817 an der Mailänder Scala erhielt Gioachino Rossini (1792-1868) von dort den Auftrag für eine weitere Oper zu einer für die damalige Zeit fürstlichen Gage. Leider jedoch blieb der erhoffte Erfolg von Bianca e Falliero bei der Uraufführung am 26. Dezember 1819 aus, weshalb das Werk, in dem Rossini auch diesmal Melodien aus anderen Opern zweitverwertet hatte, nur selten nachgespielt wurde und schließlich ganz in Vergessenheit geriet. Dazu trugen sicherlich auch die enormen Anforderungen an die Sänger bei. Die virtuosen Koloraturen verstand der Komponist diesmal keinesfalls als Stimmakrobatik, sondern als dramatisches Stilmittel. 1986 kam es in Pesaro zu einer stark akklamierten Produktion mit Katia Ricciarelli und Marilyn Horne; trotzdem konnte sich die Oper nicht wirklich im Repertoire etablieren, so dass sie auch am 20. Februar 2022 erstmals in Frankfurt gezeigt wurde. Die Rezensentin von Deutschlandfunk / Kultur heute urteilte:
„Insgesamt eine gelungene Produktion einer sehr lohnenden Rossini-Rarität.“
Zum Inhalt: Die Familien der beiden venezianischen Senatoren Capellio und Contareno leben in jahrelangem Streit. Dieser soll durch die Heirat Capellios mit Contarenos Tochter Bianca endlich ein Ende finden. Die junge Frau liebt zwar den General Falliero, ist aber bereit, dem Drängen ihres Vaters nachzugeben. Als Falliero davon erfährt, überredet er die Geliebte zur gemeinsamen Flucht. Diese wird jedoch vereitelt und der junge Mann vom Senat angeklagt. Contareno will die Chance nutzen, Falliero auszuschalten, und unterschreibt das Urteil. Capellio hingegen verweigert seine Zustimmung. Gerührt von der Aussage Biancas will er ihr zu ihrem Glück verhelfen. Daraufhin zieht auch Contareno seine Einwände zurück.
Die musikalische Leitung liegt – wie bereits in der Premierenserie – auch anlässlich dieser ersten Wiederaufnahme einer Produktion von Regisseur Tilmann Köhler bei dem der Oper Frankfurt über die Jahre hin eng verbundenen italienischen Dirigenten Giuliano Carella. Dieser Umstand kommt der musikalischen Seite der Produktion sicherlich zu Gute.
Fü die Vostellung iam 26. Juni 2025 steht Solorepetitor Lukas Rommelpacher am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Angeführt von Bianca Tognocchi (Bianca) und Theo Lebow (der bereits 2021/22 die Partie des Contareno verkörperte) sind alle übrigen Partien mit Mitgliedern des Ensembles und Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt. Die einzige Ausnahme ist Carmen Artaza, die als Falliero ihr Debüt an der Oper Frankfurt feiert. Die spanische Mezzosopranistin wurde in San Sebastián geboren und begann ihre musikalische Ausbildung als Geigerin. Im Jahr 2021 gewann sie den renommierten Concurso Internacional de Canto Tenor Francesco Viñas und erhielt sämtliche Preise. Sie eröffnete die Saison 2024/25 mit ihrem Debüt als Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia in Oviedo. Anschließend debütiert sie als Humperdincks Hänsel am Theater Bonn und als Teresa in Bellinis La sonnambula am Gran Teatre del Liceu in Barcelona.
Wiederaufnahme: Sonntag, 25. Mai 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 30. Mai, 6., 8. (18 Uhr), 20., 26. Juni 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Am 1.6. singt einer von den Theater an der Wien Countertenören ( der in Berlin die Donna Elvira sang) im Ehrbarsaal.
Auch ein Stimmvirtuose: Bruno de Sá, er ist ein wegweisender brasilianischer Sopranist, der für seine seltene Gesangskunst und dynamische Bühnenpräsenz gefeiert wird. Mit einem bemerkenswerten Sopranumfang sprengt er die traditionellen Grenzen des Stimmtyps und fasziniert das Publikum mit seinen Interpretationen des barocken, klassischen und zeitgenössischen Repertoires. Zu erleben in mir, ihrem Konzertsaal des Vertrauens (ich gehe immer mit der Zeit und der Mode, obwohl ich fast 150 Jahre alt bin), am 1.6.2025 um 18:00 mit dem Konzertprogramm „Mille Affetti“
Maria Malibran?
Sie sang nicht bloß mit dem Munde, alle Glieder ihres Körpers sangen. Die Töne sprühten wie Funken aus ihren Augen, aus ihren Fingern hervor, sie flossen von ihren Haaren herab. Sie sang noch, wenn sie schwieg.
Ludwig Börne
Wer? Wollen Sie wissen?
Die Malibran. Geburtsname María de la Felicidad García, heiratet Eugène Malibran, der trotz ihrer(!) Verdienste bald bankrott ist: ihn verlässt sie, seinen Namen behält sie – und macht ihn berühmt. Sogar ein Opernhaus ist nach ihr benannt, das Teatro Malibran in Venedig, das einzige übrigens, das unter der wieder österreichischen Herrschaft nach der Niederschlagung der Repubblica di San Marco geöffnet bleiben durfte. María de la Felicidad García wurde zur höchstbezahlten Sängerin Europas, zum Thema von Filmen, einer Oper &c.
Und?
Maria Malibran hatte eine Schwester: Auch sie erfolgreiche Mezzosopranistin, aber mehr: Pianistin, Opernhausgründerin, Professorin am Pariser Konservatorium; Mutter auch; und Komponistin: Pauline Viardot.
Ihre Komposition 6 Morceaux werden La Philharmonica kommenden Sonntag unter anderem spielen. Vorgeschmack hier (Youtube).
Auch ein Stimmvirtuose: Bruno de Sá, er ist ein wegweisender brasilianischer Sopranist, der für seine seltene Gesangskunst und dynamische Bühnenpräsenz gefeiert wird. Mit einem bemerkenswerten Sopranumfang sprengt er die traditionellen Grenzen des Stimmtyps und fasziniert das Publikum mit seinen Interpretationen des barocken, klassischen und zeitgenössischen Repertoires. Zu erleben in mir, ihrem Konzertsaal des Vertrauens (ich gehe immer mit der Zeit und der Mode, obwohl ich fast 150 Jahre alt bin), am 1.6.2025 um 18:00 mit dem Konzertprogramm „Mille Affetti“.
Natürlich gibt es weitere Highlights in den kommenden Tagen, unter anderem:
24.05.2025 | 19:00 Uhr
Wiener koreanischer Frauenchor
15. JAHRESKONZERT – FRÜHLINGSKONZERT
26.05.2025 | 19:00 Uhr
Ein Liederabend mit Rachmaninow, Ravel und anderen Komponist:innen des 20. Jahrhunderts
RACHMANIVEL
31.05.2025 | 11:00 Uhr
Matinée mit Mozart, Schostakowitsch & Tschaikowski
FIDES QUARTETT
Mehr erfahren Sie (wie immer) auf meiner Homepage.
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Neues TV-Format mit Monika Gruber
…Aufzeichnung für #diegruabarin in #salzburg
Neues Format mit der wunderbaren, aufrechten, ehrlichen,…etc. 🤩🤩🤩🙏 @monika.gruber.official
@servustv
Gehaltvolles(?) #blabla
#übergottunddiewelt 😉
ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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KÖLN/Arp-Museum am Bahnhof Rolandseck: Sehnsucht nach Utopia – Malerei und Skulptur der Romantik
Eine Ausstellung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
ARP Bahnhof Rolandseck und Museum. Foto: Andrea Matzker
Vom 18. Mai bis zum 2. November 2025 zeigt das Arp Museum Bahnhof Rolandseck die Ausstellung „Sehnsucht nach Utopia – Malerei und Skulptur der Romantik“. Mit rund 70 Werken bietet sie eine faszinierende Reise durch die Romantik von ihren Anfängen um 1770 bis zur Neoromantik um 1900. Werke von Künstlern wie Caspar David Friedrich, Carl Spitzweg, Friedrich Nerly und Karl Friedrich Schinkel werden in drei Sälen mit verschiedenen Themenbereichen gezeigt. In den Kapiteln „Romantische Liebe“, „Traum und Albtraum“, d. h. die Verbindung von Hoffnung und dunklen Fantasien, und „Zurück zur Natur“ mit der Suche nach der verlorenen Einheit von Mensch und Natur werden die Sehnsüchte, Ideale und Utopien dieser Zeit erfahrbar gemacht.
ARP: Ein Sommernachtstraum. 1872. Vorhangentwurf von Hans Makart. Foto: Andrea Matzker
Das Museum selbst, tief in der Rheinromantik verwurzelt, bietet den perfekten Rahmen für diese Entdeckungen. Die Ausstellung öffnet sich zum Skulpturenufer, einem Pfad mit 15 Kunstwerken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler entlang des Rheins. Sie lassen den Fluss als Kulisse hoffnungsvoller und märchenhafter Perspektiven in der Vergangenheit erleben. Der begleitende Katalog (144 Seiten, Deutsch, für 34 € erhältlich) ist ein Highlight für jeden Liebhaber vortrefflicher Kunst und Romantiker. Frau Dr. Susanne Blöcker, die Kuratorin der Ausstellung, betont das Zusammenspiel aller Künste in dieser Epoche: „Die Romantiker bewiesen: Träume können wahr werden. Musiker, Dichter, Denker, bildende Künstler haben uns ein epochales Gesamtkunstwerk an die Hand gegeben, das bis heute nachwirkt und deswegen auch in dieser Ausstellung in seiner Gesamtheit anklingt.“
Arp: Almiren und Zauberin Armida-1836-von Anton Huxoll. Foto: Andrea Matzker
ARP: Aschenputtel von Carl Trost.-2. Hälfte 19.-h.-Foto: Andrea Matzker
ARP: Berglandschaft mit Jäger-1841-von Frederik Rohde. Foto: Andrea Matzker
ARP: Burg Sooneck als Modell-1100-. Foto: Andrea Matzker
Arp: Das schmollende Ehepaar ca.-1840-von Johann Peter Hasenclever. Foto: Andrea Matzker
Burg Stolzenfels 1865-68. Foto: Andrea Matzker
Die Geisterseher-ca.-1855-von Friedrich Nerly. Foto: Andrea Matzker
ARP: Rheinlandschaft bei Rolandseck-19.-Jh. Foto: Andrea Matzker
Andrea Matzker/ Dr. Egon Schlesinger
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