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INFOS DES TAGES (MONTAG, 8.JULI 2024)

08.07.2024 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (MONTAG, 8.JULI 2024)

operklosterneuburg: NORMA

…Den grundsolide beginnenden Opernabend, der nach der Pause Fahrt aufnimmt und zu einem spannenden Drama mit einem heroisch-tragischen Ende wird, feiert das Publikum mit zufriedenem Beifall. Die operklosterneuburg ist trotz der zunächst ungünstigen Umstände weiter am Leben. Das ist Anlass zur Freude.

Zum Premierenbericht von Manfred A. Schmid

..D.as Publikum spendete zu später Stunde viel Applaus, wohlverdient, auch dem Leading Team – eine Sensation! Das Theater an der Wien und die Wiener Staatsoper, die beide in der kommenden Spielzeit ebendiese Oper bringen werden, müssen sich mächtig ins Zeug legen, um diesem Abend Paroli bieten zu können.

Zum Premierenbericht von Johannes Marksteiner

 

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Margarita Gritskova (Adalgisa) und Karina Flores (Norma. Foto: Likas Beck

Klosterneuburg
„Norma“ in Klosterneuburg: Karina Flores überzeugt mit wohl dosiertem Gefühl (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Schöne Premiere trotz Turbulenzen: „Norma“ in Klosterneuburg
https://www.vol.at/schone-premiere-trotz-turbulenzen-norma-in-klosterneuburg/8826889

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LEHÁR-FESTIVAL BAD ISCHL : PREMIERE *MÄRCHEN IM GRAND HOTEL*. ERÖFFNUNG LEHÁR FESTIVAL BAD ISCHL 2024

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 Das Lehár Festival präsentierte bei der Premiere von MÄRCHEN IM GRAND HOTEL am 06. Juli 2024 eine funkelnde Revueoperette mit hinreißender, eingängiger Musik, jazzigen Rhythmen und rasanten Tanznummern! Gepaart mit turbulenter Romantik und spritzigem Humor gilt Paul Abrahams MÄRCHEN IM GRAND HOTEL als Garant für gute Laune und Heiterkeit.

Die Geschichte spielt in einem eleganten Hotel an der französischen Riviera und handelt von einem bankrotten amerikanischen Filmproduzenten (Sebastian A.M. Brummer). Mit einem Film über das Grand Hotel und vor allem dessen adeligen Gäste u.a. die exilierte, exzentrische spanische Infantin Isabella (Julia Koci) samt ihrem österreichischen Verlobten Prinz Andreas Stephan (Maximilian Mayer) und nicht minder exzentrischer Entourage (Susanna Hirschler, Oliver Severin, Walter Sachers), gedenkt dessen Tochter Marylou (Nina Weiß) die väterliche Firma zu retten. Nur allzu bald findet sie sich in den turbulente Liebesverwirrungen der illustren Runde wieder. Ein tollpatschiger Hotelangestellter, die unerkannte spanische Infantin, und nicht zuletzt Marylou selbst tragen zur heiteren Eskalation des Chaos bei.

Der Film wird fertig gedreht und zwar nach guter Operettentradition mit „Happy, happy, happy, happy End!!!
 

MÄRCHEN IM GRAND HOTEL – ein Muss für LiebhaberInnen großer Revueoperetten!

Thomas Enzingers komödiantische Inszenierung, die glitzernden Kostüme (Sven Bindseil), die unzähligen perfekt choreografierten (Stepp-)tanznummern (Evamaria Mayer) & das Franz Lehár-Orchester unter der famosen Leitung von Christoph Huber zeichneten ein stilvolles Bild zwischen Hollywood und Cannes der 20er Jahre!

Weitere Termine: https://www.leharfestival.at/spielplan/
 Operette von Paul Abraham
Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda
Musikalische Bearbeitung von Matthias Grimminger
Henning Hagedorn und Christoph Huber

LEADING TEAM

Musikalische Leitung: Christoph Huber
Inszenierung: Thomas Enzinger
Choreografie: Evamaria Mayer
Bühnenbild: Markus Olzinger
Kostüme: Sven Bindseil
Lichtdesign: Johann Hofbauer
Chorleitung: Matthias Schoberwalter
Stepp-Choreografin: Marie-Christin Zeisset

IN DEN ROLLEN

Die Infantin Isabella: Julia Koci
Prinz Andreas Stephan: Maximilian Mayer
Filmregisseur, Matard: Susanna Hirschler
Albert: Oliver Severin
Marylou: Nina Weiß
Sam Makintosh, Präsident Chamoix: Sebastian A.M. Brummer
Gräfin Inez de Ramirez: Walter Sachers

Besetzungen & Biographien der Darsteller finden Sie unter https://www.leharfestival.at
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FESTIVAL RETZ: Erste Fotos und Folgetermine

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Cornelia Sonnleithner. Foto: Barbara Palffy

Am 5. Juli 2024 lud das Festival Retz zur Premiere der Kirchenoper „La Morte di Abele“ von Leonardo Leo in die Stadtpfarrkirche St. Stephan / Retz ein.

Die Realisierung des barocken Musikjuwels ist in der multimedialen Inszenierung des Münchner Regisseurs Sebastian Hirn und der Schweizer Animationsfilmerin Nicole Aebersold unter der musikalischen Leitung von Maestro Luca de Marchi zu erleben. Auf der Bühne steht ein internationales Sängerteam – Eldrid Gorset (Sopran) und Markus Bjørlykke (Tenor) aus Norwegen, Nikita Ivasechko (Bassbariton) aus der Ukraine und Cornelia Sonnleithner (Alt) aus Österreich.

Intendant Christian Baier beschreibt das Oratorium als „Königsdisziplin der Regie“, die „neue Präsentationsformen fordert, um die inneren Bilder der Musik in intensiver und tiefenschärferer Weise als auf einer traditionellen Bühne zum Leben zu erwecken“.  So setzt in diesem Jahr das Festival Retz auf Innovation und Kreativität, um das Publikum auf eine einzigartige künstlerische Reise mitzunehmen…

Die szenische Realisierung dieses barocken Musikjuwels, das künstlerische Highlight des Festivals Retz 2024 wird noch an folgenden Terminen aufgeführt:

12., 14.,  sowie 19. und 21. Juli / Stadtpfarrkirche St. Stephan / Retz.

Informationen und Karten unter: www.festivalretz.at

Weitere Veranstaltungen des Festival Retz 2024:

LITERARISCHES KONZERT „BROTHERS“

Ein Abend mit Sophie Abraham

Samstag, 13. Juli 2024 um 19:30 Uhr

Kulturhaus Schüttkasten / Retz

Karten: 18,- Euro / freie Sitzplatzwahl

 

KONZERT IN DER NUSSWALDKELLERGASSE

SarahBernhardt

Sonntag, 14. Juli 2024 um 11:00 Uhr

Nußwaldkellergasse Platt

Eintritt frei

 

EIN ABEND MIT LESUNG & KONZERT

Teil 1. – Lesung mit Karin Peschka

Donnerstag, 18. Juli 2024 um 19:00 Uhr

Teil 2. – Konzert mit dem ensemble XXI. Jahrhundert: „Besinnung!“

Kulturhaus Schüttkasten / Retz

Karten: 28,- Euro / freie Sitzplatzwahl

 

BELCANTO FURIOSO!

Galakonzert: Aleksandra Zamojska & das Pandolfis Consort

Samstag, 20. Juli 2024 um 20:00 Uhr

wo:                  Schloß Schrattenthal

Karten:            58,- Euro / freie Sitzplatzwahl

 

GRENZÜBERSCHREITENDE KOOPERATION MIT DEM FESTIVAL ZNOJMO

Konzert auf der Thayabrücke

BlackMarketTune – Drifters & Vagabonds!

Sonntag, 21. Juli 2024 um 11:00 Uhr

Thayabrücke Hardegg

Eintritt frei

Wanderung zum Heiligen Stein

Samstag, 13. Juli 2024

Treffpunkt: Tourismusbüro Retz 9:30 Uhr

Konzert am Heiligen Stein

Ensemble Antonín Stehlík

Samstag, 13. Juli 2024 um 11:00 Uhr

Heiliger Stein

 

ORGELTOUR DURCHS RETZERLAND BIS NACH ZNOJMO

Ines Schüttengruber, Benedikt Fehringer, Martin Jakubíček und Ondřej Múčk

Samstag, 20. Juli 2024 um 11:00 Uhr

Kloster Louka, Vrbovec, Pulkauer Michaelskircher

Informationen zum Festival Retz

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MUSIKFEST „ION“ IN NÜRNBERG ENDET MIT REKORDERGEBNIS

10.000 Tickets wurden für die Konzerte in Nürnbergs Kirchen verkauft

Mit einer bewegenden Aufführung des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms endete am 7.7. das 73. Musikfest ION in Nürnberg. Frieder Bernius leitete die Aufführung mit dem Kammerchor Stuttgart, der Klassischen Philharmonie Stuttgart sowie Johanna Winkel (Sopran) und Arttu Kataja (Bass) in der Kirche St. Sebald.

Insgesamt bot das Musikfest ION seit dem 27.6. in 23 Konzerten in Nürnbergs Kirchen eine große musikalische Vielfalt u.a. mit dem Stegreif Orchestra, dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Orgel-Star Cameron Carpenter, dem Tenebrae Choir London, dem Ensemble Resonanz und dem Weltjazz-Quartett Masaa sowie mit zwei Abenden mit Rocklegende Wolfgang Niedecken mit seiner „Dylanreise“ in St. Egidien.

Das Musikfest ION ging mit einem erneuten Besucherrekord zu Ende. In der Festivalsaison 2024 wurden 10.000 Tickets verkauft. Ein Großteil der Konzerte war ausverkauft. Moritz Puschke, geschäftsführender Intendant des Musikfests ION: „In Nürnberg lebt Musik. Wir trauen unserem Publikum etwas zu. Unsere Idee eines genreoffenen, zeitgemäßen Festivals mit einem durchlässigen Kulturbegriff geht voll auf! Entscheidendes Kriterium ist die Qualität und Intensität der Konzerte. Es ist uns gelungen, Abende zu kreieren, bei denen die Gäste ganz verschiedene hochkarätige Konzerte bekommen haben. Bei uns gibt es Bach, Brahms, Beethoven und Bruckner vollkommen gleichwertig mit Bob Dylan und Weltjazz. Es gibt die ganz konzentrierten und stillen Konzerterlebnisse und einen Abend später reißen die Leute beim Applaus fast die Kirche ab! Diese Gleichzeitigkeit ist total faszinierend. Mir ist wichtig, dass sich die Menschen bei uns einfach wohlfühlen, dass sie Frieden und Glück erleben und den besonderen Nürnberger Geist spüren.“

Ein Markenzeichen des Musikfests ION sind die verschiedenen Formen der Teilhabe: Rund 230 Nürnberger Kinder eröffneten das Festival nach einer Projektwoche mit „SingBeethoven“ unter der Leitung von Friedhilde Trüün. Wegen großer Nachfrage fand „SingBeethoven“ zweimal statt. Der Dirigent Frieder Bernius leitete eine Masterclass Chordirigieren in Kooperation mit dem Forum
Dirigieren des Deutschen Musikrats. Und erstmals fand ein Mitsingkonzert statt. Rund 500 Mitwirkende versammelten sich in der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, um mit der Dirigentin Ingrid Kasper und Mitgliedern der Nürnberger Symphoniker Mendelssohns „Lobgesang“ aufzuführen.

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König resümiert: „Ich freue mich über die großartige Entwicklung des Musikfests ION. Das Festival ist ein kultureller Leuchtturm unserer Stadt. Die erneut gestiegenen Publikumszahlen belegen die wachsende Beliebtheit in Nürnberg und bei Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet. Das Programm des 73. Jahrgangs war so vielfältig wie die Stadt selbst – von 230 Nürnberger Kindern zur Eröffnung über berühmte Werke der Kirchenmusik bis zur Rock-Legende Wolfgang Niedecken. Das Musikfest ION ist ein integraler Bestandteil unserer Festivalstadt und ein Impulsgeber für unsere kulturelle Gegenwart und Zukunft.“
Vom 6.ꟷ8.12. 2024 lädt das Musikfest ION zu vier Weihnachtskonzerten ein. The King’s Singers und das Vokalensemble Amarcord geben je zwei Konzerte im Aufseßsaal des Germanischen Nationalmuseums. Tickets gibt es ab 8.7., 10 Uhr unter ion.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufskassen.

Das 74. Musikfest ION findet vom 27.6. ꟷ6.7.2025 statt. Höhepunkte der kommenden Festivalsaison sind Konzerte mit VOCES8, Anna Lapwood, Charly Hübners Interpretation von Nick Cave & Franz Schubert sowie ein großer John-Lennon-Abend mit Inga Rumpf, Catt und vielen mehr.

Tickets gibt es ab November `24 unter ion.reservix.de
Alle Infos zum Musikfest ION gibt es unter www.musikfest-ion.de
Eine Auswahl an Konzertfotos finden Sie unter folgendem Link

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 ORF  „kulturMontag“ am 8. Juli: Schattenseiten des Tourismus, „Die Farben der Serenissima“ im DomQuartier, Kinostart „Führer und Verführer“

 Nach dem Magazin: Doku „Soundtrack of Arts 2: Goya – Mondrian – Madonna “ – ab 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON =

Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 8. Juli 2024 um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON beleuchtet die Sonnen- und Schattenseiten des Tourismus, blickt auf die Ausstellung „Die Farben der Serenissima“ im Salzburger DomQuartier, die sich dem historischen Beziehungsgeflecht zwischen der Mozartstadt und Venedig widmet, und stellt Joachim A. Langs neuen Kinofilm „Führer und Verführer“ vor, eine Mischung aus Dokumentarfilm und fiktionalem Reenactment, die sich anhand des NS-Propagandaministers Joseph Goebbels mit den Hintergründen, Motivationen und Mechanismen der NS-Täter befasst. Der Regisseur ist gemeinsam mit Schauspieler Robert Stadlober dazu live im Studio. Danach untersucht die zweite Folge der Reihe „Soundtrack of Arts“ mit dem Titel „Goya – Mondrian – Madonna“ (23.30 Uhr) den Einfluss von Malerei und Performance Art auf Popsängerinnen wie Madonna oder Katy Perry.

Sehnsucht nach dem Sommer – Die Sonnen- und die Schattenseiten des Tourismus

Der Massentourismus ist zurück. Die Wirtschaft jubiliert, prognostizieren Expert:innen doch für 2024 ein Rekordjahr. Seit Jahrzehnten erfährt der Tourismus eine kontinuierliche Intensivierung und ist zu einem integralen Bestandteil unseres Lebensstils geworden. Er hat Wertschöpfung, Wohlstand und Weltoffenheit auch in die entlegensten Gegenden gebracht und so Abwanderung verhindert. Das ist die Sonnenseite des Tourismus. Auf der Schattenseite stehen negative Effekte wie Menschenmassen, grobe Umwelteingriffe und steigende Bodenpreise. Touristische Hotspots leiden unter dem Ansturm der Besucher:innen, während andere Orte abgehängt werden. Gemeinden sind zwiegespalten: Einerseits profitieren sie vom Tourismus, andererseits nehmen sie immer stärker unerwünschte Nebenwirkungen wahr. Bedenkt man, dass der Tourismus mehr als andere Wirtschaftssektoren von der Umwelt abhängt, ist es erstaunlich, dass der Klimawandel ausgerechnet hier oft noch ein Randthema ist. Die Reiselust in unserer Gesellschaft scheint ungebrochen und doch hat sie sich verändert, denn immer mehr Menschen reisen öfter, weiter, aber kürzer. Welche Auswirkungen haben die Urlaubswünsche auf die Umwelt, auf das soziale Gefüge und den Klimawandel? Wie kann ein Tourismus aussehen, der nicht zerstört, wovon er lebt? Wie kann Tourismus in Zeiten von Klimakrise, Kriegen, drohenden weiteren Pandemien, Fachkräftemangel und einer anhaltenden Energiekrise neu gedacht und in nachhaltigere Bahnen gelenkt werden? Welche Rolle spielen dabei Raumplanung und Architektur? Die aktuelle Ausstellung „Über Tourismus“ im Wiener AZW beleuchtet zentrale Aspekte des Tourismus wie Mobilität, Städtetourismus, Wechselwirkungen mit der Landwirtschaft, Klimawandel, die Privatisierung von Naturschönheit bis zum Wandel der Beherbergungstypen und geht der Frage nach, ob und wie Tourismusentwicklung geplant wird.

Zwischen Salzburg und Venedig – Die Farben der Serenissima

Salzburg entwickelte sich in der Barockzeit zu einem machtpolitischen Zentrum, zu einer Schnittstelle zwischen italienischem und deutschem Kulturraum. Kunst wurde zwischen Venedig und Salzburg ebenso auf den Weg gebracht wie Handelsware. Es entstanden künstlerische Beziehungen aller Art, im Bereich der Architektur, der bildenden Kunst und der Musik. Wie eng das kulturelle, wirtschaftliche und politische Beziehungsgeflecht zwischen Salzburg und Venedig war, dokumentiert jetzt die Ausstellung „Die Farben der Serenissima“ im DomQuartier, das sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Mit der Gründung des DomQuartiers, dem Herzstück des heutigen UNESCO-Welterbes in Salzburg, wurde das historische Zentrum politischer und kirchlicher Macht in Salzburg wieder erlebbar. Wolf Dietrich von Raitenau, der von 1587 bis 1612 Fürsterzbischof von Salzburg war, wurde in Rom sozialisiert. Dort lernte er den italienischen Barock kennen und lieben und ließ Salzburg sukzessive umgestalten. Für die Jubiläumsschau „Die Farben der Serenissima“ holte DomQuartier-Leiterin Andrea Stockhammer aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum die Crème de la Crème nach Salzburg. Nicht weniger als 52 Leihgaben wird das KHM beisteuern – Meisterwerke von Canaletto bis Veronese, von Tizian bis Tintoretto. Es ist der erste Gastauftritt des Wiener Museums in Salzburg.

Die Mechanismen der Demagogen – Der Film „Führer und Verführer“

Warum folgten Intellektuelle wie Massen den Nationalsozialisten und ihrem offensichtlich verbrecherischen Vorgehen? Diese verhängnisvollen Jahre der Weltgeschichte, die ohne die mächtige Propagandamaschine unter der Leitung von Joseph Goebbels nicht möglich gewesen wären, beleuchtet der deutsche Regisseur Joachim A. Lang in seinem neuen Film „Führer und Verführer“. Er begibt sich auf die Spur der Täter und untersucht, wie es diesen Menschen möglich war, derart Grausames zu begehen. Dabei beleuchtet er die Hintergründe, Motivationen und Mechanismen der Täter. Die Menschen hinter dem „Führer“ und seinem Propagandaminister Joseph Goebbels stellt er dabei ins Zentrum. Goebbels, dargestellt von dem österreichischen Schauspieler Robert Stadlober, inszenierte den Diktator bis ins kleinste Detail als Führerfigur, als charismatischen Redner und scheinbaren Helden. Er sorgte für die Wirkung der Bilder in allen Medien, manipulierte die Menschen und befeuerte den antisemitischen Hass durch demagogische Reden. Langs Film ist eine Mischung aus Dokumentarfilm und fiktionalem Reenactment, die sich auf fundierte Quellen stützt. Mit „Führer und Verführer“ setzt der Regisseur ein klares Ziel: Es ist „ein Film für die Gegenwart“ und „ein Film gegen Verführung“. Über die Mechanismen des Nazi-Apparats, über Fake News und die kontroversielle Täterperspektive diskutiert Clarissa Stadler mit Regisseur Joachim A. Lang und Robert Stadlober live im Studio.

Dokumentation „Soundtrack of Arts 2: Goya – Mondrian – Madonna“ (23.30 Uhr)

Dass die Musik sich von der bildenden Kunst und der Performance Art inspirieren lässt, ist hochaktuell, doch nicht neu. Schon immer haben Komponistinnen und Komponisten berühmte Gemälde zum Ausgangspunkt ihrer Musik gemacht. Auch im zweiten Teil der Doku-Trilogie begeben sich Bloggerin und Kunsthistorikerin Julia Meyer-Brehm sowie Kunsthistoriker Henry Keazor auf eine spannende Reise zu den „Soundtrack of Arts“. Der Film von Axel Fuhrmann zeigt, wie die bildende Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts sowohl im Pop als auch in der zeitgenössischen klassischen Musik angekommen ist. Im Leben und Werk einer Sängerin wird das besonders deutlich: Madonna, die Queen der Popmusik, hat seit Beginn ihrer künstlerischen Karriere ein vielseitiges Interesse an den bildenden Künsten gezeigt und ist auch als leidenschaftliche Sammlerin bekannt. Ein weiteres zeitgenössisches Beispiel ist das Pantheon in Paris, für das der deutsche Bildhauer Anselm Kiefer und der französische Komponist Pascal Dusapin im Auftrag von Staatspräsident Emmanuel Macron ein Gesamtkunstwerk aus Klängen und Skulpturen schufen, das an die Toten des Ersten Weltkriegs erinnern soll. „Soundtrack of Arts“ zeigt auch wie Pop-Sängerin Katy Perry im Mondrian-Dress tanzt, wie Mondrian in New York den „Broadway Boogie Woogie“ malt und Auguste Renoirs Kinderbilder in der Musik von Jean Françaix lebendig werden. Der Rapper Drake performt in Räumen des Lichtkünstlers James Turrell, Sängerin Annie Clark verwandelt sich in eine überlebensgroße Skulptur von Ron Mueck und Böcklins „Toteninsel“ leuchtet in düsteren Orchesterfarben. Madonna imitiert die Malerin Tamara de Lempicka und Komponistin Olga Neuwirth schreibt neue Musik zum ältesten Musikvideo der Welt.

~ Rückfragehinweis: ORF-Pressestelle Lisa Matisovits (01) 87878 – DW 17735 https://presse.ORF.at ~

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/248/aom
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