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DRESDEN/ Semperoper: Gedanken zu… »Capriccio« unter Thielemann.

23.05.2021 | Oper international

DRESDEN: CAPRICCIO. Gestreamt am Pfingstsamstag, 22.5.2021

Großes Festspielhaus, Salzburg (Detail). © Thomas Prochazka

Nun also auch die Semperoper: Knapp vor dem Ausrufen des Endes der COVID-19-Pandemie besinnt sich das Dresdner Haus und bietet in Zusammen­arbeit mit arte Concert den Stream von Richard Strauss’ letzter Oper an. Vom Datum her nicht näher bezeichnet, kann man seit Pfingstsamstag zusehen, wie Jens-Daniel Herzog in Regietheater-Manier Clemens Krauss’ und Richard Strauss’ Bemühungen ad absurdum führt.

Das erste Ärgernis ist die minderwertige Tonqualität: In der Klassik spielt sich beim Ton unter einer Datenrate von 192 kbit/s nun einmal nichts ab. In der Folge klingt das als Ouverture gedachte Streichsextett spröde, nicht besser als etwa der Live-Mitschnitt aus der Wiener Staatsoper aus 1964. Überhaupt scheint mir Christian Thielemann, der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, diesmal hinter seinen Möglichkeiten zurückzubleiben: Das klingt alles ein wenig zu gedehnt, zu betulich; zu wenig aufmüpfig, zu wenig spritzig…

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 http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=2CA6DE81-FB14-1104-65B5C7EEB4DFC6B4

Thomas Prochazka/ www.dermerker.com

 

 

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