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DAVINIA RODRIGUEZ – Wird Sie Spaniens Diva der Zukunft? Eine wunderschöne Frau auf dem Weg vorwärts!

19.11.2016 | Sänger

DAVINIA RODRIGUEZ – eine wunderschöne Frau auf dem Weg vorwärts!

Das Gespräch führten Elena Habermann, Barbara Lee Störk und Anton Cupak (Protokoll) – 16.11.2016 in der „Kunst – Werk-Galerie des „Online Merker“


„The new Spanish Diva“?  Davinia Rodriguez. Copyright: Herta Haider

Davinia Rodriguez begann ihre Ausbildung am Konservatorium von Las Palmas unter Leopoldo Rojas O’Donell. Danach studierte sie bei Teresa Berganza am Konservatorium der Reina Sofia in Madrid (Escuela Superior de Música Reina Sofía). Darüber hinaus besuchte sie auch Meisterklassen in New York (bei Martina Arroyo) und in Modena (bei Raina Kabaivanska).

In zahlreichen Konzertsälen und Theatern Spaniens stand sie auf der Bühne: dem Teatro Pérez Galdós in Las Palmas, dem Teatro Real in Madrid und dem Auditorium auf Teneriffa. Sie interpretierte eine ganze Reihe von Opernpartien unterschiedlicher Stimmfächer wie Despina in Così fan tutte, Susanna in Le nozze di Figaro, Carolina in Il matrimonio segreto, die Giannetta und Adina in L’elisir d’amore und die Contessa di Folleville in Il viaggio a Reims beim Rossini Opera Festival Pesaro. Rodriguez trat auch wiederholt als Königin der Nacht in der Zauberflöte auf, u. a. am Teatro Carlo Felice in Genua, der Stuttgarter Staatsoper und bei den Settimane Musicali di Stresa. Im Koloraturfach war sie auch in den Titelrollen von Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor und Verdis La traviata zu erleben.

Unter den Dirigenten, unter denen Davinia Rodriguez sang, sind zu nennen Bertrand de Billy, Jesús López Cobos, James Conlon, Plácido Domingo, Nicola Luisotti, Gianandrea Noseda, Donato Renzetti, Jeffrey Tate, Alberto Zedda und ihr Ehemann Riccardo Frizza.

Ihr erster Kontakt mit Wien war die besonders anspruchsvolle Rolle der Lucrezia Contarini in Verdis „I due Foscari“ an der Seite von Placido Domingo. Dies führte nunmehr (November 2016) zu ihrem Engagement für die „Lady Macbeth“ in einer auf Domingo in der Titelrolle zugeschnittenen Produktion im Theater an der Wien


Davinia Rodriguez beim Besuch des Online-Merker (16.11.2016). Copyright: Barbara Zeininger

Diese Lady Macbeth in Wien, noch dazu mit dem großen Placido, ist ein Meilenstein in der Karriere der Davinia Rodriguez – aber bei weitem nicht das Ziel!

Ging sie den Weg über Domingos Operalia-Gesangswettbewerb, der bei Domingo-Produktionen sehr hilfreich sein kann. Nein! 2006 gab es ein normales Vorsingen bei Placid Domingo in Washington, wobei er meinte , dass sie möglicherweise ein anderer Stimmtyp sei und dramatischere Rollen versuchen sollte. Nach drei Jahren  Jahren und einer Schwangerschaft versuchte sie es. Frau Rodriguez ist Mutter einer fünfjährigen Tochter, die sie derzeit – solange sie noch nicht zur Schule geht – auf ihren Reisen begleitet. 

In Hinblick auf ihre Stimmentwicklung arbeitete sie viel unabhängig und mit Hilfe ihres Mannes, des Dirigenten Riccardo Frizza. So erarbeitete sie sich ein neues Fach. Ihre Stimme  und ihre Rolleninterpretation haben sich in Folge sehr verändert und sie versuchte für sie Neues wie die Amelia (in Barcelona) sowie Lukrezia Contarini in  I Due Foscari und die Lady Macbeth nun in Wien.

Placido Domingo hat sie nach Jahren in Verona getroffen – mit ihm dann in Wien in „I due Foscari“ gesungen und ihm dabei bewiesen, dass sie seinem Rat gefolgt sei.


Davinia Rodriguez beim Besuch des Online-Merker (16.11.2016). Copyright: Barbara Zeininger

Die nächsten Pläne:  Donna Anna in „Don Giovanni“ in Bilbao („Mozart ist wie Olivenöl für meine Stimme“) das Dvorak Requiem und „Maria Stuarda“.

Traumrolle?  Zunächst einmal „Tosca“, was die weitere Zukunft bringt, muss abgewartet werden. Sie will ihre Karriere langsam und mit Verstand aufbauen, vorerst nicht zu Schweres singen, um  ihre Stimme und Karriere nicht zu gefährden.

Davinia Rodriguez trat bei uns als unkomplizierte Frau, die weiß, was sie will, auf. Auf ihre weitere Karriere begleiten sie unsere aufrichtigsten Wünsche. Vielleicht sehen wir einander in Wien in absehbarer Zeit wieder.

Elena Habermann/ Barbara Lee Störk

FOTOS, BEIM INTERVIEW GEMACHT (Foto: Barbara Zeininger)

 

 

 

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