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CD-Box TREVOR PINNOCK & THE ENGLISH CONCERT – Complete Recordings on Archiv Produktion

17.08.2023 | cd

CD-Box TREVOR PINNOCK & THE ENGLISH CONCERT – Complete Recordings on Archiv Produktion

Enzyklopädische Edition zum 50. Geburtstag von The English Concert

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„Es wurde viel über ‚historische‘ oder ‚authentische‘ Aufführungspraxis gesagt und geschrieben, aber ein Großteil der Ansichten und Kommentare hat nicht viel zu tun mit unserem Erleben als Musiker: wir genießen einfach die tief empfundene Freude am gemeinsamen Musizieren.“ Trevor Pinnock

Mit der Royal Academy of Music ist Trevor Pinnock als Interpret längst mit Werken von Bruckner, Mahler und Zemlinsky im hoch- bis spätromantischen Repertoire bzw. als Cembalo-Solist jüngst beim Gelblabel bei J. S. Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ angekommen.

Der sympathische und unprätentiöse englische Musiker gründete 1972 The English Concert, dessen künstlerischer Leiter er bis 2003 blieb. Das auf historischen Instrumenten spielende Ensemble für Alte Musik und Frühklassik hat mit Trevor Pinnock weltweit konzertiert, aber auch ein riesiges Repertoire von Bach bis Mozart, von Purcell bis Vivaldi für das Label Archiv Produktion eingespielt.

Viel wurde über ihn 2021 anlässlich seines 75. Geburtstages geschrieben. Fest steht: Unter den Initiatoren der Originalklangbewegung war Pinnock ein gemäßigter Undogmatischer, dem Überartikulation, scharfe Kanten bzw. eine anämische Ausdünnung von Klang gleichermaßen fremd waren.

Ich bin mir nicht sicher, ob Pinnock als Wegbereiter der historischen Aufführungspraxis zu bezeichnen, den Nagel auf den Kopf trifft. Auf jeden Fall war er ein typischer Vertreter der englischen „Schule“, dieser unsere Hörgewohnheiten aufmischenden Streiter für einen frischen Klang, für ein anderes Verständnis der Interpretation von Barockmusik, später ebenso der Werke der Klassik bis Romantik. 

Pinnock schätzte Tradition, er orientierte sich an erfolgreichen Ensembles mit eigenen Duftmarken, wie dem Boyd Neel Orchestra, I Musici oder der Academy of St. Martin in the Fields. Dabei diente ihm und den Seinen das historische Instrumentarium (in der Praxis handelte es sich oft um originalgetreue Kopien) niemals als akademischer Selbstzweck, sondern als probates Mittel, der Musik auf den Zahn zu fühlen, ihre Emotionen, die tänzerischen Galanterie und etwa bei Haydn auch ihren Humor freizulegen.

Typische Eigenheiten von Trevor Pinnock in den symphonischen und konzertierenden Aufnahmen bilden eine – bis auf die Satzenden – strikte Metrik, alle Zeit der Welt ausschöpfende langsame Sätze, Brillanz und Präzision, Eleganz und Noblesse der gestischen Arbeit sowie eine federnde Leichtigkeit und Zartgliedrigkeit in der Artikulation.

Ein besonderes Geschick hatte Pinnock in der Wahl seiner Solisten, die alleine schon viele seiner Einspielungen über das Niveau vergleichbarer Ensembles herausheben. Da war zuerst einmal Konzertmeister Simon Standage, ein Geiger der Sonderklasse, der selbst Vivaldi entzückt hätte. Aber auch die Oboisten David Reichenberg und Paul Goodwin, der temperamentvolle Organist Simon Preston (Händel) und Stephen Preston als unvergleichlich jeglichen Vogelsang egalisierender Flötist (in Carl Philipp Emanuel Bachs wundersamen Konzerten), die Cembalisten Kenneth Gilbert, Lars Ulrik Mortensen und Nicholas Kraemer (Bach), Jap ter Linden am Cello, der Edel-Hornist Anthony Halstead, die elfisch zirpende Ursula Holliger an der Harfe (ward je Händels Harfenkonzert in B-Dur feenhafter dargeboten?) oder Meister-Fagottist Milan Turkovic waren Garanten für Schwung, Wohlklang und sinnlich barockes Flair.

Als ehemaliger Chorknabe in der Kathedrale von Canterbury lernte Trevor früh die Polyphonie der Renaissance und die lebenszugewandte Barockmusik lieben. In den fantastischen Aufnahmen von geistlicher Musik Händels (u.a. „Messias“, „Belshazzar“, die Pastorale „Acis und „Galatea“, „Cäcilien-Ode“, „Te Deum“ und „Anthem für den Sieg in der Schlacht bei Dettingen“), von Messen von Mozart oder Haydn, Purcells Chorwerken und Opern, Chorwerken von Antonio Vivaldi und Alessandro Scarlatti („Dixit Dominus“) konnte sich Pinnock auf den Chor der Christ Church Cathedral Oxford und in der Hauptsache natürlich auf den English Concert Choir blind verlassen. In minutiös ausgewogener Stimmgruppenbalance, immenser Konzentriertheit und stilistisch somnambulen Können gelangen Spitzeninterpretationen des Katalogs, die auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung nichts von ihrer Unmittelbarkeit und ihrem Glanz eingebüßt haben.

In den Einspielungen von Vokalmusik standen ihm dabei einige der damals besten Sängerinnen und Sänger zur Verfügung. Arleen Auger, Anne Sofie von Otter, Michael Chance, John Tomlinson, Jennifer Smith, Felicity Lott, Anthony Rolfe-Johnson, Stephen Varcoe, Barbara Bonney, Markus Schäfer, Michael Schade oder Alastair Miles mögen hier stellvertretend für alle stehen, die gemeinsam mit Pinnock in die Schallplattengeschichte eingegangen sind.  

Natürlich ist die Gesamtaufnahme aller Mozart Symphonien als das außerordentlichste Aufnahme-Großprojekt und fixer Bestandteil der Box zu erwähnen. Entstanden in den frühen Neunziger-Jahren (Konzertmeister Peter Hansen) stehen die Wiedergaben für eine gediegene, das hohe Niveau haltende klassische Interpretation ohne Faxen. Neben den etwa 40 nummerierten Sinfonien sind auch sämtliche anderen Sinfonien eingespielt. Wenngleich ich gestehe, dass ich bei den Mozart Symphonien mein Herz längst an die Aufnahmen unter Christopher Hogwood mit der Academy of Ancient Music, bei den frühen Symphonien auch an Nikolaus Harnoncourt verloren habe und ich mir von Pinnock hie und da mehr metrische Beweglichkeit erwartet hätte, wird viele gerade dieses Maßhalten, der leichte, luftig-spritzige, durchsichtige, klare Klang begeistern.

Einige Fakten und Schnurren rund um Pinnock:

Neben Karajan gehörte Pinnock zu den Verkaufshits (der frühen 1980-er Jahre) der Archiv Produktion der Deutschen Grammophon.

Leonard Bernstein war so begeistert von der Kunst des Trevor Pinnock, wenn er Bach und Händel spielte, dass es ihn angeblich vom Hocker riss.

Zum Album mit Konzerten von Stanley, Arne, Boyce, Geminiani und Hellendaal (CD „A Grand Concert of Musick“ fiel einem Musikkritiker folgender kulinarischer Vergleich ein: „Man konnte förmlich das Roastbeef riechen.“  

2003 zog sich der Pinnock von der Leitung seines Ensembles zurück, um sich verstärkt seiner Leidenschaft als Cembalovirtuose zu widmen.

Pinnock arbeitet regelmäßig mit dem Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Mozarteumorchester Salzburg zusammen. In der Saison 22-23 unternimmt Trevor eine Europatournee mit dem Kammerorchester Basel und Maria João Pires.

Trevor Pinnock ist der künstlerische Leiter des Anima Mundi Festivals in Pisa und Chefdirigent des Kioi Hall Chamber Orchestra.

Es gibt einen empfehlenswerten Videoblog des Musikers: https://trevorpinnock-meinbarock.deutschegrammophon.com/#videoblog

Die Box in Kürze: Auf 99 CDs und einer DVD sind alle Aufnahmen von Trevor Pinnock und The English Concert auf Archiv Produktion gesammelt. Bach, Händel, Purcell, Corelli, Vivaldi, Fasch, Haydn und Mozart bilden die Hauptpfeiler des Repertoires. Eine ausgesprochene Rarität stellt das „Concert champêtre“ von Francis Poulenc mit Pinnock am Cembalo, dem Boston Symphony Orchestra unter der musikalischen Leitung von Seiji Ozawa dar. Ein frühes Bach-Album von The English Concert wird erstmals auf CD veröffentlicht, ebenso wie der Totenmarsch aus Händels „Saul“.

Ein 184-seitiges Booklet mit Essays von Trevor Pinnock und Jonathan Freeman-Attwood, dem Direktor der Royal Academy of Music, sowie zahlreiche Fotos und Dokumente liefern interessante Informationen zum Thema.

Inhalt der 99 CD-Box

  • Johann Sebastian Bach: Orchestersuiten Nr. 1-4 (in zwei Einspielungen); Brandenburgische Konzerte Nr. 1-6 (Nr. 5 in zwei Einspielungen); Violinkonzerte BWV 1041-1043; Tripelkonzert BWV 1044 (in zwei Einspielungen); Cembalokonzerte BWV 1052-1058; Konzerte BWV 1060-1062 für 2 Cembali & Streicher; Konzerte BWV 1063 & 1064 für 3 Cembali & Streicher; Konzert BWV 1065 für 4 Cembali & Streicher; Konzert BWV 1060r für Oboe, Violine, Streicher Bc; Konzert BWV 1055r für Oboe d’amore, Streicher, Bc; Chor „Unser Mund sei voll Lachens“ aus Kantate BWV 110; Sinfonias aus Kantaten BWV 42, 52 & 174; Sinfonia aus Osteroratorium BWV 249
  • Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 1, 4-36, 38-41; Symphonien KV 19a (Anh. 223), 45a (Anh. 221), 45b (Anh. 216), 75, 76, 81, 95-97, Anh. 216; Oboenkonzert C-Dur KV 314; Messe C-Dur KV 317 „Krönungsmesse“; Exsultate, jubilate KV 165; Vesperae solennes de confessore KV 339
  • Georg Friedrich Händel: Wassermusik-Suiten Nr. 1-3 HW 348-350; Feuerwerksmusik HWV 351 (in zwei Einspielungen); Concerti a due cori Nr. 2 & 3; Concerti F-Dur HWV 331 / 316 & D-Dur HWV 335a; Passacaille, Gigue & Menuett G-Dur; Occasional Suite D-Dur; Concerti grossi op. 3 Nr. 1-6 & op. 6 Nr. 1-12; Concerto grosso C-Dur HWV 318 „Alexander’s Feast“; Oboenkonzerte Nr. 1, 2a, 3 HWV 301, 302a, 287; Orgelkonzerte Nr. 1-15; Orchesterstücke aus Alceste HWV 45, Agrippina HWV 6, Il Pastor fido HWV 8a, Saul HWV 53, Teseo HWV 9, Samson HWV 57; Sonata a 5 B-Dur HWV 288; Sonaten op. 5 Nr. 2-4 für 2 Violinen & Bc; Sonate g-moll für 2 Violinen & Bc; Sonate op. 1 Nr. 3 für Violine & Bc; Sonate op. 2 Nr. 1 für Flöte, Violine, Bc; Der Messias HWV 56; Belshazzar HWV 61; Acis und Galatea KV 566 (in der deutschen Fassung von Wolfgang Amadeus Mozart); Coronation Anthems Nr. 1-4 HWV 258-261; Ode for St. Cecilia’s Day HWV 76; Dettingen Te Deum HWV 283; Anthem for the Victory of Dettingen HWV 265; Silete venti HWV 242; Cecilia, volgi un sguardo HWV 89
  • Joseph Haydn: Symphonien Nr. 6-8 „Die Tageszeiten“; Symphonien „Sturm und Drang“ Nr. 26, 35, 38, 39, 41-52, 58, 59, 65; Violinkonzerte H. 7a Nr. 1, 3, 4; Oboenkonzert H. 7g: C1; Trompetenkonzert Es-Dur H. 7e: 1; Cembalokonzert D-Dur H. 18 Nr. 11; Messen Nr. 6 „Sancti Nicolai“, Nr. 11 „Nelson-Messe“, Nr. 12 „Theresienmesse“; Te Deum C-Dur H. 23: C2; Stabat Mater H. 12b
  • Antonio Vivaldi: Violinkonzerte op. 8 Nr. 1-4 „Die vier Jahreszeiten“; Concerti op. 3 Nr. 1-12 „L’estro armonico“; Concerti op. 4 Nr. 1-12 „La Stravaganza“; Violinkonzert RV 271; Flötenkonzerte op. 10 Nr. 1-6; Blockflötenkonzert RV 444; Konzerte für Streicher RV 128, 151, 156, 159, 166; Concerto „per l’orchestra di Dresda“ RV 577; Sinfonia RV 169 „Al Santo Sepolcro“; Fagottkonzerte RV 484 & 485; Konzert für Viola d’amore RV 540; Oboenkonzerte RV 449 & 461; Konzert für Oboe & Violine RV 548; Konzert für Oboe & Fagott RV 545; Konzert „con multi strumenti“ RV 558; Konzert für 2 Violinen RV 516; Konzert für 2 Mandolinen RV 532; Konzert RV 575 für 2 Violinen & 2 Celli; Nisi Dominus RV 608; Stabat Mater RV 621; Salve Regina RV 616; Gloria RV 589
  • Henry Purcell: Dido and Aeneas; King Arthur; Dioclesian; Timon of Athens; Come, ye Sons of Art, away; Welcome to all the Pleasures; Service B-Dur (in zwei Versionen); Te Deum & Jubilate D-Dur; Evening Service g-moll; O God, thou hast cast us out; O Lord God of hosts; Remember not, Lord, our offences; Lord, how long wilt thou be angry; O God, thou art my God; Man that is born of a woman; Thou knowest, Lord, the secrets of our hearts; Jehovah, quam multi sunt hostes mei; My heart is inditing; O sing unto the Lord; My beloved spake; They that go down to the sea in ships; Praise the Lord, O Jerusalem
  • Georg Philipp Telemann: Ouvertüren (Suiten) C-Dur TWV 55: C6, D-Dur TWV 55: D19, B-Dur TWV 55: B10, g-moll TWV 55: g4, D-Dur TWV 55: D1; Konzert D-Dur
  • Carl Philipp Emanuel Bach: Symphonien Wq. 182 Nr. 1-6; Flötenkonzerte Wq. 166 & 167; Oboenkonzert Es-Dur Wq. 165
  • Johann Christian Bach: Quintett op. 22 Nr. 1 für Flöte, Oboe, Violine, Cello, Cembalo; Quintette op. 11 Nr. 1 & 6 für Flöte, Oboe, Violine, Viola, Bc; Sextett C-Dur für Oboe, 2 Hörner, Violine, Cello, Cembalo
  • Arcangelo Corelli: Concerti grossi op. 6 Nr. 1-12; Triosonaten op. 1 Nr. 1, 3, 9, 11, 12; op. 2 Nr. 4, 5, 9, 12
  • Johann Friedrich Fasch: Concerto a 8 D-Dur FWV L: D1; Concerti c-moll FWV L: C2, B-Dur FWV L: B1, D-Dur FWV L: D14; Ouvertüre (Suite) g-moll FWV K: G2
  • Alessandro Scarlatti: Dixit Dominus
  • William Boyce: Symphonien op. 2 Nr. 1-8
  • Ludwig August Lebrun: Oboenkonzert Nr. 1 d-moll
  • Johann Peter Salomon: Romanze D-Dur für Violine & Streicher
  • Antonio Soler: Konzerte Nr. 1, 3-6 für 2 Cembali; Konzerte Nr. 2 & 5 für Cembalo & Hammerklavier
  • Francis Poulenc: Cembalokonzert „Concert champetre“
  • „A Grand Concert of Musick“ – John Stanley: Concerto G-Dur op. 2 Nr. 3; Thomas Arne: Cembalokonzert g-moll; William Boyce: Symphonie B-Dur; Francesco Geminiani: Concerto grosso d-moll nach Corellis La Follia-Variationen op. 4 Nr. 12; Thomas Hellendaal: Concerto Es-Dur op. 3 Nr. 4
  • „Canon & Gigue“ – Johann Pachelbel: Canon & Gigue D-Dur für 3 Violinen & Bc; Antonio Vivaldi: Sinfonia G-Dur RV 149; Tomaso Albinoni: Concerto a cinque d-moll op. 9 Nr. 2; Henry Purcell: Chaconne g-moll; Georg Friedrich Händel: Concerto „The Arrival of the Queen of Sheba“; Charles Avison: Concerto grosso Nr. 9 C-Dur / a-moll nach Scarlatti; Joseph Haydn: Cembalokonzert D-Dur H8: 11
  • „Anne Sofie von Otter – Opera Arias“ – Wolfgang Amadeus Mozart: Arien aus Le Nozze di Figaro, Don Giovanni, Lucio Silla, La Finta giardiniera, La Clemenza di Tito; Christoph Willibald Gluck: Arien aus Paride ed Elena, Alceste, Oreo ed Euridice; Joseph Haydn: Arien aus Il Mondo della luna, Orlando paladino, La Fedelta premiata
  • „Christmas Concertos“ – Marc-Antoine Charpentier: Noels sur les instruments; Johann Melchior Molter: Concerto pastorale G-Dur; Antonio Vivaldi: Konzert für 2 Trompeten & Orchester RV 537; Giuseppe Sammartini: Pastorale aus Concerto grosso op. 5 Nr. 6; Georg Philipp Telemann: Concerto polonois G-Dur; Georg Friedrich Händel: Concerto a due cori B-Dur HWV 332; Arcangelo Corelli: Concerto grosso op. 6 Nr. 8
  • „Gloria“ – Alessandro Scarlatti: I di Betlemme altera; Arcangelo Corelli: Concerto grosso op. 6 Nr. 8; Antonio Vivaldi: Gloria RV 589
  • DVD „Christmas in Rome“ – Weihnachtskonzert in der Basilika Santa Maria Maggiore mit Werken von Palestrina (Messe), Vivaldi (Gloria),Josquin, Victoria, Anerio, Frescobaldi, Carissimi, Corelli, Scarlatti

Dr. Ingobert Waltenberger

 

 

 

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