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BAD GAMS/Steiermark: VIERJAHRESFEIER IM SKULPTURENHAUS DER KÜNSTLERIN HORTENSIA

01.07.2019 | Ausstellungen


Die Begrüßung der Festgäste nahm Bürgermeister Mag. Josef Wallner vor (Foto: Peter Fussy)

 Vierjahresfeier im Skulpturenhaus der Künstlerin Hortensia in Bad Gams (30. Juni 2019)

In Bad Gams in der Steiermark fand am 30. Juni 2019 in festlichem Rahmen die Vierjahresfeier des Skulpturenhauses Hortensia statt. Am späten Nachmittag begrüßte Bürgermeister Mag. Josef Wallner die zahlreich gekommenen internationalen Gäste, darunter Bezirkshauptmann Helmut-Theobald Müller, Volksanwalt Werner Amon, ehemaliger Abgeordneter zum Nationalrat, und Anuar Tanalinov, Botschaftsrat aus Kasachstan, mit Gattin.  In seiner Rede betonte er, dass sich das prächtige Skulpturenhaus in Bad Gams inzwischen zu einem Treffpunkt der Kunstinteressierten nicht nur aus der Steiermark entwickelt hat. Dabei verwendete er das  inzwischen bekannt gewordene Zitat von einer Heilquelle voller Energien, zu dem sich das Haus gemausert habe, wofür er Hortensia, einer Künstlerin von internationalem Format, sehr dankbar sei.


Bronzefigur „Lesya mit Maske“ mit dem attraktiven Modell (Foto: Peter Fussy)

Hortensia
dankte allen Gästen für ihr Kommen und wies darauf hin, dass das Skulpturenhaus mit einem neuen Dach versehen wurde. Danach bat sie die kunstinteressierten Gäste in den ersten Stock des Hauses, wo sie mit dem Bürgermeister die Enthüllung ihres neuesten Werkes, der Bronzefigur „Lesya mit Maske“, – in Anwesenheit des Modells – vornahm.  

In einem weiteren Raum rezitierte der Dichter Christian Teissl eigene poesievolle Worte zur großen „Kopf-Raum-Gruppe“, wobei er sich auf ein Zitat des französischen Malers Paul Cézanne – Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will, alles verschwindet. – bezog. Diesem Verschwinden, das eine Verarmung der Welt bedeutet, eine Verflachung und Uniformierung, sich zu widersetzen, sei für ihn als Lyriker und für Hortensia als Künstlerin lebenswichtig! „Mit der Kopf-Raum-Gruppe hat Hortensia einem verschwindenden Menschenschlag, den Abkömmlingen einer bäuerlichen Lebenswelt, die wie aus der Zeit gefallen wirkt, einer lokalen, überschaubaren Welt unverwechselbarer Originale, ein Denkmal gesetzt“, formulierte Christian Teissl.

In einer Scheune im oberen Hof, die der Künstlerin als Atelier dient, zog die Besucher die letzte von Hortensia in einem intensiven Arbeitsjahr geschaffene Skulptur Große Form „Daria“ in den Bann. Sie darf mit Recht als ein wesentliches Hauptwerk der Bildhauerin bezeichnet werden und wurde mit großer Begeisterung von den Gästen bewundert.


Botschaftsrat Anuar Tanalinov, Bildhauerin Hortensia, Bürgermeister Mag. Wallner, Volksanwalt Werner Amon und Bezirkshauptmann Müller rund um die Skulptur „Daria“ (Foto: Peter Fussy)

  Im Hintergrund waren die romantischen Klänge von einem Saxophon zu hören. Es war Prof. Herbert Fussy, der Bruder der Künstlerin, der wie im Vorjahr unter dem Programmtitel „Herbie am Sax“ für die musikalische Umrahmung des Fests sorgte. Schließlich wurden die  Gäste mit erlesenen Schmankerln eines reichhaltigen Büffets des Weststeirischen Hofs verwöhnt, während im oberen Hof die Gäste von der Band „The Cosy’s“ unterhalten wurden.

Bis weit nach Mitternacht diskutierten die vielen Besucherinnen und Besucher des Fests – angeregt von den großartigen Werken im Skulpturenhaus von Bad Gams – mit bemerkenswerter Leidenschaft über das reichhaltige künstlerische Wirken von Hortensia.  

    Udo Pacolt

 

 

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