ALEX SADKOWSKY – Alex Sadkowsky ist zweifelsohne die schillerndste Persönlichkeit unter Malern, Bildhauern, Performern und Schriftstellern
Alex Sadkowsky ist zweifelsohne die schillerndste Persönlichkeit unter Malern, Bildhauern, Performern und Schriftstellern (Gedichte und Romane) auf seine besondere Art mit Formen und Wort zu spielen.
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Sadkowsky wurde 1934 in Zürich in eine Künstlerfamilie geboren. Seine Vorfahren waren Künstler und Händler. Die Kinder- und Jugendjahre verbrachte er in Zürich und in Freienstein (Kanton Zürich). Bis zum Alter von 24 Jahren war er u. a. als Jazzmusiker, Handlungsreisender, Baumaler, Spanischlehrer, Graphologe, Stepptänzer und Preisboxer tätig. Ab 1946 schuf er erste Gedichte und viele Zeichnungen; 1952 nahm er kurz Zeichenunterricht bei Walter Jonas und Charles Kissling. 1957 heiratete er und bekam vier Kinder. Seit 1958 ist Alex Sadkowsky als freischaffender Künstler tätig. Teilnahme an der Ausstellung Junge Zürcher Künstler im Helmhaus Zürich. Zeitweise hatte er ein gemeinsames Atelier mit Friedrich Kuhn und gab in Zusammenarbeit mit Kuhn die 1965 erschienene bibliophile Mappe mit Radierungen Sadkowski grüsst Kuhn/Kuhn grüsst Sadkowski. 1969 wurde Sadkowsky das Schweizer Bürgerrecht verliehen.
Reisen ist ein wichtiger Teil in Sadkowskys Leben: Mehrmonatige Aufenthalte in Indien. Studium des brahmanischen Buddhismus in Darbhanga und Darjeeling. Russlandreise mit Max Frisch. Danach folgten Reisen nach Deutschland, Österreich und Italien. Irlandaufenthalt 1967: Erste Texte zum Roman Die chinesische Wespe: Geschichte einer Liebe entstehen in Dublin. In Amsterdam hatte er 1970 ein Atelier vom Stedelijk-Museum und eine Ausstellung in der Gallery Krikhaar. 1972 Studienaufenthalt in Finnland, Ausstellungen in Turku, Tampere und Helsinki. Es folgten 1973 eine Balkanreise und ein Aufenthalt in Istanbul, Domizil und Werkjahr in New York 1975. Reise nach Kalifornien und Mexiko. 1980 zweiter Aufenthalt in Mexiko. In den Jahren 1985–1993 Reisen und Aufenthalte in Italien, Griechenland, Holland, Spanien, Jugoslawien, Portugal, Malta, Irland, Frankreich und USA mit einzelnen Lesungen. Seit 1994 verbringt Sadkowsky die Winter in Nordthailand. 2003 Reisen nach Italien, Portugal, Malta und Griechenland. 2015 Aufenthalt in Irland, 2017 in Israel.
Immer wieder wurden mit Sadkowsky Filme realisiert: 2001–2003 Dreharbeiten zur Videoproduktion Ich liebe mich in der Schweiz und in Thailand. Regie: Beat Kuert. 1982 Monte Video: Videoproduktion mit Maria Luxus und Pancho Mariotti. Galleria Flaviana Locarno. 1973 Dreharbeiten am Film Herr Wilhelm Tell. 1968–1969 Dreharbeiten zum Film Sad*Is*Fiction. Drehbuch und Regie Fredi M. Murer. 1965 Realisation von drei Schwarzweiss-Kurzfilmen: Hommage à Dylan Thomas, Kaninchenleben, Wieviel Erde braucht der Mensch? Parallel zum bildnerischen Werk entstand ein grosses literarisches Werk: 1996–2006 erhielt Sadkowsky zehn Förder- und Anerkennungspreise, 2010 wurde er an die Solothurner Literaturtage eingeladen, 2012 erhielt er einen weiteren Förderpreis für Literatur.
Dr. Jirka Pollak