DIE MONTAG-PRESSE (23. JUNI 2025)
Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE MONTAG-PRESSE (23. JUNI 2025)
Wien/Staatsoper
Trumpf Anna Netrebko sticht auch in „Pique Dame“ Bezahlartikel
Die Netrebko wieder einmal – und diesmal gerechtfertigt – im Tandem mit Yusif Eyvazov: Tschaikowskys düsteres Spielerdrama wurde in der Staatsoper zum Ereignis.
Die Presse.com
Wien/Staatsoper
20.6. „Rheingold“, Staatsoper, „Zu wenig gewürzt“
An der Staatsoper eilen die Götter wieder ihrem Ende zu: der zweite „Ring“-Durchgang hat am Freitagabend mit dem „Rheingold“ begonnen – und hätte insgesamt mehr Würze gut vertragen.
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/arhein11.htm
Erl
Opernstar Jonas Kaufmann: „All diese Stücke sind leider voll mit #MeToo“ (Bezahlartikel)
Der Opernstar geht in den ersten Sommer als Chef der Festspiele Erl. Im Interview spricht er über „groteske“ Regie und neue Werke.
https://kurier.at/kultur/jonas-kaufmann-festspiele-erl-oper-interview/403051980
Wien/ Staatsoper
So., 22. Juni 2025: Richard Wagner, Die Walküre
Etwa wie die „Walküre“ am 2. Juni ging auch die heutige Vorstellung über die Bühne; betreffend Anja Kampe, Iain Paterson, Monika Bohinec und Philippe Jordan verweise ich auf meine damaligen Ausführungen.
forumconbrio.com
Berlin
Staatsoper Unter den Linden: Lieben Sie Bach?
Cassandra, Oper in dreizehn Szenen und einem Prolog (2023). Die Vergangenheit liegt vor uns: Cassandra zeigt an der Staatsoper Berlin, dass die großen uralten Mythen ewige Menschheitsthemen behandeln und deshalb zeitlos sind. Sie gehören deshalb in eine zeitgenössische Oper und es ist nur folgerichtig, dass diese wiederum sich auf Musiktraditionen bezieht. Beispielsweise auf den sogar ausdrücklich erwähnten Johann Sebastian Bach.
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de
Stuttgart
Das Musiktheater „Der rote Wal“ in Stuttgart – Gegenwehr und was daraus folgt
Der Wal Moby Dick, Titelheld des Romans von Herman Melville, ist in vieler Munde und in allen Köpfen, taucht aber selbst nur kurz auf. Dann allerdings effizient. Vielleicht ist es sein Warten, Lauern, Schweigen und Handeln, die ihn im Laufe der Zeit zum Symbol für eine gemeingefährliche Wut haben werden lassen – nachdem das Buch beim Erscheinen 1851 zunächst gar nicht erfolgreich war
msncom.unterhaltung
CD-Besprechung
Im Bann des Erhabenen: Simon Gaudenz überzeugt mit der Jenaer Philharmonie
Man spricht bei Gustav Mahlers achter Sinfonie oft von der „Sinfonie der Tausend“ – ein Monumentalwerk, dessen bloße Aufführungsbedingungen an den Rand des Machbaren führen. Umso bemerkenswerter, wenn ein Klangkörper wie die Jenaer Philharmonie gemeinsam mit Chefdirigent Simon Gaudenz nicht nur die Herausforderung annimmt, sondern mit dieser Einspielung einen interpretatorischen Maßstab setzt, der ebenso von kluger Organisation wie von musikalischer Durchdringung geprägt ist.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Graz
Styriarte: Seelische Erhellung in einer dunklen Zeit
Wie kann man zehn Tage nach dem Grazer Amoklauf in unmittelbarer Nähe ein Klassikfestival eröffnen? Die Styriarte Graz unternahm einen Versuch
DerStandard.at.story
Die Seelen mit radikaler Weitsicht aufrichten
„Alles Gute“: Die 40. Ausgabe der Styriarte wurde am Freitag mit einem Jubiläumskonzert mit dem Violinisten Thomas Zehetmair in der Graz List-Halle eröffnet.
https://www.krone.at/3819792
Berlin
Aus der Stimme erfunden. „LASH“ von Rebecca Saunders an der Deutschen Oper Berlin (Bezahlartikel)
Mit ihrer dreiaktigen Oper „LASH“ hat die britische, in Berlin lebende Komponistin Rebecca Saunders (*1967) sich erstmals den Weg auf die große Bühne gebahnt. Das ungewöhnliche Werk, Frucht eines rund dreijährigen Arbeitsprozesses, wurde am vergangenen Freitag an der Deutschen Oper Berlin mit einem fantastischen Ensemble und dem hauseigenen Orchester unter Leitung von Enno Poppe zur Uraufführung gebracht.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Was Halbes und nichts Ganzes (Bezahlartikel)
„Lash – Acts of Love“, uraufgeführt in Berlin: Rebecca Saunders will in ihrer ersten Oper alles – und liefert leider nur die Hälfte.
SueddeutscheZeitung.de
Klimawandel mit Mythos-Zugabe: Bernard Foccroulles „Cassandra“ an der Lindenoper Berlin (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Meiningen
Rokokoidylle in farbenfroher Märchenwelt: Solers Una cosa rara vom Staatstheater Meiningen
Nur zwei Jahre älter war er als sein Kontrahent Mozart am Wiener Burgtheater. Als der in Valencia geborene Komponist Vicente Martín y Soler mit seinem Librettisten Lorenzo Da Ponte 1786 die neue Oper Una cosa rara o sia Bellezza ed onestà (Der seltene Fall oder Schönheit und Ehrbarkeit), als zweites von fünf Drammi giocosi, auf die Bühne brachte, wurde diese sofort zum Publikumsmagnet und verdrängte gar Mozarts Le nozze di Figaro; da hätte jedermann auf den neuen Starkomponisten gewettet. Stattdessen geriet Solers Werk, immerhin 20 Opern und ebenso viele Ballette umfassend, in Vergessenheit, und Mozart ging mit Da Pontes Libretto-Trias für seine späten Opern in die Geschichte ein.
bachtrack.com.de
Leipzig
Bachfest Leipzig: „Original versus Parodie“ – Pergolesis „Stabat Mater“ und Bachs Bearbeitung
opernmagazin.de
Hof
Erotischer Tsunami: Glanzleistung in Hof mit Bizets „Die Perlenfischer“ (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Hamburg
Fulminante „Opening Night“ beim Martha Argerich Festival
DieWelt.de.regionales
Augsburg
Kritik – Evita“ am Roten Tor in Augsburg umjubelt: Wunder schlagen Fakten
BR-Klassik.de.aktuell
Mainz
Staatstheater Mainz: Konzerte 2025/26
Mit großer Vorfreude präsentiert das Philharmonische Staatsorchester Mainz mit seinem neuen Chefdirigenten Gabriel Venzago die Konzertbroschüre für die Spielzeit 2025/26.
https://kulturfreak.de/staatstheater-mainz-konzerte-2025-26
Zürich
Opernhaus Zürich: Cecilia Bartoli – Benefizkonzert für das Internationale Opernstudio
opernmagazin.de.opernhaus
Fernost als Inspirationsquelle: Jonathan Nott dirigiert Messiaen und Mahler
bachtrack.com.de
St. Gallen
Festspiele St. Gallen: Lieber frei und tot als lebendig und in Gefangenschaft (Bezahlartikel)
In Puccinis Oper wird geliebt, gemordet und intrigiert. Am Schluss fröstelt man – nicht nur wegen der kühlen Abendluft. In der Oper wurde schon immer viel und gerne – und meistens auch sehr hörenswert – gestorben. Doch wenn es einen Sieg nach Quoten gäbe, wäre Puccinis «Tosca» die unbestrittene Nummer eins. Von den vier Protagonistinnen und Protagonisten sind am Ende alle vier tot – und das Publikum trotzdem glücklich. Wie macht der Komponist das?
NeueZürcher Zeitung/feuilleton.ch
Links zu englischsprachigen Artikeln
München
Q & A: Mezzo-Soprano Samantha Hankey on Her Vocal Technique in the Role of Donna Elvira & Her Own Evolution as an Opera Singer
Hankey will be singing the role of Donna Elvira in David Hermann’s new production of “Don Giovanni” at the Munich Opera Festival.
operawire.com.mezzo
Halle
Händel Festspiele Halle 2025 Review: Händel Italienisch & Englisch
Tenor Christoph Prégardien & La Centifolia Perform at the Leopoldina in Halle
https://operawire.com/handel-festspiele-halle-2025-review-handel-italienisch-englisch/
Valencia
Generally, it is a fine cast in Valencia’s Roberto Devereux though a disappointing production
seenandheard.international.com
London
Monteverdi Choir and Masaaki Suzuki at St Martin-in-the-Fields
operatoday.com.20250645
Fabulous Mozartists’s Wigmore Hall concert of repertoire both little-known and really rather unknown
seenandheard.international.com
Aldeburgh
Sarah Connolly / Imogen Cooper review – The Northern Aldborough Festival draws first-class performers
musicomh.com
New York
American Symphony Orchestra 2025 Review: Guntram
Richard Strauss’s ‘Guntram’ Is a Winner for Leon Botstein & the American Symphony Orchestra
https://operawire.com/american-symphony-orchestra-2025-review-guntram/
Chicago
Mahler restored: Guerrero, GPO make a case for composer’s first thoughts in the First Symphony
chicagoclassical.review
San Francisco
San Francisco Opera 2024-25 Review: La Bohème
https://operawire.com/san-francisco-opera-2024-25-review-la-boheme/
Sydney
Aphrodite (Sydney Chamber Opera)
Directed by Alexander Berlage, Nico Muhly and Laura Lethlean’s brand-new opera is a mini masterpiece that looks as captivating as it sounds.
https://limelight-arts.com.au/reviews/aphrodite-sydney-chamber-opera/
Lang Lang (Sydney Symphony Orchestra)
The ‘Lang Lang effect’ is still potent and very much in evidence in this finely judged and thrilling performance.
https://limelight-arts.com.au/reviews/lang-lang-sydney-symphony-orchestra/
Recordings
All about her stepmother
A new recording by the London Symphony Orchestra is the latest landmark in a spring full of Janácek’s Jenufa
https://parterre.com/2025/06/20/all-about-her-stepmother/
Bach: the Toccatas (Jonathan Ferrucci)
An Italian-Australian pianist finds the fantasy in Bach’s Toccatas.
https://limelight-arts.com.au/reviews/bach-the-toccatas-jonathan-ferrucci/
Ballet / Dance
Pretty and beastly: Paul Taylor Dance Company at the Joyce Theater
bachtrack.com.de
Sprechtheater
Reichenau/NÖ
Reichenau-Intendantin Maria Happel: „Ich bin eine Rätslerin“ (Bezahlartikel)
Seit 2022 leitet Maria Happel die Festspiele Reichenau. Heuer bringt sie den »Sommernachtstraum« im Südbahnhotel und Doderers »Wasserfälle von Slunj«. Auch wegen des Viadukts.
DiePresse.com
Haag/NÖ
Leander Haußmann: „Wenn Frauen jammern, ist das lustiger“
Der Regisseur mit der Berliner Schnauze über das, was er mit dem „Eingebildeten Kranken“ von Molière laufen hat, und seine Inszenierung für den Theatersommer Haag, die am 25. Juni Premiere hat.
Kurier.at
Perchtoldsdorf
Sommerspiele Perchtoldsdorf: Ein Genie gewinnt neue Farben
“Schubert, für immer und ewig”: Alexander Kubelka inszeniert die Uraufführung von Peter Turrinis Stück über das musikalische Genie bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf.
KleineZeitung.at
Politik
Österreich
SPÖ-Finanzminister: „Druck ausüben“: So sollen Ältere länger arbeiten
SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer ist politisch der Mann der Stunde. In der Budgetwoche hat er mit der „Krone“ über den Staatshaushalt, Pensionen und die notwendige Gesundheitsreform gesprochen.
https://www.krone.at/3819686
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Unter’m Strich
USA
Fahrerlos: Musk startet jetzt „Robotaxis“
Elektroauto-Hersteller Tesla hat am Sonntag (Ortszeit) mit dem lange angekündigten Start fahrerloser Taxis auf den Straßen der Stadt Austin im US-Bundesstaat Texas begonnen. Tesla-Chef Elon Musk schrieb auf der Plattform X, der „Robotaxi-Start“ beginne mit Fahrten für eine Pauschalgebühr von 4,20 Dollar. Sonntagfrüh wurden dann die ersten Teslas in einem Viertel namens South Congress gesichtet.
oe24.at
INFOS DES TAGES (MONTAG, 23. JUNI 2025)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 23. JUNI 2025)
Wiener Staatsoper: PIQUE DAME – Einige Fotos aus Instagram
ZU INSTAGRAM mit zahlreichen Fotos und Videos
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Hans Gabor Belvedere-Gesangswettbewerb, diesmal in Bern
Mit dem Finale des Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs am gestrigen Samstag, dem 21.06.2025 ist die diesjährige Ausgabe des renommierten Wettbewerbs zu Ende gegangen. Es war das erste Mal, dass dieser in Bern stattfand.
S
Alle Finalistinnen und Finalisten. Copyright: Janosch Abel
Insgesamt 13 Finalist*innen waren beim Galakonzert mit dem Berner Symphonieorchester unter der Leitung von Artem Lonhinov mit ihren Wettbewerbsbeiträgen im Stadttheater zu hören, wo eine hochkarätig besetzte Fachjury, eine Medienjury und das anwesende Berner Publikum mehrere Preise vergaben. Durch den Abend führte Ensemblemitglied der Oper Claude Eichenberger.
Die diesjährigen Preisträger*innen sind:
Geon Kim (1. Preis. Copyright: Janosch Abel
1. Preis, gestiftet im Gedenken an KS Teresa Stich-Randall: Geon Kim, Bariton
Der Preis ist mit 10’000 Euro dotiert.
2. Preis, gestiftet von Jan Meulendijks und Bart Schuil: Valentina Pravdina, Sopran
Der Preis ist mit 5’000 Euro dotiert.
3. Preis, gestiftet von Valentin und Anni Leitgeb: Valeriia Gorbunova
Der Preis ist mit 3’000 Euro dotiert.
Die Preisträgerinnen und Preisträger der Hauptpreise. Copyright: Janosch Abel
Zudem wurden weitere Preise verliehen:
Medienpreis, gestiftet von Diana Paine und vergeben von der Medienjury: Tatev Baroyan, Sopran
Der Preis ist mit 1’500 Euro dotiert.
Publikumspreis, ebenfalls gestiftet von Diana Paine, vergeben vom Publikum des Finales und überreicht von Intendant Florian Scholz: Tatev Baroyan, Sopran
Der Preis ist ebenfalls mit 1’500 Euro dotiert.
Hans Gabor Prize, verliehen von Yasuko Mitsui an eine*n Sänger*in ihrer Wahl: Jingyi Yu, Sopran
Der Preis ist mit 800 Euro dotiert.
Jane Carty Memorial Prize, gestiftet von ihren Freund*innen: Annabel Soode, Sopran
Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.
Engagements und Coaching-Sessions gingen an:
Royal Opera House Covent Garden: Gosh Sargsyan, Bass
Dutch National Opera Amsterdam: Ani Aghajanyan, Mezzosopran
The Metropolitan Opera New York, Lindemann Young Artist Development Program & Laffont Competition for an audition at Metropolitan Opera House: Lonwabo Mose, Bass
La Monnaie/De Munt, Brüssel: Molly Dzangare, Sopran
Wexford Festival Opera: Ivan Lyvch, Bass, Daria Akurlova, Sopran
Bühnen Bern: Sophie Kidwell, Mezzosopran, Lonwabo Mose, Bass
Sächsische Staatsoper Dresden – Semperoper: Alma Ruoqi Sun, Sopran, Ben Reisinger, Tenor
Deutsche Oper Berlin: Ivan Lyvch, Bass, Ukraine
Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf: Ivan Lyvch, Bass
Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Ivan Lyvch, Bass
Aufgrund der sehr hohen Qualität der diesjährigen Beiträge fiel den Jurys die Entscheidungsfindung schwer. Bühnen Bern gratuliert den Gewinner*innen von ganzem Herzen und bedankt sich bei den 135 Sänger*innen aus 45 Nationen, die am vergangenen Samstag mit uns gemeinsam die Wettbewerbswoche eröffnet haben. Sie hatten sich bereits im Vorfeld bei Qualifikationsrunden in 52 Städten weltweit durchgesetzt – auch dazu möchten wir gratulieren!
Bilder der Gewinner*innen sowie der Finalist*innen stehen über diesen Link zum Download zur Verfügung: https://www.swisstransfer.com/d/a1d57bda-9a34-440c-b1b4-44ff4f09ed76
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Wiener Staatsoper: Das Rheingold
Ankündigungsplakat aus Bayreuth 1906
Wiener Staatsoper: Das Rheingold am 20.6.2025
An der Staatsoper eilen die Götter wieder ihrem Ende zu: der zweite „Ring“-Durchgang hat am Freitagabend mit dem „Rheingold“ begonnen – und hätte insgesamt mehr Würze gut vertragen.
Die „Rheingold“-Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf bietet eine Mischung aus nibelungengeprägter „Trivialkultur“ und „bürgerlicher Komödie“, die ein anarchischer Loge zusammenhält. Sie hat ihre Reize, die in dieser Vorstellung aber nur zum Teil ihre Wirkung entfalteten.
Zuallererst musste die Aufführung einen blassen Göttervater verkraften. Iain Patersons Wotan erwies sich wieder als Kompromiss zwischen eher nüchternem Timbre, zu wenig Stimmkraft, gepaart mit einiger Ausdauer. Dergleichen löst schwer Begeisterungsstürme aus. Und die paar Buhrufe, die sich beim Einzelvorhang in den Applaus mischten, klangen schon nach einem enttäuschten Gesamtresümee seiner bisher doch recht farblosen Wotan-Auftritte beim Staatsopern-„Ring“ 2025.
Die von der Regie vorgesehenen goldgierigen „Comic-Posen“ Alberichs und der sich intellektuell schlängelnde Loge-Witz sind auch nicht wirklich zur Geltung gekommen. Jochen Schmeckenbechers Alberich blieb zu ungefährlich, auch wenn er am Nibelungen nicht mit bösartigem Humor gespart hat. Sein Bariton ist weicher, die Zurschaustellung seiner Eroberungelüste, etwa wenn er im ersten Bild auf den großen Rheingold-Kristall klettert, fehlte der Hang zur grellen Überzeichnung, auf den die Regie abstellt. Das ist auch eine Frage des Typs, für den Schmeckenbecher im Rahmen dieser Inszenierung letztlich zu seriös bleibt. Ähnlich ging es mit Daniel Behles schön vorgetragenem Loge, der den züngelnden Intellekt hätte mehr konturieren können: öfters klang er mir auch zu leise.
Michael Laurenz hat im letzten Staatsopern-„Ring“ vor zwei Jahren einen sehr guten Loge gesungen – und jetzt gibt er einen nicht minder überzeugenden, wortdeutlichen, zwergisch manieriert klagenden Mime. Nach dem Eindruck vom ersten „Ring“-Durchgang war das keine Überraschung und lässt auch von der kommenden „Siegfried“-Vorstellung am Mittwoch erwarten, dass Michael Laurenz und Andreas Schager ihre „Familienstreitigkeiten“ wieder pointiert und kraftvoll austragen werden…
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/arhein11.htm
Dominik Troger/ www.operinwien.at
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Wiener Staatsoper: Bei der gestrigen Walküre: Unnötig aufgebauschter Polizeieinsatz in der Wiener Staatsoper wegen einer Nichtigkeit
Vier Polizisten rückten auf Steuerzahlers Kosten deswegen aus!
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Oper Zürich: Finale, Fanfare und Feierlaune
Jedem Anfang wohnt ein Ende inne – und dieses wollen wir besonders würdigen. Während wir voller Vorfreude dem Vorverkaufsstart am Samstag, 21. Juni, und einer neuen Saison voller Highlights entgegensehen, richten wir den Blick noch einmal auf 13 fantastische Jahre mit Andreas Homoki. Zum Abschied sagen wir laut und deutlich Danke – mit Gala- und Festkonzerten, einer Plakatausstellung, dem Opern- und Kinoevent des Jahres auf dem Sechseläutenplatz, der vierteiligen Ring-Aufzeichnung, mit Elias – Homokis letzter Inszenierung als Intendant – und vielem mehr.
Kurzum: Ein grosses Finale – und wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!
Herzlich grüsst Sie
Ihr Opernhaus-Team
Vorverkaufsstart
Saison 2025/26
Bald hebt sich der Vorhang für die Saison 2025/26 – und Matthias Schulz lädt mit seiner ersten Spielzeit als Intendant am Opernhaus Zürich zum Staunen ein! Freuen Sie sich auf grosse Opernklassiker, selten gespielte Werke, mitreissende Ballettchoreografien, auf internationale Stars und spannende Newcomer, ein Orchester mit neuem alten Namen – und auf neue Festivals und Bühnen. Am 21. Juni um 12.00 Uhr beginnt der Vorverkauf! Sichern Sie sich Ihre Plätze und freuen Sie sich auf Ihre ganz persönlichen Highlights der neuen Saison.
Tickets ab 21 Jun 2025 hier kaufen!
Galakonzerte Festlicher Ausklang der Direktion Homoki — Mit einer Reihe an Konzerten verabschiedet sich Andreas Homoki als Intendant des Opernhauses Zürich. Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda dirigiert das letzte Philharmonische Konzert der Saison mit Wagners Fliegendem Holländer, Brahms‘ 4. Sinfonie und der Uraufführung von Stefan Wirths Trypophobia. In zwei weiteren Konzerten kehrt Fabio Luisi ans Pult zurück – mit einem hochkarätig besetzten Galaprogramm von Beethoven bis Wagner, unter anderem mit Camilla Nylund, Klaus Florian Vogt und Bryn Terfel.
Weitere Informationen zum Programm des festlichen Ausklangs sowie zu den Konzerten finden Sie hier.
Official Timepiece Opernhaus Zürich
Ring-DVD Wagner-Ring-Zyklus — Verwandeln Sie Ihr Zuhause in einen Opernkinosaal und erleben Sie den Ring-Zyklus noch einmal (oder endlich). Der gefeierte Zürcher Ring des Nibelungen – inszeniert von Andreas Homoki und musikalisch geleitet von Gianandrea Noseda – ist ab sofort als hochwertige DVD-Box in unserem Webshop und im Handel erhältlich: ein monumentales Wagner-Erlebnis, aufgezeichnet im Mai 2024 und veröffentlicht als krönender Abschluss der Intendanz Homokis.
Jetzt DVD-Box für 98 Franken ergattern!
L’Orfeo Claudio Monteverdi — Mit nichts als der Macht seines Gesangs steigt Orpheus in die Unterwelt hinab, um Eurydike zurückzuholen. In Zürich inszeniert Evgeny Titov diese mythische Reise mit eindringlicher Bildsprache. Das Orchestra La Scintilla unter der Leitung von Ottavio Dantone interpretiert den frühen Opern-Kosmos auf historischen Instrumenten und gemeinsam zeigen sie eindrucksvoll: Dieses frühe Musiktheater hat nichts von seiner Wirkung verloren.
Weitere Informationen
So 29 Jun bis Fr 11 Jul 2025
Elias Felix Mendelssohn Bartholdy — Mit Elias verabschiedet sich Andreas Homoki nach 13 Jahren als Intendant des Opernhauses Zürich. Das Oratorium erzählt von einem innerlich zerrissenen Propheten, der gegen den Götzendienst kämpft – bis er schliesslich triumphierend in den Himmel auffährt. Homoki verdichtet das grosse Chorwerk zur Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen. In der Titelrolle: Christian Gerhaher, einer der gefeierten Oratorieninterpreten. Am Pult dirigiert Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda die Philharmonia Zürich und den grossbesetzten Chor.
Weitere Informationen
Di 24 Jun bis So 06 Jul 2025
Mit freundlicher Unterstützung der René und Susanne Braginsky Stiftung
Elias
Die NZZ sprach nach der Premiere von «hochdramatischer Dynamik», der Tages-Anzeiger lobte die «überwältigende Wirkung» und das SRF feierte die «erstklassigen Solistinnen und Solisten» und eine Inszenierung, die «neue Perspektiven auf das Werk eröffnet».
Jetzt Trailer ansehen
Les Contes d’Hoffmann Jacques Offenbach — In einer trunkenen Nacht durchlebt der Dichter Hoffmann die Erinnerungen an drei Frauen, die ihn zugleich inspirierten und an den Abgrund führten. Was als Liebesmärchen beginnt, wird zur schonungslosen Reise durch Sehnsucht und Scheitern – an der Liebe, der Kunst und an sich selbst. Saimir Pirgu kehrt in der Titelrolle zurück, am Pult steht Antonino Fogliani.
Weitere Informationen
Sa 28 Jun bis Sa 12 Jul 2025
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GARS/ Kamp/NÖ: Preisermäßigte Eintrittskarten über KartenD.ander
nach dem ersten Wochenende ( nur begeisterte Rückmeldungen) darf ich Ihnen nochmals Karten anbieten zu BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL!
Genießen Sie den Zauber des Waldviertels bzw des Kamptals.
Haben Sie sich schon die Karten zu „LA TRAVIATA“ auf der Oper Burg Gars gesichert? ( gerne sende ich Ihnen auf Anfrage die Termine nochmals zu)
Mein Tipp an Sie: vor der Vorstellung Conny´s Cafe in Gars am Kamp– entweder auf einen kleinen Snack oder auf einen Eisbecher- es gibt auch eine Riesen Auswahl an hausgemachten Torten/Kuchen!
Für Preise und Termine sowie Infos bitte ganz nach unten scrollen
LG Christian
Sommernachtskomödie Rosenburg: BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL
Div. Termine ab Juli 2025
BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL
Deutschsprachige Erstaufführung – 10 Jahre Sommernachtskomödie
Eine Gruppe britischer Seniorinnen und Senioren reist aus unterschiedlichen Gründen nach Indien und landet dort im „Best Exotic Marigold Hotel“ in Jaipur. Sie wollen
in dem weniger teuren und exotischen Land ein neues Leben beginnen. Doch die angeblich besondere Residenz, ist weit von dem Luxus entfernt, der ihnen versprochen wurde. Als sich dann aber ihre Leben zu verflechten beginnen, werden sie auf unerwartete und lebensverändernde Weise verzaubert und entdecken, dass man das Leben und die Liebe neu beginnen kann, wenn man die zweite Chance zulässt. In dieser temporeichen Culture-Clash-Komödie prallen die Mentalitäten unterschiedlicher Kulturen lustvoll aufeinander. Angegraute kulturelle Vorurteile treffen auf ausgelassene Lebensfreude, Offenheit und Spaß am Chaos und der Improvisation.
Eine Komödie, die Mut macht und zeigt, dass es nie zu spät ist, die eigenen Wünsche und Sehnsüchte zu verwirklichen. In jedem Alter warten neue Abenteuer und Herausforderungen auf uns. Eine Komödie für Jung und Alt über die Irrungen und Wirrungen des Lebens und den Zauber des Neuanfangs.
Die Vorstellungen finden in einem überdachten und grundsätzlich regenfesten Theaterzelt statt, so dass auch bei Schlechtwetter, wie insbesondere bei Regen, gespielt werden kann.
Reservierungen sind Montag bis Sonntag (rund um die Uhr – unter karten@dander.at möglich !
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DIE SONNTAG-PRESSE (22. JUNI 2025)
Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE SONNTAG-PRESSE (22. JUNI 2025)
Wien/ Staatsoper
Frauenpower im Wiener „Rheingold“: Regine Hangler lässt die Götter alt aussehen
Richard Wagner, Das Rheingold, 20. Juni 2025. Gender-Mainstreaming ist beim „Rheingold“ angekommen – zumindest was die Stimmen betrifft. An der Wiener Staatsoper haben die Frauen die Hosen an: Fricka, Freia & Erda geben den Ton an. Dirigent Philippe Jordan und das Staatsopernorchester haben alles im Griff.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de
Wien/ Staatsoper
Sa., 21. Juni 2025:(Staatsoper): Peter Iljitsch Tschaikowski, Pique Dame / Пиковая дама
Im Grunde genommen kann man die heutige „Pique Dame“-Wiederaufnahme wie folgt zusammenfassen: Alles wunderbar, wenn nur der Hauptrollensänger nicht gewesen wäre.
forumconbrio.com
Wiener Festwochen
Resümee zu den heurigen Wiener Festwochen: Schon ziemlich deepe Liebe
Intendant Milo Rau hat sich als Revolutionär für das Wahre, Gute und Schöne wieder ins Zeug gelegt
DerStandard.at.story
„Afropera“ über Abschiedsschmerz bei den Festwochen
Künstler Gorges Ocloo verbindet in „The Grief of Red Granny“ Pergolesis Barockhit „Stabat Mater“ mit afrikanischen Traditionen. Es gehört, wird hier erzählt, zur Voodoo-Tradition, den Tod zu täuschen, indem man einfach den Namen des von ihm gesuchten, möglichen Opfers ändert. Wenn der Tod dann an die Tür klopft, um ihn, sie oder alle anderen abzuholen, heißt es nur: „Sorry, jemand dieses Namens lebt hier nicht
DerStandard.at.story
Trauer und Trivialität:„The Grief of Red Granny“ bei den Festwochen (Bezahlartikel)
„The Grief of Red Granny“ verquickt Pergolesis „Stabat mater“ mit einer Textcollage. Das wirkt weniger berührend als ermüdend.
DiePresse.com
Bregenz
Probenbeginn für die Oper „Freischütz“
Am Mittwoch, 16. Juli 2025, werden die 79. Bregenzer Festspiele offiziell eröffnet. Auf der Seebühne wird in diesem Jahr erneut die Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber aufgeführt. Am Freitagmittag hat dazu die Fotoprobe stattgefunden.
https://vorarlberg.orf.at/stories/3310283/
Wien/ Staatsoper
Erste Premiere der neue Saison »Die verkaufte Braut«
Probenstart für einen Opernhit, der ab der nächsten Saison endlich wieder an der Staatsoper gespielt wird: Bedřich Smetanas »Die verkaufte Braut!« Noch sind wir in der Spielzeit 2024/25, aber die Proben für die erste Premiere der nächsten Saison sind bereits angelaufen: Die verkaufte Braut, Bedřich Smetanas Opern-Welthit, kehrt nach fast 35 Jahren an die Wiener Staatsoper zurück. Virtuos schildert das Werk den Ausnahmezustand, in den ein ganzes Dorf während des Kirtags gerät, aber auch den immer wieder ausweglos erscheinenden Kampf einer jungen Frau um ihre scheinbar verratene und verkaufte Liebe. Das Haus am Ring stand übrigens am Beginn der Weltkarriere der Verkauften Braut: Denn eine Produktion aus dem Jahr 1896 verschaffte der Oper ihren fulminanten Durchbruch. Die Neuproduktion – Premiere ist im September – wird von Tomáš Hanus dirigiert, Regie führt Dirk Schmeding. Zu erleben sind u.a. Slávka Zámečníková, Pavol Breslik, Peter Kellner und Michael Laurenz.
Wiener Staatsoper.at
Niederösterreich
Orgel: Musikwochen widmen sich „Königin der Instrumente“
Von Zwettl bis Heidenreichstein Konzerte, Kurse und Workshops
St.Pölten, 20.06.2025 (KAP) Die Sommermonate stehen in Österreich im Zeichen der Orgelmusik: Festivals und Orgelwochen laden Musikliebhaberinnen und -liebhaber sowie Fachpublikum zu Konzerten, Workshops und Kursen ein. Höhepunkte bilden die Internationalen Konzerttage im Stift Zwettl von 28. Juni bis 12. Juli unter der künstlerischen Leitung von Karl Eichinger sowie drei Sommer-Orgelwochen der Diözese St. Pölten in St. Pölten, Bad Traunstein und Heidenreichstein. Neben Konzerten mit namhaften Musikerinnen und Musikern bieten die Orgelwochen auch Fortbildungen in Interpretation, Improvisation und Chorleitung.
Kathpress.at
CD-Besprechung
Herbstliche Klarheit – Nagano dirigiert Brahms’ dritte und vierte Sinfonie
Kent Nagano, dessen langjährige Amtszeit als Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg im Jahr 2025 ausklingt, verabschiedet sich mit einer Einspielung, die als künstlerisches Vermächtnis verstanden werden darf.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
CD-Besprechung
Liparit Avetisyan begeistert mit berührendem Lyrismus und vokalem Schmelz
Die Stimme eines lyrischen Tenors ist ein Versprechen: auf Eleganz, Innigkeit, Noblesse. Wenn sich dazu noch ein Timbre gesellt, das Herz und Schmelz verströmt, ein Gefühl für musikalische Linienführung, für Sprache und Ausdruck, dann darf man von einem Sänger sprechen, der nicht nur Technik, sondern künstlerische Vision besitzt
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Berlin
Tod statt Sinnlichkeit
„LASH“ an der Deutschen Oper Berlin wälzt die bekannten Themen der Oper: Liebe, Sex und Tod. Komponistin Rebecca Saunders versucht mikroskopisch nah heranzugehen, dass statt der Sinnlichkeit der Tod lauert.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/deutsche-oper-berlin-lash-deadcentre/
„Lash“ an der Deutschen Oper: Wimpern zwischen Leben und Tod (Bezahlartikel)
In der Deutschen Oper wird ein Stück ohne Handlung, Text und Figuren aufgeführt. Rebecca Saunders gelingt mit „Lash“ ein grandioses Werk zeitgenössischen Musiktheaters.
berlinerZeitung.de
Bravo-Sturm siegt bei „Lash – Acts of Love“ über Buh-Rufe
Sicher das ungewöhnlichste Werk im Repertoire der Deutschen Oper seit Langem: Am Freitag feierte „Lash – Acts of Love“ seine Uraufführung, Komponistin Rebecca Saunders badete am Schluss in einem Bravo-Sturm, der die wenigen Buh-Rufer niederschrie.
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/deutsche-oper-lash-kritik
„Lash. Acts of Love“: Höhepunkt der Berliner Opernsaison (Podcast)
An der Deutschen Oper wurde am Freitag das zeitgenössische Stück „Lash. Acts of Love“ der Komponistin Rebecca Saunders uraufgeführt. Es verbindet musikalische Eindringlichkeit, literarische Kraft, visuelle Stärke und inszenatorische Präzision.
inforadio.de
Wenn Prophetien ungehört verhallen
Bernard Foccroulle: Cassandra
DieDeutscheBuehne.de
Opern-Kritik: Staatsoper Unter den Linden – Cassandra
Perfekt präsentiertes Krisenbewusstsein
https://www.concerti.de/oper/opern-kritiken/staatsoper-unter-den-linden-cassandra-19-6-2025/
Berliner Operndoppel mit „Cassandra“ und „Lash“: Die Stiche der Lust (Bezahlartikel)
Ins Epizentrum zeitgenössischen Musiktheaters. An der Staatsoper warnt Bernhard Foucroulle in „Cassandra“ vor dem Klimawandel, an der Deutschen Oper lässt Rebecca Saunders in „Lash“ die Wimpern klimpern.
Tagesspiegel.de
Hamburg
Hormonchaos, Mobbing und sexuelle Gewalt
Ludger Vollmers holt mit seinem Singspiel „Frühlings Erwachen“ Frank Wedekinds gleichnamiges Drama in die Jetztzeit. unges, neues Leben soll der Frühling bringen, doch schon in der verfremdeten Süßlichkeit des Eingangschorals schwingt das Unbehagen mit: „Der Frühling erwacht, der Mai ruft ganz sacht …“. Sacht geht es wahrlich nicht zu in den nächsten zwei Stunden in der großen Halle auf Kampnagel, wo die Staatsoper Hamburg mit „Frühlings Erwachen“ ihre Trilogie in Zusammenarbeit mit der musikpädagogischen Initiative The Young ClassX vollendet.
DieDeutscheBuehne.de
Bonn
„Musik für die Lebenden“ in der Oper Bonn begeistert als groteske Dystopie
Die Detonation einer Bombe in einem Theater auf der Opernbühne, dass an das Theater in Mariupol (Ukraine) erinnert, bildet den Auftakt. Sie stellt die Schrecken des Krieges, die man sonst nur in den Fernsehnachrichten sieht, eindrucksvoll dar. Der wundervolle Kinder- und Jugendchor der Bonner Oper ist Träger zahlreicher Szenen in „Musik für die Lebenden“, der einzigen Oper des georgischen Komponisten Gija Kantscheli, die er zusammen mit dem Librettisten Robert Sturua erarbeitete und 1984 in Tiflis erstmalig aufführte.
opernmagazin.de
Meiningen
Rokokoidylle in farbenfroher Märchenwelt: Solers Una cosa rara vom Staatstheater Meiningen
bachtrack.com.de
Lübeck
„Carmen“ in Lübeck: Feministisch und toxisch zu gleich
Der Grund, warum „Carmen“ ein Skandalstück zu Georges Bizets Zeiten war, hatte viel mit dem damaligen Frauenbild zu tun: brav, zurückhaltend, züchtig. All das war Carmen nicht. Und die Rache des Mannes, den sie verführt hatte, sollte nachvollziehbar erscheinen. Schließlich hatte er alles verloren – wegen ihr, der Femme fatale, die José am Ende umbringt. Der Mord an Carmen ist in der neuen Inszenierung am Lübecker Theater der Skandal. Regisseur Philipp Himmelmann setzt ihn als Ausgangspunkt seiner Interpretation ganz an den Anfang des Stücks.
ndr.de.kultur
New York
»Die künstlerische Freiheit ist bedroht«
Die Amtszeit von Donald Trump hat laut Met-Intendant Peter Gelb gravierende Folgen für die US-Kulturlandschaft. Im BackstageClassical-Podcast spricht Gelb über sinkende Touristenzahlen, gestrichene Bundesmittel und die bedrohte künstlerische Freiheit. Er warnt Europas Theater vor dem Ende staatlicher Förderung.
https://backstageclassical.com/die-kuenstlerische-freiheit-ist-bedroht/
Tonträger
Von Mravinsky bis Bernstein: Schostakowitschs Fünfte im Vergleich
BR.Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Halle
Händel Festspiele Halle 2025 Review: La Santissima Annunziata
Soprano Roberta Invernizzi & Stellar Cast Give Incredible Performances in Historically Relevant Production
https://operawire.com/handel-festspiele-halle-2025-review-la-santissima-annunziata/
London
The Merry Widow review – come for the big tunes, stay for the birthday cement mixer
TheGuardian.com.music
The Merry Widow meets the Godfather:
Scottish Opera brings John Savournin’s new production of Lehár’s operetta to Opera Holland Park
https://www.planethugill.com/2025/06/the-merry-widow-meets-godfather.html
Review: THE MERRY WIDOW, Opera Holland Park
No pop, all corn: a lazy adaptation is rescued by dreamy aesthetics
broadwayworld.com
Wormsley
Garsington’s edgy recasting of Handel’s Rodelinda as a Gothic horror fantasy
seenandheard.international.com
Lismore, Irland
Blackwater Valley Opera Festival 2025 Review: Dido & Aeneas
Paula Murrihy Lights Up St Carthage’s Cathedral
https://operawire.com/blackwater-valley-opera-festival-2025-review-dido-aeneas/
New York
Nézet-Séguin writes a love letter to the Met Orchestra at Carnegie Hall
bachtrack.com.de
Chicago
Muti wraps the CSO season with a powerful Verdi Requiem (again)
Chicagoclassical.review
San Francisco
Q & A: Omer Ben Seadia on the Merola Opera Program & Mentoring the Next Generation
operawire.com
Obituary
A man of sense and wide sensibilities, Alfred Brendel was simply the pianist of pianists
His technique was of the highest order, his performances unmatched – but it was always at the service of the music, not of his own reputation
theGuardian.com.music
‘It is impossible to recall him without smiling’: Simon Rattle on Alfred Brendel
https://www.theguardian.com/music/2025/jun/20/simon-rattle-on-alfred-brendel-pianist
Ballet / Dance
Paris Opera Junior Ballet: a plethora of emerging talent
We rarely get a glimpse of dancers from the Paris Opera Ballet in the UK apart from the occasional guest appearance at a gala. This very disappointing ongoing situation has been partially rectified by the first visit of the Paris Opera Junior Ballet as part of The Royal Ballet’s Next Generation Festival 2025.
bachtrack.de
Politik
USA verlegen Superbomber-Staffel in Richtung Iran
Wie der israelische öffentlich-rechtliche Sender KAN am Samstag berichtete, starteten die Langstreckenbomber vom Luftwaffenstützpunkt Whiteman im US-Bundesstaat Missouri und wurden zu einem strategischen US-Stützpunkt auf der Insel Guam entsandt. Begleitet wurden sie demnach von vier Tankflugzeugen des Typs KC-46 Pegasus, die unter anderem eine Betankung über dem Pazifik durchführten.
oe24.at
US-Militär bombardierte Iran: Atomanlagen laut Trump vollkommen zerstört
Das verkündete Trump in einer TV-Ansprache an die Nation, der Iran bestätigte einen Angriffe auf seine Atomanlagen. Offenbar wurden Tarnkappenbomber vom Typ B-2 eingesetzt. Die USA haben an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump Atomanlagen attackiert. Irans „entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung“ seien komplett zerstört, sagte Trump im Weißen Haus. Bombardiert worden seien die unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordow sowie die Standorte Natanz und Isfahan. Der Iran müsse sich jetzt für den Weg des Friedens entscheiden, sonst gebe es größere Attacken, drohte Trump.
Kurier.at
Historischer Besuch: Armeniens Regierungschef in die Türkei gereist
Historischer Besuch in Istanbul: Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan, dessen Land seit über hundert Jahren mit der Türkei verfeindet ist, ist am Freitag in das Nachbarland gereist. Der armenische Regierungschef war vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan eingeladen worden.
https://www.krone.at/3819112
Österreich
Erwin Pröll: „Populismus ist der Untergang einer stabilen Demokratie“
Er war 25 Jahre lang Landeshauptmann von Niederösterreich und ein mächtiger Mann in der ÖVP. Die Tagespolitik hat Erwin Pröll hinter sich gelassen. Im Gespräch mit News geht es ihm – nur einen Tag nach dem Amoklauf von Graz – um das Grundsätzliche. Wie gehen wir als Gesellschaft miteinander um? Welchen Beitrag müssen Politikerinnen und Politiker für mehr Zusammenhalt leisten? „Auswüchse dieser Grenzverschiebungen und dieser Unmenschlichkeit, die wir an den Tag legen, werden immer rasanter und brutaler“, sagt er.
News.at.
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Unter’m Strich
Graz
Rückkehr zu Schulbetrieb
Nach Amoklauf – Schule soll jetzt neuen Namen kriegen. Knapp zwei Wochen nach dem Amoklauf am BORG Dreierschützengasse will Bürgermeisterin Kahr die Schule umbenennen. „Das macht definitiv Sinn“, sagt sie.
Heute.at
Österreich
Rechnungshof fand Beamten mit gleich 12 Nebenjobs
Bei einer Prüfung mehrerer Ministerien sowie zweier Bundesländer wurden „schwere Mängel“ in der Dokumentation der Nebentätigkeiten festgestellt, wie es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs heißt. Kritisiert wird zudem die Anhäufung von Nebentätigkeiten bei einzelnen Bediensteten und die uneinheitliche und lückenhafte gesetzliche Regelung.
oe24.at
Frauen-Fußball international
Manuela Zinsberger im Ö3-Talk: Trotz Champions League-Sieg: „Keine echte Anerkennung“
Manuela Zinsberger hat als erste Österreicherin die Champions League gewonnen – und spricht bei Ö3 ganz offen über Erfolge und Enttäuschung.
Heute.at
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 22. JUNI 2025)
INFOS DES TAGES (SONNTAG, 22. JUNI 2025)
Heute in der Wiener Staatsoper: DIE WALKÜRE
Besetzung am 22. Juni 2025
Sommersaison 2025 in Grafenegg eröffnet
Am 19. und 20. Juni 2025 wurde mit der Sommernachtsgala vor begeistertem Publikum und viel Prominenz am Wolkenturm die Open-Air-Saison in Grafenegg eröffnet.
Siphokazi Molteno. Copyright: Roman Zach-Kiesling
Mit der traditionellen Sommernachtsgala startete am 19. und 20. Juni die Open-Air-Saison in Grafenegg. Die aufstrebende Mezzosopranistin Siphokazi Molteno, Startenor Michael Spyres, Klavierlegende und Festivalchef Rudolf Buchbinder sowie das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Fabien Gabel, der damit gleichzeitig seinen Einstand als Chefdirigent des Orchesters feierte, verzauberten das Publikum am Wolkenturm mit Meisterwerken und Raritäten des Opern- und Konzertrepertoires.
Das Programm spannte sich vom Einzugsmarsch aus Johann Strauss’ «Der Zigeunerbaron», Arien aus Gioachino Rossinis «Il barbiere di Siviglia» über den ersten Satz aus Robert Schumanns a-Moll-Klavierkonzert bis zu «Nessun dorma» aus Giacomo Puccinis «Turandot» und Agustín Laras «Granada», der Abschiedsszene aus Charles Gounods «Sapho», Ausschnitten aus Jules Massenets «Werther» und Orchesterbildern wie dem Intermezzo sinfonico aus Pietro Mascagnis «Cavalleria rusticana» und «La nuit et l’amour» der französischen Komponistin Augusta Holmès. Die Sommernachtsgala läutete auch die Sommerresidenz des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich in Grafenegg ein.
Die von Teresa Vogl moderierte Sommernachtsgala wurde am 20. Juni live zeitversetzt auf ORF 2 und auf ORF ON übertragen. Am Sonntag, 22. Juni, um 20.04 Uhr ist das Konzert auf Radio Niederösterreich zu hören, am 12. Juli um 20.15 Uhr wird es auf 3sat ausgestrahlt.
Michael Spyres. Copyright: Roman Zach-Kiesling
Sommerklänge und Grafenegg Festival mit europäischer Ravel-Erstaufführung
Auf die Sommernachtsgala folgen die Sommerklänge (28. Juni bis 9. August): Am 28. Juni spielt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich mit Frank Strobel Filmmusikhits von Ennio Morricone und John Williams, am 5. Juli feiern die Tonkünstler mit Sascha Goetzel, Daniela Fally, Corina Koller, Maximilian Mayer und Daniel Schmutzhard den 200. Geburtstag von Johann Strauss. Das Grafenegg Academy Orchestra beschließt seine Residenz am 12. Juli unter der Leitung des Kurators Jörg Widmann. In andere musikalische Gefilde entführen am 19. Juli die Jazzrausch Bigband und am 26. Juli das Swing Dance Orchestra. Das European Union Youth Orchestra beginnt am 2. August seine Residenz in Grafenegg. Zum Finale der Sommerklänge dirigiert Fabien Gabel das Tonkünstler-Orchester in einem spanischen Programm, bei dem unter anderem der Harfenist Xavier de Maistre das «Concierto de Aranjuez» von Joaquín Rodrigo spielen wird.
Das 19. Grafenegg Festival unter Rudolf Buchbinders künstlerischer Leitung findet vom 14. August bis 7. September 2025 statt. Bei der Eröffnung am Wolkenturm spielt das Tonkünstler-Orchester unter Fabien Gabel die europäische Erstaufführung von «Prélude et Danse» aus der Kantate «Sémiramis» von Maurice Ravel, eine im März 2025 in New York uraufgeführte Wiederentdeckung des großen französischen Komponisten, dessen 150. Geburtstag die Musikwelt 2025 feiert. Am selben Abend zu hören: Das Klavierduo Katia und Marielle Labèque mit dem Doppelkonzert von Francis Poulenc sowie «Eine Alpensinfonie» von Richard Strauss. Im weiteren Verlauf des Grafenegg Festival werden Solist:innen wie Florian Boesch, Rudolf Buchbinder, Gautier Capuçon, Alexandra Dovgan, María Dueñas, Juan Diego Flórez, Kirill Gerstein, Julia Hagen, Hilary Hahn, Alina Ibragimova, Bruce Liu, Daniel Lozakovich, Anne-Sophie Mutter, Patricia Nolz, Nikolaj Szeps-Znaider und Klaus Florian Vogt zu erleben sein. Composer in Residence ist 2025 der aus Argentinien stammende spanische Dirigent und Komponist Fabián Panisello, er leitet im Rahmen des Abschlusskonzerts des Composer-Conductor-Workshops Ink Still Wet am 24. August auch die Uraufführung eines eigenen Werkes. Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker mit Franz Welser-Möst, das Gewandhausorchester mit Andris Nelsons, das Hong Kong Philharmonic Orchestra mit Jaap van Zweden, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit Daniel Harding, das Orchestre Philharmonique de Radio France mit Mirga Gražinytė-Tyla und das älteste Schweizer Orchester, das Luzerner Sinfonieorchester mit Michael Sanderling, das European Union Youth Orchestra mit Iván Fischer, das NDR Elbphilharmonie Orchester mit Alan Gilbert, das Royal Philharmonic Orchestra mit Vasily Petrenko und die Tschechische Philharmonie mit Petr Popelka gastieren 2025 beim Grafenegg Festival. Das Tonkünstler-Orchester wird als Residenzorchester Festivaleröffnung und Festivalabschluss gestalten sowie mit Gustavo Gimeno und David Afkham auftreten. Erneut zu Gast sind Christina Pluhar mit ihrem Ensemble L’Arpeggiata und der Concentus Musicus Wien unter Stefan Gottfried. Zum sensationellen Festivalabschluss kehrt nach über 60 Jahren Zubin Mehta für einen Abend mit dem 1. Klavierkonzert und der 1. Symphonie von Johannes Brahms zum Tonkünstler-Orchester Niederösterreich zurück, Solist ist Rudolf Buchbinder.
Generalsponsor ist Raiffeisen Niederösterreich-Wien, Zukunftspartner ist OMV. Hauptsponsoren sind Agrana, EVN, Österreichische Lotterien, Münze Österreich und Volkswagen. Volkswagen stellt gemeinsam mit dem Autohaus Birngruber auch den Fuhrpark für die Sommerklänge und das Grafenegg Festival.
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Wiener Festwochen / Voodoo-Mixtur mit einem Spritzer Pergolesi (19.6.2025)
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WILD BUT HEART – Kupferblum frühstückt mit Prof. Dr. Peter Reichl, 29.6.2025, 11h, Porgy&Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien
Am 29.6.2025 findet eine neue Ausgabe der performativen Frühstücksserie aus dem P O R G Y & B E S S live und als LIVE STREAM
https://www.porgy.at/live
statt, die ich einmal im Monat an einem Sonntag um 11h gemeinsam mit einem Gast gestalte.
Dabei vertiefen wir uns in Aktuelles und Vergessenes, Zukünftiges und Utopisches und sprechen unter anderem über Kunst und die Welt.
Serviert zu Ihnen nach Hause Literatur, Gedanken und Musik.
Mein diesmaliger Gast ist Prof. Dr. Peter Reichl
Peter Reichl studierte Mathematik, Physik und Philosophie in München und Cambridge und absolvierte sein Doktoratsstudium in Informatik an der RWTH Aachen und der ETH Zürich. Nach über 10 Jahren Forschungstätigkeit am industrienahen Forschungszentrum Telekommunikation Wien sowie an Universitäten in Frankreich und Finnland leitet er seit 2013 als Universitätsprofessor die Forschungsgruppe Cooperative Systems (COSY) an der Fakultät für Informatik der Universität Wien. In seiner interdisziplinär geprägten Arbeit beschäftigt er sich nicht nur mit technischen und ökonomischen Aspekten von Kommunikationsnetzen, sondern vor allem auch mit der Frage nach dem Menschen im digitalen Wandel und der besonderen sozialen und politischen Verantwortung der Informatik für die Welt, die wir da gerade bauen. Hiervon legen insbesondere die unlängst erschienenen ersten beiden Bände seiner Trilogie „Homo cyber“ ein kritisch-beredtes Zeugnis ab.
Daneben ist er aktiver und passiver Opernkenner.
Wir werden über die virtuelle und die sinnliche Welt sprechen.
Zu dieser Begegnung lade ich Sie sehr herzlich ein!
Diese Produktion erhält keine öffentliche Förderung.
Danke an das Porgy & Bess samt seinen MitarbeiterInnen, die dieses Projekt großzügig ermöglichen!
Seien Sie herzlich willkommen.
Herzliche Grüße
Markus Kupferblum
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Wiener Volkstheater: Florentina Holzinger, kraftvoll und plakativ gestaltend (20.6.2025)
Florentina Holzinger. Foto: Olga Okazaki/Festwochen