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8. JUNI 2024 – Samstag

08.06.2024 | Tageskommentar

 

So schön war das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker; Ein Abend mit Moldau, aber ohne Wasser
Das traditionelle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Schlosspark Schönbrunn begeisterte Freitagabend mit einem vielfältigen Programm und einer beeindruckenden Performance von Lise Davidsen.
Vienna.at.

Sommernachtskonzert 2024 Wiener Philharmoniker 7.6.2024 Wien, Dirigent Andris Nelsons (TV-Übertragung am 7.-8.6.2024)
Das Sommernachts-Konzert 2024 der Wiener Philharmoniker am 7.6.2024 in Wien mit Dirigent Andris Nelsons und Sopranistin Lise Davidsen als Solistin wird im Fernsehen übertragen und als CD veröffentlicht. Sie finden hier alle Fakten zum Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2024 und die wichtigsten Informationen.
salsango.at

Philharmoniker feiern 20. Sommernachtskonzert
55.000 Besucherinnen und Besucher bei der 20. Ausgabe des Gratisformats der Wiener Philharmoniker im Schlosspark von Schönbrunn
oe24.at

Verona
Italienische Oper als Unesco-Weltkulturerbe Gala in Verona

Anna Netrebko hat gestern kurzfristig abgesagt!

Große Gefühle, große Musik: Seit vergangenem Jahr ist die italienische Oper immaterielles Unesco-Weltkulturerbe. In Verona wird das nun mit einer großen Gala gefeiert. Mit dabei: Anna Netrebko, Jonas Kaufmann und Riccardo Muti.
BR-Klassik.de

Wiener Staatsoper: Heute Start der Serie „NABUCCO“

 

MEHR INFO

Vorstellungen am 8./12./15./18.Juni

Linz: „DER FINDLING“ – Uraufführung im Alten Dom/Ignatiuskirche von Linz, 07. 06.2024

Musiktheater in zwölf Kapiteln von Hermann Schneider, Musik von Franz Hummel und Susan Oswell
Auftragswerk des Landestheaters Linz zum Anton Bruckner-Jahr 2024; in Kooperation mit der Katholischen Kirche Oberösterreich

Am 8. Dezember 1855 hatte Anton Bruckner, noch als provisorischer Domorganist, seinen ersten Dienst in der damaligen Linzer Hauptkirche. Definitvgestellt wurde er in dieser Position im darauffolgenden Jänner. Auch als er längst nach Wien übersiedelt war und als gefeierter Orgelimprovisator durch Europa reiste, kehrte er immer wieder an diesen Ort und „seine“ Orgel zurück. Umso lieber, als das aus den 1780er-Jahren stammende Instrument nach seinen Vorstellungen umgebaut worden war und in dieser Fassung bis heute spielt.

Die Brucknerorgel. Foto: Petra und Helmut Huber

Grund genug, im Bruckner-Jahr ein neues, dem Ansfeldner Meister gewidmetes Werk an dieser Stelle aufzuführen: Aber nicht eine einfache Biographie… „Vielmehr ist dieses Werk eine vielschichtige musiktheatrale Spurensuche zum Thema Bruckner, die der speziellen klanglichen und ideellen Aura, die die Werke dieses Komponisten auszeichnet, auf den Grund gehen möchte.“, so die Werksbeschreibung im Landestheater-Programm. Von einer „Art Brückenschlag zur tiefsten Herzkammer von Bruckner“ spricht Dirigent Markus Poschner.

Beauftragt wurde mit der musikalischen Arbeit der 1939 im Altmühltal geborene Komponist Franz Hummel, der schon als Wunderkind im Volksschulalter die Aufmerksamkeit von Richard Strauss erregt hatte. Leider verstarb Hummel, bevor er den „Findling“ vollenden konnte, im August 2022. Seine Witwe Susan Oswell, die auf solide musiktheatralische Erfahrung, auch als Komponistin, zurückblicken kann, hat das Werk vollendet und zur Aufführungsreife gebracht.

In diesem über viele Jahre seiner Existenz als Jesuitenkirche fungierenden Dom ist die theatralische Tradition der Jesuiten mitzudenken, mit der sie in der Gegenreformationszeit ihren Einfluß ausübten. Übrigens mit einer frühen Version des Mitlauftextes: zu den lateinisch verfaßten szenischen Oratorien oder Kirchenopern gab es fürs Volk Textheftchen zum Mitlesen auf Deutsch…

Martin Achrainer. Foto: Reinhard Winkler für Linzer Landestheater

Tatsächlich lag ein solches mit dem Libretto des Landestheater-Intendanten auch an jedem der knapp 200 Zuschauerplätze in den Sitzbänken der prachtvollen, einschiffigen Barockkirche, gegen die die Sessel im Bayreuther Festspielhaus freilich urgemütlich-fläztaugliche Clubfauteuils sind. Naja, knapp zwei Stunden sind da gerade noch durchzustehen bzw. -sitzen. Allerdings war aufgrund der Lichtverhältnisse nicht daran zu denken, während der Aufführung mitzulesen. Textprojektion gab es nur bei manchen Chorstellen – die aber stammen meist aus der Bibel, tragen wenig zum Verständnis des vordergründigen Bühnengeschehens bei. Der Text ist zwar auf Deutsch, aber trotz des kleinen Auditoriums und meist intimer Nähe der Bühnenpersonen zum Publikum kommt die an sich sehr deutliche Diktion der Sängerinnen und Sänger nicht durch – 8 Sekunden Nachhall sind da eine (allzu) große Hürde.

Das 45köpfig auf der Orgelempore angetretene Bruckner Orchester hat mit diesen Umständen allerdings kein Problem: unter Markus Poschner musizieren die Damen und Herren ebenso glasklar, wie man es aus Musiktheater und Brucknerhaus gewohnt ist. Was natürlich auch dafür spricht, daß es Herr Poschner versteht, auf diese spezielle Akustik einzugehen. Auf der Bruckner-Orgel spielt Bernhard Prammer, seit 2007 an diesem geschichtsreichen Instrument beruflich zu Hause, nicht nur Fertigkomponiertes, sondern er improvisiert auch.

Schlussapplaus: Susan Oswell und Hermann Schneider. Foto: Petra und Helmut Huber

Zum Bericht von Petra und Helmut Huber

Linz
Auftragsoper zum Anton-Bruckner-Jahr: Uraufführung von „Der Findling“ in Linz
Sendung „Fazit“. Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunktKulturauftragsoper

VISIT OSTRAVA TO SEE OPERAS YOU HAVE NEVER SEEN!

 

The seventh biennial of the international festival NODO / New Opera Days Ostrava will bring a series of world and Czech opera premieres, taking place over the last five days of June at various venues in Ostrava: Jiří Myron Theatre, Antonín Dvořák Theatre, Puppet Theatre, and Tatran Sports Hall. Organized by the Ostrava Center for New Music and the National Moravian-Silesian Theatre, the festival will feature seven productions reflecting current artistic expressions. A special position in the program is occupied by the opera Russolo’s Bitter End, a tribute to the futurist artist Luigi Russolo, featuring futuristic noise instruments called intonarumori. Another unique production is the opera performance IMPACT, which will include stunt actions. These performances will be presented on Friday, June 28, outside traditional opera theaters.

FULL FESTIVAL PROGRAMM

Bregenz 2025
„Oedipe“ wird 2025 Hausoper bei den Bregenzer Festspielen
Die neue Intendantin Lilli Paasikivi entschied sich für das Werk von George Enescu. Die Bregenzer Festspiele bringen im Festivalsommer 2025 die Oper Oedipe des rumänischen Komponisten George Enescu ins Festspielhaus. Wie die APA aus gut informierten Quellen erfuhr, hat sich die designierte Festspielintendantin Lilli Paasikivi für das 1936 in Paris uraufgeführte Werk entschieden, es wird am 16. Juli Premiere feiern. Die Auswahl wurde am Donnerstag von den Festspielen auf APA-Anfrage bestätigt.
DerStandard.at.story

Kommentar
Neustart für Goecke und Gardiner – Verdiente zweite Chance?

 

Marco Goecke beschmierte eine Kritikerin mit Hundekot, John Eliot Gardiner ohrfeigte einen Sänger. Jetzt sind beide zurück auf den Bühnen. Sind Publikum und Veranstalter bei Künstlerinnen und Künstlern zu großzügig?

Der Intendant des Theaters Basel, Benedikt von Peter, spricht von einem „Glücksgriff“: Ab Sommer 2025 hat er den so profilierten wie umstrittenen Choreographen und Ausnahmekünstler Marco Goecke als Chef der Ballett-Compagnie verpflichtet. Für nicht wenige Kritiker und sicher auch Tanzfans ist das ein Ärgernis. Sie zeigen sich empört und beschimpfen Goecke als „Kot-Aktivisten“, seit er die Ballettexpertin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Wiebke Hüster, im Foyer des Staatstheaters Hannover mit den Hinterlassenschaften seines Hundes beschmierte. Das darauffolgende Strafverfahren wurde gegen Zahlung einer „mittleren vierstelligen“ Geldsumme eingestellt, eventuelle Schmerzensgeldforderungen bleiben davon unberührt.
BR-Klassik.de

Man kann vegeben, ohne zu vergessen, dafür plädiere ich. Zum Fall Marco Goecke möchte ich mich als Hundefreund nicht äußern!

Und letztmals die Münchener Biennale:
On the way – Eine Bilanz der Münchener Biennale für neues Musiktheater
Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de.biennale

Staatstheater Cottbus: Premiere am Samstag, 8. Juni 2024, 19.30 Uhr, Großes Haus

SWEENEY TODD – DER DÄMONISCHE BARBIER VON FLEET STREET

Copyight: Staatstheater Cottbus

Ein Musical-Thriller von Stephen Sondheim || Musikalische Leitung: Johannes Zurl, Regie: Cordula Däuper  

Die letzte Musiktheater-Premiere der Saison bringt am Samstag, 8. Juni 2024, 19.30 Uhr, Stephen Sondheims Musical-Thriller „Sweeney Todd – Der dämonische Barbier von Fleet Street“ erstmals auf die Bühne im Großen Haus des Staatstheater Cottbus. Auch Regisseurin Cordula Däuper ist neu am Cottbuser Haus. Sie gilt als Spezialistin für Spielwitz in Oper, Operette und Schauspiel und ihre Arbeiten feierten große Erfolge in Berlin, Mannheim, Mainz, Zürich und Bern.

Mehr Infos  www.staatstheater-cottbus.de

Wien/ Festwochen
Elfriede Jelineks bejubeltes Theaterselbstporträt als Fahndungsopfer
Das Gastspiel von „Angabe der Person“ aus Berlin ist ein Einladungstriumph der Wiener Festwochen im Volkstheater – dank überragender Schauspielerinnen. Jemand musste Elfriede J. verleumdet haben; denn ohne dass sie sich gröberer Vergehen bewusst gewesen wäre, stattete ihr eines Tages die Finanzbehörde einen Besuch ab. Das Eindringen der Steuerfahnder in ihren Lebensbereich, verbunden mit der Beschlagnahme von Festplatten, hat Jelinek zum Verfassen von Angabe der Person angestachelt: einem ihrer furiosesten, zugleich unverblümtesten Monologe (2022).
DerStandard.at.story

Wiener Festwochen: Momentaufnahme der Menschheit Marcus Lindeen/Marianne Ségol: Memory of Mankind
DieDeutscheBuehne.de

Wiener Festwochen: Theater und Performance-Kunst für neue Welten
Um Diskriminierung geht’s bei Mamela Nyamza in „Hatched Ensemble“ und Nora Chipaumire in „Dambudzo“. Łukasz Twarkowskis „Rothko“ interessiert sich für Kunstfälschung
DerStandard.at.story

Medien
ORF & Co.
„EU-Wahl kann Druck auf Rundfunk erhöhen“
Morgen, Sonntag, wählt Europa. Ein Rechtsruck kann auch Einfluss auf öffentlich-rechtliche Sender wie den ORF haben, die von der Bevölkerung ohnehin schon immer weniger akzeptiert werden und Marktanteile einbüßen.
https://www.krone.at/3408176

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

Putin spricht sich gegen den Einsatz von Atomwaffen aus: Provoziert von einem radikalen Hardliner, hat der russische Präsident bei einer Gesprächsrunde in St. Petersburg die Forderung nach einem präventiven Nuklearschlag in Europa zurückgewiesen. Zwar würden die USA wohl keinen Gegenschlag folgen lassen, sagte Wladimir Putin. Aber er verwahre sich gegen solche Überlegungen. Es gebe absolut keine Notwendigkeit, in diesem Krieg die nukleare Karte zu ziehen. Aufgebracht hatte das Thema der vom Kreml ausgesuchte Moderator der Diskussion, der antiwestliche Politologe Sergei Karaganow.
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Mit seiner Rede zum D-Day beschwört Biden den Geist von 1944 – und von Ronald Reagan:  An einer geschichtsträchtigen Steilküste in der Normandie hat Joe Biden mit Blick auf die alliierte Landung vor 80 Jahren vor amerikanischem Isolationismus gewarnt. Nach wie vor gehe es darum, «die Demokratie zu verteidigen», auch «gegen Putin und seine Aggression in Europa». Der US-Präsident orientierte sich an einer Rede seiner Vorgängers Ronald Reagan vor 40 Jahren am gleichen Ort. Doch es zeigte sich, das der 81-jährige Biden anders als Reagan kein grosser Redner ist. Er lieferte bloss eine blasse Coverversion.
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Die Schweizer Fussballer absolvieren gegen Österreich den letzten Test vor der EM:  Das Nationalteam trifft heute in St. Gallen auf Österreich. Eine Woche vor dem EM-Start gegen Ungarn demonstriert man Vorfreude und Lockerheit. Ein Sieg im Testspiel wäre bedeutsam für die Stimmung in der Mannschaft und in der Öffentlichkeit.
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 Die dänische Ministerpräsidentin wurde angegriffen: Ein Mann hat Mette Frederiksen im Zentrum Kopenhagens auf offener Strasse geschlagen. Die Polizei nahm ihn fest. Es ist noch unklar, ob Frederiksen bei dem Angriff verletzt wurde.
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Die EU will ab Juli wieder Importe von Schweizer Stahl ermöglichen: Das Ende des faktischen Exportverbots ist ein Hoffnungsschimmer für Stahl Gerlafingen. Das Werk wurde zum Opfer des Handelsstreits zwischen der EU und den USA.
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Neue Zahlen vom US-Arbeitsmarkt ersticken Hoffnungen auf eine rasche Zinswende: Die Wirtschaft hängt am Rockzipfel des Fed, doch die US-Notenbank wird die Zinsen weiter im Band zwischen 5,25 und 5,5 Prozent halten. Die Inflation bleibt eine zu grosse Gefahr.
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 Kenyas Regierung will das Wasserproblem angehen: Das ostafrikanische Land hat derzeit mit verheerenden Regenfällen zu kämpfen. Doch eigentlich hat Kenya nicht genug Wasser zur Verfügung. Geplant sind unter anderem rund 100 neue Staudämme.
Zum Bericht
 Queere Aktivisten wollen an der Pride in Zürich Palästina-Flaggen hissen: Dazu ruft eine Gruppierung namens Queers for Palestine auf. Wer dahinter steht, ist unklar. Die Pride-Verantwortlichen wollen sich nicht distanzieren: Wer sich friedlich verhalte, werde toleriert.
Zum Bericht

Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

Vermutlich als Trauzeuge: Prinz William bei „Hochzeit des Jahres“ gesichtet
Britische Medien berichten von der „Hochzeit des Jahres“: Der Milliardär und Patenonkel von Prinz George, Hugh Grosvenor heiratet am Freitag seine Olivia. Mit dabei: Prinz William höchstpersönlich.
TirolerTageszeitung.com

Mutmaßliche Töchter von Putin reden bei Wirtschaftsforum
Seltener öffentlicher Auftritt von Maria Woronzowa und Katerina Tichonowa in St. Petersburg. Sie sollen Putins Töchter sein. Putin selbst will Abhängigkeit vom Westen weiter verringern.
Oe24.at

Tennis
Alcaraz im Endspiel. Sinner nicht im Paris-Finale, trotzdem Nummer 1
Carlos Alcaraz steht im Finale der French Open. Der Spanier rang den Südtiroler Jannik Sinner in einem packenden Fünf-Satz-Krimi nieder.
Heute.at

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C.

 

 

 

 

 

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