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Die internationale Kulturplattform

8. APRIL 2025 – Dienstag

08.04.2025 | Tageskommentar

 

Kultur: Ist gut – brauch‘ ich aber nicht

Zwei Statistiken prägten die Woche: Die Liz Mohn Stiftung hat ihren zweiten Relevanzmonitor Kultur vorgestellt, ähnlich wie beim letzten Mal kann er so zusammengefasst werden: Die Leute finden Kultur wichtig, besuchen aber nur selten Kulturinstitutionen. Die Realität ist derweil in Berlin zu beobachten. Hier sind die Auslastungszahlen durchaus gut, trotzdem holzt Kultursenator Joe Chialo gerade emotionslos seine Kulturlandschaft ab. Es scheint politisch immer schwerer zu werden, staatliche Unterstützung zu legitimieren. Nach neuen Zahlen wird jede verkaufte Karte an der Staatsoper unter den Linden mit 260,50 Euro bezuschusst, jede Karte an der Komischen Oper mit 259,60 Euro und jede Karte bei den Berliner Philharmonikern mit 111,30 Euro (alle Auslastungs-, Zuschuss- und Bilanzzahlen der Berliner Klassik-Häuser hier). Fasst man beide Studien zusammen, zeigt sich: Es wird zwar eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber der Kultur  behauptet, aber die konkrete Identifikation mit Kultureinrichtungen wird immer schwerer. Um so wichtiger scheint es, dass Kulturinstitutionen klar machen, was sie so unverzichtbar macht, dass sie sich selbstbewusst in die Mitte unsere Gesellschaft stellen – dass sie sich durch ihre Arbeit unabschaffbar machen!

Oh no, Radio!

Aufreger der letzten Woche war ein Wutausbruch des Musikwissenschaftlers Laurenz Lütteken gegen das Kulturradio in Deutschland in der FAZ: Zu schlampig, zu unterhaltsam – zu wenig Klassik! Ergo: Deutsches Kulturradio sei unsere Gebühren nicht Wert. Aber ist das wirklich so? Ich finde, man sollte auch in der Kritik etwas genauer sein (gerade, wenn sie in der FAZ geäußert wird, wo die Klassik-Redaktion in den letzten Jahren ebenfalls massiv zusammengeschrumpft ist). Musik ist heute überall zugänglich, zum Teil sogar redaktionell begleitet (dafür braucht es keine regionalen Radiosender mehr). Problematisch ist neben Schludrigkeit vor allen Dingen die journalistische Integrität der Sender. Vielleicht sollten die Reform-Anstrengungen einfach nur justiert werden. Wie wäre es mit EINEM wirklich guten Core-Klassik-Sender für das Land, mit vielen regionalen Fenstern für seriöse Kritiken und echten Kulturjournalismus und mit regionalen Info-Programmen, in denen großzügige Kulturinseln aufgemacht werden? Hier der Versuch einer konstruktiven Kritik statt eines Wutanfalls.

Klassik-Woche
Willkommen in der neuen Klassik-Woche, in der allerhand Debatten geführt werden: Wie gut ist unser Kulturradio? Wie verändert sich der Veranstaltungsmarkt? Wollen die Menschen sich Oper und Konzert noch leisten? Und warum muss ein Label 20.000 CDs verschrotten?
https://backstageclassical.com/klassik-wenn-sie-sein-muss/

Die Metropolitan Opera demnächst wieder in den Kinos

 

4.4.25 „Iolanta“, Staatsoper, „Eine Nachbetrachtung“

Sonya Yoncheva. Foto entnommen der ORF-Mediathek

Die Premierenserie der „Iolanta“ ist inzwischen abgespielt. In den Kritiken war meist von einem Erfolg die Rede, sogar von einem „schönen Abend“. Die szenische Scheinidylle mit Iolantas Rosenbüschen hat ihren Zauber nicht verfehlt, auch wenn der „schöne Schein“ nicht nur im Finale aufgebrochen wird.

Der Beginn könnte kaum kitschiger sein: In den ersten Szenen wird das Publikum noch mit „Märchensüße“ verwöhnt – optisch und musikalisch. Selbstverständlich ist es verführerischer, wenn Iolanta sich mit einem Bad erfrischt und nicht – wie im Libretto vorgesehen – prosaisch Früchte pflückt. Doch die Idylle wird in der Staatsopernproduktion durch einen Schwächeanfall Iolantas unterbrochen, der den Türhüter Bertram veranlasst, der Prinzessin eine Injektion zu verabreichen – vielleicht ein Beruhigungsmittel, das Iolanta flugs in Morpheus umschlingende Arme scheucht?

Regisseur Evgeny Titov hat diese „Irritation“ harmonisch in die Handlung eingebaut, es wird niemand dadurch „verschreckt“. Die Attacke auf Iolantas körperliche Integrität passiert fast nebenbei, wie eine alltägliche Routinehandlung, zu deren medizinischer Indikation man lieber keine Fragen stellt. Das Schlaflied, das Iolanta vorgesungen wird, verliert dadurch allerdings seine Funktion, wird zum Dekor…

…Musikalisch blieben Wünsche offen – und das ist auch eine Frage der Besetzung. Die hier rezensierte vierte Vorstellung hat diesen Eindruck im Nachklang der Premiere noch verdeutlicht. Erst Roberts (Boris Pinkhasovich) Loblied auf seine Mathilde erweckte an diesem Abend das Feuer von Tschaikowskys Leidenschaften – um dann schnell wieder auf kleinerer Flamme zu lodern. Bis zu Roberts „Arie“ hat vor allem Simonas Strazdas als Bertram mit seinem (sehr) viel versprechenden Bass für punktuelle Aufmerksamkeit gesorgt. Er hat sich an diesem Abend den „Oscar“ für den besten Nebendarsteller ersungen. Der König von Ivo Stanchev hätte sich an der stimmlichen „Profundität“ seines Türhüters ein (großes) Vorbild nehmen sollen – und für den Arzt (Attila Mokus) könnte man sich einen etwas weicheren Bariton gut vorstellen, gleich einem mit Heilkraft ausgestatteten „Gesangstherapeuten“.

Sonya Yoncheva hatte dieses Mal ein bisschen viel Vibrato in der Stimme, und so richtig von der „Leine“ scheint sie ihren Sopran ohnehin nicht zu lassen: alles bleibt kontrolliert, auch in der Liebe herrschen eine gesangliche Achtsamkeit und Reife, die den Prinzessinnen-Enthusiasmus in Grenzen halten. Außerdem fehlte Dmytro Popov als stimmlich zu leichtgewichtigem Vaudémont das heroisch-tenorale „Unterfutter“, um Iolanta aus der „Reserve“ zu locken. Tugan Sokhiev am Pult hat die Emotionen auch nicht wirklich geschürt, im Tempo eher getragen, auch mehr kontrollierend als mitreißend, das Orchester mit leicht dunkelglänzender Klanggrundierung: sehr gediegen alles, vom Feinsten musiziert, aber doch mehr konzertmäßig als bühnendramatisch gedacht!?

Das Publikum schien sehr zufrieden, der Applaus war stark. Die Produktion ist in Summe sehr gut aufgenommen worden.

http://www.operinwien.at/werkverz/tschaiko/ajolant5.htm

Dominik Troger/ www.operinwien.at

Gars
Oper Burg Gars: Vorbereitungen auf Premiere voll angelaufen
Unter dem neuen Slogan „60 Minuten von Wien, die aber den Unterschied machen“ lädt die Oper Burg Gars zu einem außergewöhnlichen Opernerlebnis ein. Inmitten der beeindruckenden Kulisse entfaltet sich Giuseppe Verdis Meisterwerk „La Traviata“ in einer Inszenierung, die das Publikum in eine unvergessliche Welt aus Musik, Drama und Leidenschaft entführen will.
NiederöstereichischeNachrichten.at

Cornelius Obonya über Regie in Gars: „Größere rosa Tutus wird es nicht geben“ (Bezahlartikel)
Intendant Clemens Unterreiner bringt „La Traviata“ auf die Bühne. Cornelius Obonya und Carolin Pienkos sorgen für die Inszenierung.
Kurier.at

Wiens freie Kulturszene fordert vor Wahl mehr Raum und „Kultureuro“

Interessengemeinschaften für Kunst und Kultur stellten „4-Themen-Plan“ für Kulturpolitik in der Bundeshauptstadt vor
DerStandard.at.story

Fordern, fordern und wieder fordern! Ob das der richtige Ton ist? . Werden Wiens Kulturverantwortliche ob der Forderung vor der Wien-Wahl in die Knie gehen?  Ich glaube das eher nicht, dazu ist die Gruppe zu wenig wahlentscheidend!

Aribert Reimanns trilogie lyrique »L’invisible« effektvoll an der Oper Frankfurt
Vor einem Jahr starb der 1936 in Berlin geborene Komponist, Musikwissenschaftler und Pianist Aribert Reimann ebenda. Neben umfangreicher Vokal- und Kammermusik, sowie zahlreichen Orchesterwerken komponierte er auch elf Opern. Viele davon fanden internationale Beachtung. Zu den bekanntesten zählen Lear und Medea. Seine letzte abgeschlossene Oper ist L’invisible (Der Unsichtbare). Die Uraufführung fand im Oktober 2017 an der Deutschen Oper Berlin statt. Zum damaligen Zeitpunkt war er 81 Jahre alt.
Kulturfreak.de.aribert

Wiener Volksoper: Vor der Premiere FOLLIES – Karten-Sonderangebot /Oster-Abo
 
 Liebes Publikum!
 Am 12. April feiert ein Musical Premiere, für das Sie sich um Karten kümmern sollten – allein die hochkarätige Besetzung aus Publikumslieblingen sorgt für große Vorfreude auf Follies!

Besonderer Tipp: Mit unserem Oster-Abo können Sie aus vielen Vorstellungen auswählen und diese mit 50% Ermäßigung besuchen – auch die Vorstellung von Follies am 17. April.
 

Bettina Mönch, Ensemble – © Barbara Pálffy
 
Follies
Musical von Stephen Sondheim und James Goldman
 Vorpremiere am 10. April 2025
Premiere am 12. April 2025
Weitere Vorstellungen im April und Mai 2025

In diesem Stück von Stephen Sondheim soll ein Revuetheater geschlossen werden. Aus diesem Anlass kommen die ehemaligen Stars zusammen, um ein letztes Mal zu feiern. Unter die Gäste mischen sich auch die jüngeren Versionen der Revuestars – ein Aufeinandertreffen mit der eigenen Vergangenheit! Wir haben diesen Gedanken des Musicals aufgegriffen und die Stars unserer Volksopern Neuproduktion zu einer Wiederbegegnung mit ihrer eigenen Vergangenheit gebeten. 

In unseren Videos treffen die Darsteller:innen der Hauptfiguren auf die Darsteller:innen ihrer jüngeren Versionen – und erinnern sich anhand mitgebrachter Fotos an das eigene Theaterleben!

 

Interview mit Drew Sarich& Oliver Liebl
 
 Wir haben auch Peter Lesiak und Samuel Türksoy sowie Bettina Mönch und Laura Goblirsch zum Gespräch gebeten. Alle Videos finden Sie hier!

Das Stück verbindet die Welt der Revueunterhaltung mit einer großen Portion Melancholie. Drei Jahrzehnte, nachdem Sally und Phyllis als Showgirls der „Follies“-Revue engagiert waren, besuchen sie anlässlich einer großen Gala ihre einstige Wirkungsstätte gemeinsam mit ihren Ehemännern. Die überraschend jung gebliebenen Gäste schwelgen in Erinnerungen: nicht nur an Bühnenerfolge, sondern auch ihren jeweiligen Lebensweg. Aber die Party ist auch Schauplatz von Beziehungsproblemen: Die beiden Paare sehen lange verdrängten Wahrheiten ins Auge und müssen schließlich die Weichen für ihre Zukunft stellen.

Follies, uraufgeführt 1971 in New York, steht im Werk Stephen Sondheims am Anfang seiner zwanzigjährigen Hauptschaffensperiode und befasst sich mit dem Älterwerden und dem Blick zurück auf die eigene, naive Jugend. Für die Premiere bitten wir eine ganze Riege herausragender Darsteller:innen auf die Bühne, unter anderem Ruth Brauer-Kvam, Bettina Mönch, Peter Lesiak und Drew Sarich. Die Inszenierung übernimmt Musical-Spezialist Martin G. Berger!
 
 TIPP: Ouvertüre mit Lotte

Bei der Vorstellung am 17. April gibt es um 18:15 Uhr eine kostenlose Werkeinführung für die Besucher:innen der Vorstellung durch Lotte de Beer in unserem Zuschauerraum/Parkett.

Wien/Konzerthaus
Pianist Yunchan Lim im Konzerthaus: Ein technisch faszinierender Gipfelstürmer
Groß war die Neugier darauf, wie der Jungstar aus Südkorea die Goldberg-Variationen von Bach interpretieren würde. Hat er die Erwartungen erfüllt?
DiePresse.com

Wien/ Konzerthaus
Wie man sich die Welt mit Herman van Veen ein bisschen schön träumen kann
Der niederländische Entertainer brachte sein Programm „Achtzig“ ins Wiener Konzerthaus.
Kurier.at

Hamburg/Staatsoper
Auf den Punkt 53: Paolo Arrivabeni zelebriert die Trovatore-Sinfonie
Am 17. März 2024, zur Premiere von Giuseppe Verdis Il Trovatore an der Staatsoper Hamburg, habe ich noch nicht für klassik-begeistert geschrieben. Was ich erinnere: Best Man war seinerzeit der italienische Dirigent Giampaolo Bisanti. Der Rest war Frust. Ein indisponierter Tenor. Die weiteren Sänger eher uninspiriert. Die Regie hat es auch nicht rausgerissen. Im Gegenteil. Gestern, gut ein Jahr später ein anderes Bild. Erneut eine gelungene Wiederaufnahme. Die Sänger zum Beispiel, die waren einfach besser als am Abend der Premiere. Marco Berti war standhaft, was häufig mit Zurückhaltung in der Höhe erkauft wird. Berti hatte das nicht nötig, sein Manrico war mit hinreichend tenoralem Schmelz ausgestattet. Mezzosopran Kristina Stanek wies stimmlich alle Mittel auf, um das Schicksal Azucenas höchst empathisch zu interpretieren. Das, also eine sichere Umsetzung des Rollenverständnisses, gelang ebenfalls Olga Peretyatko (Leonora). Das Quäntchen Lautstärke, das ihrem Sopran fehlt, macht ein Überangebot an  Wärme vergessen. Wie ein Platz am Kamin fühlte sich das an.
Von Jörn Schmidt
Klasssik-begeistert.de

Graz: König Fußball feiert Premiere auf der Opernbühne
Auf der Bühne der Oper Graz treffen am Dienstagabend zwei Welten aufeinander: der Fußball und die Operette. Denn für eine konzertante Aufführung von „Roxy und ihr Wunderteam“ machen Sturm Graz und Oper Graz erstmals gemeinsame Sache.
https://www.krone.at/3749060

Filme der Woche 

Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE

Filmstart: 10. April 2025
PARTHENOPE
Italien, Frankreich  /  2024
Drehbuch und Regie: Paolo Sorrentino
Mit: Celeste Dalla Porta, Peppe Lanzetta, Stefania Sandrelli u.a.

Wenn Regisseure träumen

Parthenope war eine der Sirenen, die versuchten, Odysseus mit ihrem Gesang an Land zu locken. Das gelang bekanntlich nicht, weil der kluge Mann sich an einen Mast seines Schiffes festbinden ließ. Trotz dieses Mißerfolgs gilt Parthenope heute als die Muse Neapels, der „schönsten Stadt der Welt“. Und Regisseur Paolo Sorrentino hat sie als die verführerische Traumfrau schlechthin auf die Leinwand gezaubert. Wobei er zugleich seiner Heimatstadt Neapel huldigt. Hochglanz. Sexy. Und oft und oft pervers, skurril, absurd.

Gerade hört man ihre Mutter noch bei der Geburt schreien, da ist – Schnitt – Parthenope 18 und in Gestalt von Celeste Dalla Porta („celeste“ heißt himmlisch!) die Schönheit schlechthin. Sie schlendert gelassen und lasziv durch den Film, die Kamera zelebriert ihr Aussehen von allen Seiten, und so, wie sie sich geheimnisvoll gibt, ist sie keine Frau aus Fleisch und Blut, sondern ein Männertraum, auf Zelluloid gebannt (wie man früher gesagt hätte – man weiß schon, dass Filme heutzutage nur noch digital sind).

Die längste Zeit gleitet sie von Mann zu Mann, becirct alle (auch in einer kurzen Episode Gary Oldman als ältlichen amerikanischen Schriftsteller), bleibt aber immer quasi unerreichbar, was ja der älteste aller Frauentricks ist.

Nach und nach nimmt Paolo Sorrentino (der auch das schwelgerische Drehbuch geschrieben hat) sie in drei Welten mit, die mit Neapel zusammen hängen (die Antike lässt er seltsamerweise aus). Die Welt des Films, wo in einer schrecklichen Szene zwei nackte, verschreckte  junge Leute vor einer geilen Zuseherschaft kopulieren müssen und eine alte Diva, Sophia Loren wie aus dem Gesicht geschnitten, ihre Heimatstadt Neapel beschimpft (die Loren ist bekanntlich in Neapels Nebenort Pozzuoli aufgewachsen)…

Zur Filmbesprechung von Renate Wagner

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

  Javier Milei senkt die Armutsrate in Argentinien deutlich – und verliert trotzdem an Popularität: Nach einem Jahr gibt es in Argentinien statistisch gesehen weniger Arme als zu Mileis Amtsantritt. Doch die Erhebung ist veraltet.
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 Splitterbombe gegen Kinderspielplatz: Russland richtet ein Blutbad in Selenskis Heimatstadt an: Moskau behauptet, eine Versammlung von ukrainischen Kommandanten getroffen zu haben. Doch in Wirklichkeit hat Russland zwanzig Zivilisten getötet. Vieles deutet auf ein bewusst in Kauf genommenes Kriegsverbrechen hin.
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 In den USA gehen die Menschen in Massen auf die Strassen: «Die Regierung zerstört alles, wofür Amerika steht»: Erstmals in Trumps zweiter Amtszeit kam es am Samstag in ganz Amerika zu grösseren Protesten gegen seine Machtkonzentration und den Staatsabbau. Viele reisten in Bussen nach Washington, um in der Hauptstadt ein Zeichen zu setzen.
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 Israelische Soldaten töten Sanitäter im Gazastreifen: Ein Video widerspricht der Darstellung der Armee: Zunächst hatte Israel behauptet, die Ambulanzen hätten ihre Lichter ausgeschaltet gehabt. Die letzten Aufnahmen eines der Todesopfer zeigen: Die Getöteten waren klar als medizinisches Personal zu erkennen.
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Auf der Strasse regt sich der Widerstand gegen Donald Trump: «Die Demokratische Partei muss aufhören, sich tot zu stellen»: Hunderttausende protestierten am Samstag gegen die Trump-Regierung. Doch die Parteispitze schlafe weiter, sagt Faiz Shakir. Der politische Berater der linken Kultfigur Bernie Sanders fordert eine populistische Renaissance der USA, über die Parteigrenzen hinaus.
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Die Laute ist leiser geworden: Giorgia Meloni auf der Suche nach einer Rolle im transatlantischen Streit: Sie hatte sich einiges von der Wahl Donald Trumps versprochen. Doch der sicherheits- und handelspolitische Konflikt zwischen den USA und der EU macht die Lage kompliziert. Nun plant die italienische Ministerpräsidentin eine Reise nach Washington.
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 Für Freiheits- und Frauenrechte: Amerikaweite Proteste gegen Donald Trump: In mehreren US-Städten demonstrieren Menschen gegen die Politik von Präsident Donald Trump. Mit Kostümen, Plakaten und öffentlichen Kundgebungen setzen sie ein Zeichen – und warnen vor einem autoritären Kurs der Regierung.
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 «Sie ist die Mutter unserer Nation, unsere künftige Präsidentin» – in Paris zeigen Tausende Anhänger von Marine Le Pen Flagge: Nach der Verurteilung von Le Pen demonstrieren ihre Anhänger für die Frontfrau der französischen Rechten. Das Rassemblement national hatte auf viel mehr Teilnehmer gehofft.
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Lautes Telefonieren im Zug, in Finken am Frühstücksbuffet: Die Menschen benehmen sich immer hemmungsloser: Im öffentlichen Raum herrscht mittlerweile ein unausgesprochenes Recht, Interessen und Bedürfnisse rücksichtslos auszuleben. Was tun?
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Jury will bei den World Press Photo Awards «zum Denken anregen» – und fördert russische Propaganda: Darf man ukrainische Kinder und russische Soldaten auf eine Stufe stellen? Zwei Auszeichnungen sorgen für Empörung.
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Er wurde im Krieg getötet, man warf ihn zu den anderen Toten. Mit zerfetztem Brustkorb wachte Ernst Neiswestny auf – und erschuf sich selbst als zähen russischen Bildhauer: Seine erstaunlichste Skulptur ist sein eigenes Leben. Am 9. April wäre der Künstler hundert Jahre alt geworden.
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Eines Tages kehrte er vom Kontrollgang auf dem grönländischen Eis nicht zurück. Ein Kinofilm widmet sich dem verschollenen Glaziologen Konrad Steffen: Einnehmend erinnert «Der Eismann» an den Zürcher, der in der Arktis seine Bestimmung gefunden hat.
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Wer die Zimmerbörse an der Uni verwaltet, lebt gefährlich: Im «Tatort» aus Münster schrecken Studenten bei der WG-Suche offenbar nicht einmal vor Mord zurück: Eine Erstsemesterin campt im Zelt vor dem Hauptgebäude. Und auch Kommissar Thiel macht die Wohnungsnot zu schaffen. Ist er deshalb so müde?
Jetzt lesenErst brachte ihn die Drogensucht hinter Gitter, dann wurde er «Iron Man»: zum 60. Geburtstag von Robert Downey Jr.: Mehr Drama geht kaum. Ein filmreifes Leben in Bildern.
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Das westliche Denken sei aus dem Gleichgewicht geraten, sagt Julian Baggini – und versucht die europäische Philosophie neu zu erden: Philosophie ist keine westliche Angelegenheit. Auch in Asien und Afrika wurden Denksysteme entwickelt. Der britische Bestsellerautor Julian Baggini legt eine globale Geschichte der Philosophie vor. Und verklärt mehr, als er erklärt.
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Max Dudler: «Trump hätte meinen Entwürfen keine Baugenehmigung erteilt»: In «Zmittag», der kulinarischen Gesprächsreihe der NZZ, erklärt der Schweizer Architekt, warum Betonklötze nachhaltiger als Holzhäuser sind, weshalb er mit Le Corbusier auf Kriegsfuss steht und warum die Deutschen endlich mit dem Nörgeln aufhören müssen.
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 Der Homo sapiens irrt: Dem Kabarettisten Cés Keiser zum hundertsten Geburtstag: Mit seinem Kabarett zeigte er die Schwächen des Menschenverstands – und schützte ihn vor Dogmatikern. Cés Keiser gehörte zu den prägendsten Schweizer Kabarettisten.
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 Selbst ein schlechtes Jugoslawien erschien ihm besser als kein Jugoslawien – vor fünfzig Jahren starb Ivo Andrić auf der Höhe seines Ruhms: Der Schriftsteller, dessen Leben in einmaliger Weise Literatur, Politik und Diplomatie verband, ist im Raume des versunkenen Jugoslawien eine Jahrhundertfigur.
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«Blame» – wenn die einzigen kritischen Worte zu Shi Zhengli und Peter Daszak von einer chinesischen Journalistin kommen: Der Schweizer Dokumentarfilmer Christian Frei verbrüdert sich mit zwei streitbaren Virenforschern. Statt sie mit den Vorgängen im Labor von Wuhan zu konfrontieren, zieht man sich gemeinsam in ein Retreat in Thailand zurück.
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 Das ist manchmal auch lustig – Roman Signer zelebriert das Vergängliche des Lebens: Der Schweizer Aktionskünstler experimentiert mit explosiven Stoffen und jagt immer wieder einmal etwas in die Luft. Zurzeit hat er das Kunsthaus Zürich im Visier, wo ihm eine grosse Retrospektive gilt.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

Trump ist nicht verrückt – das ist sein geheimer Plan hinter den Zöllen
Auf dem ersten Blick scheint es so, als sei Donald Trump verrückt geworden. … Hintergründe der neuen Zollpolitik der USA und was das alles mit der enormen Verschuldung der USA zu tun hat. … Staatsschulden aktuell auf 36,22 Billionen US-Dollar. Verschuldung der Bundesrepublik liegt bei umgerechnet 2,63 Billionen US-Dollar. Jährlich müssen die Vereinigten Staaten allein etwa eine Billion US-Dollar zur Begleichung ihrer Schulden abdrücken und es wird immer mehr, …Trump bewusst , dass US-Börsen schwächeln, um die US-Staatsanleihen attraktiver zu machen (passend dazu: Trump jubelt über fallende Börsenkurse). Zudem …, US-Staatshaushalt auch durch Zolleinnahmen entlastet. Durch die Strafzölle nehmen die USA nach Ansicht von Experten etwa 400-600 Milliarden US-Dollar jährlich zusätzlich ein. Die Risiken sind gigantisch – Trump könnte alles um die Ohren fliegen
Trump ist nicht verrückt – das ist sein geheimer Plan hinter den Zöllen
gefunden von TTT

Trump droht China mit neuem Zoll-Hammer: 50%
Die US-Börsen haben ihre Talfahrt von der Vorwoche nun auch am Montag fortgesetzt und sind deutlich schwächer in den Handel gestartet. Der Leitindex Dow Jones Industrial rasselte um weitere 3,77 Prozent auf 36.69,18 Einheiten nach unten. Der marktbreite S&P-500 rutschte in den ersten Handelsminuten zum Wochenauftakt 3,95 Prozent auf 4.873,49 Punkte nach unten. Beim Nasdaq Composite ging es um 4,21 Prozent auf 14.931,36 Zähler abwärts.
Oe24.at

Österreich
Finanzminister Marterbauer privat: „Für mich gibt es nur einen Boss“
Wie tickt der medial derzeit begehrteste Mann des Landes und was sagen Freunde und Wegbegleiter über ihn? Finanzminister Markus Marterbauer erzählt der „Krone“ zudem, wo er seine Frau kennengelernt hat, welcher Teamspieler sein Arbeitskollege war und was seine größte Sünde ist.
https://www.krone.at/3747252

Deutschland
AfD knackt nächsten Umfrage-Rekord

Das Umfrage-Hoch der AfD in Deutschland nimmt kein Ende. AfD und Union gleichauf: Das politische Kopf-an-Kopf-Rennen verschärft sich. Der Aufwärtstrend der AfD setzt sich weiter fort. Nach der überraschenden Umfrage vom vergangenen Samstag, in der die Partei erstmals mit der Union gleichziehen konnte, bestätigen neue Zahlen diesen Kurs. Im aktuellen INSA-Meinungstrend zeigt sich, wie die deutsche „Bild“-Zeitung berichtet, ein deutliches Bild: Die AfD gewinnt einen weiteren Prozentpunkt hinzu, während die CDU/CSU erneut zwei Punkte verliert. Das Ergebnis: Beide Parteien stehen nun bei 24,5 Prozent – Gleichstand!
oe24.at

Was sich in den USA abspielt, kann ich nicht seriös kommentieren. Ich kann nur hoffen, dass Trump gute Berater hat! Was sich in Deutschland abspielt war voraussehbar. Umfragen sind aber Momentaufnahmen, die können in zwei Wochen ganz anders ausschauen!

Haben Sie einen schönen Tag!

A.C. 

 

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