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6. JULI 2024 – Samstag

06.07.2024 | Tageskommentar

 

 

HEUTE: MAX EMMANUEL CENCIC KEHRT AN DIE WIENER STAATSOPER ZURÜCK

MEHR INFO

Wer die diesjährige Monte Carlo Neuproduktion von Händels GIULIO CESARE mit dem Parnassus-Star Countertenor Max Emanuel Cencic (Tolomeo) an der Seite von Cecilia Bartoli (Cleopatra) verpasst hat, bekommt im Juli 2024 eine weitere Chance, da die Produktion nun an die Wiener Staatsoper geht. Mit der Premiere am 6. Juli 2024, die bereits ausverkauft ist, gibt es noch zwei weitere Aufführungen am 8. und 9. Juli 2024, um die Inszenierung von Davide Livermore unter der musikalischen Leitung von Gianluca Capuano zu sehen. Für diese Produktion kehrt Max Emanuel Cencic nach fünf Jahren an die Wiener Staatsoper zurück und wird seine Paraderolle des Tolomeo spielen.

Nach Tolomeo (Giulio Cesare) wird Max Emanuel Cencic am Galakonzert FARINELLI AND FRIENDS an der Wiener Staatsoper teilnehmen. Unter der musikalischen Leitung von Gianluca Capuano wird Max Emanuel Cencic bei diesem aufregenden Ereignis singen, zusammen mit einer Besetzung von Barockstars wie Rolando Villazón, Maxim Mironov, Carlo Vistoli, Regula Mühlemann u.v.a., aber am prominentesten natürlich – Cecilia Bartoli selbst.

Am 20. Juli 2024 wird Max Emanuel Cencic zum Dubrovnik Festival für ein Galakonzert
mit dem Dirigenten Markellos Chryssicos und seinem Ensemble Latinitas Nostra zurückkehren. Diese Parnassus Arts Produktion präsentiert Arien von Georg F. Händel und Nicola Porpora und wird im Atrium des Rektorenpalastes in Dubrovnik aufgeführt.

Nach Wien wird Max Emanuel Cencic direkt mit den Proben für die Neuproduktion und Weltpremiere von Ifigenia in Aulide (Oper von Porpora) beginnen, die beim diesjährigen Bayreuth Baroque Opera Festival am 5., 7., 13. und 15. September 2024 präsentiert wird. Max Emanuel Cencic wird in einer Doppelfunktion teilnehmen: als Regisseur und auch als Sänger in der Rolle des Agamemnon. Weitere Informationen unter www.bayreuthbaroque.de

Weitere Informationen und Buchungsanfragen für Max Emanuel Cencic unter georg@parnassus.at

Klosterneuburg
„Norma“ in Klosterneuburg: Opernhaus feiert Premiere ohne Intendant

Karin Flores als „Norma. Foto: Mark Glassner(operklosterneuburg

In der operklosterneuburg wird am Samstag die Oper „Norma“ aufgeführt – und das obwohl das Haus momentan keinen Intendanten hat.

Es gab einen ganz speziellen Grund, warum dieses Stück ausgesucht wurde: „Norma ist das Meisterstück schlechthin des Bel Canto und für uns bei der operklosterneuburg war es ein großes Anliegen nach vielen Jahren, wo diese Oper in Wien und Umgebung nicht mehr gespielt wurde, diese Produktion erneut herauszubringen“, erklärt der musikalische Leiter Christoph Campestrini (56).

Das mitreißende Drama voller Intrigen und geheimer Liebe handelt von der Priesterin Norma, die sich verbotenerweise in einen römischen Konsul verliebt – der auch noch der Feind ist. Als er mit einer anderen Frau, Pollione, nach Rom reisen will, bricht ein Eifersuchtskampf zwischen den Frauen aus und endet schließlich mit dem Tod einer der beiden.

Etwas weniger dramatisch läuft es hinter den Kulissen ab. Diese Saison war für das eingespielte Team in Klosterneuburg trotz fehlenden Intendanten keine Schwierigkeit: „Wir sind alle ein eingeschworenes Team bei der Operklosterneuburg, dass seit vielen Jahren schon so eng zusammenarbeitet. Also insofern können wir das gut wettmachen und die Infrastruktur ist eigentlich toll aufgestellt, geht das für dieses Jahr ganz gut“.

https://www.heute.at/s/opernhaus-feiert-premiere-ohne-intendant-120046206

München
Opern-Fotograf Wilfried Hösl: Wie man Stars wie Netrebko und Kaufmann in Szene setzt
40 Jahre, 500 Premieren, Hunderttausende Bilder: Wilfried Hösl von der Bayerischen Staatsoper beherrscht die Kunst, mit seinen Fotografien eine eigene Wirklichkeit zu schaffen.

Wie wird man eigentlich Theaterfotograf? Erster Versuch einer Erklärung. Wilfried Hösl war sechs Jahre alt, die Familie lebte in Schwarzenfeld, das ist dort, wo die Schwarzach in die Naab mündet, Oberpfalz. Es stand im Hause Hösl ein Ereignis bevor, die Geburt der Schwester Wilfrieds. Damals, Anfang der Sechzigerjahre, sollte das eine Hausgeburt werden, üblich, auf dem Land erst recht. Also wurde der kleine Wilfried mit geschwisterlicher Aufsicht ins Theater geschickt, „damit wir der Sache nicht beiwohnen müssen“. Das allein ist ja schon erstaunlich, dass man damals in Schwarzenfeld, heute rund 6400 Einwohner, ein Kind ins Theater schicken konnte, damit es sich nicht bei der Geburt des familiären Zuwachses erschreckt. Gegeben wurde „Lumpazivagabundus“, und während der Aufführung beobachtete Wilfried einen schwarz angezogenen Mann, der immer im Hintergrund der Bühne herumhüpfte. Wilfried fragte sich: Sehen den die anderen? Sehe nur ich den? Und warum? Vielleicht hat sich damals schon etwas aufgeprägt, was Wilfried Hösl viele Jahre später so beschrieb: Ja, er sei ein privilegierter Zuschauer, er kenne das Stück, lese auch gegebenenfalls die Romanvorlage, kenne die Inszenierung, die er fotografiert, er wisse, wann er wo hinschauen muss. Und schaut dann halt manchmal dorthin, wo gerade kein Zuschauer hinblickt

sueddeutscheZeitung.de

RETZ / Stadtpfarrkirche: Leonardo Leos Oratorium KAIN & ABEL als digital erweiterte Kirchenoper. Juli 2024 – Österreichische Erstaufführung

Nach einem Auftakt mit Franz Koglmann am Vorabend startet das neue Führungsteam rund um Intendant Christian Baier mit dem, was längst zum Markenzeichen des Festival Retz geworden ist: mit der alljährlichen Aufführung einer Kirchenoper. Leonardo Leos La morte d’Abele di quella del nostro Redentore, nach einem Libretto von Pietro Metastasio, 1738 in Bologna uraufgeführt, ist eigentlich ein Oratorium bzw. eine „accione sacra“, wie die Gattungsbezeichnung des Komponisten lautet. Im Begriff „accione“ ist schon der Verweis auf eine szenische Umsetzung gesetzt, was ganz im Sinne des Retzer Festivals ist, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, „für die szenische Realisierung von Oratorien neue Präsentationsformen zu entwickeln“ und die herkömmliche Darstellung durch den Einsatz digitaler Medien zu erweitern und so dem Publikum „neue Wahrnehmungsräume zu erschließen“. Ein ambitioniertes Vorhaben, das in der Umsetzung beim ersten Anlauf noch nicht ganz zu überzeugen vermag, an dem in den nächsten Jahren aber gewiss gefeilt werden wird…

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

Linz
Rauschendes Fest für den großen Jubilar am Linzer Hauptplatz
Fantastisch gestimmtes Bruckner Orchester bot mit musikalischen Gästen vor 5.000 Besuchern Sternstunden-Open AIr zum Bruckner-Geburtstag
Volksblatt.at

Bruckner zwischen Landler und Heimat-Pop
Mit einem Gratis-Open Air-Konzert am Linzer Hauptplatz hat das Bruckner Orchester Linz Donnerstagabend den heurigen 200. Geburtstag seines Namensgebers auf besondere Weise gefeiert.
https://ooe.orf.at/stories/3263974/

Klagenfurt
Carinthischer Sommer mit Morgenmusik, Wanderung und RSO-Wien
Hochkarätige Klassik, Neue Musik, Lesungen und, und, und: Intendantin Nadja Kayali setzt neue Schwerpunkte
DerStandard.at.story

München
Was läuft im Musiktheater?: Zur Apokalypse ein Tschüssikowski!
Opern in Endzeitstimmung und Operetten-Heiterkeit: Der Juli bietet extreme Gemütszustände im Münchner Musiktheater.
SueddeutscheZeitung.de

Stuttgart

Antisemitismus in der Kultur:Haushaltsordnung gegen Judenhass
Kein Geld für Kultur mit antisemitischen Inhalten: Mit der Umsetzung dieser Forderung beschäftigte sich eine juristische Fachtagung in Berlin.

Im Kampf gegen Antisemitismus ruhen die Hoffnungen auf einem dicken gelben Buch: Bundeshaushaltsordnung / Landeshaushaltsordnungen: Staatliches Haushaltsrecht“ lautet der Titel des 1.000 Seiten umfassenden Wälzers, der wenig kulturelle Erbauung verspricht. Und doch soll der leicht veränderte Inhalt dieses Buchs, geht es nach den Vorstellungen des Berliner Tikvah Instituts und einer Reihe renommierter Juristen, der Schlüssel werden, mit der sich die staatliche Alimentierung von Judenhass im deutschen Kulturbetrieb verhindern lässt.

„Wir halten eine gesetzliche Regelung für sinnvoll, die antisemitische, rassistische und andere menschenverachtende Konzepte von Zuwendungen ausschließt. Die Haushaltsordnungen wären als allgemeines Gesetz dafür ein denkbarer Standort“, erklärte Volker Beck, der Geschäftsführer des Tikvah Instituts, am Montag in Berlin. Tatsächlich bereitet der Bundestag eine entsprechende Gesetzesinitiative vor, wie die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann mitteilte…

https://taz.de/Antisemitismus-in-der-Kultur/!6018208/

MÜNCHEN/ Gärtnerplatztheater»Oh! Oh! Amelio!«: neue Operetten-Uraufführung von Thomas Pigor im Staatstheater am Gärtnerplatz


 Nach dem großen Erfolg der Revueoperette »Drei Männer im Schnee« zeigt das Staatstheater am Gärtnerplatz ab dem 10. Juli die neue Operette »Oh! Oh! Amelio!« von Musikkabarettist Thomas Pigor. Als Vorlage diente ihm die französische Bühnen-Farce  Occupe-toi d’Amélie« (»Kümmere dich um Amélie«) von Komödien-Spezialist Georges Feydeau. In den Hauptrollen sind die Ensemblemitglieder des Gärtnerplatztheaters Christian Schleinzer, Armin Kahl, Julia Sturzlbaum, Dagmar Hellberg, Alexander Franzen und Frances Lucey sowie Thomas Pigor höchstpersönlich zu erleben.


Premiere: 10. Juli 2024 um 19.30 Uhr, Studiobühne


Weitere Vorstellungen:
11./13./15./16./19. Juli

Altersempfehlung ab 14 Jahren

Preise: 28 bis 38 Euro
Tickets unter Tel 089 2185 1960 oder www.gaertnerplatztheater.de

Musiktheater Linz: „Oper am Klavier IV“ (3. Juli 2024)

„Des Ritters Traum“ von Anton Bruckner

Foto: P.&.H.Huber

Am 3. Juli 2024 fand in der BlackBox (Tribüne) des Linzer Musiktheaters die zweite Vorstellung der Oper „Des Ritters Traum“ statt, die aus Anlass des 200jährigen Jubiläums von Anton Bruckner (geb. am 4. September 1824) im Rahmen der Serie „Oper am Klavier“ Ende Juni uraufgeführt wurde. Obwohl Bruckner nie eine Oper verfasst hatte, wurde dieses Werk ihm zugeschrieben.

Zum Bericht von Udo Pacolt

Musikfestival Steyr: Diese Bilanz kann sich sehen lassen!

Intendant Karl-Michael Ebner. Foto:Leisure/ Musikfestival Steyr

Bevor „The Rocky Horror Show“ die Jubiläumssaison am 25. Juli 2024 offiziell eröffnet, lässt das Musikfestival Steyr die prägendsten Momente der letzten 30 Jahre Revue passieren.

 In den vergangenen 30 Jahren hat sich das Musikfestival Steyr vom kleinen feinen Sommerfestival zum Fixpunkt im heimischen Kulturkalender etabliert. Nicht zuletzt, weil unter der Intendanz von Karl-Michael Ebner stets ein gelungener Mix aus Publikumslieblingen und aufstrebenden jungen Talenten bei den mit viel Fingerspitzengefühl gewählten und gekonnt inszenierten Opern-, Operetten- und Musical-Produktionen das Publikum begeistert. Etliche Künstler, die in Steyr noch als Newcomer auf der Bühne standen – wie beispielsweise Daniela Dett –, sind inzwischen selbst gefeierte Publikumslieblinge und begeistern am internationalen Parkett. Dass das Musikfestival Steyr mit seinen jährlich wechselnden Produktionen und Cast auch Herausforderungen wie der Pandemie trotzen konnte, liegt insbesondere an der Beständigkeit hinter den Kulissen. Regisseurin Susanne Sommer feiert heuer beispielsweise ihre bereits 17. Saison. Aber nicht nur das Musikfestival Steyr, auch Intendant Ebner feiert heuer sein 30. Jubiläum – genauso wie das BMW Werk Steyr als Sponsor der ersten Stunde.

Nähere Informationen zu den Vorstellungsterminen und Tickets für alle Kategorien sind online auf musikfestivalsteyr.at sowie auf oeticket.com erhältlich.
Mehr unter „Infos des Tages“

NÖ / Festspiele Reichenau:   ANATOL von Arthur Schnitzler
Vier Einakter
Premiere: 5. Juli 2024 ,
besucht wurde die Generalprobe am 4. Juli 2024

Foto: Lalo Jodlbauer

Die Liebe ist ein seltsames Spiel…

Darüber; ob Arthur Schnitzler „Anatol“ war, braucht man kaum diskutieren – zumindest gingen seine eigenen Erfahrungen mit zahllosen Frauen aller Gesellschaftsschichten in diese Einakter ein, von denen er die meisten in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, einige auch noch später schrieb. Meist steht dem Lebemann Anatol sein Freund Max zur Seite, immer geht es um die Konfrontation mit einer Frau, die allesamt stärker sind als er  – und ebenso gut wie immer um falsche Gefühle, wenn Anatol auch dazu neigt, sich temporär etwas „Echtes“ einzubilden… Zumindest für den Augenblick, wie er auch dann tiefstinnerlich weiß, wenn er wieder einmal „ewige Liebe“ schwört. Ein Mann, der sich den Sex, um den es letztendlich geht, romantisch verbrämen muss – mit rot-grünen Ampeln, Klavierspiel, Blumen, Rüschen, Schleifen… Aber eines ist klar, Frauen hin oder her: Anatol geht es immer nur um sich selbst.

Diese Einakter, die nicht zuletzt deshalb witzig sind, weil der Zuschauer die Lebenslügen des Helden oft schneller durchschaut als er selbst, haben auf dem Wiener Theater  große Tradition. Es gibt bessere und schwächere unter ihnen – die „Weihnachtseinkäufe“ und das „Abschiedssouper“ sind jedenfalls die verbürgten Perlen. Meist hat man dazu „Die Frage an das Schicksal“ und „Anatols Hochzeitsmorgen“ gespielt,  aber Regisseur Michael Gampe ging bei den Festspielen Reichenau mit seiner Fassung der Stücke (da es zu viele sind für einen Abend, ist man in der Auswahl und Anordnung dramaturgisch gewissermaßen „frei“), einen anderen Weg…

...Die Szenen gleiten harmonisch ineinander, auch weil Anna Starzinger zwischendurch so schön Cello spielt, aber wenn ein Kellner benötigt wird, springt sie auch ein. Der sonst beschworene Anatolische Zauber liegt hier unter einem Schleier. Schnitzler war durchaus kritisch mit seinem Helden (und sich selbst), aber ganz so ernst und schwer hat er die Reflexionen über Anatol  vermutlich nicht gemeint.

Zum Bericht von Renate Wagner

BAD SEGEBERG/ Freilichttheater am Kalkberg: WINNETOU II – Ribanna und Old Firehand
4. Juli 2024

Als Kind war ich einmal hier zu Gast und besuchte nun als 50-jähriger erstmals wieder eine Aufführung der Karl-May Spiele in Bad Segeberg. Allein die Arena und die große Spielfläche am Fuße des imposanten Kalkbergs inmitten der kleinen Stadt sind schon spektakulär. Zahlreiche Spezialeffekte, actionreiche Stunt-Szenen, die Pferde und sogar ein Adler, der über die Köpfe der Zuschauer kreist, tragen alle ihren Teil zum Erfolg der Produktion bei. Das Niveau der Schauspieler ist unterschiedlich, aber insgesamt lohnt sich der Besuch der Aufführung für Wild West Fans und Action-Freunde aller Altersklassen.

Zum Bericht von Marc Rohde

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

Triumph für Labour: Keir Starmer löst Rishi Sunak als Premierminister ab: Keir Starmer ist neuer Premierminister des Vereinigten Königreichs. König Charles III. beauftragte den Sozialdemokraten am Freitag mit der Regierungsbildung. Starmer gewann mit seiner Labour-Partei bei der Parlamentswahl am Donnerstag die absolute Mehrheit der Sitze im Unterhaus. Der konservative Premierminister Rishi Sunak erzielte dagegen mit den Tories das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Etliche Stimmen gingen an die nationalistische Partei Reform UK; sie zieht mit vier Mandaten ins Unterhaus ein.
Zum Bericht
Orban auf «Friedensmission» in Russland – Kritik aus der EU: Ungarns rechtspopulistischer Ministerpräsident Viktor Orban ist überraschend zu Gesprächen in Moskau eingetroffen. Dort will er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über den Krieg in der Ukraine sprechen. «Die Friedensmission geht weiter. Zweite Station: Moskau», schrieb Orban auf der Online-Plattform X. «Man kann Frieden nicht von einem bequemen Sessel in Brüssel aus schaffen.» Erst Anfang der Woche war Orban, der auch der neue EU-Rats-Präsident ist, in Kiew. Dort hatte er mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski gesprochen.
Zum Bericht
In Tschasiw Jar gerät die ukrainische Armee in Rücklage: Den Russen gilt der Ort als Einfallstor zum restlichen Donbass. Nun hat sich die ukrainische Armee aus einem Teil der Kleinstadt zurückgezogen.
Zum Bericht
 Uefa sperrt Merih Demiral für zwei Spiele: Der türkische Fussball-Nationalspieler hatte beim Sieg gegen Österreich den Wolfsgruss gezeigt. Damit wird Demiral das EM-Viertelfinal am Samstag gegen die Niederlande und ein mögliches Halbfinal verpassen. Der Wolfsgruss ist das Symbol der Grauen Wölfe, einer türkischen rechtsextremistischen Bewegung.
Zum Bericht

Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

Labour-Sieg lässt SPÖ jubeln: „Besser, gerechter“
Die britischen Wähler haben die für den Brexit verantwortlichen Konservativen nach 14 Jahren abgewählt. SPÖ-Chef Andreas Babler begrüßt den Labour-Erdrutschsieg in Großbritannien und gratulierte den Wahlsiegern mit euphorischen Worten: „Herzliche Gratulation an Keir Starmer und UKLabour. Die konservativen Regierungen der letzten 14 Jahre haben ein schweres Erbe hinterlassen. Mit Labours Plan und Gestaltungswillen wird das Land endlich wieder besser und gerechter.“
https://www.krone.at/3446185

Österreich
Poker um EU-Kommissar: Grüne mit Kompromissvorschlag an die ÖVP
Karas scheidet Mitte Juli aus dem EU-Parlament aus. Als möglicher EU-Kommissar wurde er bereits von den Neos ins Spiel gebracht. Jetzt stellen sich auch die Grünen hinter ihn.
Kurier.at

Orbán in Moskau: Was hinter seiner „Friedensmission“ steckt
Am Freitagmittag ist der ungarische Ministerpräsident in Moskau gelandet, Videos zeigen ihn im Gespräch mit Putin. Grund für Orbáns Reise: seine „Friedensmission“.
Kurier.at

Österreich
Gewessler ernennt noch rasch Sektionschefin
Jetzt ist Eile geboten: Bundespräsident Alexander Van der Bellen will ja ab dem Stichtag für die Nationalratswahl keine Spitzenposten in den Ministerien bestätigen. Das wäre also der 9. Juli – ab diesem Tag sind keine Ernennungen von Sektions-, Gruppen- oder Abteilungsleitern möglich. Mit dem beliebten Usus vor Wahlen, Vertrauten Jobs zu verschaffen, soll damit gebrochen werden. Die grüne Klimaministerin Leonore Gewessler hat am Freitag noch rasch neue Fakten geschaffen und eine neue Leiterin der Mobilitätssektion installiert, als Nachfolgerin von Herbert Kasser, der im Juni Vorstand des staatlichen Straßenbaukonzerns Asfinag wurde.
DiePresse.com

Gewessler: Ex-Kabinettsmitarbeiterin wird Sektionschefin
Klimaministerin Leonore Gewessler holt eine frühere Kabinettsmitarbeiterin von den ÖBB zurück ins Ministerium und macht die zur Sektionschefin.
Oe24.at

USA
Kritiker werden lauter. Biden zu US-Kandidatur: „Ich bleibe im Rennen!“
Joe Biden besteht nach dem TV-Debakel gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump darauf, im Präsidentschaftsrennen zu bleiben. „Ich bleibe im Rennen. Ich werde Donald Trump schlagen“, sagte der 81-jährige US-Präsident bei einem Wahlkampfauftritt.
https://www.krone.at/3447113

Fußball-EM
Gastgeber raus: Spanien beendet deutschen EM-Traum in Minute 119
Spanien hat Deutschlands Traum vom Titel bei der Heim-EM beendet. „La Roja“ besiegte den Gastgeber am Freitag im Viertelfinal-Schlager mit 2:1 nach Verlängerung (1:1, 0:0).
https://www.krone.at/3444756

Was soll man dazu sagen? Das Sommermärchen ist somit beendet. Schade , noch eine Woche Europameisterschaft hatte viel Geld in die Kassen gespült , nicht nur in die der Gastronomie. Deutschland hat den Turnierfavoriten Spanien an den Rand einer Niederlage gebracht! Ich habe das den Deutschen nicht zugetraut, aber sie haben sehr gut gespielt! Wurden die Deutschen um einen Elfmeter betrogen? Wenn man andere „VAR“-Elfmeter bei dieser EM betrachtet, dann schon, denn es wurde bereits für weniger mehr gegeben. Als Vergleich wird der Elfmeter in Spiel gegen Dänemark herangezogen. Gegen diesen war das gestrige Handspiel tatsächlich ein kapitales Handspiel. Vielleicht wollte man nicht den Anschein erwecken, Deutschland mittels umstrittener Entscheidungen ins Finale zu tragen. 

Ähnliches wie Österreich, das sich das emotionale Duell gegen die Türkei ersparen hätte können, wäre es als Gruppendritter aufgestiegen, gilt auch für Deutschland: Deutschland hätte Spanien als Gegner vermeiden können. Dazu hätte Deutschland gegen die Schweiz nicht in der Nachspielzeit ausgleichen dürfen und wäre heute auf durchaus besiegbare Engländer und zuvor bereits auf schwache Italiener  gestoßen. Aber erklär das mal den Fans, das sind Fanatiker und keine Mathematiker. Die Auslosung bzw. die Konstruktion der EM stand ja bereits seit Wochen fest! 

Aber es ist nicht leicht bis unmöglich, solche taktischen Gedankengänge selbst im eigenen Kreis durchzusetzen! Solche „Stückeln“ habe ich in meiner Fußball-Funktionärszeit einige gespielt, war deshalb auch eher verhasst als beliebt – aber in meiner „Preisklasse“ halbwegs erfolgreich.

Jetzt warten wir aber ab, wie England gegen Schweiz heute ausgeht. Sollten die Engländer heute die Schweizer durch Sonne und Mond schießen, dann vergessen Sie den Blödsinn, den ich soeben geschrieben habe.

Neu: Die Engländer haben im Elferschießen gewonnen. Sie haben dabei bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, das Glück zu zwingen! Unschlagbar sind sie dennoch nicht!

Ich wünsche einen schönen Tag!

A.C.

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