TTT – Gedankensplitter: „Innere Bewegung, von höheren Kräften bestimmt!“ Kalkül fürs Heute: Werkimmanenz im surrealen Musiktheater
„Verachtet mir die Metaphysik, Quanten, Archaik, hier Paläolithikum (Altsteinzeit), Fraktale nicht!
Vision: Musiktheater reüssiert wieder in künstlerischer Überhöhung, in Parallelwelten visionärer Utopien, Phantasmen möglicher Zukunft. Ende kultureller Verirrungen durch Zertrümmern der Konturen dramatischer Inhalte, die zu entkernten, seichten, unkenntlich dekonstruierten Aufführungen und damit Subkultur im Trash (= Müll) führen.
Gegenwärtig wird alltägliche Wirklichkeit (Konsens-Realität) i.d.R. miserabel imitiert in heutigem Alltagstrott, stereotypen, banalen Trash – Bildgebungen, Reduktionen auf heutige Konsens-Realitäten, Yellow – Press – Themen (Revolverpresse), Auflösung aller konkreten Umstände der Handlung usw. als dramaturgisches Handwerk ausgegeben.
Eine Inszenierung muss bei Struktur und Geist, also der Handlung des Originalwerks (Zeit und Ort sind nicht gesetzt) bleiben, um Authentizität und Tiefe zu bewahren. Derzeit wird mit fremder Kontextualisierung verfälscht.
Durch surreale, ästhetische Überhöhungen können neue Perspektive unserer Welt geöffnet werden. Reaktiviert werden dann kreative, surreale Gestaltungen, geprägt von feinstofflichen Elementen aus Archaischem, Metaphysik, Quantentheorie und Fraktalem, wobei Diskurs zwischen Natur und Kultur Wesen und Welt skizziert (skizzieren sollte / müsste). Es geht um um Affekte und Assoziationen, nicht um kognitive Eindrücke mit Bildungsanspruch sondern um Entertainment auf dem Niveau (wesentlicher) humaner Themen jenseits platter Trash – Inhalte. (s. Zadek: „Notwendiger Schuss Entertainment“)
Werkimmanenz im Surrealen: „Surreal bedeutet „über der Realität (sur le réalité)“. „Werkimmanent“ („immanere“ = in/bei etwas bleiben) bedeutet analytisch im „Werk“ bleiben, jenseits von Werktreue z. B. psychosoziale Elemente in allen dramatischen Konflikten zu sichten. Immanenz wird als Innewohnendes verstanden, für innewohnende, immanente Eigenschaften etc.
Es geht nicht darum, Vorlagen nachzubilden sondern Inhalte zu transformieren, ohne externe Aufmörtelung historischer oder biografischer Kontexte.Werkimmanenz analysiert innere Zusammenhänge, ohne werkübergreifende Erfindungen. Authentizität und Tiefe müssen bewahrt werden.
Musiktheater – Inszenierungen werden derzeit häufig zur Drollerie verbogen, komplexe Dramatik wird vernichtet. Adäquate Dramaturgie ist Arglosigkeit von Quereinsteigern gewichen.
Archaisches, Metaphysik. Quanten: Nutzen archaischer Wurzeln (z. B. paläolitische Höhlenmalereien s. u.) metaphysischer Elemente, Quantenenergetik um Theaterschaffen aus enger Sackgassen – Umklammerung zu befreien.
Höhlenmalereien und Werkimmanenz „Innere Bewegung, von höheren Kräften bestimmt!“
am Beispiel von Alceste (Oper Gluck 1767), der Verflechtung dramaturgischen Ausdrucks und potenzierender Ebene einer mystischen Geschichte incl. exquisiter Musik des Opernreformers Gluck
(1714-1787)
„Einfachheit, Wahrheit und Natürlichkeit“ – verlangte der Opernreformer Christoph Willibald Gluck im Anspruch an z. B. Alceste – Aufführungen, im wesentlichen Teil seiner Reformen:
„Als ich es unternahm, die Oper Alceste in Musik zu setzen, war meine Absicht, alle jene Missbräuche, …. sorgfältig zu vermeiden, Missbräuche, die eines der schönsten und prächtigsten Schauspiele zum Langweiligsten und Lächerlichsten herabgewürdigt haben. Ich suchte daher die Musik zu ihrer wahren Bestimmung zurückzuführen, das ist: die Dichtung zu unterstützen, um den Ausdruck der Gefühle und das Interesse der Situationen zu verstärken, ohne die Handlung zu unterbrechen oder durch unnütze Verzierungen zu entstellen.“
Das war vor bald 250 Jahren. Aktuelle Musiktheater–Arbeit kennt diese Reformen nicht einmal!
Bühnenbild, ein dramatischer Raum für Mystisches! Schon durch kunstgerechte Farbdramaturgie könnte Unterschwelliges antippt werden. Da sind Grundlagen für Affekte, Assoziationen, Emotionen (s. Assoziationsmontage z. B. nach Eisenstein). Fundamentale farbdramaturgische Anlage wird Basis einer Gesamtdramaturgie. Gibt es das noch?
Beispiel 3 Farben unterschiedlicher Intensitäten für gesamte Bühne, Kostüme, Maskenbildnerei: Blau, Rot, Grün. So komplexe Arbeit verlangt neben Empathie und Selbstüberhöhung dann auch Kenntnisse, Ausbildung.
Unbewusste, unterschwellige Wahrnehmungen, starke psychologische und emotionale Wirkung :
Rot positiv: stark, mutig, dynamisch, aktiv, verführerisch, warum, vital negativ: gefährlich, dominant, aggressiv, zornig, brutal, laut
Grün positiv: entspannend, harmonisch, erholsam, ruhig, positiv negativ: unreif, sauer, unerfahren, bitter, krank
Blau positiv: vertrauensvoll, verlässlich, stark, stabil, autoritär, entspannend negativ: kalt, unpersönlich, emotionslos, langweilig
Was, wann und wie bleibt kein Geheimnis, aber Ergebnis nötiger Kenntnisse / Ausbildungen und die kann man erfahren, wenn man Inszenieren und Regie lernen will / kann! Heute kaum noch Sachstand, gab es mal ein Handwerk zum Musiktheater inszenieren. Selbst Theaterleiter scheinen das heute als Jedermanns – Tätigkeit zu qualifizieren. Kurde Ideen gewinnen. Inszenierungen der Hochschul – Lehrenden sprechen in Ergebnissen für sich.
„Paleolitische (steinzeitliche) Kunst“: Höhlenmalereien und moderne Kunst
Eine organischen Entwicklung analog bildender „moderner surrealer Kunst“ könnte mit Transformation und Manifestation zu und in darstellenden Künsten Naturgesetzen folgen, vitale archaische Wurzeln nutzen, statt lebensfernen, konstruierten Überschreibungen und Deformationen im Regietheater.
Tatsächlich liegen Wurzeln von z. B. Picasso, Miro, Beuys, Max Ernst u.a. in „paleolitischer Kunst“, z. B. in Höhlenmalereien von Altamira vor rd. 36.000 Jahren.
Nach dem ersten Entdecken 1879 ( https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hle_von_Altamira ) erweckte diese prähistorische Kunst der Altsteinzeit das Aufkommen der Moderne in der Surrealität. Es bleibt befremdlich, dass dies mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, den Genoziden und dem Jahrhundert der Unmenschlichkeitsrekorde begann. Jemand hat die Höhlenmalereien auch “Gebärmutter“ der Welt“ genannt.
Diese Entwicklung zur „Moderne“ gehört unbestreitbar zum aufgeklärten Menschsein, ganz nötig zur apostrophierten Hochkultur im 21. Jhrdt. (s. auch Fraktale!). Leider ist diese Moderne beim
Musiktheater nicht angekommen.
Und – surreal in bildender Kunst völlig etabliert, könnte damit darstellender Kunst vitale, lebendige Kunst zu Stande bringen, gewachsen gemäß Naturgesetzen. Woher und warum kam Regietheater?
So könnte auch Synthese archaischer Wurzeln und Integration fixer feinstofflicher, quantenenergetischer Erkenntnisse das Theaterschaffen aus enger Sackgassen – Umklammerung befreien, dazu führen unser Menschsein, Gesellschaft mglw. sogar Politik wieder „auf Kurs zu bringen“.
Tim Theo Tinn 14.7.2025
Profil: nach Ausbildung 1,5 Jahrzehnte Festengagement Regie, Dramaturgie, Gesang, Schauspiel, auch international.
Dann wirtsch./jurist. Tätigkeit nach Betriebswirt – Weiterbildung.
Nun freiberuflich: Publizist, Inszenierung/Regie, Dramaturgie, Produktionsdramaturgie etc.
Kernkompetenz: Eingrenzung feinstofflicher Elemente aus Archaischem, Metaphysik,
Quantentheorie u. Fraktalem (Diskurs Natur/Kultur = Gegebenes/Gemachtes) für theatrale Arbeit.
Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenenergien öffnen Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum, Zeit, Glaube, Liebe, Hoffnung in möglichen neuen Definitionen.