TTT – Transformation immanenter Musiktheater – Dramaturgie weitet Dimensionen humaner Mentalität = Denkweisen, geistige Disposition
(angelehnt an TTT – Text vom 29.4.2025 „Neues aus alten Wurzeln“)
Einige inspirierende Texte von H. Wessbecher († 2015 mit 61 Jahren) u. a. fließen hier ein, spiegeln / erschließen Gedanken aus o. a. Text, die dramatisches Gewicht von Musiktheater erweitern.
Es geht um zu reanimierende Publikumsnähe der Inszenierungen, um Zukunft, neue Qualifizierung und Näherung universaler Musiktheater – Kultur für jeden Menschen, jenseits einschränkender Kultur – / Kunstbehauptungen Weniger. Dies ist keine Empfehlung zum umfassenden Werk von H. Wessbecher, da es sich überwiegend um esoterisch überfrachtete Inhalte handelt, die Zähigkeit bei der Aufnahme erfordern, rational bewertet überwiegend „Geseier“ für Sektierer.
Bezogen auf Metaphysik und Quantenkräfte bleibt manches aber doch stringent:
„Metaphysik befragt sinnlich Erfahrbares als philosophische Grundlage schlüssiger Gedanken. Quantenenergien öffnen Fakten zur Funktion des Universums, auch zu bisher Unfassbarem aus feinstofflichem Raum (Zeit, Glaube, Liebe, Hoffnung etc.)“.
Immanenz einer Musiktheater – Inszenierung bedeutet kein Arrangieren der Partitur – Inhalte bzgl. Ort, Zeit und Handlung, etc. sondern eine subjektive figurative Aufbereitung der „innewohnenden dramatischen Substanz!“, d.h. z. B. sämtliche „dramatischen Konflikte, retardierenden Momente, Dei ex Machina komponierten Trugschlüsse usw. (Regie – / Dramaturgie – Handwerk) aufzunehmen, in Szene oder übertragenen Bedeutungen (s. Metaphern, Allegorien, Assoziationsmontagen) zu setzen und mit dem „nötigen Schuss Entertainment“ (Zadek) zu überhöhen, statt niedrige heutige gesellschaftliche Ebenen zu imitieren, deren Bezug zur inszenierenden Aufgabe fehlt (Regietheater). Innewohnendes Wesen und Funktion einer dramatischen Vorlage in Eigenschaften und Aspekten schaffen Immanenz, tatsächliche Wahrhaftigkeit in der Genese einer Nachschöpfung statt degenerierter szenischer Haspeleien.
KI: Der Begriff leitet sich vom lateinischen „immanere“ ab = „bei etwas bleiben, anhaften wichtiger innewohnender Prinzipien oder Grundsätze“. Immanente Dramaturgien sind modernes Musiktheater! Sie schweben also jenseits altbackener Werktreue, überaltertem Regietheater mit antiquierten Dekonstruktionsmethoden oder verirrten Überschreibungen!
Wir können mit Wirkkräften solch erweiterter Sicht einen Kosmos erfahren, Bewusstheit inspirierend, für Alle tolerantere, verständnisvollere Freiheit und Souveränität in „bedingungsloser Liebe“ ausmachen (Fähigkeit und Bereitschaft Menschen anzunehmen, wertzuschätzen und zu würdigen – egal, was sie tun oder wie sie sind). Aufgekommene obsolete Konsensrealitäten zirkulieren expandierend zu positiver vitaler menschlicher Bewusstheit, statt im Müll = Trash zu suhlen! Damit kann Theater an verlorene Bestimmungen archaischer Ursprünge anknüpfen.
Hoffnung mündet in humaner Hygiene jenseitig der Charaktere von z. B. Putin, Netanjahu, Trump usw. Theater können Morgen – Dämmerung statt festgezurrte Düsterkeit zeigen.
S. Zitat „Neues aus alten Wurzeln“: „Humane Kultur gemäß nativen Grundlagen (der Menschheit) zum organischen Prosperieren alter Lasten nach Hoffnung, Leben und Freude, wachsendem Frieden, Segen und Wohlergehen im Anspruch zum Quantensprung (immerwährende Menschheitsträume) gem. Naturgesetzen!“
Theater kann anregen zu wachsender, expandierender Mentalität / geistiger Disposition auflebender Bewusstheit:
Vulgo werden Menschen schlauer und auch gescheiter. So könnten Menschen also bald differenzierter Wahrnehmen (s. u. Verhältnis Emotio u. Ratio) und qualifizierter Erleben, Schlussfolgern. Meinungsbildende, manipulative Einflüsse werden erkennbarer.
KI: „Das Verhältnis von Emotio und Ratio beschreibt die Balance zwischen Gefühlen und Vernunft in Entscheidungsprozessen und im Alltag. Emotio bezieht sich auf die Gefühlsebene, die Bewegungen und Regungen, die wir nach außen tragen. Ratio steht für die Vernunft und das logische Denken. Beide spielen eine wichtige Rolle, es ist schwierig, die perfekte Balance zwischen ihnen zu finden (s. archaische Theaterursprünge).
Die Anteile von Emotion und Ratio in Entscheidungsprozessen sind komplex und je nach Situation unterschiedlich. Es gibt Hinweise, dass Emotionen und Ratio nicht strikt voneinander getrennt sind, sondern vielmehr miteinander interagieren.
In einer Studie von G. Roth wurde z. B. festgestellt, dass der präfrontale Cortex, der mit der Ratio assoziiert wird, nur einen relativ geringen Teil der Informationsverarbeitung ausmacht. Der größere Teil der Informationsverarbeitung erfolgt im Stammhirn (Intuition/Reflexe) sowie im limbischen System (Emotionen/Affekte).
Es gibt auch Hinweise, dass Emotionen eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Analyse von Informationen spielen. Emotionen können uns dazu anregen, bestimmte Handlungen zu unternehmen, wirken somit als Motivation. Sie sind jedoch nicht immer blind oder irrational, sondern können kognitive Aussagen zu Sachverhalten erschießen. Es gibt Menschen, die eher auf ihre Gefühle hören und schnelle Entscheidungen treffen, während andere sorgfältig über die Vor- und Nachteile einer Entscheidung nachdenken. Diese Unterschiede zeigen, dass jeder unterschiedlich mit Emotio und Ratio umgeht und dass beide Aspekte nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten. Stattdessen können sie ergänzend wirken und zusammen eine reiche Perspektive auf die Welt bieten.“
Insbesondere Musiktheater kann durch kognitive und emotional harmonisierte Verflechtung (Libretto / Musik) Wege durch auditive, visuelle Eindrücke zur Formung rational gebetteter Emotionen aufzeigen, s. u. Kant „Philosophie des Guten“.
Jenseits aller anderen Medien findet Verbindung in Bindung der Wahrnehmungsebenen Emotio und Ratio nur im Musiktheater statt! So keimt ein Dimensionensprung, analog zu kultivierender Bewusstheit. Daher ist es wichtiger denn je, wachsende Bewusstheit klar und selbstbewusst aufzunehmen.
In solchen Phasen können weltliche Unwuchten (Kriege, totalitäre Systeme, Unterdrückungen, Diktatoren, jegliche Ungerechtigkeiten etc.) Strömungen beeinflussen, die Zweifel an möglichem humanen Fortschreiten der Menschheit wecken. Denn Menschen erschlagen, unterdrücken derzeit einander wie in traumatisch archaischen Zeiten. Verrohende Umtriebe erreichen ein menschenverachtendes Maß an Zynismus, das man kürzlich noch als überwunden einschätzte.
Wirken solche Einflüsse auch überzeitlich Menschheit formend? Gibt es übergeordnete Gründe, ist es unveränderliches Versinken im Morast menschlichen Vegetieren? Ist es mglw. nur ein temporärer Absturz in Darwins Urgründe der Gewaltherrschaft (s. S. Pinker „Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit“)?
Ist tagesaktuelle Sicht auf Verkommenheit der Tyrannen Substanz gegenwärtiger Menschheit oder der singulären Bewusstheit weniger Tyrannen?
Tatsächlich ist diese Realität existenzbestimmend, lässt kaum abheben ins vielleicht „Wolkenkuckuksheim“ vorstehender metaphysischer Überlegungen, kann aber existente gute Möglichkeiten der Gattung Mensch trotz erschütternder Widrigkeiten nicht verleugnen!
Belastet massiv, Ausgang bleibt offen, der Weg zum Guten wird damit nicht verschlossen. Die Menschheit z. B. in der Ausprägung des Musiktheaters sollte / muss „am Ball bleiben“!
KI: „Philosophie des Guten – Kants „kategorischer Imperativ“ seit 1788
auch https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ
Weg zum Guten, der auf der Vernunft, dem Sittengesetz und der Anerkennung der Menschenwürde basiert.
Moralische Handlungen sind durch universellen Prinzipien charakterisiert, nicht von persönlichen Wünschen oder Konsequenzen. Ein zentrales Konzept in Kants Ethik ist der kategorische Imperativ, ein Prinzip, das als absolute moralische Pflicht gilt, unabhängig von persönlichen Wünschen oder Konsequenzen.
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie zum gesetzgebenden Prinzip für alle vernünftigen Wesen wird.“
„Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel benutzt.“
Kant argumentiert, dass der Wille nur dann gut ist, wenn er sich dem Sittengesetz unterwirft, nicht durch den Wunsch nach persönlichen Vorzügen.“
Menschen erschlagen, unterdrücken einander wie in traumatisch archaischen Zeiten. Heute allerdings mit tagesaktuellen Resolutionen: Im Gaza, der Ukraine, Indien / Pakistan etc. gibt es tagesaktuelle Verabredungen zum Morden, zu Hungersnöten usw., frühere Jahrhunderte waren weniger von solch sarkastisch – höhnischer Rationalität geprägt, in der Mörderei absehbarer geworden ist.
Somit ist nichts besser geworden!
Alfred Jarrys Stück „König Ubu“ (1896), ist groteske Satire, die niedere und meist unbewusste menschliche Regungen ungefiltert auf die Bühne bringt. „ … habe ich schnell ein Vermögen beisammen, dann bringe ich alle Welt um …“ So spiegelt sich brutale und skrupellose Natur in der Aktivität jeden zu eliminieren, der im Weg steht oder nicht mehr nützt.
Die szenische Repetition derzeitiger barbarischer Unwuchten rund um die Welt auf Theaterbühnen erschüttert genauso wie diese Unmenschlichkeiten. So wird kein Weg zum organischen Prosperieren in bessere Welten beschritten, kein bewussterer Umgang mit dem Leben geprägt. Stattdessen werden menschliche Gräuel und Höllenängste beschworen!
Musiktheater kann also Wahrnehmung erweitern, feinere Aspekte einer Wirklichkeit auch in Parallelwelten bedienen, damit Prozesse im Hier und Jetzt in Gang setzen. Eindrücke, Empfindungen, Inspirationen können Einflüsse lenken, Dinge können geschehen, die wir uns heute nicht einmal vorstellen können.
Tim Theo Tinn 12. Mai 2025